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Veröffentlicht am 04.05.2024

Liebeschaos pur

Mixed-up First Love 03
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Liebeschaos pur, egal, ob bei Hashimoto und Aida oder Ida und Aoki und es ist auch keine Lösung in Sicht. Vor allem, als die lang ersehnte Klassenfahrt, von der sich Aoki erhoffte, Ida näher zu kommen, ...

Liebeschaos pur, egal, ob bei Hashimoto und Aida oder Ida und Aoki und es ist auch keine Lösung in Sicht. Vor allem, als die lang ersehnte Klassenfahrt, von der sich Aoki erhoffte, Ida näher zu kommen, sich als Bootcamp für Skiunterricht entpuppt und dort ein sehr rauer Winde weht. Zudem scheint auch Ida nicht so ganz sicher zu sein, was er für ihn fühlt und ein Misstverständnis jagt das nächste und die Verunsicherung ist am Ende größer als vorher...oje.

Vorwort:
Mixed-up First Love 03 von Wataru Hinekure ist der dritte Band der gleichnamigen Reihe. Es ist als Taschenbuch, sowie als e-book erhältlich und umfasst ca. 174 Seiten. Hier sollte der Reihe nach gelesen werden, da die Bände aufeinander aufbauen.

Meine Meinung:
Es ist echt schon eine gewisse Zeit her, dass ich Band zwei gelesen habe, aber als ich diesen Manga startete, war ich sofort wieder in der Geschichte drin, die nahtlos an den Vorgänger anknüpfte und seine Protagonisten durch etliche Irrungen und Wirrungen ihrer Gefühle, sowie Missverständnisse und unerwiderte Liebe schickte. Nach den letzten Ereignissen war ich sehr gespannt, wie sich das Liebeschaos zwischen Ida und Aoki, sowie Hashimoto und Aida entwickeln. würde und bis auf kleinere Längen gefiel mir die Geschichte wieder super, aber der Zeichenstil bremste mein Lesevergnügen doch das eine oder andere Mal, was ich etwas schade fand. Aber dafür passt das Cover wieder schön zu den anderen Teilen und schafft einen Wiedererkennungswert.

Was war das denn für eine Klassenfahrt ?! Es war so skurril und teilweise so bescheuert, dass gerade das wieder Spaß daran machte. Die Autorin übertrieb es bei dieser Story definitiv etwas, aber irgendwie passte es auch gut rein und ich wurde bestens unterhalten, weil auch das Drama zwischen den potenziellen Pärchen weiter vorangetrieben und es nicht langweilig wurde. Zwar ging der Geschichte danach ein wenig die Luft aus, aber durch die Ungewissheiten und die Probleme der Jugendlichen blieb es weiterhin interessant.

Das hin und her zwischen Aoki und Ida fand ich nachvollziehbar, auch wenn es an ein, zwei Stellen etwas nervte, weil die entsprechende Mimik einfach zu melodramatisch dargestellt wurde und es so zu klamaukig wirkte. Weniger wäre etwas mehr gewesen, aber ich fieberte dennoch mit ihnen mit, vor allem, weil ich auch die Liebesgeschichte zwischen Hashimoto und Aida, der sich wie ein Vollidiot verhielt, spannend fand. Mit den Entwicklungen am Ende hatte ich nicht gerechnet und bin sehr gespannt, ob sie überhaupt noch zueinander finden oder eher nicht.

Der Zeichenstil sprach mich in diesem Band leider etwas weniger an als zuvor. Leider wurden diese komischen Entgleisungen in der Mimik der Charaktere wieder sehr häufig eingesetzt und auch, wenn es an ein paar Stellen gut passte, fand ich es vor allem bei Aoki mitunter einfach störend. Abseits davon fand ich ich ihn wieder super.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung, bei der die Geschichte mit all ihren Wirrungen und Irrungen in der Liebe und der Freundschaft echt punkten konnte, aber leider fand ich den Zeichenstil hier wieder nicht so gut wie zuvor. An sich ist er echt toll und ich mag es, wie die Figuren gezeichnet wurden, aber die Mimik wurde teils sehr übertrieben dargestellt und nervte mich. Dennoch mag ich diesen Band und bin darauf gespannt, wie es weitergeht, da die Dramen zwischen den Jugendlichen noch einigen Stoff liefern. Von mir gibt es knappe:

3,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2024

Unterhaltsam

The Cheat Sheet – Ist es je zu spät, die Friendzone zu verlassen?
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Bree und Nathan sind seit Ewigkeiten befreundet und teilen sehr viel miteinander. Nur für Bree ist es mehr, denn genauso lange ist sie auch schon in ihren besten Freund verliebt. Nur traut sie sich einfach ...

