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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2023

April und Gavin

Vergiss uns. Nicht.
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April und Gavin
Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit College-Hintergrund. Die Story ist in mehreren Bänden angelegt und endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger. Man wird die Reihe weiterverfolgen ...

April und Gavin
Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit College-Hintergrund. Die Story ist in mehreren Bänden angelegt und endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger. Man wird die Reihe weiterverfolgen müssen, wenn man wissen will, wie es mit April und Gavin weitergeht.
Die beiden sind sympathische Charaktere, die man gerne begleitet. Insbesondere Gavin hat jedoch diverse Probleme und Geheimnisse, die erst nach und nach gelüftet werden.
Laura Kneidls Schreibstil ist klasse, absolut passend zur Lovestory und sehr flüssig erzählt.
4 Sterne und eine klare Leseempfehlung an diejenigen, die gerne Fortsetzungsbände lesen.

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Veröffentlicht am 08.04.2023

Nicht mein Fall

Pasteurgasse 4, täglich
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Im Prinzip sind das hier drei Kurzgeschichten - alle drei handeln von mehr oder weniger unglücklichen bzw. zeitlich begrenzten lesbischen Lieben. Es sind Frauen, die sich aus ihrem alten, unbefriedigtem ...

Im Prinzip sind das hier drei Kurzgeschichten - alle drei handeln von mehr oder weniger unglücklichen bzw. zeitlich begrenzten lesbischen Lieben. Es sind Frauen, die sich aus ihrem alten, unbefriedigtem Leben befreien um etwas neues zu wagen, Erfüllung zu finden. Dabei geht die Autorin durchaus behutsam vor. Es sind vorsichtige Annäherungen, mehr auf Gefühlsebene als auf körperlicher Ebene. Sex spielt tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle.
Dennoch konnten mich die Geschichten nicht wirklich erreichen. Am ehesten Zugang bekam ich zur ersten, Pasteurgasse 4, die anderen beiden fand ich nur noch seltsam, skurill, wirr.
Leider nicht das Richtige für mich.
2 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.04.2023

Zero 10

Going Zero
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Going Zero – Anthony McCarten
Kaitlyn ist eine von zehn „Zeros“. Sie haben zwei Stunden Zeit, sich für 30 Tage unsichtbar zu machen, ehe die Jagd beginnt. Es ist eine wilde Verfolgungsjagd, die beweisen ...

Going Zero – Anthony McCarten
Kaitlyn ist eine von zehn „Zeros“. Sie haben zwei Stunden Zeit, sich für 30 Tage unsichtbar zu machen, ehe die Jagd beginnt. Es ist eine wilde Verfolgungsjagd, die beweisen soll, dass Fusion, ein gemeinsames Projekt der US-Geheimdienste, jeden Menschen mit unterschiedlichsten Mitteln innerhalb weniger Tage aufspüren kann. Fusion bietet dabei alles auf, was es an technischen Spielereien besitzt. Einiges davon mutet utopisch an und würde heute bei uns ganz klar gegen jegliche Datenschutz- und Persönlichkeitsrechte verstoßen. Wem es gelingt, sich nicht erwischen zu lassen, dem winken 3 Millionen Dollar Preisgeld.
Kaitlyn ist eine einfache Bibliothekarin und überrascht alle, indem sie es immer wieder schafft, abzutauchen und unterm Radar zu bleiben. Die anderen neun Zeros werden jeweils relativ kurz in einem Kapitel „abgehandelt“- in erster Linie soll dadurch wohl die Bandbreite der technischen Möglichkeiten zur Überwachung vorgestellt werden.
Kaitlyn ist keine Hauptfigur, in die man sich gut hineinversetzen kann. Dafür hat sie zuviele Geheimnisse und überrascht selbst den Leser immer wieder. Doch das macht nichts. Anthony McCarten hat einen wunderbar bissigen Schreibstil, dem man einfach gerne folgt. Und die Story ist spannend und immer wieder für eine Überraschung gut. Etwa bei der Hälfte des Romans wird klar, dass es für Kaitlyn hier eigentlich um ganz etwas anderes geht. Der Schwerpunkt verlagert sich hier deutlich. Klar, das große Hauptthema der digitalen Überwachung bleibt. Doch die anderen neun Zeros sind nun praktisch vergessen, die Handlung erhält einen neuen Fokus.
Dies ist ein beeindruckender Roman, der nachdenklich macht angesichts der technischen Möglichkeiten und der vermutlich bald möglichen Instrumente zur Überwachung der Bevölkerung. Es ist eine Warnung allzu sorglos mit den allgegenwärtigen sozialen Medien umzugehen. Wohin führt es, wenn Technologien zur Verbrecherbekämpfung in die falschen Hände gelangen? Eine hochinteressante, sehr kritische Geschichte über den gläsernen Bürger, Machtmissbrauch und totaler Überwachung.
4 Sterne

