Profilbild von Darcys_Lesestuebchen

Darcys_Lesestuebchen

Lesejury Star
offline

Darcys_Lesestuebchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Darcys_Lesestuebchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2023

Amüsant, aber auch anstrengend

Lions - Wilde Begierde
0

„Hab ein Date. Bis dann“
Mitch sah finster drein. „Mit diesem Bär ?“, schrie er ihr nach.
„Verdammt richtig, Arschloch!“, schrie sie zurück, und Roxy musste sich die Nase reiben, um ihr Lächeln zu verbergen.
//S. ...

„Hab ein Date. Bis dann“
Mitch sah finster drein. „Mit diesem Bär ?“, schrie er ihr nach.
„Verdammt richtig, Arschloch!“, schrie sie zurück, und Roxy musste sich die Nase reiben, um ihr Lächeln zu verbergen.
//S. 174//


Meine Meinung:
Puh, ich weiß gar nicht, wie ich diese Rezension beginnen soll, aber leicht fällt es mir definitiv nicht, denn mir schwirrt immer noch ein wenig der Kopf von dem Buch.

Das Cover ist nichts besonderes, aber mir gefällt die Farbe und es passt perfekt zu den anderen Teilen der Reihe, was einen gewissen Wiedererkennungswert schafft.

Die Geschichte ist absolut nichts Neues und man könnte problemlos die Namen der Protagonisten austauschen und würde es ebenfalls kennen, aber irgendwie hat es auch etwas.
Der Anfang war chaotisch, mir sogar zu chaotisch und auch, wenn ich es durchaus mag, wenn man als Leser direkt ins Geschehen geworfen wird, fiel es mir nie leicht, Fuß in der Geschichte zu fassen und blieb eher außen vor.

Gefühlt kommen tausende Charaktere mit unzähligen Verwandschaftsverhältnissen, Freund-, sowie Feindschaften und Clanrivalitäten vor, bei denen ich manchmal schon meine Probleme hatte, sie alle auseinander zu halten, vor allem, da Mitch ein beliebter Name zu sein schien. Irgendwie kriegte ich es auf die Reihe, aber mir kamen permanent zu viele Charaktere auf einmal vor und in meinen Augen ging die Liebesgeschichte von Lochlan "Lock" und Gwen ziemlich unter und selbst die wenigen, prägnanten Szenen konnten mich leider auch nicht so begeistern.

Wo von das Buch lebt, ist aber definitiv der Humor, der hier einiges von der mageren Handlung rettet, bei der kein wirklicher roter Faden oder Spannung erkennbar war und eher Szene an Szene gereiht wurde. Die Frotzeleien zwischen den Charakteren, vor allem bei den Geschwistern Gwen und Mitch trieben mir mitunter die Tränen in die Augen, weil ich vor Lachen nicht mehr konnte. Allein die gegenseitigen Streiche und die darauffolgende Revanche waren so herrlich überdreht und absolut komisch. Aber auch bei den Szenen zwischen Locks Eltern und Blayne musste ich so lachen.

Leider konnte mich der Rest nicht so überzeugen, weil es oft auf der Stelle trat und bei über 500 Seiten nicht wirklich eine Rahmenhandlung vorhanden war. Entweder prügelten sich Frauen verschiedener Wandler Clans oder gifteten sich an, Loch und Gwen flirten und zwischendurch wird noch eine Szene eingeworfen, bei der ich nicht so recht wusste, ob sie wirklich zur Geschichte gehörte oder einfach als Seitenfüller diente. Aber mir hing es einfach etwas zu sehr in der Luft.

Die Liebesgeschichte zwischen Loch und Gwen war schon ganz nett, aber blieb für mich unter ihren Möglichkeiten, da sie zwischen all den Protagonisten einfach untergingen und ihre Erotikszenen rissen mich auch nicht vom Hocker. Allerdings gab es schon ein paar Szenen, die ich mit den beiden ganz süß fand und eine gewisse Chemie war durchaus spürbar.

