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Veröffentlicht am 23.08.2023

Eine gute Balance

Rob
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Die dichten Dichter sind zum letzten Mal zurück und in diesem dritten Band geht es um Rob und Zebulon, die sich seit Anfang nur kappeln, sich kreative Schimpfwörter an den Kopf werfen und etliche Mutmaßungen ...

Die dichten Dichter sind zum letzten Mal zurück und in diesem dritten Band geht es um Rob und Zebulon, die sich seit Anfang nur kappeln, sich kreative Schimpfwörter an den Kopf werfen und etliche Mutmaßungen über das Leben des anderen anstellen, vor allem, was das Liebesleben belangt. Aber nun ist Zeb irgendwie von Rob abhängig und schleppt ihn zur Hochzeit seines Ex-Freundes, wo er seinen verliebten Freund spielen soll. Nur leider klappt das viel zu gut und vor allem seit ihrem One Night Stand ist da einfach etwas zwischen ihnen, was sich nach mehr anfühlt.

Meine Meinung:
Ist es wirklich schon wieder zu Ende ? Irgendwie kann ich es jedes Mal nicht glauben, wenn ich die letzten Seiten von Robs und Zebs Geschichte lese und das Buch mit einem breiten Grinsen beende. Aber irgendwann werde ich die Reihe wieder lesen, weil sie mir einfach so viel Spaß macht.

Der letzte Band der Reihe war ein auf und ab der Gefühle. Es kamen viele Storylines und Ereignisse vor, aber Mars schaffte es gekonnt, alles zu einer harmonischen Geschichte zu vereinen, die mich zum Grinsen, Fluchen und Schmunzeln brachte, mich aber auch die Stirn runzeln und wütend werden ließ. Die Erotik kam nicht zu knapp, aber hier wurde sehr stark auf die Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren geachtet, sodass man sich auch richtig darauf freute. Ja, es wurde verdammt spicy, aber nicht zu sehr und es standen stets die Gefühle im Vordergrund, was ich sehr begrüßte. Vor allem, weil die besagte zwischen Chemie zwischen Rob und Zebulon schon in den Vorgängern verdammt heiß war und hier richtig schön genutzt wurde.

Auch wenn ich den Inhalt mehr als gut kannte, war ich doch immer gespannt, wie es sich entwickeln würde und ich freute mich auf meine Lieblingsszenen mit den beiden Autoren. Zwar gab es vor allem nach der Hochzeit ein, zwei kleine Längen, aber das fiel nicht zu sehr ins Gewicht, da man dennoch mit ihnen mit fieberte, ob sie sich nun bekommen oder einer von ihnen einen Rückzieher machen würde. Die Konflikte von Rob und Zeb wurden super in das Geschehen eingefügt und sehr emotional beschrieben, ohne zu viel Drama oder Kitsch draufzulegen. Vor allem bei den wenigen Seiten fand ich das durchaus beachtlich. Man erfuhr viel über die beiden Männer und auch mehr über ihre Beziehung vor ihrer Annäherung und vor allem bei Rob fand ich seinen Schaffensprozess spannend.

Bei den Charakteren wurde sich hier sehr stark auf Rob und Zeb fokussiert, was mir sehr gut gefiel, weil ihre Geschichte so auch intensiver und spannender. Ihre Freunde und die Familie kamen auch vor, agierten aber eher vom Rande aus. Das passte sehr gut rein und so bekam das Paar auch den Raum, den es in meinen Augen auch brauchte.

Beide hatten ihre Päckchen zu tragen und verschlossen sich eher hinter einer coolen Fassade, damit niemand sah, wie es wirklich in ihnen aussah. Dumm nur, dass der jeweils andere das zu gut konnte und nicht locker ließ, vor allem Rob nicht. Sie waren auf ihre Art temperamentvoll und leidenschaftlich, nur hielt sich Zeb mehr zurück und bewies eine bemerkenswerte Gelassenheit. Wobei ich es auf der Hochzeit sehr interessant fand, wie laut er werden konnte. Ich fand sie sehr sympathisch und liebte es, wie Zeb seine Träume lebte und Rob mit einer "mir-egal" Haltung immer wieder aufstand.

