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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2019

Perfekter Abschluss für die Reihe

The One Real Man (Love and Order 3)
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◆STORY◆
Hannah hat nach ihrer Scheidung den Männern mehr oder weniger abgeschworen. Den größten Bogen allerdings macht sie um den einen Mann, der ihr alles genommen hat! Den Scheidungsanwalt ihres Exmannes: ...

◆STORY◆
Hannah hat nach ihrer Scheidung den Männern mehr oder weniger abgeschworen. Den größten Bogen allerdings macht sie um den einen Mann, der ihr alles genommen hat! Den Scheidungsanwalt ihres Exmannes: Roark Baldwin! Ein Prachtexemplar von einem Mann, der schlimmste von allen und doch auch der attraktivste.
◆COVER◆
Es reiht sich perfekt in die Love an Order Trilogie ein. Es passt perfekt zu den anderen beiden Bänden, wobei ich den Mann auf dem Cover ehrlich gesagt nicht wirklich mit Roark in Verbindung gebracht hätte.
Alles in allem aber ein schönes Cover.


◆MEINE MEINUNG◆
Die anderen beiden Bände der Reihe konnten mich ja nicht so richtig überzeugen. Von Anfang an hatte ich aber das Gefühl, dass Roark mein Mann sein wird! Und ich sollte Recht behalten. Hannah und Roark haben es mir sofort angetan gehabt. Die Spannung zwischen den beiden hatte sich ja bereits seit Band I angekündigt und nun endlich ihren Höhepunkt gefunden. Wir haben hier wieder ein Buch von Piper Rayne, wie wir es kennen und lieben. Viel Humor, ein bisschen vulgär, ziemlich heiß und eine doch schon fast tiefgründige Liebesgeschichte.

Roark ist der Mann, der Hannah die Welt zu Füßen legen will. Er will sie davon überzeugen, dass er kein schlechter Mensch ist und damals bei der Scheidung einfach nur seinen Job gemacht hatte. Er ist aufmerksam, zuvorkommen und das wichtigste: er behandelt Hannah nicht wie eine Trophäe oder ein Schmuckstück, sondern wie eine Gleichberechtigte. Sie ist für ihn eine Partnerin und keine Vorzeigedame. Genau das ist eigentlich auch das, was Hannah sucht. Allerdings hat sie in der Vergangenheit einfach immer erleben müssen, sei es bei sich oder bei ihren Freundinnen, dass irgendwann alle Männer ihr wahres Gesicht zeigen und in gewissen Gesellschaftsschichten, eine Frau eben nicht mehr sein könne, als ein Schmuckstück für den Mann. Dies sind auch die Werte, die sie leider von Ihrer Mutter vermittelt bekommen hatte. Aus diesem Grund hatte sich Hannah entschieden, einen Wohltätigkeitsverein für junge Frauen zu gründen. Um zu vermitteln, dass eine Frau mehr ist, als die Person an der Seite eines erfolgreichen Mannes.
Irgendwie ist das Buch tiefgründiger als die anderen beiden Bände, dies hängt aber sicherlich auch damit zusammen, dass Hannah bereits Anfang/Mitte 30 ist. Victoria und Chelsea sind ja beide glaube ich erst Mitte 20. Doch kommen wir zurück zu Hannah und Roark:
Zwischen den beiden herrscht eine verdammt heiße Spannung! Dennoch schaffen es Piper Rayne wieder, dass die sexuelle Beziehung der beiden nicht die Handlung bestimmt sondern lediglich die Kirsche auf der Sahnetorte ist.

Alles in allem finde ich das Buch einfach unglaublich unterhaltsam! Ich mag Roark, ich kann Hannah und ihre Gedanken und Gefühle zu 100 Prozent verstehen und die Geschichte zwischen den beiden ist einfach von Anfang bis Ende perfekt! Somit gibt es von mir wohlverdiente 5 Sterne und ich freue mich auf die neue Reihe von den beiden Autorinnen.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Muss ein Dämon immer böse sein?

