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Veröffentlicht am 26.02.2024

Niedlich, aber auch anstrengend

Falling for Eve Brown (Brown Sisters 3)
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Eve Brown ist wahrlich ein Wirbelwind und in ihrem Leben läuft nicht wirklich alles nach Plan. Als bei bei ihrem neuesten Job eine teure Hochzeit ruiniert, weil ihr die Tauben Leid taten, reicht es ihren ...

Eve Brown ist wahrlich ein Wirbelwind und in ihrem Leben läuft nicht wirklich alles nach Plan. Als bei bei ihrem neuesten Job eine teure Hochzeit ruiniert, weil ihr die Tauben Leid taten, reicht es ihren Eltern. Ihre Tochter soll endlich Verantwortung übernehmen und setzen ihr ein Ultimatum. Sie muss mindestens ein Jahr bei einem Job durchalten, ansonsten schmeißen sie sie raus. Notgedrungen muss sich Eve also einen neuen Job und irgendwie eine neue Bleibe suchen und landet bei Jacob und seinem Bed & Breakfast. Aber auch hier veranstaltet sie immer wieder Chaos, was nach anfänglicher Abneigung ihrem Chef sogar richtig gut gefällt.

Vorwort:
"Falling for Eve Brown" von Talia Hibbert ist der dritte und finale Band ihrer "Brown Sisters" Reihe. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich und umfasst ca. 411 Seiten. Es kann für sich alleine gelesen werden, allerdings tauchen die Charaktere aus den Vorgängern in ein paar Szenen auf.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch beim Stöbern in meiner Buchhandlung entdeckt und nicht nur der Klappentext, sondern auch die positive Meinung der Buchhändlerin machte mich richtig neugierig auf das Buch. Das Cover finde ich ganz hübsch, auch wenn mir die Farbkombination nicht so gut gefällt. Aber die beiden Figuren darauf sind eindeutig als Eve und Jacob erkennbar und sie wurden super getroffen. Die Geschichte war ein auf und ab für mich und auch, wenn es seinen gewissen Charme hatte, wurde es vor allem durch Eve öfters anstrengend, was mir nicht so gut gefiel.

Dabei war ich anfangs richtig begeistert. Man bekam einen guten Einblick in das Leben und das Chaos von Eve und man lernte auch ihre Familie gut kennen, die ich nicht ganz so fair fand. Ich fand mich in einigen Dingen bei Eve wieder und konnte durchaus davon ein Lied singen. Sie war mir sympathisch und durch das Ultimatum ihrer Eltern war ich sehr gespannt, wie Eve sich entwickeln würde. Es gab echt viel Potenzial und das erste Viertel gefiel mir richtig gut. Das Vorstellungsgespräch bei Jacob und die nachfolgenden Ereignisse waren zu herrlich und auch, wenn es vor allem für Jacob nicht so gut lief, tat mir die junge Frau irgendwie Leid. Ich konnte es sehr gut nachempfinden und musste viel schmunzeln Die Chemie zwischen ihr und Jacob war super und ich mochte es, wie gegensätzlich beide waren. Während sie eben das pure Chaos war, musste bei Jacob immer alles akkurat laufen. Ihre Arbeit im B&B fand ich interessant und es war toll, wie die Autorin es schaffte, die urige und gemütliche Atmosphäre jederzeit vor meinem inneren Auge heraufzubeschwören. Zwischenzeitlich war ich sogar der Meinung ein richtiges Highlight in den Händen zu halten, bis es leider irgendwann kippte und statt charmant eher anstrengend wirkte.

Zwar fand ich die Atmosphäre im B&B sehr schön, aber leider wurde nicht viel aus der Idee damit gemacht. Man bekam ein paar Einblicke in die interenen Abläufe und es wurden ein paar Gäste vorgestellt, aber dies waren nur Momentaufnahmen und ich fand es schade, dass diese Szenen nicht mehr ausgearbeitet und stattdessen wieder schnell abgeharkt wurden. Darunter litt nicht nur der Wettbewerb, der genauso unwichtig erschien, sondern auch die Liebesgeschichte zwischen Eve und Jacob. Es war durchaus eine gewisse Chemie vorhanden, aber so wirklich sprang der Funke bei mir nicht über. Es wurde sehr viel geredet, aber nicht wirklich gehandelt und dieses "tell" statt "show" war nicht förderlich. Mir fehlte einfach etwas die emotionale Verbindung der beiden und ehrlich gesagt ging es doch recht schnell mit ihnen los und dann gab es eigentlich fast nur spicy Szenen, die ich durchaus sinnlich fand, aber viel zu sehr überwiegten.