Die Charaktere waren Standard pur und werden mir wohl auch nicht lange im Gedächtnis bleiben, einen Teil habe ich bereits vergessen. Es gab durchaus ein paar, die ich sehr gerne mochte, aber viele fand ich etwas zu anstrengend und stereo.
Einzig Blayne fand ich herrlich, weil sie völlig durchgeknallt war, aber so sympathisch und herrlich komisch. Loch und Gwen waren schon in Ordnung, aber sie schafften es leider gar nicht, sie aus der Masse hervorzuheben, was ich bei Hauptcharakteren etwas schade finde.

Der Schreibstil war mir manchmal etwas zu anstrengend und chaotisch, aber es ließ sich recht flüssig lesen. Nur zum Ende hin war eindeutig die Luft raus und die erotischen Szenen begeisterten mich nicht.

Fazit:
Früher mochte ich die Autorin sehr gerne, aber dieses Buch war einfach nichts für mich und auch wenn es durchaus amüsante Stellen hatte und gut für zwischendurch ist, konnte es mich nicht begeistern. Mir war es oft zu überdreht und bei all den Charakteren fiel es mir manchmal schwer, allem zu folgen. Von mir gibt es:

3 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2023

Dafür braucht man definitiv viel Konzentration !

Noah
0

Das sagt mir gar nichts. Ich habe nicht die geringste Erinnerung an das Leben dieses Mannes !
//S.193//

Klappentext:
Sie wissen nicht, wer Sie sind. Sie wissen nicht, was Sie in der Stadt wollen, in der ...

Das sagt mir gar nichts. Ich habe nicht die geringste Erinnerung an das Leben dieses Mannes !
//S.193//


Klappentext:
Sie wissen nicht, wer Sie sind. Sie wissen nicht, was Sie in der Stadt wollen, in der Sie sich gerade befinden. Sie wissen nicht, warum Sie auf der Straße leben. Sie wissen nicht, warum in Ihrer Schulter eine frische Schusswunde verheilt.
Sie wissen nur: Jemand wollte Sie töten.
Und Sie wissen auch: Er wird es wieder versuchen. Weil Sie ein Geheimnis in sich tragen, von dem das Schicksal der gesamten Welt abhängt. Werden Sie sich erinnern, bevor es zu spät ist?

Meine Meinung:
Ich bin ja einiges von Fitzek gewohnt und liebe es total, wenn ich völlig verwirrt bin und mein Gehirn keine Lust mehr hat, mit zu rätseln. Dann lasse ich es nur noch auf mich wirken und bin auf die Auflösung gespannt, die meistens für mich alles klärt und mich begeistert zurücklässt. Aber dieses Buch hier hat noch einiges mehr auf die Schippe gelegt und immer noch schwirrt es mir im Kopf herum, lässt mich nicht zur Ruhe kommen und auch wenn es spannend und sehr aktuelle Themen enthielt, fand ich die Konstellation nicht immer gänzlich gelungen. Ich werde mich knapp halten, zumindest versuche ich es, da ich garantiert sonst spoilern würde und ich möchte nicht alles als Spoiler markieren.

Aber zu dem Cover kann ich mich frei äußern, denn das verrät absolut gar nichts über die Handlung und die Personen und auch, wenn ich es durchaus ansprechend finden, passt es für mich nur bedingt zur Geschichte. Der Name des Protagnisten ist auf der Hand "eingeritzt" und spiegelt eine Tatsache aus dem Buch wieder, aber ich persönlich finde, dass man da durchaus etwas anderes hätte wählen können.

