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Veröffentlicht am 28.04.2024

Was für eine Überraschung

Für den Wolf
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Um den Wilden Wald ranken sich allerlei Geheimnisse, nur eines steht fest: Die erste Tochter gehört dem Thron, die zweite dem Wolf. Als es nach langer Zeit wieder zwei Königstöchter gibt, fällt das Schicksal ...

Um den Wilden Wald ranken sich allerlei Geheimnisse, nur eines steht fest: Die erste Tochter gehört dem Thron, die zweite dem Wolf. Als es nach langer Zeit wieder zwei Königstöchter gibt, fällt das Schicksal Red zu, sich zu opfern. Denn dann kehren vielleicht die verschwundenen Könige zurück, die der Wald sich einverleibt hat, aber nur, wenn der Wolf dieses Opfer auch akzeptiert. Doch mit dem, was Red im Wald erwartet hätte sie nicht gerechnet, vor allem nicht mit der Anziehungskraft, die der Wolf auf sie üben wird.

Vorwort:
"Für den Wolf" von Hannah Witten ist der erste Band der Wilderwood-Dialogie und erschien 2023 bei Blanvalet. Es sollte der Reihe nach gelesen werden, umfasst ca. 445 Seiten und ist als Paperback, sowie e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Als ich das Buch in der Buchhandlung das erste Mal sah, war es praktisch um mich geschehen. Nicht nur das wunderschöne Cover mit der jungen Frau vor einem Wald, sondern auch der Buchschnitt machten mich sofort neugierig auf mehr. Ich finde es so toll und sehr passend zu der Geschichte. Nur der Klappentext reizte mich ehrlich gesagt nicht so stark, aber die unterschiedlichen Meinungen anderer Leser und die meiner Kollegin ließen mich nicht los und ehrlich gesagt bin ich nun froh, es endlich gelesen zu haben. Dieses Buch ist nicht nur ein absolutes Highlight für mich, sondern macht mir auch wieder Lust auf Fantasy, was nicht mehr unbedingt mein Genre ist.

Und dabei war ich anfangs gar nicht glücklich damit. Es prasselten sehr viele Figuren, Namen, Beziehungskonstellationen, politische Infos und die Sache mit der zweiten Tochter auf mich ein, sodass ich gar nicht wusste, wo mir der Kopf stand. Ehrlich gesagt dachte ich öfters daran, es gleich wieder aufzugeben, weil es mir einfach zu viel auf einmal war und ich mich sehr erschlagen fühlte. Ich kam schlecht in die Welt rein und bekam kein Gefühl für die Charaktere, was ich sehr schade fand. Und auch die erste Zeit im Wilden Wald mochte ich nicht sehr gerne, es las sich langatmig und war schlicht langweilig.

Aber durchalten lohnt sich und nach und nach wurde ich immer mehr mit dieser Geschichte warm, die mich zum Schluss so sehr packte, was ich nie erwartet hätte. Es ist eine sehr ruhige Fantasy-Geschichte, die sich viel Zeit für ihre Welt und die Beziehungen zwischen ihren Figuren nimmt, was nicht unbedingt für jeden etwas ist, weil relativ wenig passiert und viel erzählt wird. Aber gerade das gefiel mir dann so gut daran und es war eine schöne Abwechslung zu den üblichen Geschichten aus diesem Genre, die mir irgendwann zu ähnlich geworden sind. Ich mochte die ruhige und beinahe gemütliche Atmosphäre, die trotz der unterschwelligen, stets präsenten Gefahr, mich stets fesselte. Die wenigen Ausbrüche an Spannung wurden gut platziert und lockerten es immer ein wenig auf, wenn es drohte, sich festzufahren.

Nur eines sollte man hier nicht erwarten und so ganz verstehe ich die Erwartungen anderer Leser auch nicht ganz, weil es nie explizit im Klappentext erwähnt wird, aber diese Geschichte dreht sich nicht um Rotkäppchen. Nun gut, ein wenig verstehe ich es doch, weil der Name Red, der Wolf und der rote Umhang ein wenig irreführend sind, aber dennoch wird es nie konkret genannt. Es ist eher eine Mischung aus Rotkäppchen und die Schöne und das Biest, aber die Autorin schafft es wunderbar, dieser Mischung ihren eigenen Stempel aufzudrücken und etwas ganz anderes als erwartet entstehen zu lassen. Das mochte ich sehr gerne, weil ich immer wieder überrascht wurde, mit den Figuren mitfieberte und trotz der Längen im Finale absolut gebannt war. Die Zwischensequenzen, in denen man erfuhr, wie es Reds Schwester, ihrer Mutter und ihrem Volk erging, passten sehr gut rein und störten mich nicht. Zwar gab es dadurch ein paar kleinere Längen, aber ich fand es klasse, wie diese beiden Handlungsstränge miteinander verwoben und zum Ende hin schließlich vereint wurden.