Bree und Nathan sind seit Ewigkeiten befreundet und teilen sehr viel miteinander. Nur für Bree ist es mehr, denn genauso lange ist sie auch schon in ihren besten Freund verliebt. Nur traut sie sich einfach nicht, den nächsten Schritt zu machen und eventuell ihre Freundschaft zu riskieren. Bis sie durch ein alkoholgesteuertes Geständnis ihre Gefühle für Nathan verkündet und beide damit viral gehen. Für einen Marketingdeal müssen sie nun so tun, als seien sie ein verliebtes Paar, auch wenn Nathan nicht das gleiche fühlt, oder etwa doch ? Denn sein Verhalten ist mehr als widersprüchlich.

Vorwort:
Vielen Dank an Piper und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst nicht meine Meinung.
"The Cheat Sheet - Ist es je zu spät, die Friendzone zu verlassen?" von Sarah Adams erschien am 03.05.2024 bei Piper. Es umfasst ca. 320 Seiten und ist als Taschenbuch erhältlich.

Meine Meinung:
Dieses Buch stand schon lange auf meinem Wunschzettel und ich war sehr glücklich, dass es nun auf Deutsch erschien und ich es vorab lesen durfte. Das Cover und der Klappentext machten richtig Lust auf die Geschichte über zwei beste Freunde, die sich durch eine gefakte Beziehung näher kommen und sich mit ihren Gefühlen auseinandersetzen müssen. Ich finde die Zeichnung von Bree und Nathan, die an einem Field Goal lehnen absolut passend und durch die kleinen Kreuze und Kreise, wird auch der Titel schön mit eingefügt. Es ist eine süße Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe und absolut perfekt für zwischendurch war, allerdings gab es ein paar Dinge, die mich störten und leider sprang der Funke nicht ganz über wie erhofft.

Zunächst lernte man Bree und Nathan kennen und es wurde schnell klar, dass die beiden nicht nur ineinander verliebt sind, sondern einfach zusammen gehörten. Ich fand ihre Chemie wirklich sehr schön und war sehr gespannt darauf, wie die Tropes "Friends-to-Lovers", den ich absolut liebe, sowie "Sport-Romance" mit in dieser Geschichte eingebaut wird. Man erfährt einiges aus dem Leben der beiden und ich fand es gut, dass es viele Informationen gab, die Autorin aber auch nicht zu viel verriet. So wurde eine gute Balance gehalten und ich hatte meinen Spaß mit der Geschichte. Es las sich locker und die Teamkollegen von Nathan brachten mich sehr oft zum Lachen und haben nun definitiv einen Platz in meinem Herzen. Generell mochte ich die Nebencharaktere sehr gerne und fand ihre Auftritte gut gewählt.

Aber die erste Zeit kam es nicht so richtig in Fahrt und die Autorin erzählte einfach zu viel, anstatt es den Leser erleben zu lassen, was ich auch sehr stark spürte, als Bree und Nathan ein Fake-Paar spielten und öffentliche Auftritte absolvierten. Klar, dass man solche Szenen nicht zu sehr in die Länge zieht, aber leider wurden sie nur kurz angeschnitten und später stark zusammengefasst, sodass für mich einfach kaum Emotionen rüberkamen und gerade solche Momente liebe ich beim Fake-Dating. Und auch eine Party, auf die ich mich freute, weil sie so viele interessante Momente versprach, wurde in ein paar Sätzen erzählt und das war es. Wenn zwei Personen Liebe und Zuneigung spielen müssen und dadurch merken, dass sie wirklich füreinander mehr empfinden, macht das so einen Spaß beim Lesen. Ich meine, die Chemie war dennoch toll, aber es wurde etwas Potenzial verschenkt und gerade solche Momente hätte man richtig schön ausbauen können.

Abseits dieser Auftritte war es ein auf und ab für mich. Es gab Passagen, die ich richtig geliebt habe und dachte, dass es jetzt richtig gut wird. Aber stattdessen kamen wieder ein paar Längen oder Drama, was für mich nicht ganz verständlich war, weil die betreffende Person in meinen Augen etwas überreagierte und die Absicht der Autorin nicht ganz klappte. Statt spannend fand ich es dann eher unnötig und war etwas am Grübeln. Die persönliche Anrede an den Leser fand ich eigentlich nicht schlecht, aber dadurch, dass es sehr oft eingebaut wurde, nervte es mich leider irgendwann.