Der Leser wird gleich in das Szenario gestoßen und auch, wenn Fitzek einem noch ein wenig Zeit gönnt und mit zwei der Hauptprotagonisten, Noah und Oscar und ihrem Leben auf der Straße bekannt macht, ist es durch die vielen Handlungsstränge schon ein wenig unübersichtlich. Zum einen sind da Noah und Oscar, aber auch Alicia und ihre Söhne Jay und Noel, die in um ihr Leben kämpfen und zu den Ärmsten der Armen gehören, Zaphire, der in bei einem seiner reißerischen Reden angeschossen wird und Celine, die in den USA für einen Nachrichtendienst arbeitet, bei dem nicht alles koscher ist.

Irgendwie hängt alles miteinander zusammen und irgendwie auch nicht. Vor allem die erste Hälfte hatte ich manchmal echt zu kämpfen. Nicht nur, weil eben so viel zur gleichen Zeit spielte, sondern auch, weil so viele Protagnisten auf die Bühne traten, die irgendwie miteinander zu tun hatten, aber auch nicht. Bei den vielen Infos schwirrte mir manchmal der Kopf, aber Fitzek baut auch sehr viel Spannung und vor allem Momente ein, die einen paralysierten, wo ich mit den Figuren bangte und meine Augen nicht von den Seiten lösen konnte. Vor allem zum Ende hin wurde es sehr spannend und endlich bekam man die Infos, die man die ganze Zeit haben wollte. Zwar war es mir an ein paar Stellen zu krude und zu melodramatisch, aber es fesselte mich stets.

Die Themen, die hier verarbeitet werden, sind nicht ganz neu, aber mir lief manchmal schon ein unangenehmer Schauer über den Rücken, da mich einiges an aktuelle Situationen in der Welt erinnerten. Manchmal wurde es mir zu dramatisch, zu reißerisch, aber dennoch erinnerte mich vieles an Corona, den Mangel an Rohstoffen und die Situation vieler Menschen. Vor allem, wenn er Fakten über Krankheiten, Hungertode und Reichtum mit einbaute, hatte ich schon einen Kloß im Hals.

Die Charaktere gefielen mir sehr gut und manche überraschten mich sehr. Vor allem Altmann und Oscar hatte ich irgendwann sehr gern, während ich andere irgendwann verachtete und über ihr Verhalten geschockt war. Noahs wahre Identität und die Kontaktpunkte zu Altmann, Zaphire und Celine verschwammen teils, waren aber recht spannend und interessant. Ich werde mich hier bedeckt halten, weil ich eventuell etwas ausplaudern könnte, aber es war schon spannend, herauszufinden, wozu Noah in der Lage war.

Der Schreibstil ist verwirrend, schräg, manchmal melodramatisch und typisch Fitzek. Es entwickelte nach und nach so einen Sog, dem ich nicht entkommen konnte und trotz der vielen Infos und Schauplätze war es nie zu viel und las sich sehr spannend.

Fazit:
Es ist für mich kein Fitzek, den man unbedingt gelesen haben muss, weil für mich auch der Psycho-Anteil fehlt, aber es ist definitiv einer, der sich lohnt. Man muss zwar etwas durchhalten, aber das wird mit spannenden Auflösungen belohnt. Es ist nicht immer spannend und ziemlich schräg, aber es konnte ich auch gut unterhalten. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2023

Klasse Ideen, aber mit viel Luft nach oben....

One Last Stop
0

„Vielleicht wurde sie von einer bösen Hexe verflucht, sodass sie die Subway nie verlassen kann, nicht einmal für Dates mit super süßen Mädels, die nach Zitrone duften.“
//S.89//

Klappentext: (übernommen)
Die ...

