Spannender historischer Roman
Die Brücke der EwigkeitPrag 1342: Das Moldauhochwasser reisst die Brücke und die sich darauf befindenen Einwohner Prags mit sich. Darunter befindet sich der Junge Otlin und seine Mutter, die in höchste Lebensgefahr geraten. ...
Prag 1342: Das Moldauhochwasser reisst die Brücke und die sich darauf befindenen Einwohner Prags mit sich. Darunter befindet sich der Junge Otlin und seine Mutter, die in höchste Lebensgefahr geraten. Wenn Gott seine Mutter rettet, so der Schwur des Jungen, würde er ihm eine neue Brücke bauen.
Nach vielen Jahren, in denen er nicht nur Steinmetz und Baumeister, sondern auch von seinen Schwur gequält wird, bietet sich tatsächlich die Möglichkeit. Kaiser Karl IV möchte Prag zu einem bedeutenden europäischen Zentrum ausbauen und dazu nicht nur einen Dom, sondern auch eine neue Brücke über die Moldau errichten lassen. Otlin versteht diesen Wink des Schicksals und versucht diese Chance zu nutzen.
Wenn ein historischer Roman sich um die Errichtung großer Bauwerke dreht, denke ich unausweichlich an Ken Follets "Säulen der Erde" oder Ildefonso Falcones "Die Kathedrale des Meeres". Aber "Die Brücke der Ewigkeit" ist bei weitem keine Abklatsch dieser großartigen Romane, sondern etwas eigenständiges. Hier verbindet sich durch die Einbeziehung realer Personen die tatsächliche Geschichte mit der Fiktion zu einem spannenden und unterhaltsamen Werk, welches den Leser über 600 Seiten lang fesselt. Geschichtliche Tatsachen und Einblicke in das damalige Leben, Geheimnisse, Intrigen und natürlich auch Liebe lassen einem beim Lesen in die damalige Zeit eintauchen.