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Veröffentlicht am 14.04.2018

Ein überaus gelungener Ostsee-Krimi

Kalter Sand
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Bei "Kalter Sand" von Anja Behn, handelt es sich um das dritte Buch aus der Richard Gruben Reihe.


Von seinem Freund Philipp bekommt Kunsthistoriker Richard Gruben eine Einladung für dessen Vernissage. ...

Bei "Kalter Sand" von Anja Behn, handelt es sich um das dritte Buch aus der Richard Gruben Reihe.


Von seinem Freund Philipp bekommt Kunsthistoriker Richard Gruben eine Einladung für dessen Vernissage. Dafür reist Gruben an die Ostsee. Kurz nach seiner Ankunft erfährt er von einem ungeklärten Verbrechen. Ein junges Mädchen ist vor Jahren erdrosselt worden und Hauptverdächtigter ist Philip.
Gruben beginnt zu ermitteln und ahnt gar nicht wie nah ihm das Grauen gekommen ist.

Ich kenne die zwei Vorgängerbücher leider nicht, aber auch ohne Vorkenntnisse kann man dieses Buch sehr gut lesen. Der Fall ist neu und abgeschlossen.
Aus Richard´s Privatleben erfährt man, dass er ein Kind hat und geschieden ist. Sonst wird kein Bezug auf die Vorgängerbücher genommen. Dadurch bleiben für Neueinsteiger keine Fragen offen, die vielleicht in den ersten Büchern behandelt wurden.

Der Schreibstil ist sehr gut. Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Durch den rasanten Schreibstil wurde das Buch nie langweilig. Es kommen keine unnötigen Längen vor. Es passiert immer etwas.

Die Geschichte fängt mit einem Prolog ( vor 6 Jahren) an. Durch diesen Prolog wird die Geschichte von der ersten Seite an spannend. Die vielen Wendungen und Verdächtigen tragen dazu bei, dass es bis zur letzten Seite spannend bleibt. Das Ende ist sehr überraschend, plausibel und etwas schockierend.
Ich selbst bin nicht auf den oder die Täter gekommen. Während dem Lesen waren für mich Alle verdächtigt. Jeder hätte eine Grund gehabt, zu töten.
Es hat mir sehr viel Spass gemacht, mit zuraten.

Die Ermittlungsschritte von Philipp haben mir sehr gefallen. Die Befragungen der Verdächtigen / Zeugen, das Ausschließen von Verdächtigen, seine Gedanken bis hin zum Finden des Täters. Alles sehr real.

Die Protagonisten , vor allem Richard, haben mir sehr gut gefallen. Jeder Charakter ist sehr gut ausgearbeitet. Durch die tollen Personenbeschreibungen kann man sich das Aussehen und den Charakter der einzelnen Protagonisten sehr gut vorstellen.

Die Landschaftsbeschreibungen sind ebenfalls super. Ich habe mich während dem Lesen live vor Ort gefühlt und obwohl ich noch nie an der Ostsee war, konnte ich mir das Meer, den Strand, den Duft des Meeres sehr gut vorstellen.

Bei "Kalter Sand" handelt es sich nicht um einen blutrünstigen Krimi mit zerstückelten Leichen, sondern um einen Krimi bei dem die Verstrickungen von Ereignissen, die Gefühle der Protagonisten, die Verzweiflung im Vordergrund steht.
Daher empfehle ich dieses Buch Lesern , die etwas zartbesaitet sind.

Ein spannender Krimi, den man nicht aus der Hand legen kann. Mit vielen Wendungen und einem überraschenden Ende.

Veröffentlicht am 07.04.2018

Ein spannender Niederbayernkrimi mit schrulligen Charakteren

Tod einer Zwiderwurzn
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Tod einer Zwiderwurzn ist ein Niederbayernkrimi aus den Federn der Autorin Ruth M. Fuchs.


Am helllichten Tag stirbt eine Frau im Geiselhöringer Freibad. Schnell stellt sich heraus, dass sie vergiftet ...

Tod einer Zwiderwurzn ist ein Niederbayernkrimi aus den Federn der Autorin Ruth M. Fuchs.


Am helllichten Tag stirbt eine Frau im Geiselhöringer Freibad. Schnell stellt sich heraus, dass sie vergiftet wurde. Als Hauptkommissar Kammermeier und seine Kollegin Pfeiffer erfahren, dass die Tote eine Blog betrieben hat, auf dem sie über alles und jeden herzog, herrscht kein Mangel an Verdächtigen mehr.
Während ihren Ermittlungen geschieht ein zweiter Mord und wieder spielt Zyankali eine grosse Rolle.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Schrift kann man sehr gut lesen.
Der Laptop, der Totenkopf mit dem Filzhut- passt sehr gut zur Geschichte, ist ein Hingucker und man ahnt schon, dass es sich um einen nicht ganz so ernste Geschichte handelt.

Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen.
Der Schreibstil ist sehr gut . Das Buch lässt sich leicht lesen und ich konnte es kaum aus der Hand lege. Der lockere , humorvolle Schreibstil, die tollen Charaktere , die Beschreibung der Landschaft- alles passt sehr gut zusammen.
Die Spannung hält die ganze Zeit an. Durch die vielen Wendungen bleibt es die ganze Zeit spannend. Unnötigen Längen kommen nicht vor.

Sehr gut gefielen mir die bayrischen Sätze ( ich habe alle "übersetzen" können). Für einen Regionalkrimi gehören solche Sätze einfach dazu.

Die Charaktere habe mir sehr gut gefallen.
Jeder Charakter ist einzigartig und nicht Klischee behaftet.
Es hat mal richtig gut getan, einen Krimi zu lesen, bei dem niemand psychisch krank, alkohlabhängig ist oder familiäre Probleme hat.

Quirin ist ein schrulliger, lustiger Typ, der im richtigen Moment auch ernst sein kann.
Der Staatsanwalt, der sich lieber auf seine Rolle als Herzog Ernst vorbereitet, als an den Ermittlungen teilzuhaben.
Sabine, die in einer festen Beziehung ist und Augen für Dr. Neuhaus hat und noch eine unerwartete Überraschung erlebt.
Die Verdächtige, einer skurriler, lustiger , außergewöhnlicher als der Andere.

Die Geschichte ist sehr gut ausgearbeitet. Es passieren Morde, die Polizisten ermitteln, es gibt sehr viele Verdächtige. Stück für Stück kommt die Wahrheit an´s Licht und bis zum Schluss wusste ich nicht wer der Täter ist. So stelle ich mir einen guten Krimi vor.

Ich empfehle dieses Buch weiter.
Eine tolle Geschichte, die von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Romy Beccare ermittelt wieder

Strandmord
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Bei Strandmord von Katharina Peters handelt es sich um den 7. Fall für die Ermittlerin Romy Beccare.

Da die Geschichten an sich abgeschlossen sind, kann man auch ohne Kenntnisse der anderen Bücher, dieses ...

Bei Strandmord von Katharina Peters handelt es sich um den 7. Fall für die Ermittlerin Romy Beccare.

Da die Geschichten an sich abgeschlossen sind, kann man auch ohne Kenntnisse der anderen Bücher, dieses Buch sehr gut lesen.


Eine Frauenleiche, der man die Lippen mit zwei Ringen verschlossen hat, wird am Strand zwischen Glowe und Juliusruh gefunden.

Romy Beccare kommen Erinnerungen hoch. Sie spielte vor 15 Jahren einen Lockvogel für einen Mann, der genauso vorgegangen war.

Bei ihren Ermittlungen findet sie heraus, dass der Täter von damals aus der Haft entlassen wurde und in Neustrelitz wohnt. Geht die aufgefundene Leiche auf sein Konto?

Bei der Toten vom Strand handelt es sich um eine Mitarbeiterin eines Pharmakonzernes und sie war vermutlich eine Erpresserin.


Am Ende des Buches ist eine Liste der Ermittlerteams ( Rügen und Stralsund). Diese Liste beinhaltet sehr viele Informationen über den Werdegang der Ermittler. Leider habe ich diese Liste erst gesehen, als ich mit dem Lesen des Buches fertig war.

Der Schreibstil ist sehr gut. Man kommt leicht in die Geschichte hinein und der Spannungsbogen hält die ganze Zeit an.

Durch die vielen Wendungen im Fall, kommt man bis zum Schluss nicht darauf, wer der Täter ist.

Die Geschichte besteht aus zwei Handlungsstränge, die abwechselnd erzählt werden und zum Schluss zusammen geführt werden. Diese Schreibweise macht alles noch spannender.

Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut. Die Ermittlungsschritte der Polizisten kann man sehr gut nachvollziehen, die Befragungen der Verdächtigen, das Ausschließen einzelner Verdächtigen, die Ermittlungsarbeit - alles ist sehr plausibel.

Die Landschaftsbeschreibungen fand ich sehr gut. Ich habe mich beim Lesen der Geschichte sehr gut in die Umgebung einfühlen können.

Die Charaktere, besonders Romy, haben mir sehr zugesagt. Obwohl es sich um den 7. Band handelt , hatte ich nicht das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben.