„Vielleicht wurde sie von einer bösen Hexe verflucht, sodass sie die Subway nie verlassen kann, nicht einmal für Dates mit super süßen Mädels, die nach Zitrone duften.“
//S.89//


Klappentext: (übernommen)
Die New Yorker Studentin August glaubt weder an Hellseherei, noch an die Art von Liebe, über die Filme gedreht werden. Und ganz sicher glaubt sie nicht, dass ihre WG voller liebenswerter Nerds daran etwas ändern wird – oder gar ihre Nachtschichten in einem Pancake House, das seit den 70er Jahren Kultstatus genießt.
Doch dann ist da in der U-Bahn plötzlich Jane – die ebenso schöne wie unmögliche Jane. Um sie wiederzusehen, fährt August täglich zur selben Zeit mit der Linie Q. Und sie beginnt sich zu wundern: Jeden Tag trägt Jane dieselbe Kleidung, niemals scheint sie aus der U-Bahn auszusteigen. Nur langsam begreift August, dass sie sich für Jane auf ein unmöglich scheinendes Abenteuer einlassen muss …

Meine Meinung:
Vor ein paar Jahren las ich "Royal Blue" und war eher mäßig begeistert. Die Idee und vereinzelte Stellen fand ich klasse, aber vor allem ab der Mitte verlor es sich zu sehr und mir war das Ende irgendwie zu offen. Dennoch hatte es auch etwas und ich wollte es noch einmal mit der Autorin probieren. Beim Stöbern stoß ich zufällig auf "One Last Stop" und es war Liebe auf den ersten Blick. Der faszinierende Klappentext machte mich sofort neugierig und ich malt mir unzählige mögliche Szenarien aus.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker und passt perfekt zu der Geschichte. Eigentlich bin ich absolut kein Fan von Rosatönen, aber in Kombination mit dem Lila harmonieren sie wirklich toll und ich finde es klasse, dass sie zwei Frauen abgebildet haben, die ich absolut mit August und Jane identifizieren kann. Ich mag es immer sehr, wenn man sich beim Gestalten des Covers Mühe gibt und eines findet, was mit der Geschichte harmoniert und nicht 08/15 ist.

Und auch der Anfang, generell die erste Hälfte des Buches konnte mich ebenso begeistern. Zwar prasselten auf den Leser unzählige Infos ein und es wurden viele (mögliche) Handlungsstränge angeschlagen, aber mir war es nie zu viel und ich fand es sehr interessant und spannend. Ich fieberte auch ein wenig auf die erste Begegnung mit Jane und die Möglichkeiten der Geschichte hin und war gespannt, was mich erwarten würde. Es brauchte zwar auch ein wenig Zeit, um sich zu festigen, aber das störte mich nicht. Man lernte August Leben und ihre aktuelle Situation kennen und auch über ihre neuen Mitbewohner und ihre Familie wurden immer wieder Informationen eingestreut, die das Interesse wach hielten. Was ist mit ihrem Onkel passiert, wie funktioniert das mit Nikos Begabung und warum ist Jane immer da, wenn sie die Sub nimmt, jedes, verdammte, Mal ?

Allerdings muss ich auch sagen, dass es einige Stellen gab, die ich bereits da schräg fand und wo ich das Verhalten der Protagonisten nicht so wirklich verstehen konnte. August hat kaum ein Wort mit Jane gesprochen, noch nie Zeit mit ihr alleine verbracht und fantasiert bereits über eine Zukunft mit ihr nach ? Mir kam das alles etwas zu plötzlich und auch wenn ich selber eine große Romantikerin bin, fand ich es zu schräg. Vor allem, weil ich anfangs keinerlei Chemie zwischen den beiden feststellen konnte und mir August auch ein wenig naiv vorkam, obwohl sie sich so reif beschrieb.

Aber dennoch hielt da noch mein Interesse und ich war sehr auf Janes Hintergrundgeschichte gespannt. War das ihr wirklicher Name, wo kam sie her und wie war es möglich, dass sie immer da war und zwar wirklich immer ? Das ganze Rätsel rund um Jane und ihre Situation bot viel Potenzial und wirkte anfangs recht spannend, verlor sich leider aber ab der Hälfte und war mir zu wenig, zu simpel. In meinen Augen hätte man vor allem das Finale wesentlich spannender gestalten können, denn das wirkte auf mich eben zu simpel, ich habe es vorhergesehen und musste ein wenig lachen, als es wirklich so passierte. Ich gönnte den beiden trotz der wenigen Chemie wirklich ihr Happy End, aber man hätte es durchaus etwas raffinierter gestalten können. Die SCI-FI Elemente boten genauso viel Potenzial und wurden stellenweise auch gut mit eingebaut, aber man hätte viel mehr daraus machen können.