Der Schreibstil war typisch Mars und ließ sich locker und flüssig lesen. Sie schaffte eine super Balance aus Liebe, Drama und Erotik und unterhielt mich super.

Fazit:
Ich finde es echt schade, dass diese Reihe zuende ist und hätte gerne noch mehr gelesen. Aber alle Jungs haben ihr verdientes Happy End erhalten und konnten mich so klasse unterhalten. Es gab ein, zwei Längen, aber das störte mich nicht. Wer auf humorvolle Gay-Romance mit Tiefe, Emotionen und etwas Drama steht, für den ist diese Reihe auf jeden Fall etwas. Ich kann sie echt nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

Hat sich völlig verrannt....

Pure Desire - Nur du
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Liz und ihre Schwestern haben ein großes Problem. Zwar leben sie am wunderschönen Lake Tahoe, aber mit dem Tod ihrer Eltern haben sie nicht nur das Diner, sondern auch viele Schulden geerbt und nun sitzen ...

Liz und ihre Schwestern haben ein großes Problem. Zwar leben sie am wunderschönen Lake Tahoe, aber mit dem Tod ihrer Eltern haben sie nicht nur das Diner, sondern auch viele Schulden geerbt und nun sitzen vor allem Liz die Gläubiger im Nacken. Nähe oder eine Beziehung kommt vor allem für sie nicht in Frage, bis sie Cole kennenlernt und sie eine heiße Affäre beginnen. Nur könnte diese sie bald mehr kosten als ihr Herz.

Meine Meinung:
Dies ist eines der Bücher, die relativ lange auf meinem SuB lagen, bis ich wieder einmal an ihnen vorbeigegangen bin und ich mit einem Mal große Lust bekam, es zu lesen. Die Geschichte klang sinnlich, aber auch nach mehr und ich freute mich wirklich auf etwas Leichteres mit viel Chemie und Liebe. Aber leider sprach mich das Buch kaum an.

Und dabei begann es wirklich sehr unterhaltsam. Zwar gab es sehr viele Infos zu Liz, ihrer Familie und ihrer momentanen Situation, aber es hielt sich im Rahmen und ich verlor nicht den Überblick. Mir gefiel es, dass die Autorin nicht nur die Probleme beschrieb, die die Charaktere durch die Schulden und generell in ihrem Alltag hatten, sondern auch die Hoffnung und die Stärke der Frauen. Die liebevolle Beziehung war zwischen ihnen war trotz ihrer Differenzen immer erkennbar und es war schön, wie vor allem Hazel und Grace ihr den Rücken stärkten.

Zwar gab es hier bereits ein, zwei Situationen, die ich als etwas zu gewollt empfand, aber es störte mich nicht zu sehr. Das lag auch an der ersten Begegnung zwischen Liz und Cole, die definitiv sehr heiß und sinnlich war. Zwar ging mir das auch etwas sehr fix, aber dennoch hatte es auch etwas für sich. Nur danach gefiel mir die fortlaufende Handlung immer weniger. Vielleicht, weil es eigentlich keine wirkliche Handlung mehr gab und es alle paar Seiten eine erotische Szene vorkam ? Vielleicht, weil die eigentlich interessante Rahmenhandlung rund um das Restaurant und ihr Kampf darum völlig in Vergessenheit geriet, bis der Autorin wohl einfiel, dass sie da ja auch noch mal etwas zu schreiben müsse und sich das Ende völlig überschlug ?

