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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2024

Ein ungewöhnliches Team

Schnüffelnasen 1: Schnüffelnasen an Bord
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Die Schnüffelnasen sind der Hund Hubertus und sein Floh, der Pock gerufen wird. Hubertus war ein Polizeihund, der alle Prüfungen mit Bravour bestanden hat und der seinen Dienst sehr gut bewältigt hat, ...

Die Schnüffelnasen sind der Hund Hubertus und sein Floh, der Pock gerufen wird. Hubertus war ein Polizeihund, der alle Prüfungen mit Bravour bestanden hat und der seinen Dienst sehr gut bewältigt hat, doch dann hat ihn der Familienfluch erwischt, er hat Fleischwurstgerochen und dann kann er sich nicht mehr beherrschend, dann muss er sie einfach fressen. Egal wie wichtig ihm seine Dienst ist. So kam es, dass Hubertus im Tierheim landete. Dort findet ihn Pock und der will Hubertus helfen und mit ihm gemeinsam die Juwelendiebe fangen. Da Hubertus Nase sehr gut funktioniert und der die Gerüche der Diebe genau kennt, finden die beiden schnell die Täter, es handelt sich um eine Frau und einen Mann. Die beiden sind schon auf dem weg zur „Queen Britannia“ einem großen Kreuzfahrtschiff, dass bald auslaufen wird. Diesmal ist das schwedische Königspaar mit ihrer Tochter an Bord und das Ziel heiß New York.
Obwohl das Lesen der Geschichte mir durchaus Spaß gemacht hat, habe ich Probleme mit einem Floh als Schnüffler. Er wird schon auf dem Cover mit Rucksack und Mütze abgebildet, während Hubertus nur ein Halsband trägt, was ich für Hunde als normal empfinde. Überhaupt benimmt sich Hubertus meist wie ein normaler Hund, nur der Pock kann Dinge machen, die ein Floh wohl kaum schaffen kann. So saugt er auch kein Blut oder belästigt seinen Hund in anderer Weise. Die Bilder gefallen mir sehr gut sie passen auch sehr gut zur Geschichte.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Total interessante Menschen und Geschichten

Whistleblower Rebels
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Eigentlich wollte ich nur mal kurz ins Buch schauen, weil die Rezension eigentlich jemand anderes schreibt. Aber dann bin ich einfach hängen geblieben bei den Whistleblowern. Christine und Benjamin Knödler ...

Eigentlich wollte ich nur mal kurz ins Buch schauen, weil die Rezension eigentlich jemand anderes schreibt. Aber dann bin ich einfach hängen geblieben bei den Whistleblowern. Christine und Benjamin Knödler haben hier 20 Menschen vorgestellt, die von den einen als Helden gefeiert und von den anderen als Verräter geächtet und verurteilt werden. Wie sie selbst im Vorwort sagen, sind die Geschichten und die Gründe ihres Handelns sehr unterschiedlich.
Der zeitlich erste hier vorgestellt Fall beginnt in den 1890er Jahren in Antwerpen, hier ist Edmund Dene Morel zuständig für die Waren, die aus „Kongo-Freistaat“ kommen, die Kolonie des Belgischen Königs Leopold II. Entgegen den Informationen, die die Öffentlichkeit erfährt, erkennt Morel, wie die Menschen dort ausgenutzt und versklavt werden. Erst als er 1903 eine eigene Zeitung gründet, kann er die Zustände öffentlich machen und den Kolonialismus anprangern. Auch bei dem Isländer Jóhannes Stefánsson geht es um ein afrikanisches Land. In Namibia fließen Riesensummen an Schmiergeldern damit seine Firma die Fischereirechte bekommt und das Meer und die Menschen ausbeuten kann. Bei vielen Whistleblower geht es um die Verhältnisse in den USA, beziehungsweise um das Verhalten der Regierung. Das beginnt mit Watergate, über die Veröffentlichung der Pentagonpapiere bis zu einer Studie, bei der schwarze Menschen bewusst an Syphilis für wissenschaftliche Studien sterben mussten. Natürlich beginnt das Buch mit dem Whistleblower, dessen Name uns sofort einfällt: Edward Snowden, der veröffentlichte, wen die NSA alles überwachen lies.
Aber es gibt auch Fälle in Deutschland, wie den Apothekenskandal in Bottrop oder den BSE-Skandal der 1980er Jahre.
Von vielen Whistleblower hatte ich noch nie gehört, kannte auch die Fälle nicht, anderes war in Vergessenheit geraten oder ich wusste nicht so ganz genau, wie es gewesen ist. Daum war es so toll, dass ich den gut verständlichen Text so problemlos lesen konnte und mir einiges im Nachhinein klarer wurde. Ein bewundernswertes Buch, das ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Unsichtbar im Supermarkt

Susie im Supermarkt
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Auf dem Cover sehen wir die kleine Susie, wie sie schon in den Supermarkt geht, während Mama noch das Fahrrad abschließt.
Samstags geht Susie immer mit Mama in den Supermarkt, dort arbeitet Mama an der ...