In der Zeit zwischen August Entdeckung, die in mir wieder ein wenig die Hoffnung weckte, und dem Ende passierte so wahnsinnig viel und zugleich auch nichts. Irgendwie verlor es sich ziemlich und trat auf der Stelle. Es gab witzige und interessante Stellen und die Sache mit dem Foto war spannend, aber danach fiel es wieder ab und langweilte mich. Ich denke, dass es der Geschichte durchaus gut getan hätte, wenn sie einige Seiten kürzer wäre, vielleicht wäre es knackiger und interessanter gewesen, aber das ist nur so ein Gedanke, den ich während des Lesens immer mal wieder hatte.

Die Liebesgeschichte fand ich per se nicht schlecht. Jane und August waren ein süßes Pärchen, wo ich ab und zu mal eine schöne Chemie spürte, aber anfangs verstand ich ihre "Beziehung" nicht so wirklich und die Übergänge gefielen mir nicht. Zudem wurde es manchmal etwas schräg und die Erotikszenen sprachen mich nicht so wirklich an. Oftmals gab es Beschreibungen, die mich etwas irritierten und einfach zu viel preisgaben. Und Sätze wie "könnte Pudding aus deinem Ar*h essen" störten den Lesefluss. Ich finde es etwas schade, dass es dann zu sehr auf die erotischen Szenen gesetzt wurde anstatt auf eine spannende Auflösung des Rätsels.

Die
Charaktere gefielen mir durchaus, nur zu Jane und August fand ich nicht den wirklichen Draht und sie blieben mir trotz einiger Auflösungen eher ein Rätsel. Aber die Nebencharaktere konnten mich immer wieder begeistern und hielten mein Interesse wach.

August hat definitiv viel Selbstvertrauen und es nicht immer leicht mit ihrer Mutter, was mir schon Leid tat. Ich konnte die Gründe der Mutter mitunter nachvollziehen, aber sein eigenes Kind so zu vernachlässigen tat mir weh. Umso schöner, wie August sich immer wieder selbst behauptete, auch wenn durch die Erziehung August sehr sprunghafte wirkte und nie wirklich etwas durchzog und zu Ende brachte. Nur wurde ich nie so ganz warm mit ihr und fand sie stellenweise etwas naiv. Ich meine, wer träumt nach ein, zwei Begegnungen mit einer fremden Person schon von einer Zukunft von ihr. Es mag sie zwar heftig erwischt haben, aber mir war es etwas zu schräg.

Jane bliebe mir die meiste Zeit zu blass. Klar, wegen dem Rätsel konnte man nicht unbedingt gleich mit vielen Infos zu ihr um die Ecke kommen, aber selbst als man sie dann bekam, wurde sie mir nicht sonderlich sympathisch. Es ist nicht so, dass ich sie nicht mochte, ich hatte wirklich nichts gegen sie, aber ich hätte sie in dieser Geschichte nicht unbedingt gebraucht, obwohl sie eine der Hauptfiguren ist. Erst zum Ende hin konnte ich mich etwas mit ihr anfreunden und fand ihre Hintergrundgeschichte spannend.

Dagegen mochte ich die
Nebencharaktere sehr. Vor allem Isiah und Niko gefielen mir so gut. Sie hatten leider nicht so viel Raum in der Geschichte, aber ihre Szenen fand ich super. Vor allem Isiahs Charme liebte ich und Niko war so schön durchgeknallt. Und auch mit Wes und Myla kam ich gut klar.

Der
Schreibstil konnte mich auf der einen Seite gut unterhalten, aber er war auch sehr langatmig, vor allem um die Hälfte rum war es manchmal recht anstrengend und verlor sich leider. Zudem fehlten mir auch die Emotionen und Spannung.

