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Veröffentlicht am 07.04.2024

Schatten und Illusionen

Detektiv Conan 16
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Ein neuer Gegner und neue Rätsel warten auf Conan, der einfach nur in seinen alten Körper zurück möchte. Aber es warten auch noch andere Fälle auf ihn. Zuerst löst er das Rätsel um den bandagierten Mann ...

Ein neuer Gegner und neue Rätsel warten auf Conan, der einfach nur in seinen alten Körper zurück möchte. Aber es warten auch noch andere Fälle auf ihn. Zuerst löst er das Rätsel um den bandagierten Mann aus Band 15. Danach geraten wieder die Detective Boys in einen neuen Fall und müssen nachts unheimliche Rätsel an ihrer Schule lösen. Und dann bekommt Conan einen Gegner, der er eindeutig unterschätzt hat. Aber Meisterdieb 1412 alias Kaito Kid hat auch zahlreiche Tricks auf Lager und ist defintiv ein beeindruckener Zauberkünstler. Und zum Schluss begeht die Schwiegertochter eines Keramikkünstlers Selbstmord, oder steckt doch jemand anderes dahinter ? Dieser Fall wird geteilt.

Vorwort:
Das ist der sechszehnte Band der Manga-Reihe "Detektiv Conan" und auch, wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, sollte man der Reihe nach lesen, da die Grundgeschichte immer wieder fortgesetzt wird. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Ein Fall wird zuende erzählt und ein weiterer geteilt. Zudem kommen noch zwei abgeschlossene Fälle vor.

Meine Meinung:
Oho, ein neuer Gegner wartet auf Conan alias Schinichi und was für einer, denn Meisterdieb 1412 alias Kaito Kid hat es ganz schön auf dem Kerbholz, das wird definitiv nicht einfach für den Meisterdetektiv. Dieser Band gefiel mir sehr gut, auch wenn es mich nicht restlos begeistern konnte. Aber ich hatte Spaß damit und vor allem die geteilten Fälle waren echt super. Und selbst der Fall mit den Detective Boys mochte ich sehr gerne und fand ihr Abenteuer amüsant.

Im ersten Fall wird der Mord an dem Schwiegersohn eines Präsidenten aufgeklärt und nachdem der mögliche Täter ebenfalls tot aufgefunden wird, wird es sehr interessant. Aber Conan und Heiji kommen der Person natürlich auf die Schliche. Mir gefiel die Auflösung sehr gut, auch wenn die Tragödie dahinter neue Abgründe offen legten, die vor allem die Familie der Opfer nicht kommen sah.

Im zweiten Fall passieren an der Schule der Detectiv Boys merkwürdige Dinge. Nachts scheinen sich Büsten von einem Ort zum anderen zu bewegen und eine Schülerin sah das Anatomiemodell durch die Gängen rennen, was ist hier los ? Natürlich nehmen Conan und seine Freunde die Vorkommnisse unter die Lupe und erleben eine sehr gruselige Nacht, deren Auflösung mehr als eine Überraschung bietet. Meistens mag ich die Episoden mit den Kindern nicht so gerne, weil mir etwas fehlt, aber dieser Fall war schön gruselig und mysteriös. Das Ende passte super und gefiel mir auch als Manga super.

Im dritten Fall taucht ein neuer Gegner für Conan auf und Kaito Kid hat einige Tricks auf Lager, mit denen er nicht nur die Polizei an der Nase herumführt, sondern auch den Detektiv vor neue Herausforderungen stellt. Zwar fand ich diesen Fall durchaus interessant, aber auch langatmig und mir gefiel der Anime irgendwie besser, weil auch die spannende Stimmung dort besser rüberkam. Der Manga hat ein paar Längen und konnte mich nicht mehr so gut unterhalten, auch wenn eine Wendung die nächste jagte.

