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Veröffentlicht am 02.03.2019

Ein Thriller, der unter die Haut geht.

Boshaft
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Bei " Boshaft" von Frank Esser handelt es sich um einen Thriller.


Lukas Sontheim hat sein Leben wieder im Griff. Doch plötzlich befindet er sich mitten in seinem ganz persönlichem Albtraum.
Nach einem ...

Bei " Boshaft" von Frank Esser handelt es sich um einen Thriller.


Lukas Sontheim hat sein Leben wieder im Griff. Doch plötzlich befindet er sich mitten in seinem ganz persönlichem Albtraum.
Nach einem sonntäglichen Besuch bei seinen Eltern, wollte er eigentlich nur nach Hause fahren, als vor ihm eine spärlich bekleidete Frau auf die Fahrbahn läuft. Lukas kann in letzter Sekunde noch ausweichen. Als er ihr zu Hilfe eilt, macht er eine fürchterliche Entdeckung. Das Gesicht der Frau ist auf grausame Weise entstellt worden.
Bei seinem letzten Fall, vor sechs Jahren, hat er solche Verstümmelungen schon einmal gesehen...

Der knackige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Kein Wort zu viel, keine Seitenfüller .Immer sehr nah am Geschehen. Ich war sofort süchtig und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Spannung fängt schon auf der ersten Seite an und endet auf der letzten Seite. Kaum hat die Polizei eine Leiche gefunden, hat der Täter schon sein nächstes Opfer in seiner Gewalt. Als Leser hat man kaum Zeit Luft zu holen.

Die zwei Erzählperspektiven tragen ebenfalls zur Spannung bei. Einmal Opfer / Täter und einmal Polizei / Sontheim.

Für schwache Nerven ist dieser Thriller nichts. Der Autor beschreibt die Folterungen der Opfer sehr detailliert. Ich habe nicht nur einmal Gänsehaut bekommen.

Die Charaktere, hier besonders Sontheim, werden sehr gut beschrieben.
Bei Sontheim werden am Anfang der Geschichte Ereignisse erwähnt, die Jahre zurück liegen. Im Laufe der Geschichte wird alles Stück für Stück aufgelöst, sodass keine Fragen offen bleiben.

Der Plot ist sehr gut durchdacht, interessant und mit vielen Wendungen. Im Laufe der Geschichte hatte ich sehr viele Personen auf meiner "Täterliste". Der richtige stand aber nicht darauf. So muss ein Krimi sein. Undurchschaubar bis zum Schluß.

Ich empfehle diesen Thriller weiter.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Spannend, fesselnd, viele Wendungen

Tod am Moorsee
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Bei " Tod am Moorsee" von Sabine Stubert handelt es sich um einen Krimi.


Eine junge Frau ist in Goldbach verschwunden und der attraktive Kommissar Peter Weigand leitet die Ermittlungen. Doch jede Spur ...

Bei " Tod am Moorsee" von Sabine Stubert handelt es sich um einen Krimi.


Eine junge Frau ist in Goldbach verschwunden und der attraktive Kommissar Peter Weigand leitet die Ermittlungen. Doch jede Spur scheint im Sand zu verlaufen. Als eine verstümmelte Leiche gefunden wird, befürchtet Weigand einen weiteren Mord...

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, sodass ich sofort in der Geschichte gefangen war und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Mischung aus Situationskomik, Ermittlungsarbeit und Beschreibungen des Falles haben mir sehr gefallen.

Durch die bildhafte Beschreibung Goldbachs fand ich mich gedanklich dort hin versetzt und konnte den Spuren der Ermittler usw. sehr gut folgen.

Die Protagonisten werden ebenfalls sehr ausführlich beschrieben, sodass ich mir jeden sehr gut vorstellen und mich in die Personen hineinversetzen konnte. Besonders Willi, der Mops hat es mir angetan.