Fazit:
Eine klasse Idee, deren Umsetzung mich nur stellenweise begeistern konnte und wo es an Chemie zwischen dem Paar und einer interessanten Auflösung fehlte, da habe ich einfach schönere Lesbian-Romance gelesen. Es gab spannende Stellen, verlor sich aber auch irgendwann und begeisterte nicht so wie erhofft. Das war dann auch definitiv mein letztes Buch von der Autorin. Von mir gibt es:

2,5 von 5 Sterne*

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.06.2023

Süß, aber für mich ist es zu wenig

Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist
0

Klappentext: übernommen
Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist gehört zu den größten Mysterien der Comicgeschichte.
In diesem hübschen Büchlein lüften Albert Uderzo und René Goscinny ...

Klappentext: übernommen
Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist gehört zu den größten Mysterien der Comicgeschichte.
In diesem hübschen Büchlein lüften Albert Uderzo und René Goscinny das Geheimnis um die Hinkelstein-Stärke unseres kräftigen, aber keinesfalls dicken (!) Obelix und wir empfehlen allen Neugierigen, ihre Nasen ruhig mal ein wenig tiefer in den Kessel zu stupsen!

Meine Meinung:
Die Geschichte wie Obelix zu seinen immer währenden Kräften kam ist süß, aber keine, die mich umgehauen hat. Es ist wie ein Bilderbuch gestaltet und ich finde die Zeichnungen sehr schön. Die Dorfbewohner als junge Menschen oder Kinder zu sehen fand ich niedlich und es war amüsant, dass einige Konflikte wohl seit Ewigkeiten zu bestehen scheinen.

Allerdings finde ich auch, dass man mehr aus der Geschichte hätte machen oder es als kleine Bonusgeschichte in einen der Bände als kleines Extra hinzufügen können, als eigenständiger Sonderband funktioniert es für mich nicht so wie erhofft.

Fazit:
Eine süße kurzweilige Geschichte, die mich durchaus unterhalten konnte, aber ich finde es als eigenen Band zu wenig, da reizen mich die Abenteuer mehr. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2023

Wichtige Themen, deren Umsetzung mich nicht überzeugte

Und du fliegst durch die Nächte
0

„Jeder sollte selbst darüber entscheiden dürfen, wann und auf welche Art er sich outet. Und ob er das überhaupt möchte. Wirklich niemand hat das Recht, das zu übernehmen.“, sagte Julius, und Wut blitzte ...

„Jeder sollte selbst darüber entscheiden dürfen, wann und auf welche Art er sich outet. Und ob er das überhaupt möchte. Wirklich niemand hat das Recht, das zu übernehmen.“, sagte Julius, und Wut blitzte in seinen Augen auf.
//S.364//


Klappentext: übernommen
Steh zu dir und deiner Liebe. Für immer.
Nur in der Nacht fühlt Romeo sich frei und lebendig. Da er schon immer anders war und seinen Eltern nie genügen konnte, ist dieses Leben im Untergrund alles, was er will. Doch obwohl er in der Technoszene längst ein gefeierter DJ ist, fühlt Romeo sich außerhalb der Szene leer und verloren – bis er eines Nachts auf Julius trifft. Julius mit den dunklen Locken und eisblauen Augen, Julius mit dem unbeschwerten Grinsen und dem Leben im Hellen. Immer wieder begegnen sie sich und fühlen sich wie magisch angezogen. Doch als Romeo immer tiefer in die Dunkelheit gerät, müssen sich die Frage stellen, ob ihre unterschiedlichen Welten tatsächlich zusammenpassen.