Und der letzte Fall wird geteilt. In der ersten Hälfte erhält Kogoro die Einladung eines Keramikmeisters, der ein großer Fan von ihm ist und ihn prüfen möchte. Natürlich passiert eine Tragödie und die Schwiegertochter begeht scheinbar Selbstmord. Anfangs ist es sehr ruhig und man lernt die Figuren langsam kennen. Aber das war sogar ganz gut, weil man so die Spannungen und Konflikte zwischen ihnen bemerkte und es langsam auf das Drama zusteuerte. Der Cliffhanger war fies, auch wenn ich diese Folge schon als Anime kannte.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr und ich hatte keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Toll war es, wie genau die Mimik der Charaktere dargestellt wurde und man immer ein gutes Gefühl für den Fall hatte. Vor allem die Tricks von Kaito Kid wurden super gezeichnet.

Meine Meinung:
Ein schöner Band, bei dem mir irgendwie etwas fehlte, aber ich hatte Spaß damit. Vor allem die geteilten Fälle fand ich super spannend und interessant, die anderen beiden waren auch gut, wobei ich den Fall mit Kaito Kid doch etwas langatmig und nicht so spannend fand. Aber er bot einen neuen Gegner für Conan, von dem man noch weiter hören wird. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2024

Erst zum Ende wirklich stark

Ice Planet Barbarians – Kira und Aehako
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Kira hat nicht vor, sich auf einen der außeridischen Männer von Not-Hoth einzulassen, egal ob jetzt als Seelengefährte, den ihr Kui auserwählt, noch als lockere Affäre. Aber da hat sie nicht die Rechnung ...

Kira hat nicht vor, sich auf einen der außeridischen Männer von Not-Hoth einzulassen, egal ob jetzt als Seelengefährte, den ihr Kui auserwählt, noch als lockere Affäre. Aber da hat sie nicht die Rechnung mit Aehako gemacht, der sie immer wieder umwirbt und mit ihr flirtet. Und eigentlich fühlt sich auch Kira zu ihm hingezogen, aber ihre Verbindung zu ihren Entführern, die jeden Moment wieder auftauchen könnten und ihr Geheimnis sorgen für eine Kluft zwischen ihnen. Was soll sie nur tun ?

Vorwort:
"Ice Planet Barbarians - Kira und Aehako" von Ruby Dixon ist der dritte Band ihrer gleichnamigen Reihe, von der bisher fünf Bände auf deutsch erschienen sind. Es umfasst ca. 265 Seiten und ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Es kann zwar durchaus unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden, da jeder Band ein eigenes Pärchen behandelt, aber zum besseren Verständnis sollte der Reige nach gelesen werden, da auch die Hintergrundgeschichte weiter erzählt wird.

Meine Meinung:
Als ich diese Reihe begann, war ich sehr skeptisch, ob das wirklich etwas für mich wäre. Es wirkte sehr abgehackt, war super schräg und super trashig. Aber gerade das gefiel mir dann sehr gut und mittlerweile begeistern mich diese Bücher einfach. Obwohl sie kaum Handlung beinhalten, machen sie so viel Spaß und haben ihren gewissen Charme, den ich sehr gerne mag. Deswegen freute ich mich auch auf die Geschichte von Kira und Aehako, weil vor allem ihre Verbindung zu ihren Entführern doch sehr interessant war und ich gespannt war, ob da noch etwas kommen würde. Ich mochte diesen Teil auch sehr gerne, allerdings spürte ich erst im letzten Viertel wirklich eine Chemie zwischen dem Paar und trotz der bedrohlichen Situation kam leider kaum Spannung auf und vieles zog sich. Da gefielen mir die Vorgänger ein klein wenig mehr.

Zu Beginn durfte man Kiras missliche Lage genauer kennenlernen. Durch den Übersetzer, mit dem sie nicht nur jeden Außerirdischen perfekt verstand, sondern auch jedes Geräusch ihrer Mitbewohner, hatte sie es nicht immer leicht. Vor allem, wenn all die Paare sich miteinander vergnügten, tat sie mir echt Leid. Sie sehnte sich auch nach Liebe und Zuneigung und eigentlich würde sie Aehakos Werben gerne nachgeben, vor allem, wenn er seine speziellen Fähigkeiten einsetzt, um ihr Umwerbungsgeschenke zu machen, aber durch ihr Geheimnis und die Verbindung zu ihren Entführern versagt sie sich alles. Ihre Ängste und Sorgen waren sehr greifbar und ich fieberte mit ihr mit, da sie mir sehr sympathisch war und ich ihre ruhige und zurückhaltende Art wirklich mochte.