Nachdenklich gemacht hat mich ein Teil der Geschichte, die leider real ist. Ich habe mich näher mit dem Thema beschäftigt, da ich davon vorher noch nichts gehört habe.

Ich empfehle dieses Buch weiter und vergebe 5 Sterne.

Autor: Katharina Peters

Veröffentlicht am 31.03.2018

Ella Dorn, die Eifelhexe

Die Eifelhexe
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Bei der Eifelhexe von Katja Kleiber, handelt es sich um einen 224 Seiten langen Krimi, der in der Eifel spielt.


Ella Dorn, eine ehemalige Unternehmensberaterin, sucht nach einem Burn out, Ruhe in der ...

Bei der Eifelhexe von Katja Kleiber, handelt es sich um einen 224 Seiten langen Krimi, der in der Eifel spielt.


Ella Dorn, eine ehemalige Unternehmensberaterin, sucht nach einem Burn out, Ruhe in der Eifel.
Als ein Politiker aus Adenau vergiftet wird steht Ella unter Mordverdacht, da sie an seinem letzten Lebensabend bei ihm war. Die Polizei glaubt ihr nicht, dass sie unschuldig ist und so begibt sie sich selbst auf die Suche nach dem Mörder.

Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig , die Geschichte lässt sich sehr gut lesen.
Der Spannungsaufbau beginnt schon auf den ersten Seiten und bis zum Schluss wusste ich nicht wer der Täter ist und welchen Grund er hatte.

Die Kapitel sind recht kurz gehalten und mit tollen Überschriften versehen.
Die Abwechslung der Erzählstränge- einmal die Ermittlungen von Ella und der Zweite der des Polizisten Peter- , macht die Geschichte sehr spannend.
Man fiebert richtig mit , wer kommt dem Mörder als erstes auf die Spur. Dabei haben mir Ella´s Ermittlungsschritte sehr gut gefallen und ich musste manchmal schmunzeln auf welche Ideen sie kommt um Informationen zu bekommen.

Die Charaktere und die Landschaft werden sehr gut beschrieben. Die Personen kann man sich sehr gut vorstellen und durch die guten Landschaftsbeschreibungen fühlt man sich beim Lesen in der Eifel.

Ella ist mir sehr an´s Herz gewachsen. Sie versucht nach ihrem Burn out , ein ruhigeres Leben zu führen, Dass sie der Fall so mitnimmt und dass sie wieder gesundheitliche Problem bekommt, macht die Figur sehr realistisch.

Das Ende der Geschichte ist sehr plausibel.

Da ich mir mit dem Merken von Namen in Büchern immer Probleme habe, ist diese Buch genau das richtige für mich. Es kommen nur ein paar Personen vor.

Der Krimi ist etwas für Leser, die eine unblutige Geschichte vorziehen. Es kommt kein "Gemetzel" oder sonstige grausame Szenen vor.

Eifelhexe ist ein sehr schöner Krimi, der sich leicht lesen lässt, der sehr spannend ist und bei dem man etwas über die Flurbereinigung und Bienen lernt.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Sehr zu empfehlen

Somnium
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Bei Somnium von J.M. Hell, handelt es sich um einen kurzen und knackigen Psychothriller.


Die Studentin Emma ,wird immer wieder von einem Traum heimgesucht, der sie in die Dunkelheit wirft, ihr die Luft ...

Bei Somnium von J.M. Hell, handelt es sich um einen kurzen und knackigen Psychothriller.


Die Studentin Emma ,wird immer wieder von einem Traum heimgesucht, der sie in die Dunkelheit wirft, ihr die Luft zum Atmen nimmt. Sie bekommt Todesangst.
Der Traum erscheint erschreckend real.

Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen. Einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man möchte unbedingt wissen, was mit Emma los ist.

Mit Emma kann man richtig mitfühlen. Ihre Ängste, ihre Verwirrtheit, ihre Zweifel.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der Spannungsbogen hält über die ganze Zeit an.
Da das Buch "nur" 84 Seiten lang ist, konzentriert sich der Text auf die Haupthandlung. Keine unnötigen Längen.

Die Wendung am Schluss war für mich sehr überraschend.

Nach dem Lesen, habe ich die Geschichte noch einmal gedanklich revue passieren lassen, Trotzdem sind einige Fragen noch offen und unklar geblieben. Vom Autor kam der Hinweis, das Buch nochmals zu lesen.
Mit dem Wissen, wie das Buch endet, liest man die Geschichte mit anderen Augen und so einiges wird klarer.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Vorallem, dass es sich um keine 08/15 Geschichte handelt. Die Geschichte ist sehr ausgeklügelt, überraschend und gut konstruiert.