Meine Meinung: !!Es kommen Spoiler vor !!
Vor einiger Zeit las ich den ersten Band der „Love is Love“ Reihe von Sophie Bichon und war eher mäßig begeistert. Der Stil war sehr malerisch und kraftvoll, zog sich aber leider auch sehr oft und bei mir kamen die Emotionen der beiden jungen Frauen kaum an. Aber dennoch hatte es auch etwas an sich, was mich doch neugierig blieben ließ und so landete dann der zweite Band „Und du fliegst durch die Nächte“ auf meinem SuB und blieb es auch lange, bis ich im Rahmen des Pride-Monats wieder darauf aufmerksam wurde und echt Lust hatte, die Autorin ein weiteres Mal zu versuchen.

Anfangs war ich auch richtig begeistert. Es gab zwar gleich zu Beginn sehr, sehr viele Infos zu Julius und Biene, aber es wurde nicht zu viel und dadurch, dass man zunächst beinahe nichts über Romeo erfuhr, glich es sich ein wenig aus und ich fand die Balance super.
Das Kennenlernen der beiden, die zarten Anknüpfungen an eine Freundschaft und die ersten zaghaften Bemühungen um mehr gefielen mir wirklich sehr gut, weil Bichon ihnen nicht nur in romantischer Hinsicht Zeit und Raum zum Entwickeln ließ, sondern auch eine interessante Rahmenhandlung schuf. In meinen Augen gab es keinen richtigen roten Faden, kein Anfang, Mitte oder Ende im klassischen Sinn. Vielmehr las es sich wie eine Erzählung aus einem Teilbereich des Lebens der Charaktere. Dies gefiel mir echt gut, weil sich auch Dramen und dergleichen gut im Rahmen hielten, zunächst.

Zwischen Romeo und Lius war anfangs an so eine super Chemie spürbar und ich fieberte mit den beiden mit, vor allem, da ja von Beginn an einige Hindernisse und Probleme auf die beiden wartete. Romeo stand auch auf Männer, wollte es sich aber selber nicht eingestehen und die Sache mit den Drogen und Exzessen war auch noch da. Die Sache nahm nicht zu viel Raum an….bis es zu kippen begann und mich vor allem das letzte Viertel enttäuschte.

Das Potenzial, was sich hier bot wurde leider kaum genutzt und ab ungefähr der Hälfte drehte sich die Geschichte nur noch im Kreis:
Lius will, dass Ro mit den Drogen aufhört, dieser verspricht es ihm und schafft es sogar eine Zeit lang, bis er wieder auf seine alten Freunde trifft und rückfällig wird. Natürlich ist Lius sauer auf ihn und hält erstmal Abstand, bis sich die beiden wieder groß versöhnen und es von vorne beginnt.

Versteht mich nicht falsch, so kann es natürlich ablaufen und hat es bestimmt auch bei vielen Leuten, aber mein Problem hierbei ist, dass ich mich irgendwann wie Bill Murray in „Täglich grüßt das Murmeltier“ gefühlt habe, weil sich dieses Szenario in Dauerschleife abspulte.

Ich finde es super, dass so viele wichtige Themen wie Drogensucht, unfreiwilliges Coming-Out und die sexuelle Orientierung behandelt wurden, nur bei der Umsetzung wurde auf zu viel zu dick aufgetragenes und nicht immer authentisches Drama, sowie zu viele Emotionen gesetzt. Ich bin wirklich nicht dünnhäutig, aber irgendwann war es mir doch zu viel und ich fand ihre Beziehung nur noch toxisch. Das lag auch daran, dass die beiden nie vernünftig miteinander redeten und nach ein paar kurzen Versprechen alles wieder super war. In der Hinsicht fand ich Lius sehr naiv und es war auch Ro gegenüber unfair, dass er nicht ehrlich war und ihm deutlich zu verstehen gab, dass es absoluter Mist ist, was dieser da abzog. Mir ist schon klar, was die Autorin ausdrücken wollte, nur gelang ihr das nicht gut.