Die Charaktere sehe ich auch etwas mit gemischten Gefühlen, weil ich zu vielen keinen Draht fand, auch wenn es durchaus ein paar gab, die mir gefielen. Vor allem Jacobs bester Freund Montrose gefiel mir gut und ich mochte seine geerdete und beruhigende Art, mit der er Jacob mehr als einmal auf den Boden der Tatsachen holte. Mit den meisten anderen Figuren konnte ich aber nicht viel anfangen. Jacobs Schwestern und seine Tante Lucy waren furchtbar anstrengend und unsympathisch.

Bei Eve und Jacob war es für mich ein auf und ab, weil es Momente gab, wo ich beide sehr gut verstehen konnte und eine gewisse Sympathie empfand, aber oft fand ich sie anstrengend. Mir gefiel es, dass beide keine Standardcharaktere waren und auch Autismus passend thematisiert wurde, dennoch wurde ich nie wirklich warm mit ihnen. Das lag auch an Eves anstrengender Art, mit der ich nur bedingt etwas anfangen konnte. Anfangs mochte ich sie sehr und verstand sie, aber sie war auch schwer zu fassen für mich und vor allem in der zweiten Hälfte wirkte sie sehr anstrengend. Da fand ich zu Jacob ein klein wenig mehr einen gewissen Draht und ich fand es interessant, wie sein Autismus dargestellt wurde. Es wirkte authentisch und ich konnte vieles nachempfinden, dennoch wurde ich auch nicht mit ihm warm.

Der Schreibstil war die meiste Zeit sehr flüssig zu lesen, auch wenn ich kein Fan von der derben Sprache war. Aber es hatte durchaus seinen gewissen Charme, aber weniger wäre doch mehr gewesen. Mir kamen zu viele explizite Szenen vor, aber die Autorin hatte definitiv ein Händchen dafür, die Umgebung in ihrer Geschichte bildhaft zu beschreiben.

Fazit:
Es ist etwas schwierig für mich, dieses Buch zu bewerten, da mir vor allem der Anfang und das Ambiente im B&B gut gefielen, aber die guten Ansätze wurden leider nicht weiter ausgearbeitet und vieles wirkte abgehackt und nicht stimmig. Die Charaktere mochte ich zum Teil gerne, aber vor allem mit Eve und Jacobs Schwestern haderte ich doch so manches Mal, auch wenn ich gewisse Dinge bei Eve gut nachvollziehen konnte. Allerdings fand ich sie auch recht anstrengend und konnte kaum Entwicklung bei ihr beobachten. Das Buch war ein auf und ab für mich und ich denke, dass es auch bei diesem Band bleiben wird. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2024

Ich habe mehr erwartet

Love Game
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Hallie Piper möchte endlich erwachsen werden. Nachdem sie sich aus dem Hotelzimmer ihre One-Night-Stands schleicht, wird ihr klar, dass es nicht so weiter gehen kann. Sie möchte eine richtige Beziehung ...

Hallie Piper möchte endlich erwachsen werden. Nachdem sie sich aus dem Hotelzimmer ihre One-Night-Stands schleicht, wird ihr klar, dass es nicht so weiter gehen kann. Sie möchte eine richtige Beziehung und meldet sich deshalb bei einer Dating-App an, die ich ausgrechnet Jack vorschlägt: Der Mann, mit dem sie die Nacht verbrachte. Aber beide sind nicht aneinander interessiert und so werden sie Freunde, die eine Wette abschließen. Wer zuerst die große Liebe findet, gewinnt. Nur haben sie nicht mit der Anziehung zwischen sich gerechnet, sodass sich die Suche schwieriger gestaltet als gedacht.

Vorwort:

"Love Game" von Lynn Painter ist die inoffizielle Fortsetzung von "Mr. Wrong Number". Man kann es zwar durchaus unabhängig voneinander lesen, allerdings ist es von Vorteil, weil die Figuren daraus auch hier auftauchen. Es umfasst ca. 331 Seiten und erschien 2024 bei Goldmann.