Irgendwie zog es sich zunächst sehr, was bei gerade mal knapp 250 Seiten etwas störte. Die Handlung trat so lange auf einer Stelle und auch, wenn mich das in den Vorgängern nicht störte, fiel es hier stark auf. Zwischen dem Paar spürte ich keine richtige Chemie, keine Anziehungskraft und fragte mich, was sie aneinander so toll fanden. Auch später sprang bei mir kein Funke über und ich fand es schade, dass gerade spannende Storyelemente so schnell verheizt wurden. Die Reise zu dem alten Raumschiff und die nachfolgenden Ereignisse hätte die Autorin echt gut für ihre Geschichte nutzen und viel Spannung erzeugen können, aber leider ließ sie viel Potenzial verstreichen, was ich sehr schade fand. Auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Kira und ihrem Außeridischen begeisterte mich nicht. Ich fand die erostischen Szenen ganz gut, aber da loderte kein Feuer.

Ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht, aber zum Ende hin wurde es merklich besser und endlich spürte ich meine geliebten Trash-Vibes. Mir gefiel es richtig gut und es wurde dann auch richtig spannend, vor allem, was Kira und Aehako betraf. Ich fand ihre Entscheidungen super, die sie trafen und sich füreinander entschieden, anstatt sich von den Kuri beeinflussen zu lassen, was ich sehr stark fand. Ihre Chemie fand ich dann richtig schön und man spürte, dass sie zueinander gehörten. Vor allem Kira machte eine tolle Entwicklung durch, die ich sehr begrüßte. Die Autorin machte es richtig spannend und ich fieberte mit beiden so sehr mit, bevor das Happy End mich aus meiner Nervosität entließ. Das war schon ein fieser Zug von Ruby Dixon !

Die Charaktere mochte ich ganz gerne, auch wenn ich Aehako nicht so interessant fand. Bei ihm fehlten mir etwas die Ecken und Kanten, aber ich fand es schön, wie sehr er sich um kira bemühte und richtig charmant werden konnte. Kira tat mir oft Leid und man spürte ihren Schmerz und Sehnsüchte. Ihre Entwicklung gefiel mir sehr gut und sie und Aehako funktionierten als Paar erst spät, aber dann spürte ich eine tolle Chemie zwischen ihnen.

Die Nebencharaktere waren wirklich eher Randfiguren und auch Harlow und Haeden, die einen Teil der Reise mitmachen, gingen mir etwas zu sehr unter, wobei die Ereignisse zum Ende mich sehr neugierig auf ihre weitere Geschichte machen, auch wenn sie kein Paar werden.

Der Schreibstil las sich wieder sehr flüssig und trotz der Längen, die hier stärker auffielen, mochte ich ihn gerne. Mir gefielen wieder die trashigen 80er-Jahre Sci-Fi-Vibes, aber mir fehlte auch etwas, weil es sich oft zog und einiges an Potenzial verschenkt wurde. Dafür konnte mich das Ende umso mehr packen und machte wieder einiges gut.

Fazit:
Nicht der stärkste Band der Reihe, aber einer, den ich sehr gerne gelesen habe. Zwar zog es sich oft und die Bgeisterugn sprang erst zum Ende bei mir über, aber mir gefiel es und ich fand es dann richtig spannend und interessant. Leider kam auch zwischen dem Paar erst spät wirklich eine Chemie auf, aber ich mochte ihre Reise und fand es toll, dass sie sich füreinander entschieden, egal, was auch komme. Nach den letzten Ereignissen bin ich nun sehr gespannt auf den Band mit Harlow. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.03.2024

Liebe ist nicht einfach

Blue Spring Ride 04
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Ist da etwas zwischen Kou und Yuri oder lässt sich Futaba einfach zu sehr von ihrer Eifersucht leiten ? Aber das Verhalten der beiden ist schon etwas verdächtig und Yuri kämpft auch mit allen Mitteln, ...

