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Veröffentlicht am 03.04.2021

Rick Nautilus 2

Rick Nautilus - Gefangen auf der Eiseninsel
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Rick Nautilus 2 – Gefangen auf der Eiseninsel

Dies ist der zweite Teil einer tollen neuen Kinderbuch-Reihe rund um die Schifffahrt.

Rick, Ava und Emilio sind an Bord des fantastischen U-Bootes Nautilus. ...

Rick Nautilus 2 – Gefangen auf der Eiseninsel

Dies ist der zweite Teil einer tollen neuen Kinderbuch-Reihe rund um die Schifffahrt.

Rick, Ava und Emilio sind an Bord des fantastischen U-Bootes Nautilus. Auch die drei Kinder sind außergewöhnlich: Rick ist der Sohn eines Forscherpaares, Ava eine Ozeanerin, deren Beine sich im Wasser in einen Fischschwanz verwandeln können und Emilio ist ein waschechter Piratensohn. Mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten sind die drei für alle Abenteuer gerüstet!

In diesem Band geraten die drei Kinder in die Fänge einer geheimnisvollen Eiseninsel. Und was hat es mit den verschwundenen Schiffen auf sich? Mutig und als eingespieltes Team bewältigen die Freunde auch dieses rasante Abenteuer.

Faszinierend fand ich, wieviel Wissen über Schifffahrttechnik und die Meeresbewohner ganz nebenbei vermittelt wird. Beispielsweise geht es in diesem Teil um Kraken und Tarnmöglichkeiten, sowie um Müllstrudel und Schrottpiraterie. Auf jeden Fall sehr informativ, auch wenn man dazu sagen muss, dass einige fantastische Elemente auftauchen.

Besonders toll sind auch die wunderbaren schwarz-weiß-Illustrationen von Timo Grubing. Sehr aussagekräftig und detailliert, damit man sich die Schauplätze dieser Geschichte noch besser vorstellen kann.

Uns hat auch dieser Band einer tollen neuen Reihe hervorragend gefallen. 5 Sterne!

 

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Veröffentlicht am 03.04.2021

Rick Nautilus 1

Rick Nautilus - SOS aus der Tiefe
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Rick Nautilus 1 – SOS aus der Tiefe

Das ist der erste Band einer tollen neuen Kinderbuch-Reihe rund um die Schifffahrt.

Rick, Ava und Emilio sind an Bord des Schiffes bzw. U-Bootes Nautilus. Die Nautilus ...

Rick Nautilus 1 – SOS aus der Tiefe

Das ist der erste Band einer tollen neuen Kinderbuch-Reihe rund um die Schifffahrt.

Rick, Ava und Emilio sind an Bord des Schiffes bzw. U-Bootes Nautilus. Die Nautilus ist ein fantastisches U-Boot, mit allen möglichen Extras. So kann es sowohl auf als auch unter Wasser benutzt werden. Auch die drei Kinder sind außergewöhnlich: Rick ist der Sohn eines Forscherpaares, Ava eine Ozeanerin, deren Beine sich im Wasser in einen Fischschwanz verwandeln können und Emilio ist ein waschechter Piratensohn. Mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten sind die drei für alle Abenteuer gerüstet!

In diesem Band finden die Kinder eine Flaschenpost, die sie tief auf den Meeresgrund führt. Mutig und als eingespieltes Team bewältigen die Freunde das Abenteuer.

Faszinierend fand ich, wieviel Wissen über Schifffahrttechnik und die Meeresbewohner ganz nebenbei vermittelt wird. Beispielsweise geht es um Quallen und deren Nahrung Krill. Oder um den Druckausgleich beim Auf- und Untertauchen des Bootes. Auf jeden Fall sehr informativ, auch wenn man dazu sagen muss, dass einige fantastische Elemente auftauchen.

Besonders toll sind auch die wunderbaren schwarz-weiß-Illustrationen von Timo Grubing. Sehr aussagekräftig und detailliert, damit man sich diese faszinierende Unterwasserwelt noch besser vorstellen kann.