Meine Meinung:
Ich habe letztes Jahr "Mr. Wrong Number" von Lynn Painter gelesen und bis auf ein paar Längen war ich absolut begeustert davon. Ich habe die Wortgefechte zwischen den charismatischen Figuren, Olivias Tollpatschigkeit und die Tiefe in diesem Buch so sehr geliebt und wollte danach unbedingt mehr von der Autorin lesen. Als ich nun vor ein paar Tagen sah, dass "Love Game" von ihr erschien, habe ich mich so darauf gefreut und es auch gleich begonnen. Zwar sprach mich das Cover gar nicht an, weil es viel zu grell, sowie bunt ist und mich an die 70er Jahre erinnerte. Aber ich freute mich wieder auf eine besondere Liebesgeschichte mit viel Humor, einer tollen Chemie und dem besonderen Extra. In gewissen Punkten gefiel mir sie mir auch, allerdings vermisste ich die eben genannten Punkte und auch Inhalt. Zwar ist das Buch mit knapp 300 Seiten eh recht kurz, aber selbst in denen passiert kaum etwas und die Charaktere entiwckeln sich kaum weiter.

Schon zu Beginn hatte ich meine gewissen Probleme damit, weil es sehr gehetzt, soapig und rastlos wirkte. Ich kam zwar gut mit dem Geschehen mit, fand aber keinen richtigen Bezug zu der Geschichte. Das lag auch daran, dass Painter nun in der allgemeinen Perspektive erzählte und man den Figuren nun nicht mehr so nahe war. Aber ich wollte dem ganzen eine Chance geben, zumal mich auch die Sache mit der Wette sehr interessierte und ich mir ein paar lustige Momente vorstellte. Nur zog sich das alles so sehr, während es gleichzeitig sehr hastig erzählt wurde. Dem Geschehen oder den Figuren wurde kaum Zeit zum Atmen gelassen und vieles wirkte gewollt komisch, dramatisch oder emotional und irritierte mich. Es gab auch Stellen, wo ich mich fragte, ob das wirklich die selbe Autorin geschrieben hat, die mir ein Jahreshighlight bescherte ? Wo waren der feine Witz, der gleichzeitig auch eine gewisse Tiefe und Ernsthaftigkeit bot; wo waren die gut durchdachten Figuren und ein interessanter Plott ? Zwar gab es interessante Stellen, aber das Potenzial wurde kaum genutzt. Die Dates waren gewissenmaßen schon komisch, aber ich hatte das Gefühl, dass sie in dem kaum vorhandenen Plott nur als Seitenfüller dienten. Und das setzte sich dann auch so fort.

Auf der Hochzeit boten sich so tolle Gelegenheiten und Ideen und leider wurden nur die üblichen Storylines runtergespult, die vorherhsehbar wirkten. Hallie und Jack hatten durchaus eine gewisse Anziehungskraft, aber Chemie spürte ich nicht wirklich zwischen ihnen. Die Erotikszenen wurden stark gekürzt und boten keine sinnliche Atmosphäre, da habe ich einfach etwas mehr erwartet. Aber dann drehte es sich endlich mal für mich und auch, wenn die Twists total Standard waren, packte es mich endlich mal und ich fieberte dann mit dem Paar mit. Nun gab es mal eine gewisse Chemie zwischen ihnen und auch, wenn sie eher schwach wirkten, spürte ich etwas zwischen ihnen. Die Chats zwischen Hallie und Jack waren ein kleines Highlight und zeigten das Potenzial dieser Geschichte, denn da spürte ich diesen gewissen Esprit, den ich sonst eher vermisste. Das Ende war vorherhsahbar und etwas schwach, aber ganz nett und ich mochte es, dass die Figuren auch mal ein paar Fehler einsahen.

Die Charaktere sprachen mich auch nur bedingt an. Ich fand es zwar ganz gut, dass Olivia, Colin und Will aus dem Vorgänger auftauchten und manche Situation etwas auflockerten, aber sie wirkten zu sehr wie Randfiguren. Olivia war wieder tollpatschig und die Chemie zwischen ihn und Colin war echt süß, aber ich hätte es sogar besser gefunden, wenn sie nach der Hochzeit keine Rolle mehr gespielt hätten, da sie später irgendwie störten und keine wirkliche Rolle spielten. Da passte Alex besser rein, auch wenn er genauso wenig Raum erhielt.