Die Liebesgeschichte zwischen Red und dem Wolf wurde sehr dezent gehalten, was ich absolut begrüßte, aber dennoch spürte ich vom ersten Moment an diese besondere Chemie zwischen ihnen. Und wie auch die eigentliche Geschichte wurde diese ruhig erzählt und kam ohne unnötige oder ausschweifende Erotikszenen aus, stattdessen standen die langsam wachsenden Gefühle zwischen ihnen im Vordergrund.

Sehr gut gefielen mir auch die Charaktere, bei denen ich zwar nicht immer jede Entscheidung oder jeden Gedankengang verstehen konnte, die ich aber sehr angenehm und interessant fand. Damit will ich sagen, dass eigentlich kaum Klischees erfüllt wurden und sie authentisch wirkten. Die Nebencharaktere wurden gut in das Geschehen mit eingewoben, störten aber nicht die Entwicklung der Hauptfiguren, die immer im Zentrum standen. Vor allem bei Zophia und Kiri war ich sehr gespannt, weil die beiden mehr als undruchsichtig waren und ich zunächst nicht wusste, was ich von ihnen halten sollte.

Red fand ich anfangs sehr egoistisch und unfair. Das begann schon damit, dass sie eine Beziehung zu einem Mann hatte, der sie liebte, sie ihn aber nicht und es ihr egal war, dass sie mit seinen Gefühlen spielte und auch in ein paar Rückblenden wirkte sie nicht gerade sympathisch. Ich mochte sie nicht sonderlich und fragte mich, ob sie eine gute Entwicklung durchlaufen könne, denn danach sah es zunächst nicht aus. Aber sie überraschte mich sehr und ich fand es klasse, wie stark, mutig und empathisch sie wurde, ohne ihre spitze Zunge zu verlieren. Sie handelte selbstlos und versuchte alles, um dem Wald und seinen Bewohnern zu helfen.

Der Wolf alias Eammon war für mich zunächst ein Mysterium und wirkte recht kalt und unbeherrscht. Aber je mehr man über ihn, seine Hintergrundgeschichte und seine Verbindung zum Dunklen Wald und den Königen erfuhr, desto näher kam man ihm. Ich mochte seine zurückhaltende und barsche Art irgendwie und fand es toll, wie er sich im Laufe der Geschichte veränderte, als ihm immer mehr von seiner Last genommen wird und er und Red sich näher kamen. Er wurde ruhiger, entdeckte irgendwie Humor für sich und war mir einfach sympathisch.

Der Schreibstil las sich erst recht schleppend, eigentlich schon sehr zäh, aber nachdem ich damit warm wurde, flog ich quasi durch die Seiten und ich mochte den Charme sehr gerne. Es war sehr ruhig und hatte wenig Action, aber gerade das gefiel mir sehr gut und es war klasse, dass sich auf die Ausarbeitung der Welt und die Entwicklung der Figuren konzentriert wurde. Die Autorin schrieb bildhaft und teils sehr genau, sodass ich ein sehr klares Bild vor Augen hatte.

Fazit:
Nach dem etwas anstrengenden und chaotischen Start entwickelte es sich immer mehr zu einem Highlight, dem erst zum Ende hin wieder leicht die Puste ausging. Die langsame Entwicklung der Geschichte und der Figuren war klasse ausgearbeitet worden und überzeugte mich gerade darurch. Zwar hatte es auch kleinere Längen, aber die störten mich nicht sehr, weil ich auch die Liebesgeschichte zwischen Red und dem Wolf spannend fand. Nach dem heftigen Ende und dem Cliffhanger bin ich sehr auf den zweiten und letzten Band der Dialogie gespannt. Mir hat schon lange nicht mehr Fantasy so gut gefallen und von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2024

Neue Impulse

Detektiv Conan 18
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Endlich gibt es neue Hinweise auf die Männer in Schwarz, aber bevor Conan alias Schinischi diesen nachgehen kann, gibt es schon wieder neue Probleme und neue Herausforderungen. Im ersten Fall wird der ...

