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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2019

Eine tiefsinnige, interessante Zeitreise

Leas Spuren
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Die Stuttgarter Historikerin Marie erbt völlig überraschend eine Wohnung in Paris. Verbunden mit der Auflage, gemeinsam mit dem Enkel des Verstorbenen ein Gemälde aufzuspüren und es den rechtmässigen Besitzern ...

Die Stuttgarter Historikerin Marie erbt völlig überraschend eine Wohnung in Paris. Verbunden mit der Auflage, gemeinsam mit dem Enkel des Verstorbenen ein Gemälde aufzuspüren und es den rechtmässigen Besitzern zu übergeben. Die Recherchen führen Marie und Nicolas, den Enkel, in die Zeit des 2. Weltkrieges. Sie finden heraus, das Maries Großtante Charlotte und Victor, der Verstorbene, ein Liebespaar waren.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt - und beide Zeiten bringt einem die Autorin sehr nahe. Es geht um Kunstraub und die Judenverfolgung. Wie war vor allem Charlotte darin verstrickt und warum möchte Maries Oma nicht über diese Zeit sprechen? Immer wieder stoßen die beiden auf Widerstand gegen ihre Nachforschungen.

In der Vergangenheit wird parallel anschaulich die Zeit von Charlotte und Victor zur Zeit des 2. Weltkrieges in Paris erzählt und was wirklich damals geschah ...

Die Geschichte ist sehr anschaulich, tiefsinnig und interessant geschrieben. Manches auch spannend - und nachdenklich. Und sie berührt auch das Herz.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es jedem empfehlen, der tiefsinnige, historische Familienromane mit ein bisschen Spannung und Romantik mag.

Veröffentlicht am 14.11.2019

Eine tolle Reise an die Nordsee

Liliane Susewind – Ein Seehund taucht ab
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Liliane Susewind reist mit ihren Eltern, ihrer Oma und ihrem besten Freund Jesahja an die Nordsee. Mit dabei sind natürlich auch ihr Hund Bonsai und Jesahjas Katze Frau von Schmidt. An der Nordsee müssen ...

Liliane Susewind reist mit ihren Eltern, ihrer Oma und ihrem besten Freund Jesahja an die Nordsee. Mit dabei sind natürlich auch ihr Hund Bonsai und Jesahjas Katze Frau von Schmidt. An der Nordsee müssen die Kinder dann erfahren, das die Menschen sich nicht an eine Sperrzone für Seehunde halten und wollen den Tieren gerne helfen.

Ich habe das Buch gemeinsam mit meiner 8jährigen Tochter gelesen. Bisher kannten wir nur die Erstlesebücher von Liliane Susewind. Und dieses ausführlichere Buch hat uns wirklich begeistert. Allen voran natürlich die Tiere. Stellenweise sind die Situationen mit den Tieren sehr amüsant. Das finde ich auch das besondere an diesen Büchern, das die Tiere sprechen.

Wir haben das Buch sehr gerne gelesen - uns hat es sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Eine wunderbare Geschichte über eine Ballonfahrerin

Mit dem Wind
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Die abenteuerlustige Mathilde lernt 1884 den Ballonfahrer Paul Naumann kennen. Sowohl das Ballonfahren wie auch Paul üben eine ungeheure Faszination auf sie aus. Da sie Schneiderin ist, hilft sie ihm beim ...

Die abenteuerlustige Mathilde lernt 1884 den Ballonfahrer Paul Naumann kennen. Sowohl das Ballonfahren wie auch Paul üben eine ungeheure Faszination auf sie aus. Da sie Schneiderin ist, hilft sie ihm beim Reparieren seiner Ausrüstung mit dem Ziel bzw. der Hoffnung, das er sie irgendwann im Ballonfahren ausbilden wird. Die beiden leben ihren Traum und bekommen eine kleine Tochter. Doch dann geschieht ein tragisches Unglück.