Mit Hallie und Jack wurde ich nie so ganz warm, aber zum Ende hin konnte ich durchaus gewisse Sympahtien für sie entwickeln. Mich nervte einfach nur diese betont jugendliche Art von den beiden. Vor allem Hallie war mitunter sehr vulgär, albern und wirkte wie ein Teenager, während Jack sich wie ein Neandetaler verhielt und sich Sachen rausnahm, die ich nicht in Ordnung fand. Aber sie machten durchaus eine Wandlung durch, die mir gut gefiel und ich mochte es, dass beide ernster und erwachsener wurden und sie zum Schluss nicht mehr ganz so albern verhielten.

Der Schreibstil war gewohnt super flüssig zu lesen. Zwar überzeugte er mich nicht mehr wie vorher, aber er gefiel mir doch ganz gut. Mir fehlte nur die gewisse Tiefe, der Charme und Spannung. Ich fand es irgendwo schade, dass vieles so gehetzt wirkte und der Geschichte nicht mehr Raum zum Atmen gegeben wurde. Hier wurde auch der Erzähler gewechselt, was nicht posotiv für die Geschichte war, weil ich kaum Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte.

Fazit:
Es ist durchaus eine kleine Enttäuschung. Ich erwartete kein neues Jahreshighlight, freute mich aber auch eine unterhaltsame, spannende und emotionale Geschichte. Vieles wirkte leider etwas gehetzt und weder den Figuren, noch dem Plott wurde wirklich Raum zum Entfalten gegeben, was ich leider oft spürte. Hallie und Jack waren als Paar ganz nett, aber ich spürte erst spät eine gewisse Chemie und fand ihr Verhalten oft albern und unpassend. Ich finde es schade, dass Painter das Potenzial dieser Idee, die ich eigentlich super finde, nicht wirklich nutzte, bin aber auf weitere Bücher von ihr gespannt und hoffe, dass diese mich wieder mehr begeisten können. Für "Love Game" gibt es von mir:

3 von 5 Sterne


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Veröffentlicht am 04.02.2024

Bibi in Japan

Bibi & Miyu 01
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Bibi Blocksberg bekommt eine Austauschschülerin aus Japan und kann diese überhaupt nicht leiden. Miyo ist super nett und jeder mag sie, sogar Florian und das passt Bibi gar nicht. Erst als sie auf Miyos ...

Bibi Blocksberg bekommt eine Austauschschülerin aus Japan und kann diese überhaupt nicht leiden. Miyo ist super nett und jeder mag sie, sogar Florian und das passt Bibi gar nicht. Erst als sie auf Miyos Geheimnis stößt und daraufhin zu ihr nach Japan reist, entdeckt sie, was für eine tolle Freundin Miyo ist.

Vorwort:
Bibi & Miyu 1 ist der erste Band der gleichnamigen Manga-Reihe von Hirara Natsume. Die Geschichten bauen aufeinander auf und sollten der Reihenfolge nach gelesen werden. Der Manga umfasst ca. 138 Seiten.

Meine Meinung:
Seit meiner Kindheit bin ich ein großer Bibi Blocksberg Fan und schaue auch heute noch sehr gerne die Zeichentrickserie. Meine Kollegin ist ebenfalls ein Fan und empfahl mir nun einen Manga, wo Bibi mit einer Austauschschülerin große Abenteuer erlebt. Sie war völlig begeistert und ich wurde sehr neugierig. Den ersten Band der Bibi & Miyu Reihe habe ich durchaus gerne gelesen, aber es war nicht so ganz mein Fall.

Es ist eine niedliche Geschichte, in der Freundschaft, Zusammenhalt und die Entdeckung unbekannter Kulturen/Länder eine wichtige Rolle spielt, aber mich überzeugte es nur bedingt. Ich weiß, dass es eher für jüngere Leser gedacht ist, aber mir war es an einigen Stellen zu albern und ich fand, dass Bibi eher wie zehn als wie dreizehn Jahre alt wirkte. Sei es bei der Mimik oder ihrem Verhalten, es störte mich einfach etwas und die Geschichte bot auch kaum Inhalt. Vieles wirkte gehetzt und dennoch passierte eigentlich nicht wirklich etwas, obwohl durch die Dämonen eine große Bedrohung bestand. Allerdings wurde sie flott erzählt und es war interessant, in die Kultur Japans einzutauchen. Ein, zwei Infos wusste ich sogar gar nicht.

Der Zeichenstil sprach mich auch nicht so ganz an, weil er sehr unübersichtlich wirkte. Ich habe schon einige Mangas gelesen, aber bei dem Stil von Natsume fiel es mir doch manchmal schwer zu erkennen, wo es genau weiterging; da prasselte doch einiges auf das Auge ein. Dennoch war er auch niedlich und es werden einige Leser Spaß daran haben.

