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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

Sprachlich und inhaltlich ein Genuss

Die Chamäleon­damen
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Ich beginne von Vorne, mit dem Cover. Es fällt durch seine besondere Anordnung auf. In der Collage wurden private Bilder eingearbeitet und so wurde mir ein kleiner Eindruck zum Aussehen der Damen vermittelt. ...

Ich beginne von Vorne, mit dem Cover. Es fällt durch seine besondere Anordnung auf. In der Collage wurden private Bilder eingearbeitet und so wurde mir ein kleiner Eindruck zum Aussehen der Damen vermittelt.
Die Sprache ist eine andere Besonderheit dieses Buches. Ich habe die Formulierungen, die Sätze mit Staunen gelesen. Es hat mich fasziniert, wie die Autorin sich ausdrückt. Ich hatte den Eindruck jedes Wort war wohlüberlegt.
Der Stammbaum zu Beginn des Buches hat mir besonders im Angang sehr geholfen. Das Buch beginnt mit Edith Hochzeit im Jahr 1919. Sie ist eine eigenwillige Frau und geht schon in der Hochzeitsnacht zu ihrem Geliebten und späteren Vater ihrer Tochter Marita. Auch diese lebt in erster Linie für die Männer, mit denen sie ihr Leben teilt. Dich mit denen hat sie mehr Leid als Freude. Ihre Tochter Ellie führt auch keine einfache Ehe, als "Deutscher" flieht er nach Augsburg. Ellie und ihre Tochter Hanne folgen ihm, nachdem sie eine Ausreiseerlaubnis bekommen.
Die Kapitel springen von Reschitza, der rumänischen Heimatstadt, nach Augsburg und später nach Hamburg, sie wechseln zwischen den Jahren und auch den Protagonistinnen. Aber es fällt trotzdem nicht schwer sich ein Bild zu machen.
Ein gut geschriebenes Buch mit einer für mich neuen Geschichte und vier Frauen, die ich gerne kennengelernt habe. Eine wirklich lohnende Lektüre!

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Ein Wunsch, den wir alle für unsere Enkel haben

Mein Weihnachtswunsch für dich
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Das Cover mit den gelackten Farben und das vertraute Zusammensein der beiden Figuren, macht eine gemütliche Atmosphäre. Gerne möchte man mit durch den Schnee stapfen und teilhaben.
Es ist Tradition bei ...

Das Cover mit den gelackten Farben und das vertraute Zusammensein der beiden Figuren, macht eine gemütliche Atmosphäre. Gerne möchte man mit durch den Schnee stapfen und teilhaben.
Es ist Tradition bei der Familie, die wir zu Weihnachten besuchen dürfen, dass die Mutter ihr altes Tagebuch hervorholt und nach der Bescherung einen Brief ihres Opas vorliest.
Er beginnt „Liebste kleine Mia,“ und wir sehen den Opa vor dem Gartenhaus sitzend, in ein Buch schreiben. Dann wird der Ausschnitt größer und wir sehen die kleine Mia auf den Opa zulaufen. Der Opa schreibt eine Bestellung für die Aussaat im nächsten Jahr und Mia präsentiert ihm einen Regenwurm. Der Text beschreibt diese Szenen, doch nach einer Seite mit schwarzem Hintergrund, auf dem unsere Erde zu sehen ist, schlägt die Stimmung um. Auf den Wellen des Meeres sehen wir Plastik schwimmen, durch den dunklen Hintergrund empfindet man dieses Bild beängstigend. Doch Mia und Opa können die Möwe vom Plastik befreien, so kann sie wieder in den Himmel aufsteigen. Die nächste Seite mit Opas Wünschen für Mias Zukunft kommt fast paradiesisch daher. Das nächste Bild ist sehr beeindruckend. Wir sehen von oben auf ein Feld von Eisschollen, die Sonne spiegelt sich und Flugzeuge mit Kondensstreifen kreuzten das Bild. “ich wünsche dir eine Welt, in der wir nicht das Polareis zum Schmelzen bringen“. Dann wechselt der Blick und wir sehen von unten Wale und Schildkröten durch ein „sauberes Meer“ schwimmen. Ein Bild der Savanne ist mit dem Wunsch verbunden, dass Tiere „ein friedliches Leben ohne uns führen dürfen“. Nach dem Lesen des Briefes stellt sich die kleine Familie im Kreis auf und gedenkt ihrem Opa, der auf einem Bild im Vordergrund zu sehen ist.
Mir gefällt die Idee, dass man einen solchen Brief immer wieder vorliest und damit eine schöne Tradition schafft. Aber ich finde das beschriebene Umweltszenario, so realistisch es auch ist, für so kleine Kinder doch sehr bedrückend, zumal sie nichts daran ändern können. Das Buch sollte aber an die Adresse vieler Erwachsener gehen, die evtl. noch einiges verhindern können.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Freundschaft wird hier ganz groß geschrieben

Trau dich, kleiner Pinguin!
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Auf dem Cover sehen wir Pippa Pinguin, die sich etwas ängstlich an einen erwachsenen Pinguin schmiegt. Fröhlich spielen die kleinen Pinguine in Eis und Schnee. Percy ist immer vorneweg und kennt keine ...