Ich fand es sehr schade, dass das Potenzial, dass nicht nur das Restaurant, sondern auch die Liebesgeschichte zwischen Liz und Cole kaum genutzt wurde und man stattdessen die üblichen Klischees, Kitsch und das Drama erhielt, welches völlig vorhersehbar wirkte und mich kein Stück überraschte oder in irgendeiner Weise mitriss. Die Erotik nahm leider völlig Überhand und wirkte mitunter auch nicht mehr sinnlich, sondern total platt und langweilig. Zumal es dann auch zu Szenen mit sexueller Handlung kam, wo ich absolut nicht verstand, warum dies nun passierte und warum sie es unbedingt jetzt an diesem Ort tun mussten, das wirkte so gestellt und irgendwie musste ich manches Mal auch lachen. Ich hätte es echt sehr begrüßt, wenn man da weniger Erotik reingepackt hätte und sich vielleicht mehr auf die Konflikte zwischen den Schwestern konzentriert hätte, da vor allem Amber doch so einige Probleme hatte, auch wenn sie in meinen Augen etwas zu sehr in ihrer Rolle als Pubertierende aufging. Aber die Herausforderungen, vor denen Liz nun als Erziehende stand, waren durchaus sehr spannend, nur schade, dass das völlig unterging oder noch mehr Drama drauf gelegt wurde.

Leider spürte ich zwischen Cole und Liz kaum Chemie und ehrlich gesagt verstand ich es trotz ihrer Hintergründe nicht so ganz, warum sie jedes Mal, wenn sie sich sahen übereinander her fielen und kaum ein vernünftiges Gespräch führen konnten, ohne danach Sex zu haben. Vor allem, weil dann von der großen Liebe gesprochen wurde und ich nur irritiert war, weil da für mich mehr zu gehört und ich es schräg fand, weil die sich gar nicht kannten. Von dem Ende spreche ich lieber erst gar nicht.

Die Charaktere gefielen mir eigentlich ganz gut und vor allem die Schwestern fand ich interessant. Nur leider war kaum Charakterentwicklung erkennbar und es blieb die ganze Zeit etwas zu oberflächlich, obwohl es doch einige Dinge gab, die ich durchaus spannend fand. Nur reagierten quasi alle Personen hier völlig vorhersehbar und boten kaum Möglichkeiten, sie irgendwie sympathisch zu finden. Vor allem Cole fand ich sehr blass und außer sexy zu sein, konnte er auch nicht wirklich etwas anderes. Aber sein Bruder toppte ihn da auf jeden Fall. Liz bot zwar etwas mehr Tiefe, aber auch nur zu Anfang, danach wurde sie mir immer unsympathischer.

Nur der Schreibstil riss es manchmal noch etwas raus, weil die Beschreibungen des Lake Tahoe und generell der Natur, richtig bildhaft und schön waren. Abseits der Erotikszenen konnte er mich durchaus manchmal fesseln, auch wenn es zum Ende überdramatisiert wurde und es derweilen sehr kitschig wirkte. Und auch die Erotik sprach mich nicht so wirklich an, trotz ein paar sinnlicher Szenen, aber leider hatte ich das Gefühl, das ein und die selbe Szenen immer wieder beschrieben wurde und irgendwann war das echt langweilig.

Fazit:
Es startete stark und interessant, aber die an sich interessante Rahmenhandlung, die auch viel Potenzial bot, wurde durch die vielen Erotikszenen untergaben und völlig in den Schatten gestellt. Weniger wäre wirklich mehr gewesen, auch wenn es ein Erotikroman ist. Die Charaktere waren anfangs stark, wurden aber dann immer blasser und vor allem Amber ging mir in ihrer Rolle als Pubertierende viel zu sehr auf. Schade, aber zumindest die Beschreibungen der Natur waren klasse.

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Veröffentlicht am 16.08.2023

Drama und nichts als Drama

Everything We Feel
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Zoey und ihre Familien hat es nicht leicht. Sie haben kaum Geld und nun taucht auf der Vergangenheit ein neues Problem auf, dass sie zur Flucht zwingt. Aber es gibt auch hilfsbereite Menschen wie Tristan, ...