Fazit:
Eine Auftakt, der mir nur bedingt gefiel. Die Geschichte ist durchaus niedlich und ich mochte es, wie die Kultur Japans vermittelt wurde, allerdings bot es auch kaum Story. Vermutlich bin ich die falsche Zielgruppe, auch wenn ich auch gerne Mangas für Jüngere lese, aber mir war der Stil zu chaotisch und es machte nicht so viel Spaß wie ich es mir als Bibi-Fan erhoffte. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Zu wenig Inhalt

Hyperventilation
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Myeong leidet seit seit seiner Schulzeit an einer Lungenkrankheit und war ein Außenseiter. Neun Jahre später trifft er auf einem Klassentreffen auch auf den damaligen Klassensprecher Seon-Ho, für den er ...

Myeong leidet seit seit seiner Schulzeit an einer Lungenkrankheit und war ein Außenseiter. Neun Jahre später trifft er auf einem Klassentreffen auch auf den damaligen Klassensprecher Seon-Ho, für den er immer noch Gefühle hegt. Vieles hat sich verändert, auch Seon-Hos Gefühle ?

Vorwort:
Hyperventilation ist ein Manga aus Korea, der 2021 in Deutschland bei altraverse erschien und auch als Anime produziert wurde. Es umfasst ungefähr 169 Seiten und steht für sich alleine.

Meine Meinung:
Vor Jahren wurde ich durch eine Plattform auf "Hyperventilation" aufmerksam, habe es aber es jetzt gelesen. Es geht um den jungen Myeong, der als Schüler aufgrund seiner Lungenkrankheit ein Außenseiter war und nun Jahre später auf einem Klassentreffen auf seinen damaligen Schwarm Seon-Ho trifft.

Ich bin wirklich mit keinerlei Erwartungen daran gegangen, weil auch die Meinungen, die ich dazu las, sehr weit auseinander gingen. Die einen fanden es zu langweilig, die anderen waren absolut begeistert und ich war sehr gespannt, wie es mir zusagen würde, weil mich nicht nur der Klappentext sehr ansprach, sondern auch das Cover reizte. Seon-Ho und Myeong nehmen beinahe das ganze Bild ein und beugen sich zu einem Kuss vor. Mir gefiel es echt gut.

Insgesamt mochte ich die Geschichte eigentlich auch sehr gerne, weil man super die Emotionen und die Chemie zwischen den beiden Charakteren spürte, aber es war auch echt super wenig. Zwar gab es ein paar Infos zu ihrer damaligen Schulzeit und wie sie zueinander standen, aber dennoch konnte man sie kaum kennenlernen und vieles wirkte auch sehr gehetzt. Ich frage mich echt, wie man daraus eine dreiteilige Mini-Serie produzieren konnte, da wirklich kaum etwas geschah und man den Inhalt in ein, zwei Sätzen wiedergeben kann. Das Ende war ganz niedlich, aber ich hatte sehr viele Fragen und es wurde viel Potenzial verschwendet. Ich hätte es echt besser gefunden, wenn man dem Szenarion wesentlich mehr Inhalt gegeben und vielleicht auch noch ein paar Konflikte angesprochen hätte. Jedenfalls hatte ich einige Fragen, die nicht beantwortet wurden und mich ein wenig frustriert zurückließen. Und da finde ich den Preis ein wenig ungerechtfgertigt, auch wenn es im Anschluss einige Informationen über die Entstehung des Mangas und des Animes gab.

Dafür gefiel mir der Zeichenstil umso mehr. Er war kreativ, irgendwo auch verspielt und ich fand die Übergänge zwischen Gegenwart und Vergangenheit super platziert und interesssant gestaltet.

Fazit:
Der Zeichenstil konnte mich absolut überzeugen, aber die Geschichte nur bedingt. Die Chemie zwischen den Charakteren waren super spürbar und ich fand die Emotionen zwischen ihnen heiß, aber es wurde kaum Inhalt geboten. In meinen Augen wurde viel Potenzial verschwendet und ich habe noch einige Fragen, die wohl nicht mehr beantwortet werden. Dennoch hatte es irgendwo etwas. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Schöne Inselgeschichte mit kleinen Schwächen

Kannst du den Wind spüren
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Wenn, dann kommt irgendwie immer alles zusammen. Diese Erfahrung macht auch Nora. Ihr geliebter Großvater ist gestorben und ihr Freund Tom zieht nach New York und will ohne sie ein neues Leben beginnen. ...

