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Veröffentlicht am 28.04.2017

Ein wirklich smartes Kochbuch!

Björn Freitag – Smart Cooking
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Klappentext: „Einfacher geht es wirklich nicht mehr: 'Nicht viel mehr Aufwand als belegte Brote', das war die Zielsetzung von Björn Freitag für sein Smart Cooking. Das geht auch nach einem harten Tag, ...

Klappentext: „Einfacher geht es wirklich nicht mehr: 'Nicht viel mehr Aufwand als belegte Brote', das war die Zielsetzung von Björn Freitag für sein Smart Cooking. Das geht auch nach einem harten Tag, so sein Credo. Auch ein Sternekoch mag nach einem 10-Stunden-TV-Dreh für ein neues Kochbuch nicht mehr ausschweifend einkaufen und den Rest des Abends in der Küche verbringen. Aber Fastfood ist eben auch keine Option, wenn man Qualität des Essens sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen hat. Über die vielen Jahre seiner TV-Präsenz hat Björn Freitag eine eigene Art entwickelt, sein Abendessen ohne viel Aufwand, aber trotzdem mit Raffinesse zuzubereiten. Dabei liebt er es leicht, frisch, möglichst gesund, aber vor allem richtig lecker. Küche verwüsten kommt dabei für ihn nicht in Frage. Und das Einkaufen sollte auch in 3 Minuten erledigt sein: nur 2 oder 3 Teile Frisches, basta. Grundlage seiner Rezepte ist eine Liste mit gängigen Nahrungsmitteln und Gewürzen, die man sowieso praktisch in jedem Haushalt findet, natürlich in guter Qualität. Dazu werden 1 oder 2 hochwertige, frische Zutaten unterwegs eingekauft, dann alles möglichst in nur einem Topf, einer Pfanne oder auf einem Backblech in ein paar Minuten zubereitet! Seine 70 besten Smart-Cooking-Rezepte verrät Björn Freitag in diesem einzigartigen Kochbuch.“

Das Kochbuch „ Smart Cooking – Einfacher geht’s nicht“ von Björn Freitag umfasst rund 70 Rezepte auf insgesamt 165 Seiten und hebt sich dabei von Herangehensweise und Aufbau her doch erheblich von den sonst so üblichen Rezeptewerken ab.

Nach einer Basics-Liste, in der sämtliche Zutaten aufgeführt sind, die sich im heimischen Vorratsschrank befinden sollten, sind die Rezepte selbst dann in folgende sechs Kapitel aufgeteilt:

Einfaches mit Fleisch
Einfaches mit Geflügel
Einfaches mit Gemüse
Einfaches mit Fisch und Meeresfrüchten
Einfache Suppen und Salate
Grundrezepte

Dabei ist gleich das erste Kapitel mit 22 Rezeptideen das stärkste, während die Kapitel rund um Geflügel, Suppen und Salate, sowie die Grundrezepte jeweils „nur“ sieben bzw. sechs Anleitungen umfassen. Abgerundet wird das Ganze mit einem Index, der es einem doch relativ leicht macht, ein bestimmtes Rezept möglichst schnell wiederzufinden.

Das Erste, das beim Durchblättern dieses Kochbuchs auffällt, sind die überaus ansprechenden Fotos der vorgestellten Rezepte. Schwankt der Blick dann von dem Bild hinüber zur Anleitung, sucht man zunächst vergebens nach dem Titel des Rezepts – Titel im klassischen Sinne sind hier nämlich überhaupt nicht vorhanden. Hier heißen die Rezepte etwa „Brot / Tomaten / Ziegenfrischkäse“ oder „Hähnchen / Hokkaido / Hummus / Honig“; sprich: aus dem Titel lassen sich diejenigen Hauptzutaten entnehmen, die das jeweilige Rezept – nebst vorne aufgelisteter Basics aus dem Vorratsschrank – ausmachen und meist entsprechend eingekauft werden müssen. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich auch die Zutatenliste entsprechend in Vorrats-Basics und einzukaufende Extras aufteilt.

Neben dem „Titel“ findet sich zudem ein deutlicher Hinweis, welche Gerätschaften bei der Zubereitung nötig sind, also etwa „nur eine Pfanne“ oder vielleicht „ein mittelgroßer Topf und eine Auflaufform“.