Ist da etwas zwischen Kou und Yuri oder lässt sich Futaba einfach zu sehr von ihrer Eifersucht leiten ? Aber das Verhalten der beiden ist schon etwas verdächtig und Yuri kämpft auch mit allen Mitteln, um ihren Schwarm auf sich aufmerksam zu machen. Und nicht nur das schäftigt Futaba sehr; sie erfährt neues über Kou und was damals mit seiner Mutter geschah und dann ist da noch dieser Junge aus der Bibliothek, den sie versehentlich begrapscht hat !

Vorwort:
Blue Spring Ride 04 ist der vierte Band der gleichnamigen Reihe und erschien 2015 bei TOKYOPOP als Taschenbuch und e-book. Es umfasst ca. 181 Seiten und sollte der Reihe nach gelesen werden, da die Bände aufeinander aufbauen.

Meine Meinung:
Ich mag diese Manga-Reihe sehr. Dieses auf und ab der Gefühle bei den Protagonisten ist teils sehr nervenzerrend und irgendwie machen mich alle ein wenig wahnsinnig, weil ein klärendes Gespräch so vieles lösen könnte. Aber dann wäre es nicht so unterhaltsam und spannend. Nach den Ereignissen aus Band drei war ich sehr gespannt, ob da wirklich etwas zwischen Kou und Yuri ist und wie es sich zwischen ihm und Futaba entwickeln würde, die auch noch andere Probleme hatte.

Die Geschichte stockte dieses Mal an ein paar Stellen und auch, wenn ich sie grundlegend sehr interessant und abwechslingsreich fand, hatte sie auch ein paar Längen und irgendwie fehlte mir etwas. Es wirkte manchmal auch etwas gehetzt und war nicht so spannend wie der Vorgänger. Dennoch habe ich mit den Charakteren mitgefiebert, vor allem, weil es zwischen Futaba und Kou zu einigen Anbahnungen kam, die natürlich vom Schicksal wieder abrupt beendet wurden und wo ich mir dachte, dass es doch nicht sein konnte. Das Liebesdreieck sponn sich weiter und das Werben der beiden Mädchen war teils sehr amüsant, zumal Yuri Seiten zeigte, die ich so nicht an diesem zurückhaltenden Mädchen erwartet hätte. Aber das gefiel mir auch sehr gut, weil es für Abwechslung sorgte und der Geschichte neuen Schwung gab. Der Handlungsstrang mit Toma, den Futaba versehentlich begrapschte war ein kleines Highlight und ich bin sehr gespannt, was sich da noch alles anbahnt. Futaba entwickelte sich super weiter und ich fand es stark, wie sie trotz ihrem Kummer immer für andere da war und versuchte, sich nicht von ihrem Liebeskummer runterziehen zu lassen.

Der Zeichenstil gefiel mir sehr gut und es war toll, wie authentisch die Mimik der Charaktere wirkte. Generell fand ich sie sehr schön gezeichnet und es nahm mich doch an der einen oder anderen Stelle emotional mit.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung, die mich wieder gut unterhielt und emotional spannend war. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und das Liebesdreieck sponn sich weiter, was für neue Impulse sorgte. Zudem tauchten neue Charaktere auf oder bereits bekannte bekamen mehr Raum, was mir gut gefiel. Allerdings hatte es auch ein paar kleinere Längen und mich konnte dieser Band einfach nicht so gut unterhalten wie der vorherige. Dennoch mochte ich ihn sehr gerne und von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2024

Love is in the Air

Liebe und andere Verzögerungen
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Der Flughafen als Verkuppler ! In drei Geschichten schreibt Michelle Williams über Paare die sich am oder durch den Flughafen gefunden haben und ihm so etwas Romantik einhauchen. In der ersten Geschichte ...

