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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2019

spannendes Thema

Die Sekte
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Dies ist bereits der 2. Teil der Reihe, für mich aber das erste Buch von Gregg Hurwitz.
Und was soll ich sagen - ich bin positiv überrascht.

Tim wird von dem reichen Filmproduzenten Will angeheuert, um ...

Dies ist bereits der 2. Teil der Reihe, für mich aber das erste Buch von Gregg Hurwitz.
Und was soll ich sagen - ich bin positiv überrascht.

Tim wird von dem reichen Filmproduzenten Will angeheuert, um seine Tochter aus den Fängen einer Sekte zu befreien.
Seit seinem letzten Fehltritt ist er suspendiert und musste seine Dienstmarke abgeben. Nun bekommt er durch Wills Einfluss die Gelegenheit als undercover Agent in die Machenschaften der Sekte einzutauchen.

Die Geschichte ist aufwendig konstruiert und scheint mit viel Hintergrundwissen daher zukommen.
Die Protagonisten, allen voran Tim, wachsen einem schnell ans Herz. Man hat aufgrund seines privaten Verlustes Mitleid mit ihm, doch Tim ist ein Kämpfer - genau wie Leah.
Die dargestellten Methoden der Sekte sind erschütternd und ließen Wut in mir aufsteigen. Doch der Autor hat auch viel Sinn für Humor, den er in den Dialogen wiedergibt.

Zitat Position 4299
Deine Idioten auf dem Kolloquium wollen irgendwelchen Quark glauben, also finden sie andere Idioten, die auch an irgendwelchen Quark glauben wollen. Heutzutage ist es so schwer, an irgendetwas zu glauben. Also tun sie sich zusammen und bekommen die Doktrin ihrer Gemeinschaft – einfach runterladen, einen Löffelvoll Glaube dazu und einmal umrühren, bitte.«

Das Tim und seine Helfer letztlich die Sekte mit ihren eigenen Mitteln zerschlagen, wirkt etwas konstruiert, gab mir aber trotzdem eine Genugtuung.

Fazit: Mir hat das Buch hervorragend gefallen. Trotz fast 500 Seiten gab es keine übermäßigen Längen und so konnte ich durchweg spannend unterhalten werden.

Veröffentlicht am 05.11.2019

gelungene Fortsetzung

Die Meute
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In diesem bereits 3. Teil der Tim Rackley Reihe hat Tim es mit einer Bikergang zu tun.
Während mir der Einstieg, aufgrund der vielen Namen und unzähligen Bezeichnungen, zuerst schwer fiel, kam spätestens ...

In diesem bereits 3. Teil der Tim Rackley Reihe hat Tim es mit einer Bikergang zu tun.
Während mir der Einstieg, aufgrund der vielen Namen und unzähligen Bezeichnungen, zuerst schwer fiel, kam spätestens nach den ersten Seiten bereits die Spannung auf. Wie gewohnt ist auch diese Story aufwendig konstruiert und lässt einen mit zahlreichen falschen Fährten immer wieder in die falsche Richtung laufen.
Letztendlich fügt sich fast alles lückenlos ineinander und ergibt einen spannungsreichen Thriller, der auch viel Emotionalität zu bieten hat.
Das Ende ist ein typisch amerikanisches Happy end und etwas überzogen.
Trotzdem hatte ich auch mit diesem Teil wieder zahlreiche gelungene Lesestunden.

Veröffentlicht am 28.10.2019

komplex und spannend

In the Dark - Keiner weiß, wer sie sind
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Bei Renovierungsarbeiten stoßen Bauarbeiter auf eine junge Frau und ein Kind, die im Nachbarkeller gefangen gehalten wurden. Alles deutet auf ein Verbrechen hin und die Parallelen zum österreichischem ...

Bei Renovierungsarbeiten stoßen Bauarbeiter auf eine junge Frau und ein Kind, die im Nachbarkeller gefangen gehalten wurden. Alles deutet auf ein Verbrechen hin und die Parallelen zum österreichischem Fall "Fritzl" lassen einem bereits zu Anfang die Nackenhaare aufstellen.