Devilish Beauty 1: Das Flüstern der Hölle
0

◆STORY◆
Wenn jemand seinen Job alles andere als toll findet, dann die Dämonin Mimi. Ihr Dasein besteht darin, die Seelen für die Unterwelt einzusammeln. Doch wirklich gut ist sie darin nicht. Dass sie ...

◆STORY◆
Wenn jemand seinen Job alles andere als toll findet, dann die Dämonin Mimi. Ihr Dasein besteht darin, die Seelen für die Unterwelt einzusammeln. Doch wirklich gut ist sie darin nicht. Dass sie dann auch noch eine körperliche Beziehung mit ihrem Chef, dem Erzdämon Baal hat, hilft da auch nicht, die Dinge zu vereinfachen. Richtig kompliziert wird es allerdings, als sie einen Seelenhandel mit einem Jäger abschließt. Durch diesen Vertrag bricht sie das Friedensabkommen zwischen Himmel und Hölle und auf einmal steht die Apokalypse vor der Tür.

◆COVER◆

Ich möchte ehrlich sein: Ich finde es nicht schlecht, hätte ich es jedoch irgendwo im Buchladen gesehen, hätte es mich, glaube ich, nicht direkt angesprochen. Die Lady auf dem Cover passt an sich ganz gut zu Mimi, ich habe sie mir dennoch ein bisschen anders vorgestellt. Warum auch immer, musste ich ständig an Eva Green denken. Sie ist zwar an sich etwas alt für Mimi, aber dennoch.
Trotz allem finde ich es ein gutes Cover, was zum Buch passt.

◆MEINE MEINUNG◆
Tiefgründig ist das erste was mir zu diesem Buch einfällt. Justine bittet in ihrem Vorwort darum, zu verstehen, dass ihr Roman zwar auf den Inhalten der Bibel beruht, allerdings keinerlei Wertung jeglicher Religion darstellt. Das finde ich super! Auch wenn man meint, dass so etwas ja selbstverständlich sein sollte, ist es das leider nicht und ich finde es wichtig und völlig in Ordnung von ihr, das nochmal eindeutig klar zu stellen.
Ein Punkt aus dem Buch geht mir nicht mehr aus dem Kopf - es heißt darin, dass eine Seele weder männlich noch weiblich ist, sondern eben einfach nur eine Seele und das finde ich, ist eine tolle Ansicht auf die Dinge. Darüber hinaus werden auch Themen wie Wiedergeburt und die grundlegende Frage von Gut und Böse in den Mittelpunkt gerückt: Darf ein Dämon Gefühle haben? Sind Engel immer die Guten?
Spannend finde ich hier auch die Darstellung der jeweiligen Seiten: Justine beschreibt die Engel als Gestalten, die man in ihrer reinen Form nicht anblicken kann, denn sonst würde es einem die Augen weg schmelzen [charmant...]. Sie werden als kalte Wesen mit emotionslosen Augen und gefühllosen Gesichtern dargestellt. Dämonen dagegen sind impulsiv, haben warme Haut und wortwörtliche Feuer im Blut. Denkt man an die klassische Darstellung von Gut und Böse, so meint man ja doch eher, dass Engel warmherzig und gütig sind und die Dämonen die kalten Geschöpfe ohne Gefühle. Doch nicht bei Justine, sie dreht den Spieß ganz einfach um. Neben den beiden Spezies haben wir dann noch die Hexen, Werwölfe, Vampire und Jäger. Das wirkt vielleicht erst einmal viel, ist es aber nicht. Im Gegenteil, es gibt dem Buch Leben.
Viele verglichen die Bücher mit der Serie Buffy, ich persönlich sehe jedoch eher einen Bezug zu der Serie Supernatural. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung!

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Das schöne ist ja, wenn man den Autor/ die Autorin eines Buches kennt [und sei es nur über Instagram], sitzt man mit seinen Fragen ja direkt an der Quelle. Während des Lesens sind zwei davon bei mir aufgekommen:

--> 1. Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, die von Mimi und die vom Jäger. Hierbei ist auffällig, dass Mimi in der Gegenwart spricht, die Sicht von Drake dagegen ist in der Vergangenheit geschrieben. Ich habe Justine dann gefragt, wieso sie sich dafür entschieden hat, das so zu schreiben.

