Circe, im deutschen auch als Kirke bekannt, ist eine Figur der griechischen Mythologie. Sie taucht unter anderem in Homers Odyssee auf. In diesem Buch wird ...
Achtung: Teilweise sehr blutig und brutal!
Circe, im deutschen auch als Kirke bekannt, ist eine Figur der griechischen Mythologie. Sie taucht unter anderem in Homers Odyssee auf. In diesem Buch wird ihr Leben aus ihrer Sicht erzählt.
Circe ist die Tochter einer Gottheit, des Titanen Helios, aber sie ist nicht so vollkommen, wie ihre Mutter oder ihre jüngeren Geschwister und wird deswegen immer wieder zur Zielscheibe von deren Gemeinheiten. Ihr Vater interessiert sich nur für sich selbst, auch ihm bleibt ihr Leid verborgen. Dann begeht Circe einen folgenschweren Fehler und wird auf eine Insel verbannt.
Man lernt in diesem Buch vieles über griechische Mythologie und die Geschichte der Gottheiten. Ich habe schon als Kind sehr gern griechische und römische Sagen gehört und gelesen und fand mich deswegen sehr leicht zurecht. Es sind allerdings sehr viel Informationen, die zwar interessant sind, aber auch für Längen sorgen, wenn man sich jetzt nicht gerade über griechische Mythologie weiterbilden möchte.
Circe war mir sehr sympathisch. Sie muss wirklich sehr unter der Gehässigkeit der anderen Götter und deren Kindern leiden. Andauernd bekommt sie zu hören sie sei hässlich oder dumm. Und auch beinahe alle anderen in ihrem Leben nutzen sie aus und verspotten sie. Es war teilweise wirklich schwer zu lesen, was ihr alles angetan wurde.
Die Götter und deren Kinder sind im Endeffekt nichts anderes als unsterbliche Teenager, die es lieben schwächere zu unterdrücken, mit ihnen ihre grausamen Spielchen zu spielen und möglichst viele Menschen aber auch andere Götter-Nachkommen und sogar andere Götter unglücklich zu machen und zu quälen.
Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, Circe war mir sehr sympathisch, aber das Buch hat sehr viele Längen und irgendwann hat es mich zunehmend wütend gemacht, wie immer alle auf sie draufgehauen haben. Sie tat mir sehr leid, aber ab einem bestimmten Punkt hat man nur noch darauf gewartet, ob es überhaupt ein freundliches und gutes Wesen (menschlich oder göttlich) in ihrem Leben gibt und vielleicht doch irgendwann mal ein Wendepunkt kommt.
Ich finde die Idee sehr gut, Circe erzählen zu lassen. Denn es stimmt, all diese Sagen wurden aus der Sicht von Männern überliefert und nie kommen die Frauen dabei gut weg, deswegen ist es sehr interessant die Geschehnisse einmal aus der Sicht einer dieser Frauen erzählt zu bekommen.
Aber das Buch zieht sich wirklich sehr und verliert dadurch.
Die Gerichtskolumnistin Cat trifft in einem Café auf einen arroganten Kerl, der sich vorzudrängeln versucht hat und dann auch noch frech geworden ist. Aber nicht mit Cat: sie gibt Contra und am Ende, muss ...
Die Gerichtskolumnistin Cat trifft in einem Café auf einen arroganten Kerl, der sich vorzudrängeln versucht hat und dann auch noch frech geworden ist. Aber nicht mit Cat: sie gibt Contra und am Ende, muss der arrogante Kerl seinen Fehler eingestehen. Dazu sieht er auch noch verdammt gut aus und am Schluss wird sogar ein wenig geflirtet. Cat träumt schon von einem heißen One-Night-Stand, bis sie erfährt, wer der arrogante, aber heiße Kerl ist: Reese Summer – der Verteidiger in ausgerechnet dem Fall, über den Cat gerade berichtet. Damit ist das Thema One-Night-Stand vom Tisch. Oder doch nicht?
Der erste Eindruck von Reese ist nicht besonders gut: ein gutaussehender, arroganter, sich in der Kaffee-Schlange vordrängelnder Mistkerl. Dumm nur, wenn dieser Mistkerl auch verdammt charmant sein kann. Und so kann ich Cat durchaus verstehen. Sie kommt in Versuchung, will aber ihre Professionalität und Glaubwürdigkeit nicht auf’s Spiel setzen und hält Reese deswegen auf Abstand. Er kann Reporter nicht leiden, aber er fühlt sich von Cat angezogen, zumal sie ihm nicht einfach zu Füßen liegt, wie alle anderen Frauen.
In dem Prozess geht es um einen Mann, der ohne stichhaltige Beweise des Mordes an einer schwangeren Frau beschuldigt wird, von der auch noch behauptet wird, sie sei seine Geliebte gewesen, obwohl es auch dafür keine Beweise gibt.
Blöd ist es da aber, wenn der Herr Verteidiger, der im Gerichtssaal über mangelnde Beweise und Vorverurteilung wettert, im privaten genauso zu Vorverurteilung neigt und Cat recht bald nach ihrem ersten vorsichtigen anbandeln beschuldigt ihn zu benutzen oder über den Tisch zu ziehen, etc. Ich kann sowas nicht leiden. Diese Missverständnisse und Verurteilungen auf Grund von falsch verstandenen Situationen und / oder (unvollständigem) belauschen von Gesprächen. In diesem Fall ist es besonders schade, weil sich hier genau das im Kleinen wiederholt, was im Großen im Gerichtssaal passiert. Ich hatte Reese für intelligenter gehalten. Wenig später zeigt sich, dass er lernfähig ist, dadurch konnte ich mich auch wieder mit ihm versöhnen.
So heiß es zwischen den Beiden auch zugeht, so sehr stört es mich, dass auch dieser Roman dem aktuellen Trend folgt, einen gewissen Teil des weiblichen Geschlechtsorgans abzukürzen. Das nervt mich wirklich sehr. Ich finde diese Abkürzung total abtörnend und es ist echt schade, dass sie sich immer öfter in Liebesromanen findet. Zum Glück taucht sie aber nicht in jeder Sex-Szene auf.
Der letzte Kritikpunkt ist für mich die letzte große Überraschung / Wendung, die ich als unnötig empfand. Für mich war das eine reine Verzögerung, die wenigstens nicht allzu lang gedauert hat.
Trotz der Kritik kann ich das Buch aus vollem Herzen empfehlen und das liegt vor allem an den beiden sympathischen Protagonisten und ihrer Art miteinander umzugehen. Man schmilzt wirklich dahin!
Fazit: Mit hat das Buch sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf Band 2 der Reihe! Cat und Reese waren mir sehr sympathisch und die Spannung und das Prickeln zwischen ihnen auf jeder Seite spürbar.
Meine Kritikpunkte führen allerdings zu einem Stern Abzug. Trotzdem kann ich das Buch wirklich empfehlen. Endlich mal wieder eine Protagonistin, die selbstbewusst und selbstständig ist und dem männlichen Protagonisten nicht direkt zu Füßen liegt und ihm sämtliche Entscheidungen überlässt.
Dieses Buch ist der Beginn einer neuen Reihe, die wenn man so will ein Spinn-off der „Sea Haven“-Reihe ist. Wer die „Sea Haven“-Reihe noch nicht kennt, aber lesen möchte, wird hier gespoilert. Wer die ...
Dieses Buch ist der Beginn einer neuen Reihe, die wenn man so will ein Spinn-off der „Sea Haven“-Reihe ist. Wer die „Sea Haven“-Reihe noch nicht kennt, aber lesen möchte, wird hier gespoilert. Wer die „Drake-Schwestern“-Reihe noch nicht kennt, der wird bei der „Sea Haven“-Reihe gespoilert. Es gibt einfach immer eine gewisse Schnittmenge zwischen den Reihen.
Savva, genannt „Reaper“ hat übersinnliche Fähigkeiten. In seiner Kindheit wurden er und sein Bruder, der auch Fähigkeiten hat, deswegen in Russland in ein „Ausbildungslager“ verschleppt. Dort wurden er und andere Kinder wie er zu Killern ausgebildet, die im Auftrag der russischen Regierung Auftragsmorde und dergleichen verüben sollten. Seine Rettung war, dass sein Bruder und er sich einer Gruppe angeschlossen haben, die für sie zur Familie wurde. Heute treten sie nach außen als MC, also Biker Gruppe auf. In Wirklichkeit geben sie ihr Bestes, um die Unschuldigen zu beschützen.
Anya Rafferty arbeitet schwarz als Barfrau für den Club und sie gibt Reaper Rätsel auf und Rätsel sind in seinen Augen ein Riesenproblem. Trotzdem fühlt er sich mit einer unglaublichen Macht zu ihr hingezogen, die die Grenze zur Besessenheit zu überschreiten droht.
Anfangs dachte ich, dieses Buch wäre genauso gut, wie die Bücher der Drake Schwestern Reihe oder – meinem Liebling von Christine Feehan, der Sea Haven-Reihe – doch leider war dem nicht so. Am Anfang des Buches war ich Feuer und Flamme für Reaper und Anya, es knisterte ohne Ende und ich habe ihnen wirklich die Daumen gedrückt. Aber dann kam eine Abfolge von Szenen, die mir leider das Buch verdorben haben.
ACHTUNG SPOILER: -
Es gibt eine Stelle im Buch, bei der ich so unglaublich wütend geworden bin, dass ich es fast abgebrochen hätte: Der Club braucht Informationen und foltert dafür Anya. Ein Club Mitglied setzt seine übersinnliche Fähigkeit ein und zwingt sie seine Fragen zu beantworten. Sie erleidet nicht nur starke Schmerzen, sondern sieht sich dem Verrat aller gegenüber, die sie für ihre zukünftige Familie gehalten hatte.
Ich meine, der Club setzt sich für die Unschuldigen ein, Anya ist unschuldig, aber trotzdem tun sie ihr das an, reden sich ein, dass sie ja keine andere Wahl hatten, um den Club zu schützen und haben nicht einmal den Anstand sie hinterher in Ruhe zu lassen. Ich hätte das nicht verzeihen können auch nicht im Hinblick auf die schreckliche Kindheit, die jeder Beteiligte hatte, das ist keine Entschuldigung! Das ging viel, viel zu weit.
Was mich daran aber am meisten aufregt ist die Reaktion der anderen: Anya soll ihnen verzeihen, weil sie ja so eine schlimme Kindheit hatten und es ist ja jetzt vorbei und sie wissen ja, dass sie vielleicht ein wenig übertrieben haben! Geht’s noch?!
Und dann wird sie von allen Seiten bearbeitet: sie muss ihnen vergeben, sie wissen es doch nicht besser und es tut ihnen ja auch leid, dass es sein musste und wenn sie sich nicht gewehrt hätte, wäre es ja nicht so schlimm gewesen! Außerdem hätten sie doch alle so eine schlimme Kindheit. Dieses Argument mit der Kindheit ist eine Erklärung, keine Entschuldigung! Und dieses ständige Einhämmern hat mich wirklich extrem wütend gemacht.
Die Krönung des Ganzen ist aber Reaper und sein Plan: Er will sie um jeden Preis behalten, eine Beziehung will er zwar nicht, aber aufgeben will er sie auch nicht. Der Notfallplan falls sie gehen will: sie einsperren und schwängern!Ich empfinde diesen Teil als extrem frauenverachtend. Da wird ein Frauenbild aus dem letzten Jahrhundert proklamiert. Sie soll sofort alles vergeben (und tut es auch noch!) und die grausame Kindheit ist ein Freifahrtsschein für alles! Genauso wie der Plan sie zu schwängern, damit sie bleibt! Heut zu Tage ist eine Schwangerschaft kein zwingender Grund mehr für eine Ehe und unter den Umständen schon gar nicht! Aber allein, dass er die Idee hat und die von seinen „Brüdern“ unterstützt wird finde ich einfach total widerlich.
Mir fehlen da echt die Worte. Davor dachte ich wirklich, dass das Buch, wie die Sea Haven Reihe zu meinen Lieblingen gehören könnte, jetzt nicht mehr. Diese Episode und die Reaktionen darauf, haben es mir wirklich gründlich verdorben.
ENDE SPOILER -
Allein die Tatsache, dass ich mich so lange über diese Abfolge von Szenen ausgelassen habe zeigt, wie extrem wütend sie mich gemacht haben. Danach habe ich nur noch die Misstöne wahrgenommen, nicht mehr das Kribbeln zwischen Anya und Reaper, sondern nur noch die Episoden, in denen Anya meiner Meinung nach unterdrückt oder verächtlich behandelt wurde.
Davon abgesehen waren es für mich viel zu viele Sex-Szenen. Er schaut sie an, schwups schon landen sie im Bett. Es gibt Streit? Sekunden später landen sie im Bett. Reaper kam mir dabei oft wie ein Dauer-erregter Teenager vor und eine Berührung und schon war Anya auch total bereit, egal, was vorher war? Das war für mich too much, einfach unrealistisch und übertrieben.