So etwas habe ich in einem Kochbuch noch nie gesehen, finde diese Gestaltung aber unheimlich praktisch. So sieht man gleich auf den ersten Blick, welche „besonderen“ Zutaten für das Gericht gebraucht werden und kann vor der Zubereitung direkt zu den richtigen Töpfen oder Pfannen greifen, die früher oder später zum Einsatz kommen, ohne dafür noch einmal die komplette Anleitung durchlesen zu müssen.

Die Zubereitungsanweisungen selbst sind dann im Blocktext geschrieben, wobei die einzelnen Arbeitsschritte sich durch eine deutlich erkennbare Nummerierung voneinander abgrenzen und die Zutaten fett gedruckt sind. Dies mag auf den ersten Blick ein wenig unübersichtlich wirken, durch die relativ große Schrift und den deutlichen Zeilenabstand empfinde ich diese Gestaltungsvariante aber durchaus gelungen und praktisch.

Ob die Rezepte den jeweiligen persönlichen Geschmack treffen, muss natürlich jeder für sich entscheiden. Auch wenn hier einige Ideen dabei sind, mit denen ich mich jetzt nicht so anfreunden kann, würde ich für meinen Teil doch so einige der Rezepte wie etwa „Lachstranchen / Dill / Gurke“ oder „Paprika / Brokkoli / Eier“ als alltagstauglich einstufen.

Abschließend sei noch erwähnt, dass die Mengenangaben sämtlicher Rezepte auf zwei Portionen ausgelegt sind.

Fazit: ein ausgefallenes Kochbuch, das sich aufs Wesentliche beschränkt, damit aber voll und ganz überzeugt!

Veröffentlicht am 23.04.2017

Gelungener Auftakt einer Kurz-Krimi-Reihe

Cherringham - Folge 1 & 2
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Der erste Hörbuch-Satz der Reihe „Cherringham – Landluft kann tödlich sein“ von Matthew Costello und Neil Richards beinhaltet folgende beiden Kurz-Krimis:

Mord an der Themse: „Cherringham – eine beschauliche ...

Der erste Hörbuch-Satz der Reihe „Cherringham – Landluft kann tödlich sein“ von Matthew Costello und Neil Richards beinhaltet folgende beiden Kurz-Krimis:

Mord an der Themse: „Cherringham – eine beschauliche Kleinstadt in den englischen Cotswolds. Ein Ort, an dem das Berbrechen unbekannt ist. Bis eines Tages die Leiche einer jungen Frau in der Themse gefunden wird. Ein schrecklicher Unfall – zumindest laut der Polizei. Sarah glaubt jedoch nicht daran. Zusammen mit Jack, einem ehemaligen Detective der New Yorker Mordkommission, beginnt sie zu ermitteln. Dabei müssen sie feststellen, dass die Dinge nicht so klar sind, wie die Polizei das gerne hätte.“

Das Geheimnis von Mogdon Manor: „Der Eigentümer des herrschaftlichen Mogdon Manor stirbt bei einem mysteriösen Feuer. Ein tragischer Unfall? Jack und Sarah bezweifeln das. Als mögliche Erben kommen die drei erwachsenen Kinder des Opfers in Frage. Hat einer von ihnen das Feuer gelegt, um frühzeitig an sein Erbe zu kommen?“

Sowohl der erste Fall „Mord an der Themse“ als auch „Das Geheimnis von Mogdon Manor“ umfassen jeweils drei Audio-CDs und werden gelesen von Sabina Godec.

Mir haben beide Geschichten insgesamt wirklich gut gefallen. Die Stimme der Sprecherin habe ich als recht angenehm empfunden und konnte den Krimis so stets gespannt folgen. Auch das Ermittlerteam konnte mich überzeugen. Sarah und Jack waren mir schnell sympathisch und es hat mir großen Spaß gemacht, ihnen bei der Aufklärung der Fälle zu lauschen. Die Krimis selbst fand ich durchaus interessant gestrickt. In klassischer Krimi-Manier lädt die Handlung gelungen zum Mitraten ein und konnte mich auf so manche falsche Fährte locken. Auch wenn in „Das Geheimnis von Mogdon Manor“ die Atmosphäre meiner Meinung nach noch um Einiges gelungener rüberkam, muss ich daher sagen, dass beide Geschichten dieses Hörbuch-Satzes für sehr gute und vor allem kurzweilige Unterhaltung sorgen.

Fazit: gelungener Auftakt einer Kurz-Krimi-Reihe mit einem sympathischen Ermittlerteam!