Mich hat diese Geschichte absolut fasziniert. Zum einen ist sie angelehnt an das wahre Leben der Ballonfahrerin Käthe Paulus, was das ganze noch interessanter macht. Zum anderen hat die Autorin einen sehr flüssigen und liebenswerten Schreibstil. Flüssig in dem bezug, das alles was das Ballonfahren anbetrifft einfach nur interessant war und man sich herrlich in die damalige Zeit versetzt gefühlt hat. Und liebenswert waren die Charaktere - Mathilde, ihre Tochter Rosa, ihre Mutter Magda und ihr Jugendfreund Fritz - sie alle gingen mir so richtig ans Herz.

Ich habe dieses Buch mit Genuss gelesen und mit Bedauern geschlossen. Ich hoffe sehr, wir werden noch weitere historische Bücher aus der Feder der Autorin geniessen dürfen.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Gelungener 2. Teil der Reihe

Die Schwestern von Mitford Manor – Gefährliches Spiel
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Pamela, die zweitälteste Tochter, feiert ihren 18. Geburtstag. Anlässlich dessen veranstalten die jungen Leute eine Schnitzeljagd - an dessen Ende einer der Gäste tot aufgefunden wird. Ziemlich schnell ...

Pamela, die zweitälteste Tochter, feiert ihren 18. Geburtstag. Anlässlich dessen veranstalten die jungen Leute eine Schnitzeljagd - an dessen Ende einer der Gäste tot aufgefunden wird. Ziemlich schnell wird das Dienstmädchen Dulcie, das ihn gefunden hat, des Mordes verdächtigt. Denn zum einen war sie eine Diebin, zum anderen hatten die beiden vorher Streit. Nur Louisa, das Kindermädchen der Mitfords, glaubt nicht so richtig daran und fängt an mit dem Polizisten Guy herumzuspionieren.

Hier in dieser Geschichte laufen zwei Fälle parallel - zum einen die Diebesbande um Alice Diamond, zum anderen der Mord. Doch beides scheint miteinander verwoben zu sein. Auch wechseln die Kapitel immer wieder zu Guy und seiner Kollegin nach London. Doch auch Louisa und die Schwestern Nancy und Pamela befinden sich immer mal wieder auf Mitford Manor und in London.

Dieser Band der Reihe hat es geschafft mich zu fesseln. Zum einen hat mich das stellenweise doch etwas düstere London fasziniert. Zum anderen wollte ich unbedingt wissen was geschehen ist - und ob Louisa Dulcie retten kann (vor allem nachdem auch noch bekannt wurde, das Dulcie einen kleine Sohn hat). Auch die zarten Bande zwischen Louisa und Guy waren schön zu lesen. Für mich war dies ein gelungener Krimi mit dem richtigen Feeling der 1920er Jahre.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Ein langatmiger Kriminalroman

Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht
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Louisa wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Als ihr Onkel nach dem Tod ihres Vaters versucht, seine Schulden mit ihr zu begleichen, flieht sie und hat das Glück, eine Anstellung als Kindermädchen auf ...

Louisa wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Als ihr Onkel nach dem Tod ihres Vaters versucht, seine Schulden mit ihr zu begleichen, flieht sie und hat das Glück, eine Anstellung als Kindermädchen auf Mitford Manor zu finden.

Zur selben Zeit wird die Krankenschwester Florence Nightingale Shore schwer verletzt in einem Zugabteil aufgefunden. Sie verstirbt an ihren Verletzungen. Als die Ermittlungen nach ihrem Mörder eingestellt werden, ermittelt ein junger Bahnpolizist auf eigene Faust weiter. Und auch die Neugier der ältesten Tochter der Familie Mitford ist geweckt und sie macht sich mit Louisa auf die Suche nach dem Mörder.

Auf der einen Seite war das Buch ganz angenehm zu lesen. Es vermittelte ganz gut die Atmosphäre der 1920er Jahre. Allerdings blieben für mich die Charaktere ziemlich an der Oberfläche. Ich konnte mich in keinen wirklich hineinversetzen, war immer die Beobachterin von außen und habe mich damit stellenweise auch ziemlich gelangweilt. Und auch der Kriminalfall nahm irgendwie nicht wirklich Fahrt auf sondern plätscherte so vor sich hin.

Irgendwie hatte ich mir einen Krimi in der Art wie Miss Marple erhofft - unblutig, nett, mit dem gewissen Etwas und auch spannend - doch da war meine Erwartungshaltung wohl etwas zu hoch.