Justine - "Weil Dämonen immer in der Gegenwart leben und Menschen in der Vergangenheit."

Das ergibt Sinn, vor allem, weil Mimi im Roman etwas ähnliches sagt. Achtet man auf solche Details, erkennt man, dass ein Autor/eine Autorin so einen ziemlich schlauen Weg wählen kann, um bestimmte Dinge zu verdeutlichen. Ich finde die Variante, die Justine gewählt hat somit wirklich gelungen.

--> 2. Es gibt im Roman keine genaue bzw. präzise Erwähnung von Zeit und Ort der Handlung. Es wird dennoch deutlich, dass es in unserer Zeit "spielen" muss, es könnte eben aber sowohl 2015, 2017 oder 2020 sein. Ich wollte von Justine wissen, wieso sich dafür entschieden hat, ihre Geschichte so zu schreiben:

Justine - "Ich wollte, dass man als Leser das Gefühl hat, es könnte überall sein, selbst in der eigenen Stadt. [...] gerade bei Fantasy finde ich den Ort eher ... unwichtig. Man möchte doch glaube, dass es einem selbst passieren könnte."

Und was soll ich sagen - würde mir Baal oder auch Drake über den Weg laufen, ich hätte kein Problem damit zwinker.
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Ich finde, man merkt wie unglaublich viele Gedanken die Autorin sich über alle Kleinigkeiten ihres Buches gemacht hat! Es stimmt einfach jedes Detail und auch die kleinsten Dinge sind perfekt aufeinander abgestimmt. Ich habe lange kein Buch einer jungen und neuen Autorin mehr gesehen, dass eine so durchdachte und perfekte Spannungskurve hat und dennoch nicht gekünstelt, erzwungen oder erzwungen wirkt. "Devilish Beauty" ist einfach so perfekt, wie es ist. Die Dialoge sind witzig und dennoch tiefgründig. Wir haben hier beste niveauvolle Unterhaltung im Bereich des Fantasy mit genau der richtigen Priese Romantik. Justine beweist darüber hinaus, dass heut zu Tage nicht jedes Buch ausgefeilte Sexszenen braucht, um gut zu sein.

Ich bin einfach begeistert und freue mich auf Band II! Noch mehr freue ich mich einfach auch für Justine, dass sie sich getraut hat, den Schritt zu gehen und ihr Buch zu veröffentlichen, denn so etwas braucht unglaublich viel Mut! Somit gibt es [und das wirklich unabhängig davon, dass ich sie schon von Instagram kennen und schätzen gelernt habe, bevor sie ihr Buch veröffentlich hat!] von mir wohlverdiente 5 Sterne für "Devilish Beauty - Das Flüstern der Hölle".

Veröffentlicht am 09.07.2019

Toller Abschluss der Reihe

The Diamond Prince
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◆STORY◆
Foster Boyd sieht sich selber als den vernünftigeren der Boyd-Zwillinge. Kein Wunder also, dass er die Firma vor den schlechten Entscheidungen seines Bruders retten will. Um ihn dazu zu bringen, ...

◆STORY◆
Foster Boyd sieht sich selber als den vernünftigeren der Boyd-Zwillinge. Kein Wunder also, dass er die Firma vor den schlechten Entscheidungen seines Bruders retten will. Um ihn dazu zu bringen, die Firma freiwillig zu verlassen, besorgt Foster eine Ablenkung, die es in sich hat: die gescheiterte PR-Beraterin Natalie Stolen! Sie soll zum einen das Image der Brüder aufbessern, zum anderen so indiskret wie möglich Fosters Bruder um den Finger wickeln. Doch manchmal sind auch die besten Pläne dazu verurteilt, zu scheitern. Selbst wenn sie von einem Mann wie Foster Boyd kommen.
◆COVER◆
Es passt perfekt zu den beiden anderen Bänden der Trilogie und irgendwie auch zu Foster Boyd. Der Mann auf dem Cover kommt den Beschreibungen von Foster ziemlich nah, das Covermodel ist also ziemlich gut gewählt. Alles in Allem finde ich die Gestaltung ganz nett, wüsste aber ehrlich gesagt nicht, ob es mich so 100 Prozent angesprochen hätte, wenn es um ein Taschenbuch oder um eine broschierte Ausgabe gegangen wäre.