Zoey und ihre Familien hat es nicht leicht. Sie haben kaum Geld und nun taucht auf der Vergangenheit ein neues Problem auf, dass sie zur Flucht zwingt. Aber es gibt auch hilfsbereite Menschen wie Tristan, die ihnen nicht nur unter die Arme greift, sondern auch Zoey Hoffnung schenkt. Bei ihm kann sie zur Ruhe kommen, aber sie bringt auch ihn in Gefahr.

Meine Meinung:
"Everything We Feel" von Sara Alderson war mein zweiter Versuch von der Autorin und ist genauso gescheitert wie der erste. Mir wurde dieses Buch oft von Bekannten und auf verschiedenen Plattformen empfohlen und so wollte ich es noch einmal versuchen, zumal auch der Klappentext und das Cover mich sehr reizten. Es klang wirklich sehr spannend und interessant und ich bin auch ohne große Erwartungen an das Buch gegangen, welche noch unterboten wurden.

Aber eines gefiel mir auch alle Fälle. Das Cover passt für mich zwar nicht unbedingt, aber ich finde es sehr schön. Die Kombination aus weiß und blau ist sehr stimmig und ich mag die Übergänge. Und obwohl der Titel ebenfalls blau ist, geht er nicht unter, sondern wird gerade deswegen hervorgehoben. Ich finde es auch erfrischend, dass mal keine Personen das Cover zieren und auf viele Details verzichtet wurde.

Der Inhalt dagegen konnte mich leider kaum begeistern. An sich hätte die Story echt funktionieren können, da sie viele emotionale Konflikte, packende Momente und Twists bot, die die Autorin leider kaum nutzte. Statt einer spannenden Geschichte, die einem auch emotional unter die Haut geht, reihte sich unnötiges Drama an das nächste und die Charaktere taten oft Dinge, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte, bzw. es wirkte einfach zu gewollt und nicht passend.

Anfangs gefiel es mir sogar noch ganz gut und vor allem Tristans schlecht Witze fand ich zu herrlich. Die Chemie zwischen ihm und Zoey stimmte durchaus, auch wenn es mir zu sprunghaft war. Zwar stand es lange Zeit auf der Stelle und dann wurde ein riesen Satz gemacht, der mir nicht unbedingt zusagte, aber es war in Ordnung. Nur ab einem Punkt kippte es dann und leider überwogen die erotischen Szenen.

Der Plot war eigentlich recht spannend, aber ab ungefähr der Hälfte löste sich Drama mit Erotik ab, die auch an Stellen eingesetzt wurde, wo ich mir dachte, dass vor allem Zoey jetzt keinen Geschlechtsverkehr, sondern eine Umarmung gebraucht hätte, auch wenn sie es wohl anders sah. Dadurch ging nicht nur viel Potenzial verloren, es wurde auch sehr langweilig, weil sich diese Szenen sehr häuften.

Am enttäuschenden fand ich aber immer noch den Handlungsstrang mit ihrem Dad, die teils absurd und überdramatisiert präsentiert wurde und deren Auflösung mich mehr als irritierte. Ich meine, die wurde das ganze Buch so aufgebauscht und hochgezogen und dann war es so einfach ? Mir wurde das ganze einfach zu schnell, zu einfach aufgelöst und ich war enttäuscht, weil gerade diese Storyline doch viel Potenzial für ein Finale bot, aber danach gab es einfach nur die üblichen Dramen und ein zuckersüßes Happy End.

Und auch die Charaktere sprachen mich nicht an. Zwar konnte ich ihr Handeln und Denken in ein paar Situationen verstehen, aber ansonsten irritierten sie mich. Vor allem Zoeys Geschwister, die definitiv ein Benehmen vorwiesen, bei dem ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Es war einfach zu übertrieben und überdramatisiert. Da wurde nur geschrien, beleidigt und Gewalt angedroht, was ich nicht wirklich nachvollziehen konnte, trotz der besonderen Situation.