Auf dem Cover sehen wir Pippa Pinguin, die sich etwas ängstlich an einen erwachsenen Pinguin schmiegt. Fröhlich spielen die kleinen Pinguine in Eis und Schnee. Percy ist immer vorneweg und kennt keine Angst. Doch Pippa ist nicht so mutig, sie ist lieber vorsichtig. Pippa hat vor vielem Angst, vor der Dunkelheit und vor Neuem. So springt sie auch nicht ins Meer, um wie Percy den neuen Eisberg zu erkunden. Doch leider passiert Percy dort ein Unglück und er liegt mit einer Beule in einer dunklen Höhle. Pippa macht sich Sorgen und macht sich, trotz ihrer Angst, auf Percy zu suchen. Und so wird Pippa, weil sie ihre Angst überwunden hat „zum mutigsten Pinguin aller Zeiten!“
Neu ist die Geschichte nicht, es gibt sie mit vielen Tieren und in noch mehr Variationen. Aber sie ist auch immer wieder schön zu lesen und wir freuen uns jedes Mal mit den Protagonisten, die sich trauen.
Der Text dieses Buches ist schon etwas umfangreicher und die Kinder müssen schon einige Zeit zuhören können. Die Bilder sind wunderschön gestaltet.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Schätze finden sich oft ganz nah

Mein größter Schatz bist du
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Auf dem Cover sehen wir den kleinen Max mit seinem liebsten Schmusetier und anderem Spielzeug, im Hintergrund die Schatztruhe. Die Schrift und die kleinen Punkte sind aus echtem glänzendem Gold. Auf der ...

Auf dem Cover sehen wir den kleinen Max mit seinem liebsten Schmusetier und anderem Spielzeug, im Hintergrund die Schatztruhe. Die Schrift und die kleinen Punkte sind aus echtem glänzendem Gold. Auf der Schatzkarte im Einband sind alle Stationen seiner Suche zu sehen.
Kann Max seinen Kuschelhund Toffie mit in den Kindergarten nehmen oder soll er eines seiner anderen Spielzeuge mitnehmen? Da sieht er oben auf dem Regal eine kleine Schatzkiste und er wünscht sich sie erreichen zu können.
Sein Wunsch geht in Erfüllung und er befindet sich mit Toffie in einer Fantasiewelt. Der Ritter, das Rennauto und das Glitzereinhorn nennen ihnen Gründe, weshalb sie den Schatz nicht erreichen können. Doch die beiden Freunde halten zusammen und erreichen den Goldenen Schatz. Der Inhalt der Truhe überzeugt Max, dass er nur Toffie mit in den Kindergarten nehmen kann, denn er ist sein größter Schatz.
Fantasy für die Kindergartenkinder, ich finde eine schöne Idee.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Reime, die ins Ohr gehen

kuddelmuddel remmidemmi schnickschnack
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Wie gewohnt gibt es in diesem Buch keine Großschreibung und auch meisten Satzzeichen fehlen. Dafür gibt es typische Nadia-Budde-Zeichnungen, Tiere mit Perücken und Spinnen mit acht Beinen und sechs Augen. ...

Wie gewohnt gibt es in diesem Buch keine Großschreibung und auch meisten Satzzeichen fehlen. Dafür gibt es typische Nadia-Budde-Zeichnungen, Tiere mit Perücken und Spinnen mit acht Beinen und sechs Augen.
Die Gedichte sind vielfaltig, mal lustig, mal nachdenklich oder beides. In dem Gedicht „Schock im Minirock“ will eine Spinne ihre Zähne putzen und muss feststellen „hilf! denk ich und halt inne ich bin eine Riesenspinne!“ Besonders schön finde ich „können tiere nicht einfach nur süß und niedlich sein!“ Eine Frage, die man sich sicher oft stellt. „und warum furzt der hund mit leisem gezisch während wir essen unterm abendbrottisch?“
Islandponys sind im Schnee unterwegs und Raben krächzen im Winter, das Gebet auf der Arche besteht aus Tierlauten, was sonst?
Wie bereits der Titel besagt, von jedem etwas, schön gestaltet und mit Reimen, die man mit viel Spaß vorliest.

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