Und dann gab es wieder tolle Momente, wo das Potenzial der Geschichte richtig klasse verarbeitet wurde. Seien es die Treffen mit den Jungs vom Team, die ich absolut herrlich fand oder auch wenn man Bree bei ihrer Leidenschaft für das Tanzen begleiten durfte, die so schön spürbar war, dass sogar ich als absoluter Tanzmuffel Lust darauf bekam, bei ihr einen Kurs zu absolvieren. Ich hatte wirklich Spaß daran, war aber auch etwas frustriert, wenn es wieder auf der Stelle trat oder dann auf einmal der Turbo gezündet wurde und alles sehr schnell ging. Mir fehlte die Balance und etwas Inhalt, da es sich oft zog oder es wirkte, als ob man Szenen erneut erlebt. Vor allem zum Ende hin ging es mir echt zu schnell, auch wenn ich es schön fand, dass sie ihr Happy End fanden. Aber es wirkte gehetzt und trotz der Tatsache, dass sie sich so lange schon kennen und Gefühle füreinander haben, war es nicht so ganz meins.

Das lag auch an den Charakteren, die mich in ein Wechselbad der Gefühle schickten. Ich mochte sie gerne und mir gefiel es auch, dass die Nebenfiguren wichtige Parts in der Geschichte einnahmen und keine Randfiguren waren, aber ich wurde nicht mit jedem warm. Nathans Teamkollegen habe ich echt geliebt und vor allem Jamal, Price und Derek brachten mich so zum Lachen und waren sehr sympathisch.

Nathan mochte ich ganz gerne, vor allem sein Humor war klasse und wie er ruhig er immer blieb, egal, welches Chaos auch gerade stattfand. Manchmal blieb es er wenig blass, aber ich fand es super, die Geschichte auch aus seiner Sicht zu erleben, da ich ihn und seine Gefühle, Gedanken und Aktionen besser verstehen konnte. Bei Bree schaffte ich es leider nicht so ganz, eine Verbindung aufzubauen und trotz einiger toller Momente irritierte sie mich oft. Ihr Verhalten war mitunter etwas kindisch und auch, wenn ich ihre Gründe verstehen konnte, war sie nicht immer gerade fair und reagierte einfach über. Das auf und ab ihrer Gefühle wurde gut dargestellt und ich kontne mich gut in ihre Lage versetzen, aber gerade deswegen verstand ich sie oft nicht so ganz. Sie und Nathan waren ein tolles Paar, bei dem die Chemie stimmte, aber mir fehlte einfach die emotionale Verbindung und ich hatte mir mehr erhofft.

Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und hatte seine humorvollen und emotionalen Momente, zog sich aber auch oft oder war zu rasant, mir fehlte hier eine gewisse Balance. Während es sich zum Anfang sehr zog und vieles erklärt wurde, war es zum Ende hin einfach zu schnell, was ich schade fand.

Fazit:
Es war ein auf und ab und konnte mich leider nicht komplett überzeugen, aber es hatte humorvolle und tolle Momente, die ich echt geliebt habe und zwischen dem Paar herrschte durchaus eine schöne Chemie. Die Idee fand ich klasse und auch die Tropes "Friends-to-Lovers" und "Sportromance" wurden gut eingearbeitet, auch, wenn ihr Potenzial nicht so gut genutzt, wie ich es mir erhoffte. Während ich mit den Hauptfiguren nicht ganz warm wurde und mich Bree etwas irritierte, stahlen vor allem Nates Teamkollegen durch ihre sympathische Art definitiv mein Herz und ich würde gerne mehr von ihnen lesen. So oder so bin ich auf weitere Bücher von der Autorin gespannt, da mir trotz meiner Kritikpunkte The Cheat Sheet gut gefiel. Von mir gibt es:

3,5 von 5 Sterne


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2024

Hat mich erst zum Ende hin überzeugt

The Way She Smiles
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Reverie hat eigentlich alles, was einen glücklich machen sollte....sie sieht gut aus, ist reich und wohlerzogen und braucht sich um ihre Zukunft keine Gedanken zu machen. Aber gerade das erfüllt sie nicht ...