Der Flughafen als Verkuppler ! In drei Geschichten schreibt Michelle Williams über Paare die sich am oder durch den Flughafen gefunden haben und ihm so etwas Romantik einhauchen. In der ersten Geschichte lernt Ollie, die im Flughafen einen Hundesalon betreibt, ihren Vielfliegerschwarm Bennett kennen und gerät mit ihm in eine Fake-Dating-Situation. In der zweiten Geschichte verbringen zwei Fremde die Silvesternacht miteinander und lernen sich Monate später als Kollegen kennen, die nicht unbedingt das beste voneinander halten. Als sie zusammen auf eine Geschäftsreise geschickt werden, kommen sie sich näher als beabsichtigt. Und in der dritten Geschichte haben die Freunde Teagan und Silas eine Woche Zeit, um einen verloren Liebesbrief zurückzugeben, den sie im Flughafen gefunden haben. Und, um sich endlich ihre Gefühle zu gestehen, bevor einer von ihnen für lange Zeit das Land verlässt.

Vorwort:
Vielen Dank an HarperCollins Taschenbuch und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst nicht meine Meinung.

"Liebe und andere Verzögerungen" von Michelle Williams erschien am 19.03.2024 bei HarperCollins Taschenbuch. Es umfasst ca. 356 Seiten und ist als e-book und Taschenbuch erhältlich.

Meine Meinung:
Der Titel und das Cover haben mich sofort neugierig auf das Buch gemacht und als ich den Klappentext gelesen habe, bekam ich richtig Lust auf romantische Kurzgeschichten, die mich mal kurz aus dem Alltag holen. Zwar finde ich die Farben des Covers ein wenig zu kräftig, aber in der Kombination harmonieren sie gut und ich mag sogar das abgebildete Pärchen, weil es super zum Inhalt passt und auch nicht die Gesichter gezeigt werden, sodass dem Leser noch ein wenig Fantasie überlassen wird. Der Klappentext versprach romantische Lesestunden und ich war sehr gespannt darauf, wie die jeweiligen Tropes in den einzelnen Geschichten verarbeitet wurden. Insgesamt gefiel mir diese Kurzgeschichtensammlung auch sehr gut, nur mit der ersten bin ich leider nicht ganz warm geworden. Hier werde ich kurz auf die jeweiligen Geschichten eingehen und dann ein Gesamtfazit abgeben.

1. Mit dir auf Wolke sieben:

In dieser Geschichte geht es um Ollie, die einen Hundesalon mit ihrer besten Freundin Jess betreibt und Bennett, der berufsbedingt ein häufiger Gast im Flughafen ist, wo Ollie arbeitet. Sie schwärmt schon lange für ihn, aber erst durch einen ausgebüxten Hund lernen sie sich endlich kennen und kommen sich auch näher.

Mir gefiel es anfangs super, weil die Situation ihres Kennenlernens richtig lustig war und ich mir dachte, dass es genauso auch mir passieren könnte. Ich fand beide Charaktere sympathisch und ich mochte es auch, dass man zunächst viele Infos zu dem Leben von Ollie und Bennett erhielt, weil man sie so auch erst einmal kenenn lernen durfte. Durch die Ich-Perspektive konnte man sich gut in sie hineinversetzen und es gab einige Momente, die ich zu herrlich fand. Die Liebesgeschichte wurde zunächst eher ruhig erzählt, was ich super fand, aber irgendwann kippte es und die Autorin drückte zu sehr auf´s Tempo. Zwar gefiel es mir immer noch gut, aber ich fand es etwas schade, dass dann so viel Handlung in die wenigen, noch verbliebenen Seiten gequetscht wurde. Es wirkte leider zu gehetzt und auch, wenn ich, sie als Paar gut fand, fieberte ich leider nicht mir ihnen mit, was ich etwas schade fand. Aber ein kleines Highlight war definitiv Bennetts Humor, den ich sehr gefeiert habe.

2. Turbulent verliebt:

Gia und Felix lernen sich am Silvesterabend kennen und kommen sich sehr schnell zeimlich nahe, bis das Schicksal sie wieder trennt und sie sich als Kollegen am Flughafen treffen. Und dann trennt sie nicht nur das, sondern auch, dass Felix wohl das ein oder andere Forschungsergebnis von ihr zerissen hat. Nun sollen sie zusammen auf Geschäftsreise gehen und da fliegen die Fetzen oder etwa nicht ?