Endlich gibt es neue Hinweise auf die Männer in Schwarz, aber bevor Conan alias Schinischi diesen nachgehen kann, gibt es schon wieder neue Probleme und neue Herausforderungen. Im ersten Fall wird der Mord an der Ehefrau eines bekanten Schauspielers aufgeklärt, bei dem einige Überraschungen ans Tageslicht kommen. Danach taucht die erste große Liebe von Schinischi beim ihm Zuhause auf und sucht ihn. Moment mal...erste Liebe ? Aber ist das nicht Ran ? Viel Zeit zum Rumrätseln bleibt nicht, denn es geht um Leben und Tod. Und zum Schluss bekommen Conan, Ayumi und Co eine neue Mitschülerin, die sich mehr als mysteriös verhält und allerlei Geheimnisse hat, die Conan gefährlich werden können.

Vorwort:
Das ist der achtzehnte Band der Manga-Reihe "Detektiv Conan" und auch, wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, sollte man der Reihe nach lesen, da die Grundgeschichte immer wieder fortgesetzt wird. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Ein Fall wird zuende erzählt und ein weiterer geteilt. Zudem kommt noch ein abgeschlossene Fälle vor.

Meine Meinung:
Endlich gibt es neue Impulse in der Haupthandlung und es wird ziemlich gefährlich für Conan, als er den Männern in Schwarz wieder ein Stückchen mehr auf die Spur kommt. Aber natürlich gibt es weiter Fälle, die geklärt werden müssen und deren Auflösung durchaus knifflig sind. Aber Conan wäre nicht er selbst, wenn er nicht doch auf die Lösung des Rätsels kommen würde.

Mir hat dieser Band viel Spaß gemacht, aber irgendwie habe ich ein wenig die klassischen Fälle mit dem schlafenden Detektiv vermisst, weil so auch ein wenig von diesem dezenten Humor weg blieb, den ich so liebe und es doch ein paar Längen hatte, die mich irgendwie störten. Zwar kam Kogoro auch vor, aber mir persönlich zu wenig. Dennoch gefiel es mir sehr gut, weil man neue Hinweise zu der Organisation erhielt und neue Figuren eingeführt wurden, die die Hintergrundgeschichte generell ein wenig auflockerten.

Zunächst wird der Fall aus dem letzten Band zuende erzählt und man erfährt, wer der die Frau des bekannten Schauspielers Kozaburo ermordet hat. Alles scheint auf den Nachbarn Okita zu deuten, aber natürlich durchschaut Conan auch diese Täuschung und lässt Kogoro wieder einmal glänzen. Mir hat auch diese zweite Hälfte sehr gut gefallen und ich fand die Auflösung spannend und interessant. Mein Highlight bleibt aber Kogoro, der sich ziemlich zum Affen machte und echt zum Fremdschämen einlud.

Im zweiten Fall taucht in Schinischis Haus eine junge Frau auf, die behauptet, seine erste große Liebe zu sein. Aber nicht nur ich war sehr irritiert, auch Ran und Schinischi selbst wurden sehr überrascht. Sie lädt die beiden mit Sonoko zusammen zu einem Treffen ihrer Freunde ein und eigentlich könnte das richtig klasse werden, wenn Asami nicht beinahe umkommen würde. Missverständnisse, unerwiderte Gefühle und Torheit prägten diesen Fall, den ich schön dramatisch fand. Er war mir etwas zu kurz und hätte spannender sein können, aber mir gefielen die Irrungen und Wirrungen sehr.

Der letzte Fall war ziemlich lang und brachte die Hauptgeschichte ein schönes Stück voran. Eine neue Mitschülerin kommt in die Klasse von Genta, Ayumi und Mizuhiku, die absolut begeistert von Ai sind. Nur Conan merkt, dass etwas mit diesem Mädchen nicht stimmt, aber mit den darauffolgenden Ereignissen und Auflösungen hätte er nicht gerechnet. Endlich gab es neue Impulse in Sachen "Schwarze Männer" und auch, wenn ich den Anime bereits kenne, fand ich den Manga sehr spannend und interessant. Als ich die Folge gesehen habe mochte ich Ai nicht sonderlich, aber mittlerweile gefällt sie mir richtig gut und auch hier fand ich sie super, ich liebe ihre trockene Art echt.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr und ich hatte keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Toll war es, wie genau die Mimik der Charaktere dargestellt wurde und man immer ein gutes Gefühl für den Fall hatte.