Zum Ende fand ich es dann auch nur noch ermüdend und die ganzen Dramen, der Kitsch und die Klischees taten dem Ganzen auch nicht wirklich gut, eher im Gegenteil und irgendwie ist schon schade, dass es mich dann auch kalt ließ. Ich gönne ihnen absolut ihr Happy End, aber irgendwie fühlte es sich komisch, zu glatt, zu happy ?, an. Aktuell fällt mir kein besseres Wort dafür ein und ich hoffe, man versteht, was ich meine. Ich denke einfach, dass weniger hier mehr gewesen wäre und vor allem weniger Seiten dem ganzen echt gut getan hätte.

Die Charaktere fand ich an sich ganz in Ordnung, auf jeden Fall besser als im Vorgänger. Zwar sagten mir Lius und Ro zum Ende hin nicht mehr so zu, aber vor allem anfangs wirkten sie spannend. Bine, Davin und Co mochte ich tatsächlich echt gerne und vor allem Prija konnte mich immer wieder mal begeistern.

Julius oder auch Lius genannt mochte ich eigentlich echt gerne, nur war er mir manchmal zu blauäugig und hätte echt mehr für sich einstehen müssen. Zwar passiert das dann auch, aber es wirkte komisch, zu sehr auf Drama getrimmt. Er rieb sich zu sehr für andere auf und drehte sich sehr oft selbst im Kreis. Zwar fand ich Ro´s Verhalten auch oft nicht gut, aber ich konnte es trotz seiner Vergangenheit nicht verstehen, warum er so mit sich umspringen ließ. Ich möchte aber positiv erwähnen, dass ich manchmal auch gerne diese positive Grundeinstellung von ihm hätte.

Romeo, oder auch unter seinem DJ Namen Ro bekannt, war mir zu lange ein Mysterium. Eigentlich mochte ich Romeo sehr gerne, nur irgendwie bekam ich ihn nie wirklich zu fassen und auch wenn ich ihn verstehen konnte, konnte ich es auch wieder nicht und irgendwie ließ er mich recht ratlos zurück. Seine Beweggründe, warum er sich betäubte, seine ganze Hintergrundgeschichte und der Druck, der von allen Seiten auf ihm lastete, zogen mich teils runter, weil ich seine Handlungen eben durchaus verstehen und dann auch wieder nicht verstehen konnte. Ich verstehe, dass es bei sowas nicht einfach ist und es auch nicht so fix vergeht, aber dennoch war es mir manchmal zu drastisch. Ich fand es super, dass er es versuchte, nicht gleich abblockte, aber er drehte sich immer nur im Kreis, bis es dann auch einmal alles ganz einfach war. Finde ich aber nicht. Zum Schluss möchte ich aber über ihn noch sagen, dass ich seine ruhige, seine kreative und seine liebevolle Seite sehr gemocht habe und ich es klasse finde, wie greifbar seine Liebe zur Musik war.

Die Nebencharaktere fand ich super, vor allem Prija, die ich sehr mutig und einfach nur so sympathisch fand. Bine nervte mich manchmal, aber ich liebte ihre feinfühlige Art.

Der Schreibstil las sich flüssig und hatte auch eine gewisse Tiefe, wirkte manchmal aber auch etwas oberflächlich und verlor sich. Vor allem zum Ende hin gab es mir zu viele Klischees, Kitsch und Drama und ich war definitiv kein Fan von diesen Besonderheiten. Damit meine ich die Stellen, wo Wörter auseinander oder sehr oft aneinander gereiht wurden, das sprach mich einfach nicht an und erzielte auch nicht die erwünschte Wirkung bei mir.

Fazit:
Mir fiel diese Rezension wirklich sehr schwer und ich hoffe, ich habe keinen verletzt, aber es bringt keinem etwas, wenn ich nicht ehrlich bin. Die erste Hälfte konnte mich wirklich begeistern, während die zweite und vor allem das letzte Viertel mich überhaupt nicht ansprachen. Mehr Seiten, weniger Fokus auf geballtes Drama und es hätte mir vielleicht mehr gefallen. Von mir gibt es:

2,5 von 5 Sterne


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere