Gute Ansätze, aber recht anstrengend...
The Secret Book Club – Ein fast perfekter LiebesromanTitel: Ein fast perfekter Liebesroman
Autor: Lyssa Kay Adams
Reihe: The Secret Bookclub #1/4
Verlag: Kyss
Genre: Liebe
Seiten: 395
Klappentext:
Die Ehe von Profisportler Gavin Scott steckt in der Krise. ...
Titel: Ein fast perfekter Liebesroman
Autor: Lyssa Kay Adams
Reihe: The Secret Bookclub #1/4
Verlag: Kyss
Genre: Liebe
Seiten: 395
Klappentext:
Die Ehe von Profisportler Gavin Scott steckt in der Krise. Genau genommen ist sie sogar vorbei, wenn es nach seiner Frau Thea geht. Und das darf nicht sein. Thea ist die Liebe seines Lebens! Und er versteht, verdammt noch mal, nicht, was überhaupt passiert ist. Eigentlich müsste SIE sich bei IHM entschuldigen! Gavin ist ratlos und verzweifelt – bis einer seiner Freunde ihn mit zu einem Treffen nimmt. Einem Treffen des Secret Book Club. Hier lesen und diskutieren Männer heimlich Liebesromane, um ihre Frauen besser zu verstehen. Gavin hält das für Schwachsinn. Wie sollen Liebesschnulzen ihm helfen, seine Ehe zu retten? Doch die Lektüre überrascht ihn. Und Thea steht eine noch viel größere Überraschung bevor!
Meine Meinung:
Lange habe ich dem Hype um diese Bücher stand gehalten, weil ich selten einen wirklich super finde, aber nachdem mich mein letztes Buch aus dem Verlag begeisterte und es mir zufällig im Buchladen ins Auge fiel, wollte ich es auch mal probieren.
Und das Ergebnis fällt eher nüchtern aus. Es hat seine guten und lustigen Momente, aber ich muss sagen, dass es mich ganz schön runterzog und mich vor allem die weiblichen Charaktere doch fassungslos machten. Klar, man sollte hier echt nicht zu viel erwarten, aber mir waren sie beinahe alle zu zickig, aggressiv und rechthaberisch. Dagegen taten mir alle Männer irgendwo nur Leid und die meisten von ihnen mochte ich echt gerne.
Die Idee ist nicht neu, aber man hätte daraus echt ein schönes Buch machen können. Ich finde es zwar auch super, dass es genügend Tiefgang gab und nicht alles im Handumdrehen wieder super war, sondern Gavin und Thea nicht nur um ihre Ehe kämpfen mussten, sowie auch um sich und ihre Wünsche selber, aber mir war es oft zu einseitig.
Mir gefiel es nicht, dass beinahe das ganze Buch über Gavin von seiner Frau und seiner biestigen Schwägerin so schlecht dargestellt wurde. Alles war seine Schuld, er hat sich nie um seine Frau gekümmert und so weit und so fort. Da ist natürlich etwas Wahres dran, aber ich fand es nicht fair, dass es nur seine Schuld gewesen sein soll. Vor allem wenn es um den Grund für die Trennung ging. Sorry, aber da hätte seine Frau auch mal den Mund aufmachen können. Ihre Reaktionen auf seine Versuche, sich zu ändern, für ihre Ehe zu arbeiten, fand ich fies und lächerlich. Zum Teil konnte ich sie auch verstehen und es mag bei ihnen vieles nicht einfach gewesen sein, aber man kann immer noch reden und muss seinen Kindern nicht gleich den Vater quasi vorenthalten. Ich mag es vllt etwas drastisch sehen, aber mich machte sie wütend.
Ganz schlimm fand ich aber ihre Schwester Liv, die wirklich unglaublich manipulierend und fies war. Die Hintergründe für ihre Reaktionen fand ich plausibel, aber im Grunde hatte sie nicht das beste für ihre Schwester im Sinn sondern projizierte ihr Trauma auf deren Situation, was ich mehr als unfair fand. Zwar spricht Thea später endlich mal ein Machtwort und steht für ihre Wünsche und Bedürfnisse selber ein, aber ich fand diesen Charakter ganz schrecklich.
Und auch die Nebencharaktere trafen nicht unbedingt meinen Geschmack. Sehr stereo und mancher von ihnen super anstrengend. Da war manches echt zu gut gemeint.
Der Schreibstil war ganz in Ordnung. Ich kam recht flüssig durch und es gab ein paar humorvolle und schöne Momente, aber mich deprimierte er doch ziemlich.
Fazit:
Viel Theater, viel Drama und ich verstehe den Hype nicht so ganz. Zwar hat es auch seine guten Momente und ich fand die Aufarbeitung ihrer Beziehung und ihrer gemeinsamen Geschichte super, aber mir gefiel es nicht, dass nur einem Partner das Versagen in Schuld gestellt wurde, da es ja immer noch zwei betrifft. Da es dennoch etwas hatte, möchte ich noch Band 2 versuchen, bevor ich diese Reihe aufgebe. Von mir gibt es:
3 von 5 Sterne