Fazit:
Nicht der spannendste Band, aber dafür gab es neue Impulse und Hinweise auf die Männer in Schwarz, was mir super gefiel. Neue Charaktere, Storylines und Fälle unterhielten mich sehr gut, auch wenn es ein paar Längen gab und ich die Fälle mir Kogoro als schlafenden Detektiv ein wenig mehr bevorzuge. Aber ich hatte meinen Spaß und fand es gut, dass sich die Hintergrundgeschichte weiter entwickelte. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2024

Lebt von den wunderbaren Charakteren

Liebe kann doch jedem mal passieren
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Julie braucht eine Auszeit von ihrem Studium zur Zahnärztin und von ihren Eltern. Also mietet sie sich kurzerhand in einer anderen Stadt ein Zimmer, um herauszufinden, wer sie ist und was sie wirklich ...

Julie braucht eine Auszeit von ihrem Studium zur Zahnärztin und von ihren Eltern. Also mietet sie sich kurzerhand in einer anderen Stadt ein Zimmer, um herauszufinden, wer sie ist und was sie wirklich will. Der andere Mieter war allerdings nicht als Mitbewohner geplant, aber da sie keine Ausweichmöglichkeit hat, muss sie sich mit dem Unbekannten ein Zimmer teilen. Und auch Alex ist anfangs nicht begeistert. Doch nach und nach lernen sie sich kennen und irgendwie entwickelt es sich es mehr, als beide vorhatten.

Vorwort:
Vielen Dank an NetGalley und HarperCollins Taschenbuch für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst nicht meine Meinung. "Liebe kann doch jedem mal passieren" von Anne Sanders ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich und umfasst ca. 213 Seiten. Es ist der erste Teil der "Chestnut Road" Reihe.

Meine Meinung:
Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, denn nicht nur der Klappentext klang spannend und weckte meine Neugier, sondern auch meine liebste Buchhändlerin legte mir die Geschichte sehr ans Herz. Nur das Cover sprach mich einfach nicht wirklich an. Zwar gefällt mir die Zeichnung von der jungen Frau und dem Gebäude, aber der Blauton und die grellen Punkte wirken überladen. Aber man soll ein Buch schließlich nicht nach seinem Einband beurteilen und so freute ich mich auf eine schöne Liebesgeschichte mit etwas Tiefgang und Humor. Zwar brauchte ich anfangs etwas Zeit, um reinzufinden, aber dann konnte sie mich absolut überzeugen.

Die Geschichte wurde aus der Ich-Perspektive von Alex und Julie erzählt, was mir sehr gut gefiel. So war ich den Figuren einfach etwas näher und konnte ihre Beweggründe und Gefühle besser verstehen, auch wenn ich zunächst etwas mit Julie haderte. Sie war sehr abweisend, wechselmütig und ich verstand einige ihrer Aktionen nicht, während ich zu Alex sofort einen Draht fand. Ich mochte seine ruhige, beinahe stoische Art und wie er versuchte, immer eine gute Lösung zu finden. Er war etwas verschlossener und hatte eine gute Beobachtungsphase. Die beiden waren recht gegensätzlich, passten aber gerade deswegen umso besser zusammen und ich fand es schön, sie auf ihrer Reise zu begleiten.

Anfangs brauchte ich etwas, um mit der Geschichte und den Charakteren warm zu werden. Trotz der interessanten Ausgangssituation zog es sich etwas. Zwar gefiel es mir, dass die Autorin ihren Figuren Raum zum Atmen ließ, aber es stockte auch öfters und riss mich nicht so mit, wie ich es mir erhoffte. Es hätte etwas spannender sein können und insgesamt fehlte mir auch etwas Inhalt, vieles wurde nur angerissen und das Potenzial nicht wirklich genutzt.