Bereits nach wenigen Seiten befinden wir uns in umfangreichen Ermittlungen und die vielen Protagonisten überforderten mich vorerst.
Allerdings steigt der Spannungsbogen rapide und immer, wenn man denkt die Lösung zu kennen, war sie es dann doch nicht. Die Autorin setzt gekonnt Perspektivwechsel und Plottwists ein, so dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.

Veröffentlicht am 11.10.2019

facettenreicher Spannungsroman

Der Fund
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Ich habe bereits Bücher von Bernhard Aichner gelesen und fand bisher alle gut. Dieses Buch unterscheidet sich aber in Schreibstil und Aufbau von seinen Vorgängern.

Während Rita in der Gegenwart erzählt, ...

Ich habe bereits Bücher von Bernhard Aichner gelesen und fand bisher alle gut. Dieses Buch unterscheidet sich aber in Schreibstil und Aufbau von seinen Vorgängern.

Während Rita in der Gegenwart erzählt, was sie in dem Bananenkarton fand und wie ein Plan in ihr reifte, den sie eiskalt umsetzte, ist der zweite Erzählstrang als Vernehmungsgespräch zwischen dem Kommissar, Verdächtigen und Beteiligten dargestellt.
Es ist spannend zu verfolgen wie Aichner den Kontrast der Perspektiven und die jeweilige Sichtweisen wiedergibt.
In jedem Kapitel nähern sich die Ermittlungen der wahren Geschichte um Ritas Schicksal.
Und bald scheint, als wäre die Sache vielleicht doch eine Nummer zu groß für die Verkäuferin gewesen.
Immer weiter tauchen wir in die Welt, in der es nur um Macht und Geld geht. Und für die Rita mit dem Leben bezahlte, weil sie dazu gehören wollte.
Doch wer hat sie auf dem Gewissen, oder war die Geschichte in Wirklichkeit ganz anders?
Die Konstruktion und der Aufbau haben wir sehr gut gefallen und auch das Ende war überraschend, wenn auch etwas weit hergeholt.

Fazit: Ein spannender Roman über eine Frau, die facettenreich und auf interessante Weise versucht ihr tristes Leben zu ändern und einen Polizisten, dem Moral noch etwas wert ist.

Veröffentlicht am 29.09.2019

spannend und unterhaltsam

Hotel Cartagena
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Hotel Cartagena ist ein weiterer Teil aus der Feder von Simone Buchholz. Für mich das erste Buch der Autorin.

Simone Buchholz beginnt in vielen kurzen Kapiteln dem Leser einen Überblick über die verschiedenen ...

Hotel Cartagena ist ein weiterer Teil aus der Feder von Simone Buchholz. Für mich das erste Buch der Autorin.

Simone Buchholz beginnt in vielen kurzen Kapiteln dem Leser einen Überblick über die verschiedenen Protagonisten zu verschaffen. So beginnt sie mit einem Treffen, indem scheinbar die letzten Schritte eines Angriffs abgesprochen werden.

Im nächsten Abschnitt trifft sich das Team des Morddezernats und die Staatsanwältin in einer Bar am Hafen, um Geburtstag zu feiern.
Während die Autorin die sehr merkwürdigen Charaktere beschreibt, steigt bereits der Spannungsbogen, als plötzlich die ersten Schüsse fallen. Hier muss der Leser sich aber gedulden, denn die Autorin setzt Cliffhanger zu jedem Abschnitt und springt dann ins Jahr 1984 und beschreibt Henning, der mit seinem Leben in St. Pauli nichts mehr anzufangen weiß.
Kurzerhand heuert er auf einem Schiff an und landet in Kolumbien.
Dort lebt er ein angenehmes Leben, bis er eines Tages ein Angebot bekommt.

Mit dem ungewöhnlichen Schreibstil hatte ich anfangs Probleme, das legt sich aber recht schnell und man fängt an mitzufiebern.
Tatsächlich fand ich die Wortwahl und die Cliffhanger der einzelnen Kapitel, nachdem ich mich erst einmal eingefunden hatte, sogar sehr gelungen und unterhaltsam umgesetzt. Man wird förmlich ohne langes Ausschweifen durch die Geschichte getrieben.
Und so erklärt sich Kapitel um Kapitel, wie die Situation entstand und wie sie sie letztlich endet.

Fazit: Ein kurzweiliger Krimi, dessen besonderer Schreibstil sehr unterhaltsam ist.