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Tilda und Ida

22 Bahnen
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22 Bahnen – Caroline Wahl
Dies ist ein beeindruckendes Debüt über zwei Schwestern, Tilda und Ida, die völlig auf sich allein gestellt ihren eigenen Weg finden müssen.
Tilda kümmert sich tagtäglich um ihre ...

22 Bahnen – Caroline Wahl
Dies ist ein beeindruckendes Debüt über zwei Schwestern, Tilda und Ida, die völlig auf sich allein gestellt ihren eigenen Weg finden müssen.
Tilda kümmert sich tagtäglich um ihre kleine Schwester Ida und um alles, was im Haushalt erledigt werden muss. Um Geld fürs tägliche Essen zu haben, jobbt sie neben dem Mathestudium im Supermarkt. Hilfe von Erwachsenen haben die beiden Mädchen nicht, denn Väter sind nicht existent und die schwer alkoholkranke Mutter nur eine zusätzliche Bürde. Und dann ist da noch Viktor, dem Tilda häufiger im Schwimmbad begegnet und der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht…
Es ist ein trauriger, nachdenklich stimmender Roman, aber dennoch auch ein locker-leichter Sommer-Roman. Trotz aller Schwierigkeiten, mit denen die Schwestern zu kämpfen haben, spürt man doch immer, dass die beiden zusammen stark sind und ihren Weg finden werden.
Caroline Wahl hat eine eher moderne, knappe, aber doch sehr ausdrucksstarke Erzählweise. Ich mochte diesen Ton, der so gut zu den beiden Mädchen passt, sehr.
So ist dies ein wunderbar bittersüßer Roman übers Erwachsen werden, über Freundschaft, Trauer und Liebe – denn all diese Dinge können verdammt nah beieinander liegen.
4 Sterne für ein bemerkenswertes Debüt, das ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Die Insel

Stranded - Die Insel
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Stranded - Die Insel - Sarah Goodwin
Ein Fernsehformat, eine Survivalsimulation, acht Personen für elf Monate auf einer einsamen schottischen Insel, ohne Kontakt zur Außenwelt.
Absehbar, dass dies über ...

Stranded - Die Insel - Sarah Goodwin
Ein Fernsehformat, eine Survivalsimulation, acht Personen für elf Monate auf einer einsamen schottischen Insel, ohne Kontakt zur Außenwelt.
Absehbar, dass dies über kurz oder lang zu Konflikten führt, zumal die Teilnehmer extrem unterschiedlich und beinahe auf den ersten Blick inkompatibel sind. Das eigentliche Drama beginnt allerdings erst, als nach den vereinbarten elf Monaten kein Boot auftaucht um die Teilnehmer wieder abzuholen.
Eine spannende Ausgangssituation mit einigen Schwächen in der Logik, die dennoch einen gewaltigen Sog entwickelt.
Erzählt wird die Geschichte ausschließlich von Maddie, der man aufgrund diverser Informationen und ihrer Vorgeschichte nicht unbedingt vertrauen kann. Allerdings kennt man nur ihre Sicht der Dinge. Das ist schon ganz spannend gemacht. Überhaupt gibt es keine einzige sympathische Figur in diesem Roman. Auch eine Kunst.
Ich mag ja diese Mini-Cliffhanger am Ende eines Kapitels überhaupt nicht, wie "wenn ich da nur gewusst hätte,...." oder "das würde ich noch bitter bereuen...".
An diesem Thriller könnte man so einiges bekritteln. Für mich zählt jedoch, dass mich die Handlung ab einem bestimmten Punkt gepackt und gefesselt hat. Eine spannende, faszinierende Geschichte.
Deshalb von mir 4 Sterne.

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