Aber dann kam der erhoffte Wendepunkt und ich flog förmlich durch die Seiten. Die Chemie zischen Alex und Julie war echt klasse und ich fieberte mit ihnen mit, ob sie sich nun kriegen oder nicht. Wenn zwischen ihnen die "Fetzen" flogen, hat das echt Spaß gemacht und manchmal hätte ich beide zu gerne geschüttelt, weil sie solche Sturköpfe waren. Ihre Liebesgeschichte wurde ruhig erzählt und enthielt keine expliziten Szenen, was ich echt begrüßte. Hier wurde sich stark auf die Gefühle von Alex und Julie konzentriert, was dem Geschehen sehr gut tat. Sie wies einen schönen Tiefgang auf, ohne schwer zu wirken und die Balance passte sehr gut. Es war spannend, mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren und wovor sie eigentlich flüchteten, denn beide hatten so ihre Päckchen zu tragen, die nicht allzu leicht waren und viele gewagte Entscheidungen bereithielten. Ich mochte beide sehr gerne und fand es toll, wie mutig Julie wurde und sich darauf konzentrierte, was sie wirklich wollte. Ihre Konflikte fand ich sehr spannend und ich fühlte mit ihr mit. Aber auch Alex machte eine tolle Entwicklung durch und fand zu sich selbst.

Mein absolutes Highlight waren die Nebencharaktere, von denen die Geschichte lebte und die sie immer wieder auflockerte, vorantrieb oder mich zum Nachdenken brachten. Sie waren auf ihre eigene Art verschroben, mitunter skurril, so liebenswert und authentisch. Vor allem Orlando, seine Söhne Romeo und Dante und seine Frau, die man nur hörte, aber nie gedanklich sah, sowie die Vermieterin Mrs. Gastrell habe ich geliebt. Sie waren so sympathisch, selbst Mrs. Gastrell, die echt keine einfach Person war oder der charismatische Dante, der alles anflirtete, was nicht sofort das Weite suchte. Denn sie boten immer wieder Überraschungen und hatten alle das Herz auf dem rechten Fleck.

Der Schreibstil war schön flüssig zu lesen und hatte nur wenige Längen, die nicht groß auffielen. Die Autorin schrieb sehr bildhaft und mit ganz viel Charme, was ihre Geschichte sehr lebendig machte. Die Charaktere fand ich toll ausgearbeitet und waren sehr sympathisch, auch wenn ich mit ein paar erst warm werden musste.

Fazit:
Ein schöner Auftakt, der von seinen Charakteren lebt und eine kurzweilige Unterhaltung bot. Es hatte ein paar Längen und der Anfang wirkte etwas gehetzt, aber dennoch hatte ich meinen Spaß, was vor allem an dem bildhaften Schreibstil der Autorin lag, bei dem ich alles glasklar vor Augen hatte und der neben Tiefgang auch tollen Humor beinhaltete. Nur manche Handlungszweige wurden nicht so schön ausgearbeitet, wie ich es mir wünschte und an manchen Stellen war noch etwas Luft nach oben. Aber insgesamt gefiel mir die Geschichte echt super und das Date war ein absolutes Highlight. Nun bin ich auf Band zwei mit Hannah gespannt und für Teil eins gibt es von mir:

4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Von Drillingen und Monstern

Detektiv Conan 13
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Eigentlich würde Conan alias Schinischi sich ja viel lieber um die Männer in schwarz kümmern, aber weil es zurzeit einfach keine neuen Hinweise zu ihnen gibt, greift er Kogoro unter die Arme oder gerät ...

Eigentlich würde Conan alias Schinischi sich ja viel lieber um die Männer in schwarz kümmern, aber weil es zurzeit einfach keine neuen Hinweise zu ihnen gibt, greift er Kogoro unter die Arme oder gerät mit den Detektiv Boys unfreiwillig in neue Fälle. In diesem Band wird zuerst der Fall von dem Sherlock Holmes Treffen gelöst. Anschließend muss Conan noch das Rätsel um Drillinge und einen Mord, sowie den an einer Zeichnerin lösen, bei dem viel getrickst wurde. Und zum Schluss geht es um ein Filmmonster, das einen Mord verübt, aber wer steckt unter dem Kostüm ?!

Vorwort:
Das ist der dreizehnte Band der Manga-Reihe "Detektiv Conan" und auch, wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, sollte man der Reihe nach lesen, da die Grundgeschichte immer wieder fortgesetzt wird. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Es kommen zwei abgeschlossene Fälle vor und der erste Teil eines weiteren. Zudem wird ein Fall aus dem vorherigen Band zuende erzählt.

Meine Meinung:
Endlich wieder Conan, Kogoro und jede Menge Fälle, die mich super unterhielten, auch wenn es durchaus ein paar Längen gab und mir einfach etwas fehlte. Ich hatte viel Spaß mit diesem Band und es war einfach zu herrlich, wie Kogoro wieder ganz er selbst war. Geheimnisse wurden gelüftet, neue Freundschafte geschlossen und Täter überführt, die sich so sicher wähnten...bis Conan wieder ihre Tricks durchschaute und alles auflöste.