◆MEINE MEINUNG◆
Eine runde, stimmige und irgendwie klassische Liebesgeschichte. Wobei klassisch ja hier doch bitte auf jedem Fall im modernen Sinn zu sehen ist. Mir hat dieser letzte Band besser gefallen, als der zweite aber genauso gut, wie der erste. Irgendwie scheint mir im Nachhinein Band II nicht so wirklich in die Trilogie zu passen. Aber das könnt ihr gern in meiner Rezension zu Teil II nachlesen.
Nelson hat auch im dritten Teil wieder eine Kurve zu den anderen beiden Teilen geschlagen und sie so indirekt miteinander verknüpft, man könnte aber auch alle Teile unabhängig voneinander lesen.
Kommen wir zurück zum "Diamond Prince":
Von der ersten Seite an hatte das Buch einen gewissen Charme, bestimmt durch seinen Humor, der irgendwie bissig und doch niveauvoll ist. Natalie versucht krampfhaft, das Beste aus ihrer Situation zu machen und doch kommt immer wieder ihre Verbitterung durch, die sie dann jedoch ziemlich schnell durch ihren Humor auszugleichen versucht. Im Endeffekt kann mir ihr ihre Verbitterung nicht mal verübeln, denn sie hat durchaus recht damit, dass man lernen muss die Dinge, die man nicht ändern kann, zu akzeptieren. Auch scheinen sie und Foster von Anfang an irgendwie nicht die gleiche Sprache zu sprechen. Es gibt ständig Missverständnisse, die jedoch eben auch den Charme des Buches ausmachen.
Ansonsten habe wir den klassischen Verlauf, inklusive Drama usw. aber es hat das Buch in feinster Weise schlechter oder überhaupt schlecht gemacht. Ich finde, dass "Diamond Prince" eine wirklich nette Lektüre für zwischendurch ist und es hat Spaß gemacht, Natalie und Foster zu begleiten. Dennoch fehlt für den 5ten Stern einfach der kleine Funke, der bei mir dann eben doch nicht überspringen wollte.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Len und Nick

Counting Stars
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◆STORY◆
Man könnte Len als innerlich tot beschreiben. Sie versucht alles, um ihre Gefühle zu betäuben, sei es mit Alkohol, bedeutungslosem Sex oder Sport bis an die Grenzen ihrer körperlichen Möglichkeiten. ...

◆STORY◆
Man könnte Len als innerlich tot beschreiben. Sie versucht alles, um ihre Gefühle zu betäuben, sei es mit Alkohol, bedeutungslosem Sex oder Sport bis an die Grenzen ihrer körperlichen Möglichkeiten. Eigentlich gelingt ihr das auch ziemlich gut. Bis zu dem Moment, als Nick wieder auftaucht. Nick, der ein wesentlicher Grund für das Schwarz in ihrem Inneren ist. Nick, der sie verlassen hat!
◆COVER◆
Wunderschön! Lange wusste ich weder mit Cover, noch mit dem Titel etwas anzufangen! Das wird allerdings im Verlauf der Geschichte aufgeklärt, daher möchte ich an dieser Stelle gar nicht mehr dazu sagen, sondern euch die Möglichkeit geben, der Sache selbst auf den Grund zu gehen!