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Veröffentlicht am 23.04.2017

Keine Liebesgeschichte für schwache Nerven

Preppy - Er wird dich verraten
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Klappentext: „Samuel Clearwater aka Preppy liebt gute Fliegen, gute Pfannkuchen, gute Freunde, gute Partys, gute Drogen und gute Orgien mit schönen Frauen. Nachdem er sich zusammen mit King aus seiner ...

Klappentext: „Samuel Clearwater aka Preppy liebt gute Fliegen, gute Pfannkuchen, gute Freunde, gute Partys, gute Drogen und gute Orgien mit schönen Frauen. Nachdem er sich zusammen mit King aus seiner schrecklichen Kindheit befreit hat, lebt er endlich das Leben, von dem er immer geträumt hat. Doch als er eines Nachts die hübsche Dre Capulet davon abhält, sich von einem Wasserturm in den Tod zu stürzen, ist er augenblicklich gefangen zwischen seinem unaufhaltbaren Verlangen nach ihr und der Angst, dass sie das Leben, das er so sehr liebt, für immer verändern könnte. Doch so sehr er auch versucht, sich von der gebrochenen Schönheit fernzuhalten und ihr zu zeigen, dass ein Leben mit ihm nur in eine Richtung – nämlich bergab – geht, spürt er doch mit jeder Berührung, dass sein Herz immer Dre gehören wird, und zwar bis über den Tod hinaus...“

Bei „Preppy – Er wird dich verraten“ handelt es sich bereits um den fünften Band der King-Reihe von Autorin T. M. Frazier. Erzählt wird dieser erste Teil der Geschichte von Samuel bzw. Preppy und Dre über einen Prolog und insgesamt 42 Kapitel.

Für mich war dies das erste Buch der Reihe, das ich gelesen habe, und obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass aus der Lektüre noch mehr herauszuholen ist, wenn man die Vorgänger-Bände gelesen hat und über entsprechend mehr Kenntnisse um die genauen Hintergründe und die (Neben-)Figuren verfügt, so hatte ich dennoch nicht das Gefühl, dass mir grundlegende Informationen fehlen.

Insgesamt hat mir der Roman recht gut gefallen. Erzählt wird die Geschichte immer mal wieder wechselnd aus der Ich-Perspektive der beiden Protagonisten Preppy und Dre, wobei die Sprache stellenweise doch sehr derbe ausfällt. Wer sich daran jedoch nicht großartig stört, bekommt hier solide Unterhaltung geliefert, die sich auf der einen Seite durch schonungslose Brutalität auszeichnet, dabei aber auch ein großzügiges Maß an Humor nicht zu kurz kommen lässt. Man kann sich gut in beide Hauptfiguren hineinversetzen und ihre Geschichte gespannt verfolgen. Vor lauter Drama, Spannung und Emotionen kam das Ende für mich aber irgendwie zu abrupt. Das Buch so plötzlich enden zu lassen, weckt natürlich verstärkt die Neugierde auf den nächsten Teil, ich hätte mir dafür aber irgendwie eine andere, nervenschonendere Lösung gewünscht.

Fazit: derber erster Teil einer nervenaufreibenden Liebesgeschichte, bei der man die Fortsetzung kaum erwarten kann!

Veröffentlicht am 11.04.2017

Dritter Teil einer spektakulären Fantasy-Reihe

Die flammende Welt
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Klappentext: „Irene und ihr Assistent Kai sind Agenten der unsichtbaren Bibliothek, in der es Zugänge zu den unterschiedlichsten Welten – und damit auch zu den seltensten Büchern – gibt. Ihr neuester Fall ...

Klappentext: „Irene und ihr Assistent Kai sind Agenten der unsichtbaren Bibliothek, in der es Zugänge zu den unterschiedlichsten Welten – und damit auch zu den seltensten Büchern – gibt. Ihr neuester Fall führt sie in ein alternatives Frankreich zu Revolutionszeiten. Ein gefährlicher Ort, um Bücher zu stehlen. Besonders, wenn plötzlich der magische Rückweg in die Bibliothek versperrt ist. Was erst wie ein Zufall erscheint, stellt sich als heimtückischer Angriff heraus. Ein Angriff, der die ganze Bibliothek zerstören könnte.“

In „Die flammende Welt“ entführt die Autorin Genevieve Cogman den Leser bereits zum drittem Mal – diesmal über einen Prolog und 27 Kapitel auf insgesamt 440 Seiten – in die wahnsinnig fantastische Welt ihrer Reihe „Die unsichtbare Bibliothek“.