Wenn, dann kommt irgendwie immer alles zusammen. Diese Erfahrung macht auch Nora. Ihr geliebter Großvater ist gestorben und ihr Freund Tom zieht nach New York und will ohne sie ein neues Leben beginnen. Kurzerhand reist sie nach Juist, wo sie als Kind so gerne mit ihrer Mutter war und will wieder zu sich selbst finden. Beim Eislaufen auf dem Hammersee lernt sie Leander kennen und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen, auch wenn sie eigentlich noch nicht für eine neue Beziehung bereit ist und auch Leander etwas zurückhält.

Vorwort:
Vielen Dank an Montlake Romance und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Dies beeinflusst nicht meine Meinung. "Kannst du den Wind spüren" ist der zweite Band der "Küstenglück-Reihe" von Merle Martens.

Meine Meinung:
Ich liebe das Meer und wenn ich schon nicht selber hinreisen kann, dann lese ich sehr gerne einen Roman, der dort spielt. "Kannst du den Wind spüren" machte mich nicht nur wegen seinem tollen Titel sofort auf das Buch aufmerksam, vor allem das schöne Cover und der interessante Klappentext reizten mich sehr. Ich liebe das Motiv und bekam sofort Fernweh. Es ist absolut passend zu der Geschichte und ich mag die kleinen Figuren darauf, die schön mit dem Sand und dem Leuchtturm harmonieren. Die Geschichte gefiel mir auch ganz gut, allerdings fehlte mir einfach etwas und mir war es zu viel Handlung auf den vorhandenen Seiten.

Anfangs gefiel es mir richtig gut. Man lernte Nora und ihr Leben kennen, was gerade nicht so gut lief. Sie hatte ihren geliebten Großvater verloren und auch in ihrer Beziehung lief es nicht toll, was sie sehr runterzog. Aber sie gab nicht auf und versuchte anderen eine Freude zu machen, was ich klasse fand. Ich mochte sie sehr gerne und ihre Liebe zu Büchern war immer schön spürbar. Es gab auch zu ihrer Familie einige Informationen, aber es wurde nicht zu viel und ich konnte mir ein gutes Bild von ihnen machen. Vor allem ihre Halbschwester Jenna und ihre Großmutter Marlies waren mir sympathisch.

Nachdem ihr Freund sich von ihr getrennt hatte, brauchte Nora eine Auszeit und floh auf Juist, wo sie als Kind oft war. Die Beschreibungen der Insel und vom Meer weckten in mir Fernweh und auch die eigenwilligen Bewohner mochte ich auf Anhieb. Mir gefiel es, wie Nora auf der Insel immer mehr zu sich selber fand und auch einige Geheimnisse lüften konnte, allerdings wurde hier viel Potenzial nicht genutzt. Zwar wurde es immer wieder sehr interessant und spannend, wirkte aber auch gehetzt und mehr Seiten hätten der Geschichte echt gut getan, weil für mich viele Emotionen untergingen oder schnell abgehakt wurden. Sei es die Suche nach ihrem Vater oder auch die Liebesgeschichte mit Leander, die mir im Grunde echt gut gefielen, aber wenig Spannung boten. Ich fieberte einfach kaum mit und das fand ich etwas schade. Mir lief trotz der Konflikte einiges zu glatt ab und ich vermisste ein wenig die Tiefe.

Der Schreibstil ließ sich sehr flüssig lesen und ich liebte die Meer-Atmosphäre sehr. Es gab durchaus Spannung und Emotionen, aber vieles wirkte gehetzt und das vorhandene Potenzial nicht genutzt. Die Liebesgeschichte war schön, aber erreichte mich nicht so wie erhofft. Beide waren ein tolles Paar, aber ich spürte nicht so viel Chemie zwischen ihnen.

Fazit:
Eine schöne Auszeit vom Alltag, die mich gedanklich wieder an mein geliebtes Meer reißen ließ, aber zu gehtetzt wirkte und zu viel auf den vorhandenen Seiten verarbeitete. Mehr Inhalt und auch etwas mehr Tiefe hätten der Geschichte ganz gut getan. Aber ich mochte die Charaktere und ihre schrulligen Eigenarten, sowie den schönen Schreibstil sehr und möchte auf jeden Fall noch mehr von der Autorin lesen. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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