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Veröffentlicht am 30.06.2024

Tolle Sportromance !

Florida Falcons - Play me hard
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Als ihr Vater schwer erkrankt, zieht Kayla mit ihrer Tochter Zoey zurück in ihre Heimatstadt. Dort trifft sich allerdings auch auf einen Teil ihrer Vergangenheit, dem sie lieber nicht begegnet wäre. Simon ...

Als ihr Vater schwer erkrankt, zieht Kayla mit ihrer Tochter Zoey zurück in ihre Heimatstadt. Dort trifft sich allerdings auch auf einen Teil ihrer Vergangenheit, dem sie lieber nicht begegnet wäre. Simon ist nicht nur der Star-Footballspieler der örtlichen Florida Falcons, sondern auch der Vater von Zoey. Allerdings weiß er nichts davon, da er sie seit ihrem One-Night Stand nicht mehr gesehen hat. Durch ihren neuen Job bei den Falcons als Grafikerin kommen sie sich unweigerlich immer näher, auch wenn sie lieber ihr Geheimnis wahren möchte.

Vorwort:
"Florida Falcons - Play me hard" von Kari Tenero ist der erste Band ihrer gleichnamigen Reihe, in der es sich in jedem Band um einen anderen Footballspieler der Falcons und ein anderes Paar dreht. Es erschien 2024 bei beHEARTBEAT als e-book und umfasst ca. 237 Seiten. Die Bände können durchaus unabhängig voneinander gelesen werden, es sollte zum besseren Verständnis aber die Reihenfolge eingehalten werden.

Meine Meinung:
Sportromance ist so eine Sache für mich. Die meisten Bücher aus diesem Subgenre sprechen mich gar nicht an, aber dann gibt es immer mal wieder Ausnahmen, die mich dann doch bei Laune halten, sodass ich weiteren Büchern eine Chance gebe möchte. So auch bei diesem. Durch eine Challange stand für mich Band zwei parat und ich war sehr glücklich, auch noch Band eins durch eine Prämie zu ergattern zu können. Ich lese auch bei Reihen, die nicht aufeinander aufbauen, lieber der Reihe nach und war sehr gespannt auf den Auftakt der Florida Falcons, bei dessen Cover ich schon leichte Zweifel hatte, weil es beinahe schon ein Klischee ist, dass der Mann dort natürlich mit nackter Brust posiert. Aber lasst euch davon bloß nicht abschrecken, denn der Inhalt ist wirklich toll und überraschte mit bis auf Kleinigkeiten sehr positiv.

Anfangs brauchte ich noch ein wenig, um ins Geschehen reinzufinden. Es las sich etwas holprig und ich fand keinen richtigen Bezug zu den Charakteren oder dem Geschehen, weil es doch etwas sehr gehetzt wirkte und ich auch nicht so ganz nachvollziehen konnte, warum vor allem Kayla so schnell ihre Meinung änderte. Aber nun gut, ich war sehr gespannt, wie es sich entwickeln würde und wurde echt überrascht. Klar, die Geschichte war nicht sehr tiefgründig, arbeitete aber damit und bot viele Stellen, die mich auch etwas nachdenklich machten. Ich fand es klasse, wie die verschiedenen Handlungszweige miteinander verflochten wurden und es nie langweilig wurde.

Im Gegenteil; durch die Tatsache, dass Simon der Vater von Kaylas Tochter war und die beiden sich nun immer wieder begegneten, wurde es richtig spannend und ich fieberte so sehr mit den Charakteren mit, die echt eine tolle Chemie hatten. Ich war sehr gespannt, darauf, ob und wann er ihr Geheimnis erfahren und wie er damit umgehen würde. Meistens laufen solche Szenen immer recht klischeehaft und vorhersehbar ab, aber hier spielte die Autorin damit und machte es definitiv sehr interessant. Durch die vielen Wechsel in der Geschichte hoffte und bangte ich mit und fand es klasse, wie es aufgelöst wurde. Der Sport war hier keine Nebenfigur, sondern wurde schön mit in das Geschehen eingebaut, was ich echt geliebt habe. Ich spürte den Teamgeist der Männer, durfte ihr Training miterleben und quasi hautnah dabei sein. Genaus so muss eine Sportromance sein. Die Liebesgeschichte steht im Vordergrund, aber der Sport spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.

Und die Liebesgeschichte zwischen Kayla und Simon war echt ein auf und ab der Gefühle. Ich habe so mit ihnen mitgefiebert, vor allem, weil es doch einige Probleme hab, die Hürden vor sie warfen und vor allem das Drama einer bestimmten Person zerrte doch etwas an meinen Nerven. Die Chemie zwischen ihnen war sehr schön und super greifbar und für mich gehörten sie absolut zusammen. Beide waren recht eigenwillig Charaktere, die sich nichts schenkten und eher herausforderten, aber gerade deswegen passten sie auch so gut zusammen. Denn im Endeffekt unterstützten sich sich unf gaben sich Halt. Kaylas Ängste waren sehr greifbar gewesen und ich fand es beeindruckend, wie stark und eigenwillig sie trotz allem war. Simon passte gut zu ihr und schaffte es durch seine lockere und doch auch ernste Art, ihr Halt zu geben. Die Nebencharaktere mochte ich auch sehr gerne und schloss vor allem Zoey in mein Herz.

Mich störte es nur, dass ein Handlunsgsstrang doch recht plötzlich endete, weil ich da etwas mehr erwartet hatte und ich finde auch, dass mehr Seiten vorteilhafter gewesen wären, weil es an ein paar Stellen etwas gehetzt wirkte.

Der Schreibstil las sich anfangs etwas schleppend, aber dann sehr flüssig und ich fand ihn echt super. Die Balance zwischen Emotionen, Drama und Humor war schön ausgewogen und harmonierte einfach. Mir machte er viel Spaß und ich war wirklich sehr schnell durch, weil es so spannend war.

Fazit:
Ein toller Auftakt, der Lust auf mehr macht und mir vor allem mal wieder Sportromance schmackhaft machte. Die Geschichte ist nicht zu tiefgründig, bot aber auch ernste Momente, die immer wieder von Humor und Spannugn augelockert wurde und einfach Spaß machte. Die Charaktere gefielen mir sehr gut und vor allem Zoey schloss ich schnell in mein Herz. Ich finde nur, dass es gerne noch etwas mehr Inhalt hätte haben dürfen, aber mir hat es wirklich sehr gut gefallen. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2024

Finale in Drumm

One Piece 17
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Allesfresser König Wapol dreht im Finale in Drumm nochmal richtig auf. Schließlich will er "sein" Königreich zurückerobern und ist von Ruffy und seiner Crew genervt, die das Schloss und die Insel mit allen ...

Allesfresser König Wapol dreht im Finale in Drumm nochmal richtig auf. Schließlich will er "sein" Königreich zurückerobern und ist von Ruffy und seiner Crew genervt, die das Schloss und die Insel mit allen Mitteln verteidigen. In einem irren Showdown wird es ein richtig harter Kampf, aber Tony Chopper, seines Zeichens Arzt und Verwandlungskünstler hat hier auch noch ein Wörtchen mitzureden...schließlich geht es irgendwie ja auch im seinen besten Freund. Aber am härtesten wird es sein, ihn als Arzt für die Crew zu gewinnen.

Vorwort:
"Baders Kirschbaum" ist der siebzehnte Band der Manga-Reihe One Piece und sollte nach Band 1-16 gelesen werden, da dieser darauf aufbaut. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Es werden Spoiler vorkommen !!

Meine Meinung:
Was war das für ein Finale in Drumm ? Absolut verrückt, spannend, skurill und irgendwie auch sehr emotional, was ich nicht wirklich erwartet habe, mir aber wieder einmal zeigt, warum diese Mangareihe mittlerweile zu meinen Lieblingen gehört und absolut top ist. Dieser wilde Mix passte von Anfang bis Ende und machte mir einfach nur Spaß. Die Geschichte auf der eisigen Insel wurde perfekt zuende erzählt und lüftete nicht nur einige Geheimnisse, durch die ich manche Figuren besser verstehen konnte, sondern ebnete auch den Weg für den weiteren Verlauf der Geschichte, was echt klasse war.

Der Kampf zwischen König Wapol und Ruffy war wild, verrückt und so unterhaltsam. Ich fand es irre, welche Fähigkeiten Wapol besaß und doch nicht gegen den biegsamen Strohhut ankam, der mal wieder mit "gespielter" Mühelosigkeit seinen Gegner besiegte. Der Ideenreichtum in diesem Band war so klasse und die Fusion von Marimo und Chess bot neue Möglichkeiten, die die Geschichte immer wieder auflockerte. Aber auch die Fähigkeiten von Chopper überraschten mich sehr. Seine Gründe, wieso er sich nicht Ruffy´s Crew anschließen wollte, waren sehr emotional und gingen mir schon echt unter die Haut. Daher fand ich das Ende so niedlich, aber auch so lustig und ich werde Dr. Kumal irgendwie schon vermissen, die Frau hat einfach Klasse !

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr gut und ich liebte es, wie facettenreich es wurde. Zwar wirkte es manchmal etwas unübersichtlich, aber dennoch kam ich gut mit und ich finde es echt erstaunlich, was für eine Fantasie Oda bei seinen Figuren bewies.

Fazit:
Ein tolles Finale in Drumm, das den Weg nach Alabasta ebnet und die Abenteuer auf der Schneeinsel zu einem klasse Abschluss bringt. Die Geschichte war absolut verrückt, skurill und hat mir so viel Spaß gemacht, auch, weil die emotionale Tiefe hier richtig gut reinpasste und Tony Chopper auf neue Weise beleuchtete. Mir ging es echt unter die Haut und nun bin ich auf Alabasta und seine Gefahren gespannt. Von mit gibt es:

5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2024

Klischeehaft und unoriginell

The Deal – Reine Verhandlungssache
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Hannah ist schlau, ehrgeizig und verdammt schüchtern, wenn es um ihren Schwarm Justin geht. Eigentlich nimmt sie kein Blatt vor dem Mund und geht offen auf jeden Konflikt zu, aber bei ihm kriegt sie es ...

Hannah ist schlau, ehrgeizig und verdammt schüchtern, wenn es um ihren Schwarm Justin geht. Eigentlich nimmt sie kein Blatt vor dem Mund und geht offen auf jeden Konflikt zu, aber bei ihm kriegt sie es einfach nicht hin, ihm ihre Gefühle zu gestehen. Da kommt ihr das Angebot von Garrett, dem selbstverliebten Eishockey-Captain durchaus recht. Wenn sie ihm hilft, seine Prüfungen zu bestehen und bessere Noten zu erhalten, gibt er vor, an ihr interessiert zu sein und so ihr Ansehen zu pushen, damit Justin sie endlich so bemerkt, wie sie es sich wünscht. Was soll da schon schief gehen ?

Vorwort:
"The Deal - Reine Verhandlungssache" von Elle Kennedy ist der erste Band der "Off-Campus". Es erschien 2016 bei Piper und ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Die Bände sind unabhängig voneinander lesbar, allerdings sollte zum besseren Verständnis der Reihe nach gelesen werden.

Meine Meinung:
"The Deal - Reine Verhandlungssache" war mal wieder so ein Buch, wo ich vor Jahren angefixt wurde und es seitdem im Regal stand, bis ich es von seinem Dasein erlöste. Vielen Dank dafür an die Person, die es für mich aussuchte, weil es sonst immer noch da stehen würde. Und vielleicht hat meine innere Stimme irgendwie gewusst, dass es nichts für mich ist und mich immer wieder daran vorbeigehen lassen, obwohl ich solche Bücher durchaus gerne mal lese. Dann bitte aber auch mit einem wesentlich besseren Plott, weniger Toxizität und teils sehr fragwürdigen Momenten, bei denen ich echt eine Gänsehaut bekommen habe und das nicht im guten Sinn. Fangen wir doch mal mit dem Positiven an...dem Cover, denn das gefällt mir ganz gut, obwohl Personen darauf meist nicht so meins sind. Aber dadurch, dass man die Gesichter vom Paar nur ansatzweise sieht, kann man sich den Rest selber dazudenken und das gefiel mir. Bei der Geschichte gab es zwar auch ein paar interessante Momente, aber abgesehen davon triefte diese vor Kitsch, Klischees, Tropes und fragwürdigen Witzen, die mir ehrlich gesagt im Hals stecken geblieben sind.

Ich habe echt nichts dagegen, wenn so eine YA/NA Geschichte, die auf einem Campus spielt, klischeehaft und kitschig ist, aber dann sollte es mich doch zumindest in einem gewissen Maße unterhalten und Spaß machen. Wenn der Autor dann auch noch ein wenig damit spielt und sie eventuell auf die Schippe nimmt, ist es dann sogar ein Highlight für mich. Hier allerdings wurde dies nicht positiv eingesetzt und ich musste öfters den Kopf schütteln, weil ich fragte, ob sie das echt ernst meinte. Die Witze, die hier teils über Männer und Frauen, Sexualität und auch Gewalt gemacht wurden, fand ich einfach nur daneben und sehr fragwürdig. Generell handelten viele Charaktere oft irritierend und nicht nachvollziehbar und/oder führten Konversationen, die mich etwas sprachlos machten. Da durften natürlich auch nicht die unzähligen Klischees der jeweiligen Geschlechter oder Altersgruppen fehlen, die dem ganzen die Krone aufsetzten und es echt auf die Spitze trieben. Ich hatte das Gefühl, dass beinahe jedes Klischee eingesetzt wurde, egal, ob es nun irgendwie passte oder nicht, hauptsache, es war in der Geschichte vorhanden. Die behandelten Themen wurden nicht gut eingesetzt und ich fand es schon irgendwie unangenehm, wie vor allem das Trauma von Hannah behandelt wurde. Natürlich geht jede Person anders damit um, aber ich fand es schon komisch, wie schnell es für sie erledigt war, als sie den Deal einging und von einem in den anderen Moment darüber hinweg war.

Die Vorhersehbarkeit der Handlung störte mich so eigentlich nicht, aber sie war sehr langweilig, bot keine Spannung oder greifbare Emotionen und spulte eigentlich nur die typischen Situationen solcher Geschichten ab. Die Liebesgeschichte war absolut öde und ich spürte keine Chemie zwischen den beiden, obwohl sie in ihrer Oberflächlichkeit recht gut zueinander passten und natürlich den jeweils anderen positiv beeinflussten, was für eine Überraschung. Warum die beiden so aufeinander abfuhren und sie sogar ineinander verliebten, verstand ich nicht ganz, aber was soll´s. Leider reihte sich dann auch eine erotische Szene an die nächste, was es kein Stück besser machte, zumal die auch nicht sinnlich waren und sehr störten.

Genauso wenig verstand ich die Charaktere, die oberflächlich und unnahbar blieben. Sie waren recht eindimensional, langweilig und klischeehaft. Natürlich war Garrett die oberflächliche Sportskanone, die dann doch entdeckte, dass sie auch "tiefere" Ebenen hatte und Hannah die schüchteren Studentin, die unter ihm regelrecht aufblühte. Ihr Wandel war für mich nicht so wirklich nachvollziehbar, aber eben Standard ohne große Überraschungen.

Einzig der Schreibstil gefiel mir manchmal doch ganz gut. Er war zwar klischeehaft, kitschig, überdramatisiert und öde, aber er las sich wirklich flüssig und hatte manchmal auch unfreiwilligen Humor, der mich durchaus gut unterhielt. Tiefe oder die vernünftige Behandlung sensibler Tehmen sollte man hier aber wirklich nicht erwarten.

Fazit:
Satz mit x, das war wohl nichts. Ich habe zwar ohnehin nichts erwartet, aber ich war dann doch überrascht, wie hohl und öde diese Geschichte war. Sie hatte durchaus gute Ansätze, aber all der Kitsch, die Klischees und das unnötige Drama machten so viel kaputt. Und auch die eindimensionalen Charaktere, ihre fragwürdigen Aussagen und Handlungen trugen nicht zu einer Verbesserung bei. Der Schreibstil bot keine Tiefe oder dergleichen, las sich aber recht flüssig. Es war absolut nichts für mich, aber ich habe auch schon echt schlimmeres aus dem Bereich gelesen...von mir gibt es:

2 von 5 Sterne

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2024

Küssen verboten

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe
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Nixen, Hexen, Magier und Drachen gibt es nicht wirklich, oder ? Und was, wenn doch ? Als Devin versehentlich ihren Schwarm Tyler zu tief in den Badesee lockt und lebensbedrohlich verletzt, begreift sie, ...

Nixen, Hexen, Magier und Drachen gibt es nicht wirklich, oder ? Und was, wenn doch ? Als Devin versehentlich ihren Schwarm Tyler zu tief in den Badesee lockt und lebensbedrohlich verletzt, begreift sie, dass auch sie zu dieser Welt gehört. Schon ihr ganzes Leben lang hat ihre Großmutter sie vor den Nixen gewarnt, aber sie hätte nie gedacht, dass auch sie eine sein könnte. An der "School of Myth & Magic" soll sie nun lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren und stößt dabei nicht nur auf allerlei Wesen, die für sie bis jetzt reine Fantasy waren, auch erfährt sie mehr über sich und muss sich mit einer dunklen Macht auseinander setzen.

Vielen Dank an Ravensburger Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst nicht meine Meinung. "School of Myth & Magic - Der Kuss der Nixe" von Jennifer Alice Jager ist der erste Band der gleichnamigen Reihe und erschien 2024 bei Ravensburger. Es umfasst ca. 324 und ist als e-book und Taschenbuch erhältlich.

Meine Meinung:
Von der Autorin Jennifer Alice Jager wollte ich schon seit Ewigkeiten mal ein Buch lesen. Ich hatte bisher nur gutes über ihre Geschichten gehört und als ich den Auftakt zu ihrer neuen Reihe lesen durfte, war das für mich ein Wink des Schicksals, zu schauen, ob die etwas für mich sind. Ich liebe Bücher über Fabelwesen und fand es sehr interessant, dass hier nun eine Nixe im Vordergrund stand und nicht wie üblich ein Vampir oder eine Hexe, auch wenn die genügend Raum erhielten. Und auch das Cover und der Klappentext machten mich sehr neugierig. Das Cover wurde richtig klasse getroffen und ich liebe es, dass es so wirkt, als stünde das Wappen unter Wasser. Die Farben sind überwiegend in blau gehalten und roten Unterwasserpflanzen stechen super hervor.

Den Start in die Geschichte fand ich etwas zu turbulent und knapp. Zwar gefiel es mir, dass es sehr zeitig losging und sich die Autorin nicht zu viel Zeit ließ, Devin in das Abenteuer ihres Lebens zu schicken, aber irgendwie war es mir auch zu hastig. Vieles ging Schlag auf Schlag und ich strauchelte schon etwas damit. Dies legte sich aber, als Devin in der School of Myth & Magic ankam und auch, wenn von Anfang immer etwas los war und alles chaotisch wirkte, erhielt es durchaus eine Ruhe, die mir gefiel. Es war einfach gefestigter und ich voll im Geschehen. Ich habe die Vibes von House of Night und ähnlichen Bücher so sehr geliebt und fand es super, dass ich wieder ein wenig in meine Jugend zurückversetzt wurde und mich einfach mitreißen lassen konnte.

Zwar hatte das Geschehen ein paar Längen, aber ich fand es auch sehr interessant und spannend. Es war super, in diese Welt einzutauchen und neben den üblichen Figuren wie Vampire und Hexen auch viele andere Wesen zu treffen, die mir in Büchern sonst nicht begegnen. Man erhielt immer wieder kleine Informationen zu den Waldschraten, Sirenen und Faunen und wie die Magie in der Welt wirkte. Es war einerseits vertraut, andererseits aber auch neu und die Autorin drückte defnitiv ihren eigenen Stempel drauf. Spannung kam erst relativ spät auf, aber dennoch fand ich es fesselnd, Devin durch ihren Schulalltag und ihre Probleme mit den anderen Nixen zu belgeiten, zumal es auch sehr interessant war, mehr über sie selbst und ihre Art zu erfahren. Die Liebesgeschichte wurde dezent mit eingewoben und harmonierte super mit der Haupthandlung, die vor allem zum Ende ordentlich Fahrt aufnahm und Überraschungen bot, die ich so nicht erwartete. Allerdings sehe ich Devin eher mit einem anderen Charakter und bin sehr gespannt, ob es in den weiteren Teilen in diese Richtung geht oder nicht.

Mit den Charakteren wurde ich beinahe sofort warm und fand es schön, dass Devin nicht der super taffe Teengaer war, sondern absolut normal und authentisch erschien. Bei vielen Dingen musste ich so schmunzeln, weil es mich an mich selber erinnerte oder weil wir doch einiges gemeinsam hatten. Genau wie sie bin ich oft zerstreut und verlege Dinge. Sie war keinesfalls perfekt und musste immer wieder an sich arbeiten, um Hilfe bitten oder Niederlagen einstecken. Und genau das mochte ich an ihr, weil sie so einfach nahbarer wirkte. Zumal sie nie aufgab und immer wieder aufstand und sich ihren Problemen stellte.Mit Caleb wurde ich trotz seiner Hintergrundgeschichte und den vielen Infos nicht so wirklich warm. Ich weiß nicht genau warum, aber irgendwie fand ich ihn zu nett. Lilou und Alvar fand ich sehr sympathisch und selbst Dalia mochte ich irgendwie, weil sie einfach so gut reinpasste und durchaus Überraschungen bot. Mein Highlight war aber Kassian, dessen trockene Art ich geliebt habe.

Der Schreibstil las sich sehr flüssig und bis auf ein paar leicht langatmige Stellen bin ich durch das Buch geflogen. Ich hatte einfach viel Spaß damit und fand ihn sympathisch. Nur manchmal gab es Stellen, die etwas abrupt endeten oder auch, wo ich mich fragte, ob ich etwas überlesen hatte. Aber das störte mich nicht so sehr.

Fazit:
Für mich ist dieser Auftakt eine echt Überraschung und mir hat schon länger nicht mehr ein Buch so gut gefallen. Es hatte ein paar kleinere Längen und manchmal gab es Szenen, die etwas abrupt endeten, aber ich hatte definitiv viel Spaß damit und fand es super, was die Autorin aus der Idee machte. Zumal endlich auch mal wieder eine Nixe im Vordergrund stand und ich die Handlung sehr interessant und spannend fand. Nun bin ich auf Band zwei gespannt und von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2024

Der Funke sprang leider nicht über

Dating and other Theories. Wenn der präziseste Plan zum romantischen Verhängnis wird
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Liebe...das ist für Luft- und Raumfahrtingeneurin Esther eher nebensächlich und mit Romantik hat sie wenig am Hut. Als aber ihre beste Freundin Jinny droht, mal wieder auf ihren untreuen Ex reinzufallen, ...

Liebe...das ist für Luft- und Raumfahrtingeneurin Esther eher nebensächlich und mit Romantik hat sie wenig am Hut. Als aber ihre beste Freundin Jinny droht, mal wieder auf ihren untreuen Ex reinzufallen, beschließt Esther sie mit ihrem nervigen Nachbarn Jonathan zu verkuppeln. Dieser ist davon nicht wirklich angetan und so machen beide einen Pakt. Wenn er mit Jinny auf mindestens drei Dates geht und sie so ablenkt, unterstützt Esther ihm mit seinem Drehbuch für einen Sci-Fi Film. Blöd nur, dass sie nach und nach merkt, dass er gar nicht so nervig ist, wie gedacht und nun mit ihren Gefühlen hadert.

Vielen Dank an NetGalley und Aufbau TB für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, dies beeinflusst nicht meine Meinung. "Dating and other Theories" von Susannah Nix ist der zweite Band ihrer Chemistry Lessons Reihe.

Meine Meinung:
Auf dieses Buch freute ich mich sehr. Schon das Cover und der Klappentext machten richtig Lust darauf und ich liebe das harmonische Bild von Esther und Jonathan, die auf ihren Balkonen miteinander reden und wirklich sehr gut getroffen wurden. Bisher habe ich noch kein Buch mit Frauen, die aus MINT-Berufen kommen, gelesen und war sehr gespannt darauf, wie mir es zusagen würde. Das Thema fand ich auch sehr interessant, aber leider sprachen mich die Hauptfiguren und ihre Liebesgeschichte nicht so an, wie ich es mir wünschte.

Anfangs mochte ich es sogar sehr gerne, weil man die Figuren langsam kennenlernen durfte und es dennoch nicht zäh wirkte. Ich konnte Esther in einigen Punkten echt zustimmen und war sehr gespannt, ob sie es schaffen würde, ihre beste Freundin Jinny von ihrem toxischen Ex loszubekommen. Ihre Idee, sie mit ihrem Nachbarn Jonathan zu verkuppeln, der unbeholfen wirkte und nicht wusste, wie er mit Menschen umgehen sollte, war auch sehr spannend, zumal ich mich auch hier in ein paar Punkten wiederfand.

Nach dem guten Start zog es sich aber leider sehr und ich fand es einfach nur langweilig. Ich fieberte weder mit den Charakteren mit, noch unterhielt es mich und einzig die Einbeziehung von Frauen in MINT-Berufen und ihre Probleme, sowie ein paar Nebenfiguren gefielen mir. Denn ansonsten wirkte einiges zu gehetzt und zu oberflächlich. Oft wurden interessante Stellen recht schnell abgekürzt und die Gedankengänge von Esther zu sehr in die Länge gezogen. Ihre Liebesgeschichte mit Jonathan packte mich auch nicht und leider fieberte ich auch hier nicht mit, weil sie für mich kaum Chemie besaßen und absolut nicht auf Augenhöhe waren. Die Dialoge wirkten manchmal etwas komisch und hölzern und ich fragte mich, ob Menschen wirklich so miteinander reden. Einzig die Szenen mit dem Strickclub gefielen mir sehr gut, weil ich die Figuren da auch sympathisch fand.

Generell aber sprachen mich auch die Charaktere nicht so wirklich an und mit Esther und Jonathan wurde ich nicht warm. Ihn fand ich recht blass und auch mit Esther konnte ich nicht viel anfangen, weil ich ihr Verhalten übergriffig fand. Egal, wie gut sie es auch meinte, aber manche Dinge gingen einfach gar nicht, zumal sie sich auch nicht die Mühe machte, zu versuchen, sich in andere Menschen reinzuversetzen und oft auf Leute schnell in Schubladen packte. Und dabei fand ich ihre Stärke in ihrem Beruf echt klasse. Man merkte, wie sehr sie für die Raumfahrt brannte und das mochte ich schon sehr gerne an ihr.

Der Schreibstil las sich durchaus ganz flüssig, allerdings zog es sich vor allem in der zweiten Hälfte viel und packte mich nicht. Allerdings fand ich es sehr positiv, dass die erotischen Szenen nur angedeuten und angeschnitten wurden, aber nicht zu viel Raum einnahmen.

Fazit:
Das war leider kein Buch für mich. Es hatte ein paar gute Momente und mir gefiel der Anfangs sehr gut, allerdings zog es sich sehr und ich fand es überwiegend langweilig. Weder die Geschichte noch die Charaktere überzeugten mich wirklich und einzig Esthers Arbeit in der Raumfahrt war wirklich interessant. Ihre Liebesgeschichte mit Jonathan besaß kaum Chemie und ich fieberte nicht mit ihnen mit. Die Idee fand ich toll, die Umsetzung konnte mich nicht begeistern. Von mir gibt es:

2 von 5 Sterne

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