Der Plot ist sehr gut durchdacht und das Ende ist plausibel. Die Ermittlungsschritte der Polizei haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich fand es interessant wie sie Stück für Stück dem Täter auf die Schliche kommen.

Die Spannung beginnt schon am Anfang der Geschichte und durch die vielen Wendungen und Verdächtigen, wird sie bis zum Ende aufrecht erhalten. Hier hat mir besonders gefallen, dass ich mitraten konnte wer der Täter ist. Aber bis zum Schluß lag ich falsch- so muss ein guter Krimi sein.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 01.03.2019

spannend, interessant, viel Lokalkolorit

Campermord in Bensersiel. Ostfrieslandkrimi
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Bei „Campermord in Bensersiel“ von Rolf Uliczka handelt es sich um einen Ostfrieslandkirmi.


Über dem ostfriesischen Küstenort Bensersiel liegen tödliche Schatten. Die Leiche des ermordeten Saisonkellners ...

Bei „Campermord in Bensersiel“ von Rolf Uliczka handelt es sich um einen Ostfrieslandkirmi.


Über dem ostfriesischen Küstenort Bensersiel liegen tödliche Schatten. Die Leiche des ermordeten Saisonkellners Gernot Kaldenbach schwimmt im Yachthafen. Er wohnte auf dem nahe gelegenen Campingplatz genauso wie die Saisoncamperin Anna. Diese ist spurlos verschwunden.

Bei ihren Ermittlungen stoßen die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens von der Kripo Wittmund auf ein Geflecht aus Eifersucht, Leidenschaft und Gier.

Mehrere Bewohner des Campingplatzes, sowie Annas Ehemann geraten unter Verdacht den selbstbewussten Kellner ermordet zu haben. Je mehr die Ermittler über den Ermodeten erfahren, desto zwielichtiger erscheint der Mann. Hat er das organisierte Verbrechen an die ostfriesische Küste gebracht.?


Dies hier ist der sechste Band aus der Reihe. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Der Fall ist neu und wird komplett gelöst.


Der knackige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Der Autor hat sich beim Schreiben sehr auf die Fälle konzentriert und hat diese ohne ausufernde Beschreibungen beschrieben.

Die Mischung aus Kriminalfall und dem sehr kurz gehaltenen Privatleben der Ermittler hat mir sehr gefallen.


Durch den bildhaften Schreibstil konnte ich mir alle Handlungsorte (besonders die Atmosphäre auf dem Campingplatz), sehr gut vorstellen. Der Lokalkolorit kommt nicht zu kurz.


Durch die vielen Wendungen und den vielen Verdächtigen ist die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend und lädt den Leser dazu ein, mitzuraten wer der oder die Täter sein könnte.


Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und sind in ihrem Charakter sehr unterschiedlich. Diese Mischung hat sehr viel Abwechslung in die Geschichte gebracht und bis kurz vor Ende der Geschichte war für mich fast Jeder mal der Täter. Ebenso hat mir gefallen, dass sehr viele verschiedene Themen angesprochen werden. Wie z.B. PTBS, Drogen, Nymphomanie usw.


Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Emotional, schön geschrieben, spannend

Auf den Spuren meiner Schwester
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Bei „ Auf den Spuren meiner Schwester“ von Jody Hedlund handelt es sich um das zweite Buch der Trilogie.

New York City, Sommer 1858:

In einer geheimen Mission möchte Marianne Neumann ihre vermisste Schwester ...

Bei „ Auf den Spuren meiner Schwester“ von Jody Hedlund handelt es sich um das zweite Buch der Trilogie.

New York City, Sommer 1858:

In einer geheimen Mission möchte Marianne Neumann ihre vermisste Schwester Sophie finden. Da sie vermutet, dass ihre Schwester in Illinois ist, lässt sich Marianne von einem Kinderhilfswerk anstellen.

Zu ihrer Aufgabe gehört es, Waisen und Straßenkinder in die ländlichen Gebiete von Illinois zu begleiten und dort ein neues Zuhause für die Kinder zu suchen.