Reverie hat eigentlich alles, was einen glücklich machen sollte....sie sieht gut aus, ist reich und wohlerzogen und braucht sich um ihre Zukunft keine Gedanken zu machen. Aber gerade das erfüllt sie nicht und so sehr sie auch versucht, für ihre Eltern die perfekte Tochter zu sein, kann sie nie ihren Erwartungen gerecht werden und möchte einfach nur noch frei sein. Als sie Wes bei dem Einbruch in das Haus ihrer Nachbarn erwischt, ändert sich ihr Leben schlagartig, denn auch später kreuzen sich ihre Wege und er zeigt ihr, was es heißt wirklich zu leben. Aber hat ihre Liebe eine Chance ?

Vorwort:
Vielen Dank an den Zeilenfluss Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst nicht meine Meinung.
Das Buch ist als Taschenbuch und e-book erschienen und umfasst ca. 273 Seiten.

Meine Meinung:
Beim Stöbern fiel mir immer wieder "The Way She Smiles" von Bella Paasch ins Auge und ich verliebte mich absolut in den Klappentext und das Cover. Ich liebe diesen Pastell-Look und die Kombination der Farben. Es wirkt sehr harmonisch und ist echt schön, zumal ich es gut finde, dass mal keine Menschen darauf abgebildet wurden und es zur Geschichte passt. Denn diese ist gleichermaßen ruhig und entspannend, aber auch dramatisch gewesen. Zwar sprang bei mir der Funke nicht ganz über, aber vor allem das Ende gefiel mir sehr gut.

Der Prolog machte mich richtig neugierig auf das weitere Geschehen und die Andeutungen, die Weston hier machte, ließen viele Möglichkeiten in meinen Gedanken aufkommen. Danach lernte man Reverie und ihr Leben im goldenen Käfig kennen. Sie hatte im Grunde alles, aber man merkte schnell, dass die Familienbanden hier nicht eng geknüpft waren und sie alles tun musste, um ihre Eltern zufrieden zu stellen. Sie tat mir durchaus Leid und ich war gespannt darauf, ob sie sich befreien könnte. Aber durch Wes änderte sich dann ja einiges.

Die Geschichte gefiel mir ganz gut. Der Schreibstil von Paasch ließ mich schnell durch die Seiten kommen und mir gefiel das Setting, das sie hier erschuf. Es war natürlich nicht alles neu, aber sie drückte dem ganzen ihren eigenen Stempel auf und ich fieberte durchaus mit den Charakteren mit. Allerdings mochte ich die erste Hälfte dennoch nicht so ganz, weil diese Cuts und die Kapitelwechsel in meinen Augen nicht gut ausgearbeitet wurden. Das merkte ich vor allem bei dem Einbruch oder der Szene mit dem Tanz und es wirkte oft sehr abgehackt und ich hatte dann eigentlich noch etwas mehr erwartet. Zudem gab es auch ein paar Stellen, wo ich mich fragte, ob ich etwas überlesen habe. Zum Beispiel, als Weston das erste Mal auf Kara traf und sofort ihren Namen wusste, obwohl er den unmöglich wissen konnte. Sowas riss mich einfach immer wieder auf dem Lesefluss und das störte mich.

Aber nach ungefähr der Hälfte wurde es merklich besser und ich merkte, dass es mich dann auch richtig packen konnte. Das, was mich zuvor störte, tauchte kaum noch auf und ich fand die Länge der Kapitel wesentlich angenehmer. Es war ein auf und ab und ich fand es sehr spannend, wie sich manche Dinge entwickelten und teils auch zuspitzten. Manchmal wurde es sehr dramatisch, teils sogar etwas zu viel, aber dennoch behielt die Autorin eine gute Balance und ich fieberte vor allem mit Reverie mit, für die nach einer Schicksalswendung vieles auf dem Spiel stand. Ein, zwei Dinge wirkten etwas sehr zufällig und eher zu gewollt, aber es öffnete neue interessante Wendungen für die Geschichte. Das Ende war leicht kitschig, aber ich gönnte ihnen ihr Happy End absolut.

Die Charaktere mochte ich ganz gerne, auch wenn ein paar davon und auch manche Handlungen von ihnen mich durchaus fassungslos machten. Vor allem Reveries Eltern waren manchmal echt heftig und ihre Tochter tat mir mehr als einmal Leid. Zwar gab es auch bei ihnen Änderungen, aber im Grunde blieben sie die Alten. Die Freunde von Weston und Reverie waren super und vor allem Kara, sowie Reveries Bruder Theodore mochte ich gerne.