Zoey und Tristan fand ich anfangs noch ganz in Ordnung, aber vor allem Zoey wirkte später auf mich recht naiv, um es mal so auszudrücken. Man merkte ihr auf jeden Fall an, dass sie überfordert war und selber Hilfe gebraucht hätte. Zwar fand ich es gut, wie sehr sie um ihre Familie kämpfte, aber mir war sie zu anstrengend. Tristan dagegen war mir sehr unsympathisch und ein paar seiner Aktionen waren echt daneben, aber hey, er war ja auch nur ein Kerl.

Der Schreibstil von Alderson war leider nur bedingt meins. Zwar gab es ein paar Situationen, die schön beschrieben waren, aber ansonsten fand ich den Stil sehr überdramtisiert, mitunter kitschig und es wurden viel zu viele Erotikszenen eingebaut. Es war einfach nicht stimmig und leider wurde viel Potenzial verschenkt.

Fazit:
Mein zweiter und letzter Versuch. Aber zumindest hat mir dieses Buch gezeigt, warum diese Autorin nichts für mich ist. Die Rahmenhandlung war durchaus interessant und bot viel Potenzial, was aber leider reihte sich Drama an Drama oder wurde durch eine der vielen Erotikszenen unterbrochen. Die Charaktere handelten teil komisch und vor allem die Kinder konnte ich nicht recht nachvollziehen. Das war leider nichts.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Ein Mitbewohner zum Verlieben

Valentin
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Valentin hat im Grunde nur zwei Sorgen: Er schafft es nicht, seinem Professor Südberg die Liebe zu gestehen und sein persönliches Happy End zu bekommen und auch nach unzähligen Überarbeitungen wird sein ...

Valentin hat im Grunde nur zwei Sorgen: Er schafft es nicht, seinem Professor Südberg die Liebe zu gestehen und sein persönliches Happy End zu bekommen und auch nach unzähligen Überarbeitungen wird sein Roman einfach nicht fertig. Und dann bekommt er auch noch einen unerwünschten Mitbewohner, der überhaupt nicht seinen Vorlieben entspricht, ihm aber umso mehr unter die Haut geht. Dumm nur, dass Jayson das ganz anders sieht und Valentins Leben völlig umkrempelt....

Meine Meinung:
Ich liebe diese Reihe. Zwar fand ich Band zwei mit Valentin und Jayson schwächer als den Vorgänger, aber dennoch gefiel mir auch ihre Geschichte echt gut. Es gab viel zum Lachen, Grinsen und Mitfiebern. Allerdings muss ich auch sagen, dass es an manchen Stellen arg kitschig wurde und ich auch mit Jayson nicht gänzlich warm wurde, auch wenn ich ihn sympathisch fand. Mir hat einfach etwas die Tiefe gefehlt und es las sich auch nicht so harmonisch wie der Vorgänger.

Dennoch gefiel mir die Entwicklung, die die beiden Protagonisten im Laufe der Geschichte durchmachten sehr gut, Vor allem Jayson tat Valentin gut und dieser wurde mutiger, selbstbewusster und sagte endlich auch mal, was er dachte. Zwischen ihnen gab es eine schöne Chemie, die sich früh bemerkbar machte und ich fragte mich auch bei diesem re-re-read stets, was Val an seinem Professor fand, da dieser ein echter Fiesling war.

Und auch das Cover sprach mich dieses Mal nicht so sehr an. Ich finde die Person darauf sehr passend und so stelle ich mir Valentin auch Vor, aber irgendwie stört mich etwas daran, ich kann es nur nicht genau benennen. Dennoch mag ich den lila Farbton und den Wiedererkennungswert zum ersten Teil.

