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Veröffentlicht am 11.04.2022

Duell der Monster

Die Stimme des Wahns
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„Die Stimme des Wahns“ ist der dritte Band der Thriller-Reihe um den geläuterten Serienmörder Francis Ackermann Junior, in der er dem FBI hilft die schlimmsten Monster aus dem Verkehr zu ziehen. Ich bin ...

„Die Stimme des Wahns“ ist der dritte Band der Thriller-Reihe um den geläuterten Serienmörder Francis Ackermann Junior, in der er dem FBI hilft die schlimmsten Monster aus dem Verkehr zu ziehen. Ich bin großer Fan der Reihe und war gespannt darauf, ob Francis nun einem würdigen Gegner gegenübertritt.

Zum Inhalt: es ist Jahre her dass Ackermann und sein Bruder Marcus einen Serienkiller namens Demon zur Strecke brachten. Nur stellt sich leider heraus, dass ein anderer hinter Schloss und Riegel sitzt. Und Demon sinnt noch immer auf Rache und arbeitet gleichzeitig an einer Armee, die Ackermann ebenbürtig ist und alles überrennen soll.

Ich finde in diesem Buch erfährt man viel über Ackermanns Vergangenheit und seine Familie. Gleichzeitig beschäftigt sich das Bich auch etwas intensiver mit den chirurgischen Eingriffen in Ackermanns Gehirn, was ich wirklich ein interessantes Thema finde, das man sogar noch hätte vertiefen können.

Der Gegner auf den Ackermann diesmal trifft ist noch perfider und brutaler als die vorherigen, ich finde hier sieht man von Buch zu Buch eine klare Steigerung. Francis gerät diesmal wirklich an seine Grenzen und auch wenn ich den Fall nicht ganz so packend fand wie letzten, so ist er doch nervenaufreibend und schaurig. Vor allem das Ende hat mich wirklich eiskalt erwischt, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und es hat mich schon total auf den kommenden Band angefixt.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, Ethan Cross führt uns in die Abgründe de menschlichen Seele und gibt uns einen Einblick in die Welt der Serienkiller. Das Buch war in meinen Augen weniger brutal als der letzte Band beschrieben, dafür komplexer ausgearbeitet. Insgesamt also wieder eine passende Mischung.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Nicht ganz leichte Kost

Den Wölfen zum Fraß
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„den Wölfen zum Fraß“ hat mich dadurch neugierig gemacht, dass es auf einem realen Fall beruht. Ich bin großer True-Crime Fan und habe auch direkt zum zugrundeliegenden Fall im Internet recherchiert. So ...

„den Wölfen zum Fraß“ hat mich dadurch neugierig gemacht, dass es auf einem realen Fall beruht. Ich bin großer True-Crime Fan und habe auch direkt zum zugrundeliegenden Fall im Internet recherchiert. So weit, so gut.

Zum Inhalt: ein pensionierter Lehrer eines ehemaligen Jungeninternats wird beschuldigt seine Nachbarin ermordet und die Leiche entsorgt zu haben. Die Beweislast ist dünn- um nicht zu sagen quasi nicht vorhanden. Aber die Medien stürzen sich auf den Fall und den verschrobenen, als sonderbaren Eigenbrötler beschriebenen Verdächtigen. Doch war es wirklich? Und wenn nicht, sind die Medien dann nicht dabei sein Leben zu zerstören?

Es ist mir wahnsinnig schwer gefallen in die Geschichte einzusteigen und an dem Fall dranzubleiben. Denn die Story finde ich über weite Teile wirklich langatmig erzählt. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass der Mord bereits zu Beginn geschehen ist und das Buch sich mit der Beweislast bzw. der Zeit bis zur Anklageerhebung beschäftigt und eigentlich nicht wirklich viel passiert.

Die Story wird in zwei Zweitebenen erzählt, was sich daraus ergibt, dass einer der Ermittler den Tatverdächtigen aus seiner Schulzeit kennt. So werden in vielen Rückblenden Episoden aus der Schulzeit des Ermittlers erzählt, die nicht nur Aufschluss über den Charakter des Verdächtigen geben, sondern auch derer die in öffentlich Anklagen.