Weston und Reverie machten es mir nicht immer ganz leicht, aber ich fand sie durchaus sympathisch. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich sie mir durch ihr Verhalten und ihre Aussagen etwas jünger vorstellte und ich sie manchmal sehr unreif fand. Vor allem Reverie, bei der ich es durchaus verstehen konnte. Aber in manchen Situationen hätte ich sie mir etwas erwachsener gewünscht. Obwohl sie es besser wusste und es selbst nicht in Ordnung fand, tat sie Dinge, die ich nicht gut fand. Aber ihre Wandlung gefiel mir und es war toll, wie sie für sich einstand. Weston blieb mir trotz allem irgendwo immer ein wenig blass und er stach für mich nicht groß hervor, obwohl er eine Hauptfigur war. Aber dennoch konnte ich auch ein wenig mit ihm mitfühlen und verstand vor allem zum Ende hin seine Reaktionen.

Der Schreibstil las sich eigentlich sehr flüssig und packte mich auch, aber vor allem am Anfang störten die Wechsel und abrupten Enden von Szenen, was es recht abgehackt wirken ließ. Das wurde ab der Hälfte zwar merklich besser, aber leider wirkte er nie ganz rund, was ich schade fand, weil er mir ansonsten echt gut gefiel und vor allem zum Ende hin fieberte ich sehr mit. Aber dennoch mochte ich das Ruhige und ich fand es positiv, dass die Erotikszene nur angedeutet wurde.

Fazit:
Es war ein auf und ab, auch, was meine Meinung betrifft. Es war eine schöne Geschichte, die nicht zu dramatisch wurde und eher ruhig erzählt wurde, aber dennoch ist der Funke nicht ganz bei mir übergesprungen. Vor allem anfangs wirkte es teils recht abgehackt und ich fand es schade, dass Szenen oft nicht zuende erzählt wurden und viel gesprungen wurde. Aber Paasch hat dennoch einen schönen Schreibstil, der mich emotional mitnahm und mich zum Ende hin sehr mit den Charakteren mitfiebern ließ. Ich möchte auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen und von mir gibt es:

3,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2024

Kriegen sie sich oder nicht ?

Kein Sommer ohne dich
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Auf den ersten Blick hat Poppy ein erfolgreiches und ausgefülltes Leben. Für ihre Arbeit reist sie quer durch die Welt und darf an den interessantesten Plätzen Urlaub machen und hat viele Freunde. Aber ...

Auf den ersten Blick hat Poppy ein erfolgreiches und ausgefülltes Leben. Für ihre Arbeit reist sie quer durch die Welt und darf an den interessantesten Plätzen Urlaub machen und hat viele Freunde. Aber so richtig glücklich ist sie eigentlich schon seit zwei Jahren nicht mehr. Nicht mehr als sie das letzte Mal mit ihrem besten Freund Alex verreiste. Denn seitdem herrscht zwischen den beiden Funkstille und so bittet sie ihn noch einmal mit ihm in den Urlaub zu fahren und ihre Freundschaft zu kitten, auch wenn es eigentlich um so viel mehr geht.

Vorwort:
"Kein Sommer ohne dich" von Emily Henry erschien 2022 bei Knaur Taschenbuch und ist als Taschenbuch und e-book erhältlich. Es umfasst 426 Seiten und ist ein Einzelband.

Meine Meinung:
Dieses Buch lag sehr lang auf meinem SuB, aber nachdem ich Booklovers von Henry gelesen habe, bekam ich richtig Lust auf Keinen Sommer ohne dich. Ich lese sehr gerne friends-to-lovers Geschichten und ich war sehr gespannt auf diese. Denn schon das Cover machte richtig Lust darauf und ich mag es, dass man Poppy und Alex im Spiegelbild einer Sonnenbrile sieht, die vor einem Strand liegt. Es passt wirklich perfekt zum Inhalt und auch die Geschichte sagt mir sehr zu. Zwar beinhaltete sie einige Längen und ich war mit dem Konzept nicht ganz glücklich, aber ich fühlte mich mit dem Buch wohl.