Die Liebesgeschichte zwischen Val und Jayson hätte ein wenig ruhiger sein können, bzw. fehlte mir etwas die emotionale Tiefe, aber ich fand die beiden schon recht süß zusammen. Allerdings wurde es mir auch an ein paar Stellen etwas zu kitschig und gefühlsbetont, da wäre weniger mehr gewesen und ich hatte absolut kein Problem damit, dass Jayson weinte, eher im Gegenteil; ich fand es gut, dass er so zu seinen Gefühlen stand, aber es war etwas viel.

Die Charaktere mochte ich auch ganz gerne und vor allem Vals Kollegen und ihre Frotzeleien unterhielten mich bestens. Val und Jayson waren mir beide sympathisch und ich fieberte mit ihnen mit.

Valentin hätte ich gern so manches Mal geschüttelt, aber ich konnte es auch verstehen, dass er so versessen auf seine Korrekturen war. Manches muss einfach perfekt werden. Daher fand ich es schön, wie locker und selbstbewusst er mit unter durch Jayson wurde, der ein echt lieber Kerl war. Bei ihm gefiel es mir sehr, wie feinfühlig und sanft er mit seinen Mitmenschen umging.

Der Schreibstil las sich sehr locker und ich liebte es, dass Mars wieder eine gute Balance aus Humor, Liebe und Erotik, sowie Ernst hinbekam. Nur wurde sie ab und zu etwas sehr kitschig und weniger wäre durchaus mehr gewesen.

Fazit:
Ein toller Mittelteil mit einem sehr süßen Pärchen, welcher für mich allerdings ein wenig zu kitschig geriet. Dennoch hatte ich viel Freude an dieser Geschichte und wurde bestens unterhalten.

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Braucht etwas Zeit

Süßer Sieg der Leidenschaft
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Der Inhalt:
Spindle Cove ist ein besonderer Ort für junge Damen und generell Frauen, die eine Auszeit brauchen, denn Männer sind hier rar gesät und haben nicht viel zu sagen. Hier können sie zur Ruhe kommen ...

Der Inhalt:
Spindle Cove ist ein besonderer Ort für junge Damen und generell Frauen, die eine Auszeit brauchen, denn Männer sind hier rar gesät und haben nicht viel zu sagen. Hier können sie zur Ruhe kommen und beim Schwimmen, Tee, Nähen und anderen entspannten Tätigkeiten ganz zu sich selbst finden. Bis dann ausgerechnet Victor Bramwell und seine Männer hierher kommen und Unruhe stiften, wo sie nur auftauchen. Und während die meisten jungen Damen begeistert sind, ist es Suzanna Finch, die Gründerin, kein Stück; bis sie und Bram sich immer näher kommen, obwohl einiges auf dem Spiel steht.

Infos zum Buch:
"Süßer Sieg der Leidenschaft" ist der erste Band der Spindle Cove Reihe und dreht sich um Suzanna und Victor, die nicht verschiedener sein könnten. Das Buch ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich und umfasst 474 Seiten.

Meine Meinung:
Seit mir vor ein paar Jahren "Ein verführerischer Tanz" von Tessa Dare in die Hände fiel und auch die folgenden Bände mich überzeugen konnten, gehört sie zu meinen Lieblingsautorinnen in Genre Historical-Romance. Die Geschichten sind etwas melodramatisch, laufen durchaus immer nach dem gleichen Muster ab und vor allem die Erotikszenen geraten arg blumig, aber sie haben auch so einen Charme, den ich liebe. Dieses Buch passt in diese Kategorie, auch wenn es sich schon von ihren anderen Romanen abhob, da sich mehr auf die Rahmenhandlung und die Entwicklung der einzelnen Charaktere konzentriert wurde.

Allerdings fiel es mir anfangs schon sehr schwer, in die Geschichte reinzukommen, da es vor allem zu dem Ort Spindle Cove und ein paar Charakteren sehr viele Informationen gab, was ich leicht erdrückend fand. Es passierte vor allem in den ersten hundert Seiten so viel, dass ich leicht den Überblick verlor und ehrlich gesagt wenig Lust auf das weitere Geschehen bekam. Aber durchhalten hat sich hier wirklich gelohnt ! Ja, anfangs gab es sehr viele Infos...zu seiner Hintergrundgeschichte, dem Zusammenleben im Ort und einigen Problemen damit, aber dann wurde es ruhiger und zugleich spannender.