Uns hat dieser Auftakt einer neuen Reihe hervorragend gefallen. 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Jugend in Weißrussland

Der ehemalige Sohn
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Der ehemalige Sohn – Sasha Filipenko
Franzisk verunglückt beim Besuch eines Rockkonzerts in Minsk schwer und fällt ins Koma. Die Aussichten, wieder aufzuwachen sind schlecht, beinahe alle in seinem Umfeld ...

Der ehemalige Sohn – Sasha Filipenko
Franzisk verunglückt beim Besuch eines Rockkonzerts in Minsk schwer und fällt ins Koma. Die Aussichten, wieder aufzuwachen sind schlecht, beinahe alle in seinem Umfeld haben ihn längst aufgegeben. Doch schließlich geschieht das Wunder – Franzisk erwacht 2009, nach zehn Jahren im Koma. Er erholt sich schnell und vollständig, ein weiteres Wunder. Dennoch ist er fassungslos. Dieses Minsk, in dem er sich nun zurechtfinden soll, hat sich zur letzten Diktatur Europas entwickelt. Machthaber Lukaschenko regiert mit eiserner Hand, das Land liegt am Boden.
Sasha Filipenko wurde in Minsk geboren, lebt heute allerdings in St. Petersburg. Er prangert ganz offen die Missstände in Weißrussland an. Auch wenn er Lukaschenko nie beim Namen nennt, ist sofort klar, wen er meint. Etliche historische Begebenheiten hat er in diesem Roman verarbeitet. Damit hat er es geschafft, mich zur weiteren Recherche anzuregen. Es war mir nicht bewusst, wie lange Lukaschenko tatsächlich sein Volk bereits systematisch unterdrückt, wie aussichtslos sämtliche Versuche der Opposition ihn abzulösen, sind. Auch die Tatsache, dass es bereits 2010 Proteste und Demonstrationen gab, die brutal niedergeschlagen wurden, war mir nicht bekannt.
Franzisk wird schwer verletzt in ein weißrussisches Klinikum eingeliefert. Erst ist unklar, ob er überleben wird, schließlich liegt er im Koma. Sämtliche Ärzte geben ihm keinerlei Chance wieder aufzuwachen. Dass er dies nach langen zehn Jahren tut und dann noch ohne bleibende Schäden ist eigentlich unmöglich. Tatsächlich war das ein Punkt, den ich kritisch sehe und der dem Roman unter anderem einen Stern meiner Bewertung gekostet hat. Aber gut. Im Prinzip ist in all der langen Zeit nur eine Person ständig an Franzisks Seite. Und zwar seine Großmutter. Diese zieht ganz und gar zu ihm ins Krankenzimmer, kümmert sich um alles, ist die gute Seele. Eine sehr resolute Frau, die all die negativen Prognosen einfach nicht akzeptieren kann und will.
Sobald Franzisk ins Leben zurückgekehrt ist, erhält der Autor die einmalige Chance, die Missstände eines Regimes von Grund auf zu erklären. Franzisk ist schließlich weitgehend ahnungslos und muss sich in der neuen Wirklichkeit erst zurechtfinden. Er fühlt sich wie „eine Geisel in diesem Irrenhaus.“
Grundsätzlich mochte ich Filipenkos Schreibstil sehr gerne und ich bewundere seinen Mut, über all diese Dinge zu schreiben. Er hat eine sehr direkte, unverblümte Erzählstimme, die gut zum jugendlichen Protagonisten passt. Es gab viele Stellen, die mich sehr berühren konnten. Ab und an fand ich allerdings die Entwicklungen etwas unglaubwürdig. Das Problem hatte ich ganz ähnlich übrigens bereits bei „Rote Kreuze“. Hier kam ich etwas besser damit zurecht, ich fand hier auch die Handlung nicht ganz so hoffnungslos.
Auf jeden Fall ein sehr beeindruckendes Buch, das mich stellenweise sehr berührt hat und mich zur Recherche über die Geschichte Weißrusslands angeregt hat. Gerade dieser starke Bezug zu realen Ereignissen und die Tatsache, dass ebendieser autoritäre Machthaber nach wie vor Angst und Schrecken verbreitet, haben mich sehr erschreckt und fasziniert. Von daher, ein Roman, der dem Leser ein Stück Zeitgeschichte näherbringt.
4 Sterne

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Robotermädchen in der Schule

Undercover Robot – Mein erstes Jahr als Mensch
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Undercover Robot – Mein erstes Jahr als Mensch
Dotty ist ein Roboter und teil eines supergeheimen Projekts. Ein Jahr lang soll sie ganz normal zur Schule gehen – und dabei darf niemand bemerken, dass mit ...

