Flucht
In der Schlange der TräumeNach dem Lesen diese Bilderbuches muss ich erstmal tief Luft holen, ich finde es ist schon sehr bedrückend. Das liegt natürlich am Thema, dieses Thema bedrückt uns schon sehr lange, denn es geht um die ...
Nach dem Lesen diese Bilderbuches muss ich erstmal tief Luft holen, ich finde es ist schon sehr bedrückend. Das liegt natürlich am Thema, dieses Thema bedrückt uns schon sehr lange, denn es geht um die Flucht vor dem Krieg.
Das Cover zeigt eine lange Menschenschlange, alle tragen Gepäck bei sich, zwischen den Erwachsenen sieht man Kinder, einer lässt einen Drachen steigen. Der Einband zeigt eine Mauer mit Stacheldraht. Das erste Bild hat einen schwarzen Hintergrund, darauf fahren Panzer. „Zeit zum Koffer packen“ findet Papa und er den gepackten Koffer und seinen Sohn und geht los. Bis sie an eine Mauer kommen. Die zwei stehe klein zwischen riesigen Schnürstiefeln und kehren um. Am Meer bekommt der Junge eine orangene Weste und sie steigen mit vielen in eine Boot. Wieder ist die Seite schwarz und eine riesige Welle hebt das Boot hoch. Zum Glück werden die beiden gerettet, doch nun sind sie auf einem Boot.
Der Vater findet immer sehr schöne Gründe, wenn die Situation eigentlich schrecklich ist. Hier sagt er dem Jungen „dass bloß alles für unseren Empfang vorbereitet werden musste und deshalb so lange dauerte.“ Endlich sind sie am Strand und die beiden umarmen sich. Im Lager geht das Schlange stehen los. Es können auch nicht alle gleichzeitig zur Schule, da träumen die Kinder von Finnland, dem Land mit den besten Schulen.
„Papa sagt, dass er Geschichten erzählt, damit mir nie die Träume ausgehen. Denn nur Träume haben die Macht, das Warten in Hoffnung zu verwandeln.“ Aber er weiß nicht, dass der Junge von einer Schlange träumt, die ihn nach Hause bringt.
Ein bedrückend trauriges Bilderbuch mit dunklen eindrucksvollen Bildern. Da unsere Kinder täglich auf geflüchtete Kinder treffen, glaube ich, dass dieses Buch zum Verständnis beitragen kann und den Kinder zeigt, was ihre neuen kleinen Freunde schon erlebt haben.