Auf dem Cover sehen wir die kleine Susie, wie sie schon in den Supermarkt geht, während Mama noch das Fahrrad abschließt.
Samstags geht Susie immer mit Mama in den Supermarkt, dort arbeitet Mama an der Kasse. Susie fährt mit ihrem Rad über den große Parkplatz auf die eckige Supermarktrückseite zu. Mamas Chefin möchte nicht, dass Susie mitkommt, deshalb meint Susie „Also bin ich nicht hier. Wie jeden Samstag.“ So sieht man sie ganz still vor der Kasse sitzen, als Mama ihren Arbeitsplatz einnimmt. Sie zwängt sich zwischen zwei Gemüsebehälter und beobachtet die Käufer*innen, Frau Riebel kennt sie, sie kauft immer rote Tomaten. „Ich bin nicht bei den Fischen.“ So beginnt auch die nächste Seite, Herr Wrobel bedient hier. Natürlich ist Susie auch nicht beim Brot. Hier streckt sie ihre Nase hinter einer Wand hervor und sieht Herrn Herrlich, der eine kleine Rente hat. Bei den Saucen ist Susie schlecht zu finden, sie sitz in einer Regal und Robert füllt die Waren auf. So geht es durch alle Abteilungen und am Ende ist Susie die letzte Kundin bei Mama mit ihren Einkäufen und dann geht es bei Laternenschein mit den Rädern heim.
Natürlich ist es ein bisschen traurig, dass Susie am Samstag den ganzen Tag im Supermarkt verbringen muss, ohne gesehen zu werden. Aber ich habe den Eindruck, dass sie das Beste daraus macht und irgendwie ist es auch etwas Besonderes dort seinen Tag zu verbringen. Auf den Bilder ist ein ganze Menge zu sehen und zu entdecken. Zuerst muss man immer nach Susie sehen, aber auch die Menschen, über die sie berichtet muss man zuordnen.
Ein nichtalltägliches Buch über den Alltag in einem Supermarkt, gesehen mit den Augen eines kleinen Mädchens.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Einfach soooo witzig

Was bin ich?
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Auf dem Cover sehen wir den Elefanten und all die anderen fröhlichen Tiere, die in dem Buch auftauchen. Weil der kleine Löwe Geburtstag hat, hat seine Mama sich ein besonderes Spiel ausgedacht und dazu ...

Auf dem Cover sehen wir den Elefanten und all die anderen fröhlichen Tiere, die in dem Buch auftauchen. Weil der kleine Löwe Geburtstag hat, hat seine Mama sich ein besonderes Spiel ausgedacht und dazu verbindet sie den Tieren erstmal die Augen.
Dann führt Papa Löwe einen Elefanten am Rüssel zu den Tierkindern. Zuerst tastet der Löwe an den Elefanten-Beinen und meint, es sie ein Baum. In einer Denkblase sehen wir seine Vorstellung, den Baum abgebildet. Die Giraffe ertastet den Körper und denkt an eine Mauer. Der Rüssel kommt dem Nilpferd wie eine Schlange vor. An einen Fächer denkt das Krokodile bei den Ohren. Ein Seil rät das Zebra, als es den Schwanz anfasst. Die Stoßzähne könnten ein Rohr sein vermutet die Schildkröte. Und jetzt kommt der absolute Gag des Buches, wir sehen ein Tier, dass genauso aussieht, wie die Ratenden es sich vorstellen. Am Ende geht ein lachender Elefant aus dem Bild.
Die Bilder sind riesig und stahlen einfache einen tollen Humor aus. Die Kinder werden sich sicher über diese fantasievolle Figur amüsieren, genau wie ich.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Tolle Hilfe bei Tod und Trauer

Weltkugel 9: Manchmal muss man Abschied nehmen
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Alle Menschen gehen unterschiedlich mit dem Tod um und dieses sachlich geschriebene Buch erklärt Dinge, die beim Abschied eines geliebten Menschen passieren.
Auf dem Cover sehen wir eine Mischung von ...

Alle Menschen gehen unterschiedlich mit dem Tod um und dieses sachlich geschriebene Buch erklärt Dinge, die beim Abschied eines geliebten Menschen passieren.
Auf dem Cover sehen wir eine Mischung von Menschen, die uns im Buch begegnen werden. „Was ist der Tod?“ ist eine wichtige Frage, die im ersten Kapitel beantwortet wird. Der Junge spielt Schach mit einen alten Mann im Garten eines Krankenhauses. Im Text geht es zunächst um alte Menschen, die sterben, es wird aber auch nicht ausgespart, dass auch Junge sterben. Um einen sterbenden alten Mann versammelt sich die trauernde muslemische Familie, der Text bezieht sich auf gläubige Familien. Auf der nächsten Seite geht es um den Glauben der Buddhisten an Widergeburt. Ein Vater hält seinen kleinen Sohn im Arm und ein Pfarrer steht an einem Sarg. Der Text bezieht sich auf Beerdigungen in unserem Kulturkreis, mit Geistlichem oder Trauerredner*in. Danach wird eine Beerdigungsfeier in Ghana beschrieben, hier geht es viel bunter zu. Sarg, Urne, Friedhof sind die Themen des nächsten Textes. In Mexico feiert man alljährlich den „Tag der Toten“. Erinnern und mit der Trauer leben sind noch einmal wichtige Bereiche in diesem Buch.
Mir gefällt es gut, dass in diesem Buch Tod und Trauer so pragmatisch angesprochen werden. Es ist sicher auch interessant, dass der Tod nicht überall so ruhig und dunkel daherkommt und dass die Gläubigen verschiedener Religionen unterschiedlich damit umgehen. Die Bilder zeigen sehr gut die Gefühle der abgebildeten Personen und man kann sich bei Anschauen die Situation der Menschen vorstellen.

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