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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2021

Gelungene Mischung aus Erlebnis- und Sachbuch

Schau dich um in der Natur - Der Wald
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Die drei Kinder, die uns durch das Buch begleiten sehen wir schon auf dem Cover. Ein Junge und zwei Mädchen halten Dinge in der Hand, die sie im Wald finden werden. Das Cover hat einen Fernglas-Ausschnitt, ...

Die drei Kinder, die uns durch das Buch begleiten sehen wir schon auf dem Cover. Ein Junge und zwei Mädchen halten Dinge in der Hand, die sie im Wald finden werden. Das Cover hat einen Fernglas-Ausschnitt, durch den wir die Eichhörnchen der ersten Seite sehen.
Es gibt zunächst eine „Erzählseite“. Über eine Brücke geht es zum Wald. Die ersten zwei Textzeilen dieser Seiten sind immer gereimt, das hätte man sich sparen können, die Reime sind nicht immer gefällig. Unten auf der Seite ist ein Zettel zu sehen auf dem kleine Suchaufgaben (zwei flatternde Schmetterlinge) zu finden sind. Die nächste Seite würde ich als „Sachbuchseite“ bezeichnen. Die beiden Seitenarten wechseln sich immer ab. Hier geht es um die Form der Baumkrone, dazu gibt es vier Beispiele. Danach werden die unterschiedlichen Stämme angesehen. Die Sachbuchseite ist jetzt quer anzuschauen, Bäume sind groß. Leider ist, wie auch auf einigen Folgeseiten der Name der Bäume, dessen Stämme abgebildet sind, nicht genannt. Über Blätter kommen wir zu den Früchten und Zapfen. Um unterschiedliche Schnecken geht es am Ende, dann geht es wieder nach Haus. Dort sitzen die Kinder mit ihren gefundenen Materialen um den Tisch.
Die Mischung zwischen kurzer Erzählung und Information finde ich sehr gut gemacht. Gerade junge Kinder identifizieren sich gerne mit den Handenden, dass sie Kinder allein unterwegs sind, ist für mich immer etwas schwierig zu bewerten.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Informatives kindgerechtes Sachbuch

Mein Zuhause - Kaninchen, Fuchs und Adler
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Das Pappbilderbuch hat die Form eines Hauses, einige Tiere sind hier schon zu sehen. Es beginnt mit dem Bienenstock, zu dem es interessante Informationen über die Bewohner gibt. Drei kleine Klappen berichten ...

Das Pappbilderbuch hat die Form eines Hauses, einige Tiere sind hier schon zu sehen. Es beginnt mit dem Bienenstock, zu dem es interessante Informationen über die Bewohner gibt. Drei kleine Klappen berichten vom Honig, eine große Klappe auf der anderen Seite von den Bienenarten.
„Bau“ nennt man das Heim des Bibers, wie und wo er es baut, berichtet diese Seite. Der Weißkopfadler lebt monogam in einem Horst, der größer als eine Badewanne ist. Auch das Kaninchen lebt in einem Bau mit vielen Fluchtgängen. Die Termiten bauen riesige Hügel. In den Kammern spielt sich ihr Leben ab. Zusätzlich werden die Feinde der Termiten vorgestellt. Ich hätte mir hier die weniger exotischen Ameisen gewünscht. Auf der nächsten Seite erfahren wir etwas über Füchse. Die zwölf Arten leben auf der ganzen Erde. Hinter den Klappen kann man etwas über Rot- und Polarfüchse erfahren.
Auf der letzten Seite gibt es einen kleinen Rückblick und die Regel „Finden. Schauen. Weggehen“ wenn wir eine Tierbau finden.
Ein schöner Querschnitt durch die Tierwelt für Dreijähriges, die sich für die Natur interessieren. Ein empfehlenswertes Sachbuch. Ich hätte mir einige Klappenbeschriftungen besser lesbar gewünscht.

Veröffentlicht am 21.03.2021

Es gibt viel zu tun zur Rettung der Erde

Wir alle für unsere Erde
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Auf dem Cover ist eine bunte Schar Kinder zu sehen, man sieht, dass sie etwas rufen und aufgeregt halten sie Schilder in die Höhe. Die Buchstaben des Titels sind gestanzt und durch ein tropfenförmiges ...

Auf dem Cover ist eine bunte Schar Kinder zu sehen, man sieht, dass sie etwas rufen und aufgeregt halten sie Schilder in die Höhe. Die Buchstaben des Titels sind gestanzt und durch ein tropfenförmiges Loch kann man auf die nächste Seite schauen.
Ein rundes Bild zeigt uns die Schönheit der Erde auf der anderen Seite sehen zwei Kinder dort hinüber.
„Wie ein Tropfen im Meer“ fühl man sich, das Bild setzt das sehr schön um mit vielen hastenden Erwachsenen, von denen man nur den Unterkörper sieht und dazwischen ein Mädchen, dass eine Plastikflasche einsammelt. Auch hier gibt es wieder einen Tropfen, der das Türkis der nächsten Seite zeigt.
Vor einer Fabrik sehen wir Greta mit ihrem bekannten Schild sitzen, „Wer hilft, wenn nicht wir?“ Dann geht es zu den Eisbären, die auf einer kleinen Scholle sitzen, zwei Inuit-Kinder halten ein Schild hoch. „Gemeinsam kriegen wir das sicherlich hin!“ Australien Korallenriffs, Afrikas Savannen ohne Wasser und das Abholzen des Regenwaldes, immer sieht man Kinder dagegen protestieren.
Doch es gibt auch schon ein wenig Hilfe. Dächer mit Bienenstöcken in Tokio, in New York werden Blumen von Fenster zu Fenster gereicht, Müll wird getrennt und aus dem Meer gefischt.
Die Kinderschar marschiert trommelnd und singend weiter „…und hört erst dann auf, wenn sich was tut!“ Auf der letzten Doppelseite haben sich viele aus der ganzen Welt angeschlossen, „zusammen sind wir stärker als einer allein.“
Die recht kurzen Texte reimen sich sehr schön, die Bilder sind, trotz der schlimmen Situationen genau wie die Texte positiv gehalten und bunt.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Wunderschönes Papp-Sachbuch