Diese Geschichte gefiel mir richtig gut. Sie erinnerte mich an eine Screwballkomödie und ich habe den Trope Enemies-to-Lovers absolut geliebt. Die Energie zwischen Gia und Felix war absolut heiß und die Chemie passte sofort. Beide waren recht stoische Charaktere, die total verschieden, sich aber auch so ähnlich waren und ich habe ihre Streitgespräche geliebt. Die Reise fand ich sehr interessant und ich fieberte mit ihnen mit, da ja nicht nur die Sache mit ihrer Vergangenheit, sondern auch die Tatsache, dass sie Kollegen waren, zwischen ihnen stand. Die erotische Szene wurde schön ausgearbeitet und war sehr sinnlich. Es gab nur eine Sache, die mich sehr störte. Immer wieder wurden Zeitsprünge mit eingebaut, was ich an sich nicht verkehrt fand, da es vor allem nach der Silvesternacht Sinn machte, aber auch nach ihrem erneuten Aufeinandertreffen kamen immer wieder welche vor, was ich bei den knapp 120 Seiten eher kontraproduktiv fand. Es riss mich doch immer aus dem Lesefluss und ich hätte es passender gefunden, wenn höchstens noch einer vorgekommen wäre, weil es die Geschichte auch recht abgehackt wirken ließ. Ich glaube, als ganzer Roman hätte das besser funktioniert. Dennoch gefiel mir die Geschichte sehr gut, weil sie eben von der Chemie ihres Paares lebte, das ich echt klasse fand.

3. Bei dir angekommen:

Teagan und Silas sind seit Ewigkeiten Freunde und schon lange ineinander verliebt, das wissen beide nur nicht und umkreisen sich bloß, anstatt endlich zu ihren Gefühlen zu stehen. Als sie eine Liste finden, in der der Verfasser oder die Verfasserin mit den Gefühlen für eine andere Person ringt, wollen beide noch dieses letzte Rätsel lösen und kommen sich so immer näher, obwohl sie doch bald das Land verlässt.

Das ist definitiv meine Lieblingsgeschichte und die Autorin hat sich das beste für den Schluss aufgehoben ! Ich habe vom Anfang bis zum Ende mit diesem Paar mitgefiebert und die Chemie zwischen ihnen absolut geliebt. Man spürte sofort, dass sie zueinander gehörten und es war irgendwie schon niedlich, wie beide mit ihren Gefühlen gerungen haben, weil sie eben Angst hatten, ihre Freundschaft zu ruinieren. Schon einmal kamen sie sich näher und ich konnte diese Ängste echt gut verstehen. Die Suche nach dem Eigentümer der Liste war sehr spannend und echt romantisch, weil nicht nur die beiden sich näher kamen, sondern auch einige Menschen, die im Flughafen arbeiteten, verkuppelt werden konnten. Dennoch standen aber immer Teagan und Silas im Mittelpunkt, deren Vorgeschichte man auch in kleinen Rückblenden erfuhr und bei denen ich so mitgefiebert habe. Ihre Liebesgeschichte war sehr schön und ich fand die erotischen Szenen super. Sie waren sinnlich und hatten genau die richtige Länge. Das Ende war ein wenig überraschend, weil dann auch eine Nebenfigur die Geschichte aus ihrer Sicht beenden durfte, aber genau das fand ich echt klasse und es gab dann noch eine süße Überraschung.

Schreibstil:
Den Schreibstil fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, weil sich viele Sätze sehr verschachtelt lasen und ich ein wenig Probleme hatte, in die erste Geschichte und das Buch reinzufinden. Aber ich gewöhnte mich daran recht schnell und vor allem bei der dritten Geschichte las es sich sehr flüssig. Mir gefiel es, dass es nie zu dramatisch wurde und die Autorin eine gute Balance halten konnte.