Ich hatte mich mittlerweile gut an die Charaktere gewöhnt und einige Herren und Damen brachten mich zum Lachen, Verzweifeln und Bangen, weil vor allem Brams Cousin Colin doch echt sehr wild wirkte und viel Unruhe stiftete. Und auch Miranda und ihre Schwestern, sowie Suzannas Vater waren immer für eine Überraschung gut. Zum Schluss wurde es sogar noch überraschend tiefgründig, was ich so gar nicht erwartete und die Wandlung einer bestimmten Person war super ausgearbeitet.

Die Liebesgeschichte zwischen Bram und Suzanna konnte mich anfangs nicht wirklich begeistern; mir ging es etwas zu schnell und es gab ein paar Momente, die ich fraglich fand. Aufgrund von Brams Vergangenheit und auch der damaligen Zeit mochte es durchaus passen, aber sein Benehmen fand ich manchmal echt daneben. Dafür gefielen mir die Veränderungen umso mehr. Nicht nur die beiden Charaktere durchliefen eine Wandlung, auch ihre Beziehung, die mich dann doch begeistern konnte und eigentlich waren Suzanna und Bram zum Ende hin ein sehr süßes Paar, wo ich dann auch endlich mal die erhoffte Chemie spüren konnte.

Nur die erotischen Szenen sprachen mich nicht wirklich an, da sie sehr blumig und kitschig wirkten. Zwar fand ich sie in einem gewissen Rahmen ansprechend und sinnlich, aber Begriffe wie "feuchtes Verlies" ließen mir die Nackenhaare aufstellen. Da muss ich sagen, dass die Autorin es bei ihrer anderen Reihe schöner beschrieben hatte.

Mit den Charakteren musste ich auch erst einmal warm werden, da sie doch leicht stereotypisch wirkten und vor allem bei der Masse an handelnden Personen fiel es mir etwas schwer überhaupt Sympathien für eine Figur zu entwickeln. Dafür war es mir zu viel auf einmal und vor allem interessante Personen wie Miranda gingen leicht unter. Dennoch blieben mir Lewis störrische Art, Colin, der nichts anbrennen ließ und die Zwillinge im Gedächtnis.

Suzanna und Bram waren beide auf ihre eigene Art stur und hitzköpfig und mir gefiel es, wie sie sich später ergänzten. Wobei Bram manchmal Aussagen machte, die mich die Stirn runzeln ließen. Er war vom alten Schlag und Emanzipation war nicht wirklich seine Welt, auch wenn ihn Suzanna doch gut eine Lektion erteilen konnte und ich es super fand, wie er sich entwickelte. Sie dagegen fand ich von Anfang sehr stark, vor allem, wenn man die Zeit bedenkt, in der sie sich gegen allerlei Probleme und Vorurteile wehrte und zeigte, was in ihr steckte.

Der Schreibstil gefiel mir ganz gut, auch wenn ich mir hier ein wenig damit anfreunden musste. Mir war etwas zu schnell, zu sprunghaft, aber später fand ich ihn super. Die Autorin schaffte es wunderbar, ihre Geschichte zum Leben zu erwecken und einen mitzureißen.

Fazit:
Den Anfang fand ich zu turbulent und mir fiel es schwer, in die Geschichte reinzukommen, aber ab ca. der Hälfte wurde es immer spannender und interessanter. Die Wandlung einiger Charaktere wurde super ausgearbeitet und die Liebesgeschichte gefiel mir ganz gut. Zwar brauchte ich etwas, um mit dem Paar warm zu werden, aber zum Ende hin spürte man richtig die Funken zwischen ihnen. Ich bin auf die weiteren Bände gespannt.

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