Zu Beginn muss ich sagen, für mich war dies das erste Buch der Autorin und damit auch der Reihe. Insgesamt hat mir die Lektüre großen Spaß gemacht, ich würde es allerdings empfehlen, die Bücher tatsächlich von Beginn an zu genießen. Neulingen würde ich daher raten, mit dem ersten Band „Die unsichtbare Bibliothek“ anzufangen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses fulminante Abenteuer noch viel besser wird, wenn man um die genauen Hintergründe und Handlungsstränge der Vorgängerbände Bescheid weiß.

Unabhängig davon muss ich aber sagen, dass der Autorin jedenfalls mit diesem Band ein wirklich rasantes Fantasy-Spektakel gelungen ist! Ich habe das Abenteuer der Protagonisten begeistert verfolgt. Die Welt, die Autorin hier geschaffen hat ist zwar sehr komplex, dabei aber wirklich atemberaubend. Das hohe Erzähltempo trägt sein Übriges dazu bei und je mehr man sich dem Ende nähert, umso weniger möchte man das Buch vor lauter Spannung noch aus der Hand legen. Für das Ende hätte ich mir vielleicht gewünscht, dass noch die eine oder andere offene Frage mehr beantwortet wird, aber so hat es die Autorin jedenfalls geschafft, die Neugierde auf den nächsten Teil nochmal ordentlich anzuheizen!

Fazit: ein wirklich fulminantes Fantasy-Spektakel, das sicher am besten zur Geltung kommt, wenn man die Vorgängerbände kennt!

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Veröffentlicht am 07.04.2017

Spannend, düster und mal was anderes

Dark Mafia Prince
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Klappentext: „Alle fürchten die schlafenden Könige – und jetzt sind sie aufgewacht! Aleksio Degrusha sollte die Welt zu Füßen liegen. Zusammen mit seinen Brüdern sollte er eines Tages über die Mafia in ...

Klappentext: „Alle fürchten die schlafenden Könige – und jetzt sind sie aufgewacht! Aleksio Degrusha sollte die Welt zu Füßen liegen. Zusammen mit seinen Brüdern sollte er eines Tages über die Mafia in Chicago herrschen, doch stattdessen musste er mit neun Jahren hilflos mitansehen, wie seine Eltern ermordet und seine Brüder verschleppt werden. Getrieben von Rache hat er nur einen Wunsch: seine Brüder zu vereinen und sein rechtmäßiges Erbe anzutreten! Um den Mann zu stürzen, der ihm alles genommen hat, entführt er das Einzige, was Aldo Nikolla wichtig ist: Dessen Tochter Mira, Aleksios beste Freundin aus Kindertagen. Er ist fest entschlossen, sie zur Rettung seiner Brüder zu opfern, doch als sie sich nach all den Jahren wieder gegenüberstehen, ist da mehr als nur Vertrautheit in Miras Blick. Es ist ein Verlangen, so stark und unstillbar, dass ihm keiner von beiden standhalten kann...“

In dem Reihen-Auftakt „Dark Mafia Prince“ erzählt die Autorin Annika Martin über insgesamt 30 Kapitel eine mal etwas andere Liebesgeschichte, die sich durch ein hohes Maß an Spannung sowie einen düsteren Grundton auszeichnet.

Erzählt wird die Geschichte dabei abwechselnd aus den Ich-Perspektiven der beiden Protagonisten Aleksio und Mira. Grundsätzlich gehört diese Art der Erzählung nicht zu meinen Favoriten, weil die Geschichte allerdings so spannend gestrickt ist, konnte ich mich doch recht schnell an die Perspektivenwechsel gewöhnen, zumal durch dieses Stilmittel die Gefühle der beiden Hauptfiguren natürlich super in Szene gesetzt werden.

Insgesamt hat mir die Geschichte doch recht gut gefallen. Die beiden Hauptfiguren fand ich sehr gut gezeichnet und durch die düstere Szenerie war dieser Roman für mich auf jeden Fall mal etwas anderes. Ich habe das Buch gerne gelesen und das Schicksal von Aleksio und Mira gespannt verfolgt, musste aber feststellen, dass es mir persönlich dann aber doch jedenfalls stellenweise ein wenig zu brutal war. Was ich der Geschichte aber dennoch lassen muss, die Atmosphäre zieht einen schnell in den Bann und dank der spannungs-, action-, aber auch ebenso emotionsgeladenen Handlung möchte man trotz allem unbedingt immer weiter lesen.

Fazit: mal eine etwas andere Liebesgeschichte – extrem düster, aber voller Emotionen und Spannung!