Fazit:
Eine tolle Kurzgeschichtensammlung, mit der ich anfangs etwas warm werden musste, die mich insgesamt aber wirklich sehr gut unterhielt und mir Spaß machte. Vor allem die zweite und dritte Geschichte gefielen mir sehr gut und ich habe mit den Paaren mitgefiebert, die es nicht unbedingt leicht mit ihren Gefühlen hatten. Es war richtig schön, alle Geschichten durch ihre Charaktere miteinander verbunden waren und das Buch so einen roten Faden besaß. Ich konnte wunderbar für ein paar schöne Lesestunden abschalten und bin auf weitere Geschichten von der Autorin gespannt. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Verwirrende Liebe

Mixed-up First Love 02
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Wie jetzt ?! Hashimoto ist gar nicht in Ida verliebt ? Es war nur ein Missverständnis und es drehte sich um jemand anderen. Aber was macht Aoki mit seinen Gefühlen, nun, da er keine Rivalin nicht mehr ...

Wie jetzt ?! Hashimoto ist gar nicht in Ida verliebt ? Es war nur ein Missverständnis und es drehte sich um jemand anderen. Aber was macht Aoki mit seinen Gefühlen, nun, da er keine Rivalin nicht mehr hat ? Soll er sich Ida nähern oder seine Gefühle begraben ? Er weiß nicht mehr weiter und da hilft es auch nicht, dass das Schicksal sie quasi dazu zwingt, sich näher zu kommen.

Vorwort:
"Mixed-up First Love" 02 von Wataru Hinekure ist der zweite Band der gleichnamigen Reihe. Es ist als Taschenbuch, sowie als e-book erhältlich und umfasst ca. 174 Seiten. Hier sollte der Reihe nach gelesen werden, da die Bände aufeinander aufbauen.

Meine Meinung:
Nach dem Ende von Band eins war ich absolut gespannt darauf, wie es weitergehen würde. Der Cliffhanger war fies und bei den Enthüllungen wurde alles wieder neu gemischt und Aoki stand quasi vor null. Band zwei setzt direkt daran an und bot wieder eine tolle Unterhaltung, bei der mir die Geschichte sogar etwas besser gefiel als zuvor. Es war sehr spannend, interessant und emotional, wie die Jugendlichen sich durch die Wirren der Liebe kämpften und ein Missverständnis das nächste jagte. Manche Aussagen von Aida fand ich echt blöd, auch wenn er einfach nur naiv wirkte.

Die Geschichte war eher ruhig, hatte aber seine tollen Momente und mein Highlight war auf jeden Fall das Theaterstück, wo Aoki und Ida sich unfreiweillig näher kamen und echt ein tolles Paar abgaben. Die behandelten Themen passten gut rein und wirkten authentisch. Die Charaktere entwickelten sich weiter und man durfte vor allem Hashimoto näher kennen lernen, was meine Meinung über sie sehr stark drehte. Vor allem, als sie Aida die klare Kante zeigte, war ich sehr von ihr beeindruckt und zeigte, wie stark sie war und sich für ihre Freunde einsetzte. Das Gefühlschaos bei Aoki und Ida war ein auf und ab und ich fieberte mit ihnen mit, da die Chemie zwischen ihnen für mich absolut stimmte. Während Aoki ein totaler Wirbelwind war und sich in einige brenzlige Situationen brachte, war Ida oft sher in sich zurückgezogen und wirkte manchmal recht kühl. Aber genau deswegen passen die beiden auch so gut zueinander.

Der Zeichenstil gefiel mir in diesem Band viel besser. Zwar kamen die Entgleisungen der Gesichtsausdrücke wieder vor und manches nervte mich davon sehr, aber insgesamt wurde dies weniger eingesetzt, was ich sehr begrüßte. Denn die Figuren wurden ansonsten wieder richtig schön gezeichnet und ich mochte es, dass es ordentlich wirkte.

Fazit:
Ein toller Band, der mir besser gefiel als der Vorgänger, was mitunter an dem Zeichenstil lag, der hier dezenter wirkte. Die Geschichte war ein auf und ab der Gefühle und auch, wenn mir ein paar Aktionen bzw. Aussagen nicht gut gefielen, mochte ich sie sehr. Die Anziehung zwischen Aoki und Ida stimmte absolut und ich fand die beiden sehr süß miteinander. Aber es war auch nicht alles rosarot, sondern beinhaltete auch viele Grautöne, was mir gefiel. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

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