Das Nest in meinen Zweigen
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Das Pappbilderbuch begleitet einen Tulpenbaum, der zur Gattung der Magnolien gehört, in zwölf Bildern durch das Jahr.
Es beginnt im Schnee mit kahlen Zweigen und einem Schneemann. Eine Katze, ein Eichhörnchen ...

Das Pappbilderbuch begleitet einen Tulpenbaum, der zur Gattung der Magnolien gehört, in zwölf Bildern durch das Jahr.
Es beginnt im Schnee mit kahlen Zweigen und einem Schneemann. Eine Katze, ein Eichhörnchen und einige Vögel sind zu sehen. Zwei Fragen sprechen die kleinen Zuhörenden an. Im Frühling seht ein Dreirad unter dem Baum und Krokusse schauen aus der Erde. „Wer streckt seine Schnauze aus dem Laubhaufen?“ Bald darauf sehen wir, dass die Knospen sich öffnen und auf der nächsten Seite voll erblühen. Die Stieglitze haben Eier im Nest, die Frage bezieht sich auf die zwei Katzen. Nach den Blüten kommen die Blätter und mit ihnen die Vögel. In der Nacht gleiten die Fledermäuse über den Himmel. Im Sommer spendet der Baum Schatten für die jungen Kätzchen. Dann färben sich die Blätter und unter dem Baum liegt eine Picknickdecke. Wenn die Blätter braun werden, machen sich die Zugvögel auf den Weg. Nach den Herbststürmen kommt so langsam wieder der Winter. Der Baum ist müde nach dem langen Jahr und er freut sich über die Freunde, die ihn begleitet haben.
Das Buch zeigt anschaulich und kindgerecht wie das Wetter und damit die Landschaft sich übers Jahr verändert. Es gibt so vielen zu entdecken und die kleinen Fragen weisen zusätzlich auf einiges hin. Ein wundervolles Sachbuch für die ganz Kleinen.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Grausame Realität

Dunkelnacht
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Das dünne Büchlein zeigt schon in seiner Aufmachung, in welcher Zeit die Geschichte spielt.
Auf der grünen Seite zwei Gestalten in der Dämmerung und rechts das Foto einer bayrischen Kleinstadt um 1945. ...

Das dünne Büchlein zeigt schon in seiner Aufmachung, in welcher Zeit die Geschichte spielt.
Auf der grünen Seite zwei Gestalten in der Dämmerung und rechts das Foto einer bayrischen Kleinstadt um 1945. Das C des Titels wurde durch eine Hakenkreuz-Nadel ersetzt.
Die Autorin hat die Geschichte Prenzbergs vom 28.4.1945 und der darauffolgenden Nacht zum Anlass genommen, diese Novelle zu schreiben. In ihrem Nachwort erklärt sie, dass es für diese Taten den Begriff „Endphasenverbrechen“ gibt.
Das Buch besteht aus zwei Teilen, die Mordtag und Mordnacht überschrieben sind. Im Gegensatz zu den Opfern sind Marie, die Metzgerstochter und Schorsch, der Polizistensohn, sowie Gustl, Sohn als Roter verschriener Eltern, keine realen Figuren. Marie wird von beiden Jungen umschwärmt, doch Gustl hat sich den Wehrwölfen angeschlossen und kehrt erst in der Mordnacht in seinen Heimatort zurück. So erleben wir den Beginn der zarten Liebe zwischen Marie und Schorsch. Viele Szene sehen wir auch durch die Augen dieser jungen Protagonisten.
Am Morgen des 28.4. erfahren die Bewohner des Ortes, dass der Radiosender von der „Freiheitsaktion Bayern“ besetzt wurde, dass die Amerikaner nah sind und der Krieg zu Ende. So kommen die alten Honoratioren der Gemeinde zusammen und übernehmen das Rathaus ohne Gewalt. Am selben Tag marschiert ein Regiment von der französischen Front kommend in den Ort ein. Die Soldaten wollen weiter zur Alpenfestung und wundern sich über die Lage im Ort. Befehlsgewohnt und Führergläubig wollen sie den NSDAP-Bürgermeister wieder einsetzen.
In der Nähe befindet sich auch ein Rudel Wehrwölfe. Leitwolf Hans Löblein soll, nachdem die Soldaten abmarschiert sind, im Ort für Ordnung sorgen. Jeder weiß, dass Prenzberg rot ist, also fordert er zunächst eine Liste dieser Personen. So wird die Nacht in dem verdunkelten Ort zur Mordnacht.
Eine furchtbare Geschichte, die sicher in vielen Orten Deutschlands in den letzten Kriegstagen so oder ähnlich hätte geschehen können. Was geschieht, wenn die Alliierten kommen? Aber was ist, wenn nicht und das 3. Reich weiter besteht? Wie verhält man sich, ohne, dass es zukünftig Probleme gibt?

Ein lesenswertes Buch, dass ein Kapitel beleuchtet, das uns nicht so allgegenwärtig ist. Dass aber auch zu kontroversen Diskussionen anregen wird.

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