Der erste Fall ist der zweite Teil von dem geteilten aus Band zwölf. Conans Geheimnis gerie in Gefahr und ich liebte diese Stelle mit Hatori einfach, weil sie so herrlich war. Er und Conan sind einfach ein tolles Team und die Auflösung des Fall gefiel mir super. Allerdings verstehe ich nicht so ganz, warum man die paar Seiten nicht in den anderen Band mit reingenommen hat, aber das ist ja Ansichtssache.

Im zweiten Fall ging es um Drillinge und den Mord an ihren Vater. Alle schienen ein wasserfestes Alibi zu haben und dadurch, dass sie sich wie ein Ei dem anderen glichen, konnte man nicht sagen, wer Tetsuharo wirklich ermordete. War es Yuzo oder doch Tatsuji oder Taichi ? Ich fand diese Episode sehr spannend und interessant und auch, wenn ich durch den Anime wusste, wer der Täter war, war der Manga super unterhaltsam und die Auflösung wurde klasse präsentiert.

Im dritten Fall stürzte eine Zeichnerin in den Tod und Conan ist sich sicher, dass ihr Chef Hanaoko dahinter steckte. Die beiden schien mehr zu verbinden, aber wie soll er es beweisen ? Diesen Fall fand ich schön raffiniert und in diesem Band ist er mein Liebling. Conans Ermittlungen waren spannend und die Selbstsicherheit des Täters amüsant.

Im vierten und letzten Fall treffen die Detective Boys während einer Studitour mit Professor Agasa auf ihre liebstes Filmmonster, welches später aber leider zum Täter wird. Eigentlich steckt immer Shugo in dem Kostüm, aber wer trug es wirklich, als es den Filmproduzenten Osamu ermordete ? An sich gefiel mir der Fall echt gut, aber irgendwie fehlte mir auch etwas und trotz der spannenden Momente wurde es mir zu hastig erzählt und mir fehlte etwas das Raffinierte. Ein netter Fall, aber definitiv kein Highlight und ehrlich gesagt gefiel es mir als Anime auch etwas besser.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr und ich hatte keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Toll war es, wie genau die Mimik der Charaktere dargestellt wurde und man immer ein gutes Gefühl für den Fall hatte.

Fazit:
Eine tolle Mischung, bei der zwar nicht jeder Fall mich hundertprozent begeistern konnte, mich aber super unterhielt und für kurzweiligen Lesespaß sorgte. Kogoro war wieder ganz er selbst und durch die neue Freundschaft zu Haiji gab es neue Impulse für die gesamte Geschichte. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Durchhalten lohnt sich

15 Gründe, dich zu hassen
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Schulprojekte sind meistens unerfreulich und langweilig. Aber als Alice und Tyler bei einem Projekt fünfzehn Macken des jeweils anderen aufschreiben und ausführlich beschreiben sollen, wirbelt es vor allem ...

Schulprojekte sind meistens unerfreulich und langweilig. Aber als Alice und Tyler bei einem Projekt fünfzehn Macken des jeweils anderen aufschreiben und ausführlich beschreiben sollen, wirbelt es vor allem das Leben von Alice durcheinander. Nicht nur, dass diese Arbeit sie mehr heurausfordert, als gedacht, sie schließen auch noch eine Wette ab, bei der sie auf sieben Dates gehen muss. Aber hier lernt sie nicht nur viel über sich selbst, sondern findet Tylers Macken irgendwie immer anziehender. Bis etwas geschieht, was sie seine wahren Absichten hinterfragen lassen muss.

Vorwort:
"15 Gründe, dich zu hassen" von Ana Woods ist ein Einzelband, der 2021 bei Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH erschien. Es ist als Paperback und e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Mittlerweile lese ich eher wenig Jugendbücher, aber ab und zu bekomme ich durchaus Lust darauf und da meine Freundin mir dieses Buch wärmstens empfahl, wagte ich mal wieder einen Versuch. Das Cover sprach mich jetzt nicht so sehr an, weil ich es nicht sonderlich passend zum Inhalt finde und Rosatöne einfach nicht meins sind, aber irgendwie hat es auch etwas. Jedenfalls machte es wie der Klappentext richtig neugierig und ich freute mich auf eine schöne Geschichte. Die bekam ich auch bis auf kleinere Längen und einer etwas unsympathischen Hauptfigur und wurde super unterhalten.