Zunächst lernte man Poppy und Alex in der Vergangenheit kennen, als sie noch befreundet waren und Kontakt miteinander hatten. Ich fand die Szene in der Bar einfach zu herrlich und man konnte sich schon einen guten ersten Eindruck von ihnen machen. Während Alex eher zurückhaltend und ernst wirkte, machte Poppy viele Späße und war gerne albern. Und trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere stimmte die Chemie zwischen ihnen absolut und ich fand ihrem Umgang miteinander echt herrlich.

Danach kam ein Wechsel in die Gegenwart und Poppy ging ohne ihren besten Freund durchs Leben. Was war passiert, wieso hatten die beiden seit zwei Jahren keinen Kontakt mehr ? Ich hatte viele Fragen und war gespannt darauf, warum sie auseinander gingen. Man erfuhr nach und nach, was passierte, wie sie sich veränderten und was zwischen ihnen hätte sein können, wenn beide nur mutig genug gewesen wären. Die Idee, die Liebesgeschichte der beiden in unterschiedlichen Zeitebenen zu erzählen fand ich prinzipiell auch gar nicht schlecht, weil man so immer wieder neue Eindrücke von Alex und Poppy, sowie die Entwicklung ihrer Freundschaft erhielt, die mir durchaus gefielen. So konnte man sich nicht nur ein gutes Bild von ihnen in der Gegenwart machen, sondern auch, wie sie sich veränderten. Allerdings riss es mich auch oft aus dem Geschehen und ich fand die Wechsel nicht immer glücklich gewählt, weil sie nicht zueinander passten und es nicht flüssig wirkte.

Aber dennoch fieberte ich mit Alex und Poppy mit und die Gegenwart fand ich sehr spannend, vor allem, als endlich etwas passierte und beide vor eine neue Situation stellte, mit der sie sich zurechtfinden mussten. Zwar kamen auch ein paar Klischees vor und es wurde leicht kitschig zum Ende, aber ich fieberte mit ihnen mit und gönnte ihnen ihr Happy End absolut. Es war spannend, herauszufinden, was sie auseinander treibte und ich mochte es, dass die Geschichte eher ruhig und ohne obligatorisches Dramen auskam, bzw. dieses eher dezent gehalten wurde. Ich mag es, wenn es eher ruhiger ist und die Entwicklung der Charaktere und ihrer Gefühle im Vordergrund steht.

Die Charaktere mochte ich bis auf ein paar wenige auch gerne und fand es gut, dass der Fokus auf Poppy und Alex gehalten wurde. Ihre Entwicklung war interessant und ich mochte die Chemie zwischen ihnen. Es waren eher die kleinen Dinge, aber ich liebte es, dass es sehr langsam zwischen ihnen mehr wurde und sie sich zierten. Die Erotikszene hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber sie wurde gut platziert.

Poppy war ein Wirbelwind, der nie still stehen konnte und immer wieder neues entdecken wollte. Ich mochte ihre turbulente Art und hätte sie dennoch auch gerne mal geschüttelt, wenn sie fies werden konnte. Sie stellte sich ungern ihren Ängsten und Gefühlen und das machte mich wahnsinnig. Alex und sie passten sehr gut zusammen und ich mochte seine ruhige und nerdige Art, der das kompleete Gegenteil von seiner besten Freundin darstellte. Aber auch er zeigte Gefühle nicht so gerne, aber wenn, zeigte er alles. Ich fand, dass sie sich gut ergänzten und den anderen forderten.

Die Nebencharaktere spielten wirklich nur am Rande mit, gingen aber nicht unter und ich fand die gelegentlichen Treffen mit Sarah, den Familien der beiden und Rachel interessant.

Den Schreibstil von Henry mochte ich auch dieses Mal sehr gerne, allerdings schaffte sie es nicht, mich so zu überzeugen wie in Booklovers. Er hatte ein paar Längen und mir gefielen diese Zeitsprünge nicht, weil sie mich oft aus der Handlung rissen, aber ich mochte das Ruhige. Zudem fand ich es schön, wie es mich auch emotional mitnahm und ich mitfieberte.