Undercover Robot – Mein erstes Jahr als Mensch
Dotty ist ein Roboter und teil eines supergeheimen Projekts. Ein Jahr lang soll sie ganz normal zur Schule gehen – und dabei darf niemand bemerken, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Natürlich stolpert Dotty von einem Fettnäpfchen zum nächsten, denn diese Menschen verhalten sich manchmal wirklich seltsam…
In erster Linie ist dieses Buch einfach total witzig. Dotty ist ein sehr sympathischer Android und man kann ihre Probleme gut nachvollziehen. Uns Menschen wird dabei des Öfteren der Spiegel vorgehalten. Darüber hinaus wirft dieses Kinderbuch durchaus existentielle Fragen auf: Was ist eigentlich menschliches Leben? Können Roboter Gefühle haben? Was ist Freundschaft, was Liebe? Ein Gesamtpaket, das ich auch als Erwachsene sehr interessant fand. Mein Elfjähriger zeigte sich in erster Linie von den teils krassen Fettnäpfchen begeistert, in die Dotty arglos und gutmütig stolpert.
Meiner Meinung nach ist dieses Kinderbuch für Jungs wie Mädchen gleichermaßen geeignet. Der Schreibstil ist angenehm und der Zielgruppe angemessen. Aufgrund der Länge des Textes richtet es sich schon an geübtere Leser ab 10 oder 11 Jahren. Uns hat es gut gefallen! 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Großartiger italienischer Roman

Ein Tag wird kommen
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Ein Tag wird kommen – Giulia Caminito

Schnell-Rezi

Ein großer italienischer Roman. Es geht um eine tragische Familiengeschichte in den Marken, Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Familie Ceresa scheint ...

Ein Tag wird kommen – Giulia Caminito

Schnell-Rezi

Ein großer italienischer Roman. Es geht um eine tragische Familiengeschichte in den Marken, Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Familie Ceresa scheint geradezu vom Pech verfolgt zu sein. Etliche Kinder sterben nach und nach, oder werden bereits tot geboren, bis nur noch zwei Brüder übrig sind. Lupo und Nicola. So unterschiedlich sie auch sind, so bedingungslos halten sie zusammen.

Es ist auch ein politischer Roman. Der draufgängerische Lupo schließt sich bereits früh den Anarchisten an, versucht Auswege aus der unvermeidbaren Armut seiner Herkunft zu finden. Dem gegenüber steht Nicola, immer ängstlich, zu nichts zu gebrauchen. Die Charaktere sind allesamt sehr detailliert gezeichnet; man sieht sie praktisch vor sich.

Und schließlich geht es noch um ein kleines Mädchen aus der Fremde, das ihr Schicksal hinter den Klostermauern des kleinen Dorfes annimmt.

Der Roman beginnt mit zwei Handlungssträngen, mit ganz unterschiedlichen Charakteren, die sich schnell aufeinander zu bewegen. Überhaupt braucht es Konzentration, denn die Handlung springt in Zeit und Ort vor und zurück. Oft braucht es einige Zeilen, bis klar ist, von wem gerade die Rede ist.

Es ist eine dichte Geschichte mit viel interessanten Informationen. Ganz besonders an diesem Roman gefiel mir aber die Sprache. Ich würde sie irgendwo zwischen elegant und fremdartig einordnen. Sehr besonders, geschliffen, teils geradezu poetisch, einfach schön.

Herausgekommen ist eine sehr berührende Geschichte über Not und Armut, tragische Schicksale, Widerstand und Hoffnung. Ich hoffe, noch mehr von Frau Caminito zwischen die Finger zu bekommen. Ein sehr lesenswerter Roman, 5 Sterne!

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