Anfangs brauchte ich eine gewisse Zeit, um in die Geschichte rein zu kommen und mit den Figuren warm zu werden. Der Schreibstil las sich zwar recht flüssig, aber ich fand es irgendwie etwas anstrengend, was auch hauptsächlich an Alice lag, die mir ein wenig Rätsel aufgab. Man lernte sie, ihre Freunde und ihre Familie kennen und wie es zu der Wette mit ihrem besten Freund Tyler kam, den ich ganz sympathisch fand. Seit ihrer Kindheit forderten sich beide immer wieder heraus und weil Alice sehr Oberflächlich bei ihrer Partnerauswahl wirkte, forderte Tyler sie zu der Wette heraus, wo sie Jungs daten soll, ohne sie vorher gesehen zu haben.

Die Idee mit den Dates fand ich eigentlich sehr spannend und interessant, aber leider wirkte sie zunächst sehr gehetzt und durch das Verhalten der weiblichen Hauptfigur mochte ich es auch nicht so wirklich. Ich dachte sogar daran, es abzubrechen, bin aber froh, dass ich durchgehalten habe, weil es dann richtig gut wurde und die Charaktere eine Wandlung durchmachten, die ich vor allem bei Alice sehr begrüßte. Es wurde etwas ruhiger und die Dates ausführlicher beschrieben, was der Geschichte sehr gut tat. Zudem vergaß die Autorin auch nicht, die Sache mit dem Schulprojekt und man bekam an jedem Kapitelende einen Art Bericht von Alice, wo sie eine Eigenart von Tyler näher beleuchtete und ich fand es interessant, wie sich der Ton stetig änderte und eigentlich ganz anders wurde.

Mir gefiel es, dass auch die Freunde von den beiden immer wieder in den Mittelpunkt gerückt wurden und ein kleines Highlight waren definitiv die Streitgespräche zwischen Alice bester Freundin Zara und ihrem Mitschüler Jackson, die ich echt geliebt habe. Die beiden hatten echt eine tolle Chemie und lockerten das Ganze immer wieder auf, vor allem, wenn mal eine kleinere Länge vorhanden war. Anfangs mochte ich das Buch auch nicht so sehr, weil es mir etwas zu albern wirkte, aber je weiter die Geschichte voranschritt, desto besser wurder es, weil die Autorin mitunter die Konflikte in den Familien von Alice und Tyler näher beleuchtet und so etwas Tiefgang reinbrachte, ohne diese gewisse Liechtigkeit zu erschlagen. Die Balance gefiel mir sehr gut und es war super, wie es miteinander harmonierte.

Die Liebesgeschichte zwischen Alice und Tyler war sehr ruhig und entwickelte sich langsam. Manchmal wünschte ich mir da etwas mehr Tempo, fand es so aber ganz gut und ich mochte die Chemie zwischen den beiden sehr. Alice war anfangs sehr anstrengend, oberflächlich und eher unsympathisch. Aber sie machte eine Wandlung durch, die mir gefiel und sie erkannte dann auch selber, dass ihr Verhalten nicht immer schön war. Sie wurde ruhiger, mutiger und achtete mehr auf ihre Mitmenschen. Tyler mochte ich schon von Anfang an, auch wenn ich nicht jede seiner Entscheidungen begrüßte. Er war generell ruhiger als seine beste Freundin und ein schöner Gegenpol. Ich mochte seinen Humor und seine seine freche Art.

Die Nebencharaktere mochte ich ebenfalls sehr gerne, auch wenn mir Amy es nicht immer leicht machte. Aber dafür fand ich Jackson und Zara echt super und die Geschwister von Alice hatten es echt faustdick hinter den Ohren.

Der Schreibstil war erst etwas schwerfällig, gefiel mir dann aber sehr gut und ich mochte den besonderen Humor. Die Balance ist super ausgearbeitet worden und bot auch einen gewissen Tiefgang.

Fazit:
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die ich vor allem mit der weiblichen Hauptfigur hatte, konnte mich das Buch dann doch überzeugen und unterhielt mich wirklich sehr gut. Es hatte seine Längen, aber ich mochte die Entwicklung der Figuren und fand den Plot dann sehr interessant und spannend. Durchhalten lohnt sich hier durchaus wirklich. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

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