Fazit:
Es hat leider nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft, aber es hat dennoch etwas, was mir gut gefiel. Ich fand die Chemie zwischen Poppy und Alex sehr schön und trotz der Längen fieberte ich mit ihnen mit. Es war interessant mitzuerleben, wie sie sich über die Jahre veränderten und endlich zueinander fanden. Nur die Wechsel zwischen den Jahren sagten mir nicht zu, weil es mich oft rausriss und es nicht harmonisch wirkte. Aber dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und fand das Paar super. Von mir gibt es knappe:

3,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Sehr verworren, aber auch unterhaltsam

Splitter
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Was wäre, wenn du deine schlimmsten Erinnerungen löschen und dich davon befreien lassen könntest. Aber was, wenn etwas dabei schief geht und es nur noch schlimmer wird. Was ist real und was nicht ? Diesen ...

Was wäre, wenn du deine schlimmsten Erinnerungen löschen und dich davon befreien lassen könntest. Aber was, wenn etwas dabei schief geht und es nur noch schlimmer wird. Was ist real und was nicht ? Diesen Albtraum durchlebt Marc, der nach dem Tod seiner Frau dieses Experiment mitgemacht hat und nun vor den Scherben seines Lebens steht. An seiner Wohnungdtür steht ein fremder Name, seine Kreditkarte ist gesperrt und auch die Polizei kann ihm nicht helfen.

Vorwort:
Splitter von Sebastian Fitzek erschien 2012 als Taschenbuch, sowie e-book. Es umfasst ungefähr 365 Seiten. Diese Rezension ist spoilerfrei.

Meine Meinung:
Ich bin wirklich einiges von Fitzek gewöhnt und liebe es, dass er mich immer wieder überraschen kann, aber mit diesem Buch hatte ich zunächst echt meine Probleme. Es klang zwar sehr interessant, weil der Klappentext kaum Informationen erhielt und man quasi ahnunglos ins Geschehene geworfen wurde, aber es brauchte sehr, sehr lange, bevor es mich packen und irgendwie überzeugen konnte.

Schon der Prolog war sehr schräg und ich hatte tausend Fragen im Kopf, vor allem, weil der Schnitt sehr hart war und man wieder in einem völlig anderen Szenario steckte. Man lernte Marc und sein Leben kennen und bekam ein paar Informationen über seine Familie und die Tragödie die damals geschah und ihn völlig aus dem Leben riss.

Danach war es einfach nur super wirr, sehr schräg und leider nicht so spannend, wie ich es mir erhoffte. Zwar wurde es recht interessant und ich wollte auf jeden Fall wissen, was denn nun die Wahrheit und vor allem, wer Marc in Wirklichkeit war, aber es zog sich auch sehr. Und die Wendungen, die mitunter Schlag auf Schlag folgten, wirkten oft komisch und passten nicht so recht zusammen. Mir war es manchmal zu turbulent und überzogen und fand es schade, dass es keine grundlegende Spannung gab. Einzig die Nebengeschichte mit seinem Brude Benjamin und dessen Machenschaften fesselten mich wirklich sehr.

Als sich die Wege der beiden Handlungsstränge kreuzten wurde es an manchen Stellen sehr absurd, aber insgesamt auch interessanter und spannender. Ich hatte so viele Fragen und endlich reizte es mich mal, mitzurätseln, was nun die Wahrheit war. Die Auflösung war eigentlich auch sehr absurd und völlig bescheuert, aber ich konnte vieles aus der vorherigen Handlung nun besser verstehen und fand sie in Ordnung. Dennoch ist es definitiv eines seiner schwächsten Bücher.

Das lag auch etwas an den Charakteren, die ich bis zum Ende nicht so ganz verstehen konnte, bzw. fand ich ihre Handlungsweise einfach richtig durchgeknallt und nicht wirklich nachvollziehbar. Durch das schnelle Tempo konnte ich auch keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen und haderte vor allem mit Emma. Dagegen mochte ich Marc ganz gerne und fieberte bei seiner Suche nach der Wahrheit mit ihm mit.

Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen, nur an ein paar Stellen stockte es etwas. Spannung eigentlich nur zum Ende hin wirklich vorhanden, aber es war interessant und bot einen gewissen Trash, den ich sehr unterhaltsam fand.

Fazit:
"Splitter" gehört definitiv zu Fitzeks schwächsten Filmen, bot aber einen gewissen Trashfaktor, den ich wirklich sehr unterhaltsam fand. Ich bin einiges von ihm gewöhnt, aber dieses Buch war manchmal so drüber, dass es echt nur Spaß machte. Spannung war leider etwas rar gesät, aber dafür entschädigte das heftige Ende, das ich nicht so habe kommen sehen. Von mir gibt es knappe:

3,5 von 5 Sterne

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