◆MEINE MEINUNG◆
Ich hatte ehrlich gesagt etwas komplett anderes erwartet. Ich dachte, es geht im Prinzip mal wieder um eine Liebesgeschichte, die eine zweite Chance bekommt. Und ja, sicherlich mag es auch irgendwie so sein, dennoch geht es nicht primär darum. Im Vordergrund steht die Geschichte und die Entwicklung einer jungen Frau, die so sehr unter ihren seelischen Schmerzen leider, dass zeitweise darüber nachdachte, sich das Leben zu nehmen. Einzig und allein ihr Bruder hält sie im und am Leben. Leonies Eltern sind bei einem Brand ums Leben gekommen. Zu Beginn unserer Geschichte muss der Vorfall knapp zwei Jahre her sein. Len lebt mittlerweile mit ihrem Bruder zusammen und eigentlich kann sie froh sein, dass sie immer ein wirklich gutes Verhältnis zu ihm hatte. An den Wochenende zieht sie nachts um die Häuser betrinkt sich und angelt sich einen Kerl nach dem anderen.
Ich verstehe den Konflikt in diesem Buch und ich verstehe auch, was Katharina Olbert damit ausdrucken will, dennoch finde ich es schwierig. Denn vor allem Menschen, bzw. junge Frauen, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind und jemand bedeutendes in ihrem Leben verloren haben, könnten Leonie als Vorbild sehen. Ich sage nicht, dass es so ist, bitte versteht mich nicht falsch. Allerdings ist es wie eben bei allen Dingen, die kritische Themen behandeln: sie sind mit Vorsicht und Verstand zu genießen. Mir ist durchaus bewusst, dass Lens Verhalten falsch bzw. nicht wirklich "lösungsorientiert" ist, dennoch kann ich sie verstehen.
Allerdings schweife ich schon wieder ab:
Ich erwähnte ja bereits, dass ich etwas anderes erwartet hatte. Innerlich hatte ich mich wie gesagt auf die nächste süße aber tragische New Adult Geschichte vorbereitet, dann aber doch etwas ganz anderes bekommen. Und das finde ich gut! Es geht hier eben doch irgendwie um Leonie und wie sie den Weg zu einem lebenswerten Leben wieder findet. Es geht um den Prozess des Verzeihens und wie Vergebung aussehen kann. Es geht ums Lernen und Fortschritte machen.
Dennoch hat mich das Buch nicht zu 100 Prozent überzeugen können.
ACHTUNG SPOILER
Ich finde es schade, dass Len sich am ende erst wieder gefunden hat, nachdem sie Nick vergeben und ihn wieder in ihr Leben gelassen hat. Natürlich könnte man sagen, dass sie durch die Vergebung Nick gegenüber endlich wieder mit sich selbst im Reinen ist und ihr Herz nun auch wieder für die Liebe öffnen kann. Es macht sie doch irgendwie wieder schwach, vermittelt für mich, dass sie es nicht aus eigenem Antrieb geschafft hat, sondern einen Mann brauchte. Aber bitte: Keinen Shitstorm! Das ist meine Meinung. Ich bin keine Feministin oder ähnliches. Mag es aber gern, wenn man eine starke Protagonistin hat, die nicht erst einen Mann benötigt, um zu sich selbst zu finden.
SPOILER ENDE
Ich mag den Schreibstil der Autorin unglaublich gern! Ich finde schon, dass sich der Schreibstil von amerikanischen und deutschen Autorinnen und Autoren unterscheidet [Wertfreie aussage!] und bis zu einem gewissen Punkt dachte ich tatsächlich, dass die Autorin Amerikanerin ist! ich war wirklich überrascht als ich dann endlich mal geschnallt habe, dass es Deutsche Namen und Handlungsorte sind. Nun ja typisch ich! Ich werd auf jeden Fall gern noch mehr von ihr lesen.
"Counting Stars" wird nie mein Liebling werden, aber es war ein nettes und überraschendes Buch!

Veröffentlicht am 22.06.2019

Zuckersüßer Herzschmerz zum dahinschmelzen und mitleiden!

Suddenly Forbidden (Gray Springs University 1)
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◆STORY◆
Daisy und Quinn waren wie füreinander geschaffen und dann musste sie ihn zurück lassen. Zwei Jahre später setzt sie alles auf eine Karte und verliert. Daisy muss erkennen, dass all ihre Hoffnungen ...

◆STORY◆
Daisy und Quinn waren wie füreinander geschaffen und dann musste sie ihn zurück lassen. Zwei Jahre später setzt sie alles auf eine Karte und verliert. Daisy muss erkennen, dass all ihre Hoffnungen umsonst gewesen sind, denn Quinn hat sein Herz an eine andere verschenkt.
◆COVER◆
Schon, wenn ich das Cover sehe, bekomme ich schon wieder Herzklopfen. Es fängt die Stimmung und die Gefühle der Geschichte meiner Meinung nach zu 100 % ein! Die Protagonisten kann ich jetzt nicht vollkommen in dem Pärchen auf dem Foto erkennen, dennoch finde ich es einfach nur passend und wunderschön. Hier wurde ja eher mit gedeckten Farben gearbeitet. Genau das passt aber wirklich gut zur Geschichte. Als mir das Buch nich unbekannt war, fand ich das Cover bereits wirklich hübsch, aber dennoch ziemlich düster, bedrückend und deprimierend. Ich meine aber, dass dunkle Farben das immer irgendwie an sich haben. Als ich dann in die Geschichte von Daisy und Quinn eingetaucht bin, wurde mir bewusst, wie gut gewählt das Design und die Farben sind. Ich finde es unter Strich einfach nur wunderhübsch.

◆MEINE MEINUNG◆
Ich hatte ja ein paar Bedenken, da ich schon einige negative Meinungen über 'Suddenly Forbidden' gehört hatte. Wie immer, habe ich jedoch versucht unvoreingenommen auf die Sache zu zugehen und siehe da: Ich wurde positiv überrascht!
Daisy und Quinn haben mir mein Herz gebrochen, es ganz langsam wieder zusammen gesetzt und es dann wieder gebrochen. 'Suddenly Forbidden' ist meiner Meinung nach eine moralische und emotionale Gratwanderung, mit einigen Aspekten, die man schon zum Teil als verwerflich betrachten kann. Ich möchte an dieser Stelle nicht genauer ins Detail gehen, da es leider sonst mit Spoilern verbunden sein könnte.
Im Großen und Ganzen haben wie hier zwei junge Erwachsene, die sich seit ihrer Kindheit kennen und aus deren Freundschaft sich das zarte Pflänzchen der Liebe entwickelt hat. Am Ende, kurz bevor sie auseinander gerissen wurden, war ihre Liebe zwar stark, aber doch nicht stark genug. Ich habe in jeder Sekunde mit Quinn und Daisy mit gelitten, gelacht und geliebt [wenn man so will].
Das Buch an sich ist aus vier verschiedenen Perspektiven geschrieben: Daisy in der Vergangenheit, Daisy in der Gegenwart, Quinn in der Vergangenheit und Quinn in der Gegenwart. Das hilft ungemein, die Geschichte an sich zu verstehen. Es verstärkt aber meiner Meinung nach auch alle Emotionen, die das Buch vermittelt. Der Grund ist ganz einfach und doch so wirksam: Würde man nur die Gegenwart lesen, hätte man zwar die Emotionen und würde sie sicherlich irgendwie verstehen und auch berührend finden. Dadurch, dass man aber auch die Vergangenheit und den "Prozess des Verliebens" mit erlebt, also die Momente, in denen Daisy merkt, dass es sich irgendwie anders anfühlt, wenn sie Quinns Hand nimmt, Quinn seine Ängste, als im auffällt, dass Daisy doch so viel mehr als nur eine Freundin ist. All diese Momente machen das Buch und die Geschichte lebendig.
Was mir auch besonders gefallen hat, war die Tatsache, dass auch die Nebencharakter starke Persönlichkeiten sind. Ich gebe euch aber an dieser Stelle einen kleinen Tipp: Lest bitte nicht, worum es in den anderen beiden Teilen geht, sonst besteht die Gefahr, dass ich [genauso wie ich....] euch selbst spoilert. Ich habe mich wirklich ziemlich darüber geärgert. Es hat eben doch irgendwie ein bisschen der Spannung genommen. Also: Tut es nicht!
Ich für meinen Teil freue mich trotzdem ungemein auf Band 2 und 3 und hoffe wirklich, dass sie mir genauso gut gefallen, wie auch Band 1.

Alles in Allem somit für mich verdiente 5 Sterne!