Gemeinsam mit dem lebenslustigen Kollegen Andrew Brady kümmert sie sich, auf der langen Zugfahrt in den Westen, hingebungsvoll um die Kinder. Ihre Mission wird in Frage gestellt, als während der Reise tragische Ereignisse geschehen. Und unter der Oberfläche von Andrew tun sich mit einem Mal Abgründe auf, die Marianne in die Tiefe zu ziehen drohen.

Bei diesem Band handelt es sich um den zweiten Band. Dieser kann aber unabhängig von dem ersten Band gelesen werden, da sehr oft Bezug auf den ersten Teil genommen wird und man dadurch als Leser nicht mit offenen Fragen zurück bleibt.

Im ersten Band geht es um die älteste Schwester Elisa und hier steht die mittlere Schwester Marianne im Mittelpunkt.

Der Schreibstil ist sehr gut. Ich klebte förmlich an den Seiten. Die Autorin hat die Emotionen und die Zukunftsängste der Kinder sehr gut beschrieben. Ich konnte mit ihnen sehr gut mitfühlen, Ganz alleine in einem Zug in eine neue Welt. Die Waisentransporte sind historisch belegt ( Informationen dazu befinden sich im Anhang). Mit diesem Hintergrundwissen wirkt die Geschichte noch realistischer und emotionaler.

Die sehr ausführliche Liebesgeschichte zwischen Marianne und Andrew hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Diese ist sehr wendungsreich und als Leser spürt man Mariannes Zerrissenheit sehr gut

Das Buch ist zwar in einem christlichen Verlag erschienen, kann aber auch von Lesern gelesen werden, die nicht an Gott glauben. Denn in der Geschichte geht es um Nächstenliebe, Hoffnung, Sehnsüchte.

Ich empfehle das Buch weiter.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Spannend, toller Plot, mit teilweise offenem Ende

Auf Null gesetzt
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Bei „ Auf null gesetzt“ von Sylvia Kaml handelt es sich um einen Thriller.

In einer Frankfurter Privatpraxis erwacht eine junge Frau ohne Erinnerungen. Niemand wirkt ihr vertraut, weder ihr Name, ihre ...

Bei „ Auf null gesetzt“ von Sylvia Kaml handelt es sich um einen Thriller.

In einer Frankfurter Privatpraxis erwacht eine junge Frau ohne Erinnerungen. Niemand wirkt ihr vertraut, weder ihr Name, ihre Eltern noch ihr Verlobter. Alle Beteiligten verstricken sich in Widersprüche, als sie sie über ihre Identität befragt. Nach tagelanger Abschottung von der Außenwelt, flieht sie und irrt ziellos durch die Großstadt. Ihr angeblicher Verlobter taucht plötzlich auf und bietet ihr an zu helfen. Gemeinsam kommen sie Machenschaften auf die Spur, bei denen die Grenzen zwischen Genie und Wahnsinn, Opfer und Täter verschwimmen.

Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Durch die vielen Wendungen und Identitäten der Protagonisten ist die Spannung die ganze Zeit gegeben. Sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Besonders hat mir gefallen, dass dieser Thriller ohne blutvergießen auskommt. Hätte nicht zu dieser Geschichte gepasst.

Als Plot hat sich die Autorin ein sehr interessantes Thema ausgesucht. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, nur soviel , dass Forscher bereits hier forschen und es irgendwann mal vielleicht medizinisch machbar ist.

Hierbei handelt es sich nicht um eine Geschichte, die man mal eben so liest. Ich habe oft das Buch zur Seite gelegt und mir die neuen Informationen , die man als Leser in kleine Puzzlestücke serviert bekommt, zusammengesetzt.

Das Ende kam mir etwas zu schnell. Einige Fragen sind mir noch unbeantwortet geblieben.

Die Protagonisten werden gut beschrieben. Ihre Beweggründe, ihre Einstellungen werden gut beschrieben.

Ich empfehle dieses Buch weiter.