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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2021

Was für eine wundervolle Welt

Lass uns Freunde sein!
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Das Cover zeigt den Fuchs und eine junge Ente, die sich, so scheint es, anlächeln. Auf dem Bild im Einband zieht ein Gewitter auf und die Tiere flüchten. Die erste Seite zeigt den Fuchs, der hilflos dem ...

Das Cover zeigt den Fuchs und eine junge Ente, die sich, so scheint es, anlächeln. Auf dem Bild im Einband zieht ein Gewitter auf und die Tiere flüchten. Die erste Seite zeigt den Fuchs, der hilflos dem Unwetter ausgesetzt ist. Doch im Hintergrund steht eine erleuchtete Scheune. Durch den Regen geht der Fuchs auf das Haus zu. Wir sehen durch das Fenster ein Kaninchen. Der Fuchs schaut durch ein anders Fenster hinein. Dann sind wir mit den Tieren in der Scheune und sehen den Fuchskopf am Fenster. „Weg mit dir! Kein Platz mehr hier!“ Nun sehen wir das Bild vom Cover, allerdings nicht nur den Kopf des Fuchses, wir sehen seine Jungen unter dem Bauch. Einigen kleine Bilder zeigen die Annäherung der Tiere. Sie fassen Vertrauen. Auf den nächsten Seiten geht es darum, dass trotz der Unterschiede „die Liebe gewinnt.“ Wunderschön die Füchsin mit ihren Jungen und auf ihrer Nase sitzt eine Schnecke. „Und es gibt genug Platz.“ Da sehen wir die Tiere im Stall schlafen und aus dem Regen treten andere Waldtiere ins Trockene.
Wie schöne wäre es, wenn alle sich so verhalten würden, wie diese Tiere in der Scheune. Und wenn der Fuchs dankbar die Einladung annimmt.
Die Bilder sind warm und liebevoll gezeichnet und die kleinen gereimten Sätze ganz kurzgehalten. Trotzdem ist die Aussage dieses Bilderbuches herzerwärmend.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Spitzenmäßig aufgemachtes Sachbuch

Mein großes Klappenbuch - Ozeane
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Ein Pappbilderbuch für dieses Lesealter ist durchaus ungewöhnlich. Aber das Buch zeichnet sich durch immerhin 70 Klappen mit zusätzlichen Informationen zu den Tieren aus. Die Bilder sind realistisch gezeichnet ...

Ein Pappbilderbuch für dieses Lesealter ist durchaus ungewöhnlich. Aber das Buch zeichnet sich durch immerhin 70 Klappen mit zusätzlichen Informationen zu den Tieren aus. Die Bilder sind realistisch gezeichnet und werden durch viele kleine erklärende Texte ergänzt.
„An der Küste“ ist die erste Doppelseite überschrieben. Sie zeigt helle schroffe Felsen und viele Tiere. Steile Klippen werden erklärt und unter der Klappe finden wir Felsennadel und -tor mit steil herabstürzenden Küstenseeschwalben. Die Klappe unter dem Gezeitentümpel verbirgt Garnele, Krabbe und Einsiedlerkrebs. Auf der nächsten Seite geht es um den Kraken, den weißen Hai und um Pottwale. Unter einer Klappe wird erklärt, wie Fische atmen. Die Seite, die das Riff beschreibt, lässt sich zu beiden Seiten ausklappen und zeigt eine wunderschöne bunte Unterseelandschaft. In der „Tiefsee“ gibt es ungewöhnliche Wesen, von Pelikanaal habe ich bisher nichts gehört. Eine Grafik zeigt, dass die Dunkelzone bei 4.000 m Tiefe beginnt, hier finden wir die schwarzen Raucher, unterirdische Vulkane. Dass das Leben unter Wasser nicht ungefährlich ist, erfahren wir auf der nächsten Seite. So kann sich der Teppichhai durch sein Aussehen tarnen. Die Tiere der Arktis und Antarktis stehen sich auf zwei Seiten gegenüber. Auf der Erdkugel sehen wir die Lage und einiges über ihre Entdeckung. Es gibt erstaunlich viele Rekorde, besonders kleine Wesen kann man auf einer Hand entdecken, für den Blauwal dient der Elefant als vergleich. „Mensch und Meer“ zeigt Schiffe, erwähnt aber auch die Umweltverschmutzung. Ein buntes Sachbuch mit viel Wissen auf den Seiten und unter den Klappen.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Amüsante Zeitreise

Ein Dino namens Fred
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Das Buch beginnt mit einem persönlichen Brief an den, dem das Buch vorgelesen wird. Dort gibt es eine Erklärung, warum wir noch nie einen richtig lebendigen Dinosaurier gesehen haben. Aber dann wird die ...

Das Buch beginnt mit einem persönlichen Brief an den, dem das Buch vorgelesen wird. Dort gibt es eine Erklärung, warum wir noch nie einen richtig lebendigen Dinosaurier gesehen haben. Aber dann wird die Geschichte vom Dino Fred erzählt. Er spielt gerade mit den kleinen Dinos, als ein kleines rotes Flugzeug mit einem kleinen Mädchen am Himmel auftaucht. Als die neunjährige Annegret landet ist sie begeistert Dinosaurier zu sehen. Sie ist durch die Zeit gereist und sie zeigt keinerlei Angst vor den prähistorischen Tieren. Wir müssen dann das Buch hochkant halten, denn es taucht eine T-Rex-Dame auf. Sie meint das kugelige Flugzeug sei ein Ei und müsse ausgebrütet werden. So ergibt es sich, dass die beiden Dinos mit Annegret in die Jetztzeit reisen. Auch hier erleben Fred und Annegret einige verrückte Abenteuer, bis mit Omas Hilfe die Dinos wieder in ihre Zeit zurückkehren können. Niedliche Dinos, Menschen mit großen Augen und viel Drumherum füllen 48 bunte Seiten. Auch Text gibt es reichlich zu lesen, deshalb sollte ein Kind schon Vorleseerfahrung für dieses Buch mitbringen. Aber echte Dino Fans werden ganz sicher auf ihre Kosten kommen. Denn trotz aller Fantasie, die die Geschichte so schön sein lässt, halten die Autoren sich an die Tatsachen. So traut sich Annegret nicht Fred zu erzählen, warum es heute keine Dinosaurier mehr gibt. Am Ende grüßen die beiden als neue Freunde und versprechen weitere Abenteuer.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Wer möchte nicht mit dieser Bahn fahren?

Die Märchenbahn
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Auf dem Leinen gezogenen Cover sieht am die rote Märchenbahn mit den Engelbildern und viele kleine Nikoläuse und einige Engel. Vorne im Fahrerstand ist ein Nikolaus zu sehen, der die Bahn fährt.
Wie wir ...

Auf dem Leinen gezogenen Cover sieht am die rote Märchenbahn mit den Engelbildern und viele kleine Nikoläuse und einige Engel. Vorne im Fahrerstand ist ein Nikolaus zu sehen, der die Bahn fährt.
Wie wir bald erfahren, ist dieser Nikolaus der Vater von Beat, der das ganze Jahr Straßenbahnfahrer ist. Aber in der Vorweihnachtszeit verkleidet er sich als Nikolaus und fährt die Kinder durch die Stadt.
Natürlich wollen alle Kinder mit der Bahn fahren und weil Beat der Sohn ist, darf er öfter mal mitfahren. Aber nicht zu oft, sonst sind die anderen Kinder neidisch, sagt der Vater. Aber die Mutter hat eine Idee und fährt am nächsten Tag ein kleiner Nikolaus mit. Allerdings will auch die Schwester und Freunde mitfahren und so werden es bald fünf kleine Nikoläuse.
Aber der Vater beendet die weitere Vermehrung der kleinen roten Nikoläuse, dafür wird die Bahn einmalig am Montagabend für Beats Schulfreunde fahren und so endet das Buch mit einem wunderschönen Winter/Weihnachtsbild, die beleuchtete Bahn fährt über eine Brücke und die Schneeflocken fallen auf die Stadt. Durch die hellen Fenster der Bahn sieht man viele kleine Zipfelmützen.
Ich denke, alle werden fragen, wo denn diese schöne Bahn fährt, und alle wollen mitfahren und die wundervolle Weihnachtsstimmung genießen.

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Eine Aufforderung zu mehr Gefühl und Nähe

Ein eiskalter Fisch
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Auf dem Cover sehen wir den kleinen Jungen auf der Schulter seines Vaters sitzen. Obwohl man die beiden von Hinten sieht, macht das Bild einen vertrauten Eindruck.
Auch das erste Bild im Buch zeigt den ...

Auf dem Cover sehen wir den kleinen Jungen auf der Schulter seines Vaters sitzen. Obwohl man die beiden von Hinten sieht, macht das Bild einen vertrauten Eindruck.
Auch das erste Bild im Buch zeigt den Jungen zwischen seinen Eltern sitzend und alle schauen in ein Buch. Doch im Text ist zu lesen, dass der Vater es nicht so mit der „Gefühlsduselei“ hat. Deshalb ist der Junge, der uns die Geschichte erzählt, erstaunt, dass sein Vater beim Tod des Fisches Onno weint. Traurig sieht man Vater und Sohn im Kinderzimmer sitzen und der Vater wischt sich seine Tränen weg. Dann nimmt der Vater den Jungen in den Arm und das ist wirklich eine Überraschung, denn im Gegensatz zum Sohn, ist der Vater kein „Kuscheltyp“. So liegen die beiden dann in einer festen Umarmung auf der Couch. Dann muss der Junge die Beerdigung seines Fisches Onno vorbereiten und es hat viel schöne Ideen. Er schreibt auch einen Zettel, den die Mutter auf den Tisch gelegt hat, ab. In ungelenken Buchstaben können wir den Text lesen. Als Onno am Ende im Klo beerdigt wird, stehen die Eltern Hand in Hand dabei. Danach betätigen alle drei gemeinsam die Spülung. Eine (be-)rührende Szene.
Der Titel ist wunderschön doppeldeutig, außer Ono wird auch der Vater so bezeichnet. Das Kind freut sich so sehr über die körperliche Nähe und die Liebe des Vaters, dass er den Todestag seines Haustiers als „den schönsten Tag in meinem ganzen, langen Leben.“ bezeichnet. Ein wenig denke ich, das ist nicht nur ein Buch für Kinder, sondern für die eiskalten Erwachsenen, die hier sehen, wie viel Zuneigung und Umarmen für uns alle bedeutet.
Der Text ist kurz und gut verständlich, die Bilder ergänzen hervorragend die Geschichte. Aber das Besondere sind die Gefühle, die das Buch in uns wachruft.

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