Das zentrale Thema sind die Medien, die sich auf den Fall stürzen. Aussagen aus dem Umfeld von Opfer und potentiellem Täter erkaufen oder erschleichen und somit bereits ein Urteil fällen, bevor auch nur der Hauch eines Beweises vorliegt. Tatsächlich war die nervtötende Journalistin, die ein bisschen über ihre Methoden plaudert der interessantes Charakter.

Es gibt ein paar Nebenschauplätze aus dem Privatleben des Ermittlers, zugleich liebevoll und schalkhaft „Prof“ genannt, die aber blass und eindimensional bleiben und irgendwie nicht ins Bild passen.

Das Buch war nicht was ich mir erhofft hatte und ich musste mich fast schon zwingen bis zum Ende, das ebenfalls sehr unspektakulär ausfällt, durchzuhalten. Der Medienpart war ganz interessant aber nicht genug für ein ganzes Buch. Mir hat es an Spannung gefehlt.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Voller Magie und Verrat

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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"A song of wraiths and ruin" war schon gehyped bevor es überhaupt auf den Markt kam, da es in Amerika ein Erfolgsroman ist. Ich hatte mir irgendwie eine Mischung aus "Tribute von Panem" und Trimagischem ...

"A song of wraiths and ruin" war schon gehyped bevor es überhaupt auf den Markt kam, da es in Amerika ein Erfolgsroman ist. Ich hatte mir irgendwie eine Mischung aus "Tribute von Panem" und Trimagischem Turnier vorgestellt, durchzogen von einer aufkeimenden Romanze. So ähnlich war es auch irgendwie, aber in meinen Augen hat das Buch sein Potential nicht ausgereizt.

Zum Inhalt: Karina ist die Prinzessin von Zirani und nach dem Tod ihrer Schwester die rechtmäßig Thronerbin. Als ihre Mutter einem Attentäter zum Opfer fällt muss sie schneller als gewollt ihren Platz auf dem Thron einnehmen, denn das Land steht vor den Spielen von Solstasia. Doch Karina verfolgt ihre ganz eigenen Ziele und bietet dem Gewinner des Turniers ihre Hand zur Ehe an. Nichtahnend, dass sich unter den Wettkämpfern einer befindet, der Karina unbedingt näher kommen muss, um seine eigene Familie zu retten.

Die Aufmachung des Buches ist ein Traum. Der farbige Buchschnitt ist wirklich gelungen und gefällt mir richtig gut. Aber auch die restliche Aufmachung passt perfekt zum Buch und zur Story. Optisch wurde hier alles richtig gemacht.

Ich bin tatsächlich eher schleppend in die Geschichte reingekommen, da einfach schon zu Beginn sehr viel passiert, ohne dass wirklich Kontext geliefert wird. Das finde ich bei Fantasy immer schwierig. Und diese Kontextlosigkeit hat sich für mich auch durch das ganze Buch gezogen. Es passieren immer wieder Sachen, die nicht erklärt werden bzw. die ich nciht einordnen konnte. Alle Parteien verfolgen ihre eigenen Interessen, ohne dass man überhaupt weiß, welche Parteien es eigentlich gibt.

Die zwei Hauptcharaktere fan dich ok, aber auch nicht überragend. Malik mochte ich noch lieber als Karina, auch wenn er die ganze Zeit sehr ungestüm handelt und mehr Glück als Verstand hat. Karina war mir leider eher unsympathisch und die zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden war für mich eher unglaubwürdig.

Am Ende wird viel offen gelassen, was mich hoffen lässt, dass das Buch sein Potential vielleicht im Folgeband nutzen kann. Der Auftakt der Geschichte war nicht schlecht, aber da ist definitiv Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Blutig, blutiger, Ackermann

Die Stimme der Rache
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„Die Stimme der Rache“ ist der zweite Band der Francis Ackermann junior Reihe. Optisch ist das Bich mal wieder ein echter Hingucker und ergänzt den knöchernen Torso zum Herzen des ersten Bandes. Und dieses ...

„Die Stimme der Rache“ ist der zweite Band der Francis Ackermann junior Reihe. Optisch ist das Bich mal wieder ein echter Hingucker und ergänzt den knöchernen Torso zum Herzen des ersten Bandes. Und dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven, denn Ackermann trifft auf einen Gegner, der ihn an seine Grenzen bringt.

Zum Inhalt: das Team um Ackermann und Shirazi ist dem Black Rose Killer auf der Spur, dem auch Nadia als junge Frau zum Opfer gefallen ist. Aber Black Rose ist alles andere als gewillt sich zu ergeben, vielmehr hat er ein teuflisches Spiel ersonnen, um sich seiner Gegner zu entledigen.

Diese Band hat nochmal eine Schippe auf seinen Vorgänger draufgesetzt. Un die Hintergründe der Zusammenarbeit zwischen Ackermann und Shirazi zu erfahren, empfiehlt es sich den ersten Band auch wirklich zuerst zu lesen, auch wenn die Bücher in sich geschlossene Fälle darstellen.

Und das Setting das sich in diesem Buch ist gleichwohl schaurig wie faszinierend. Ich will hier nicht zu viel verraten aber es hat mich etwas an SAW erinnert und geht eigentlich in die Richtung die ich mir Horrorthrillern wünschen würde: komplizierte Fallen, ein perfider Gegenspieler, ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Story um Nadia gibt dem ganzen eine zusätzliche, persönliche Note.

Auch in diesem Buch ist wieder sehr früh ersichtlich wer unser Täter ist und trotz dieser Tatdache verliert das Buch überhaupt nichts von seiner Spannung. Ich habe ab der ersten Sekunde bis zum Schluss mitgefiebert.

Ackermann selbst wirkt auch immer menschlicher, was den ganzen einen interessanten Twist gibt wenn man bedenkt, was für ein eiskalter Killer er ist. Auch ihn diesem Buch stellt er wieder sein Können unter Beweis und schreckt vor nichts zurück. Das Buch bewegt sich ab manchen Stellen schon ein bisschen am Rande zur Perversion. Wer also zart besaitet ist, sollte dieses Buch vielleicht meiden.

Für mich ein echter Pageturner.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Wahnsinnig guter Thriller

Die Stimme des Zorns
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Ich bin ein riesiger Fan der Bücher von Ethan Cross und habe mich tierisch auf diese neue Reihe um Francis Ackermann junior gefreut. Optisch gefällt mir das Cover auch richtig gut und das schlichte schwarz ...

Ich bin ein riesiger Fan der Bücher von Ethan Cross und habe mich tierisch auf diese neue Reihe um Francis Ackermann junior gefreut. Optisch gefällt mir das Cover auch richtig gut und das schlichte schwarz passt einfach perfekt zu Ackermann und dieser Reihe.

Zum Inhalt: Francis Ackermann junior ist ein gefürchteter Serienmörder, der von seinem Vater zum perfekten Psychopathen herangezüchtet wurde. Aber nun steht er auf der Seite der Guten und soll den Fall des Aliens aufklären- eines Serienmörders, die verbrannte Leichen in Kornkreisen zurücklässt. An der Seite hat er eine neue Partnerin Nadia Shirazi, die selbst Opfer eines Gewaltverbrechens wurde und der die Arbeit mit Ackermann einiges abverlangt.

Also vorab kann ich schonmal sagen, dass man diese neue Reihe gut lesen kann ohne die übrigen Bücher von Ethan Cross zu kennen. Also auch für Neueinsteiger geeignet, da der notwendige Kontext mitgeliefert wird.

Francis Ackermann junior ist ein faszinierender Protagonist- zerstört und trotzdem nicht zerbrochen. Der strahlt gleichzeitig etwas unglaubliche gefährliches und trotzdem beschützendes aus. Ein Mörder der ein Gewissen entwickelt hat oder es vllt schon immer hatte. Dass er nun unter dem Decknamen Franklin Stine agiert, ist einfach herrlich witzig wenn man sich seinen entstellten Körper veranschaulicht auf den auch immer wieder hingewiesen wird.

Die Story fand ich etwas skurril, aber an sich interessant ausgearbeitet. Auch wenn die Geschichte relativ vorhersehbar war, so fand ich sie dich spannend- eben weil man bei Ackermann auf alles gefasst sein muss.

Die Dynamik zwischen Nadia und Ackermann ist auch nicht schlecht und ich freue mich drauf zu erfahren wo ihre Zusammenarbeit die beiden hinführen wird. Der kommende Fall wird am Ende des Buches schon angeteasert und offenbart ein bisschen mehr aus Nadias Vergangenheit.

Für mich ist Ethan Cross ein Garant für spannende Thriller, die ich nicht aus der Hand legen kann.

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