Dieses Buch hat mich daran erinnert, warum ich damals mit der Karpatianer-Reihe der Autorin aufgehört habe. Ich kann es nicht leiden, wenn Bücher propagieren, dass die Frau alles aufgeben muss, alles opfern muss, inklusive Stolz, Selbstachtung und Selbstbestimmung, um mit ihrem Typen zusammen zu kommen.
Genau das war es was mich an der Sea Haven-Reihe immer so gefreut hat, dort gab es das nämlich nicht, sondern die Männer waren einfühlsam und vorsichtig, obwohl auch sie eine schlimme Kindheit hatten, sie haben sich ihren Frauen gegenüber ganz anders verhalten, als Reaper Anya gegenüber.
Fazit: Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Ich hatte gehofft diese neue Reihe würde mir so gut gefallen, wie die Sea Haven-Reihe, doch dem war nicht so. Mich hat das Buch fürchterlich aufgeregt und ich hätte den Protagonisten und den ganzen MC am liebsten im Meer versenkt.
Den ersten 35-40% des Buches hätte ich 5 Sterne gegeben, dem mittleren Teil nur 0,5 und dem Rest dann wieder 3 Sterne. Das Buch bekommt insgesamt von mir 2,5 Sterne.
Toni Andersen hat ihren Mann Leon verloren und seit dem, ist sie nicht mehr sie selbst. Alles fühlt sich fremd und falsch an. Dann hört sie, dass ein reicher Hausbesitzer jemanden sucht, der den Garten ...
Toni Andersen hat ihren Mann Leon verloren und seit dem, ist sie nicht mehr sie selbst. Alles fühlt sich fremd und falsch an. Dann hört sie, dass ein reicher Hausbesitzer jemanden sucht, der den Garten eines seiner Anwesen pflegt auf Monte Spina, einer kleinen Insel vor Lanzarote. Toni nimmt nach einigem Zögern den Job an und landet im Paradies. Oder doch eher in der Hölle?
Die Bewohner des Anwesens, alle samt auch Angestellte, sind nicht besonders freundlich und der Hausbesitzer ein sexistisches, respektloses, grausames, riesen A...! Wie soll Toni das nur überstehen?
Leider hat mir das Buch überhaupt nicht gefallen. Ich fand es wirklich schlecht.
Toni trauert um ihren Mann, gibt sich die Schuld an seinem Tod und zieht deswegen auf die Insel. Ihr Chef ist ein absolutes A..., ist sowas von herablassend, grausam und gemein zu ihr aber sie lässt sich das alles einfach gefallen. Mehr noch sie verknallt sich sogar in ihn, weil er so gut aussieht. Trotzdem ist er weiterhin 99% der Zeit ein A... nur ab und an benimmt er sich menschlich, aber nie lange. Schuld daran ist natürlich seine schlimme Kindheit.
Ich meine, es wird schlimmer und schlimmer und was macht Toni? Sie kündigt? Falsch! Sie bleibt!
Ich will nicht spoilern, deswegen verrate ich nicht, was da alles gelaufen ist. Ich sage nur so viel: unrealistischer geht es einfach nicht mehr. Mich hat das Buch total aufgeregt, aber nicht, weil ich mich für Toni aufgeregt habe, sondern weil ich mich über mich selbst geärgert habe, dieses Buch ausgesucht zu haben. Dieses Jahr haben ja schon viele Bücher bei mir um den Preis des schlechtesten Buches des Jahres gekämpft, aber ich muss sagen, dieses Buch ist ganz weit vorne.
Ich bereue es wirklich zutiefst dieses Buch entdeckt zu haben. Die Protagonistin ist so bescheuert, die anderen Charaktere Mobber und teilweise an der Grenze zum Psychopath und das wird einem als „leichte Sommerlektüre“ verkauft? An diesem Buch ist nur eines leicht und zwar das Gewicht des Buches, das war’s auch schon.
Fazit: Selten habe ich mich über ein Buch so extrem aufgeregt wie dieses. Die Charaktere finde ich alle miteinander total unglaubwürdig und klischeehaft, die Handlung so unrealistisch und unnötig, wie bei kaum einem Buch zuvor und zu einem großen Teil reiht sich einfach eine Grausamkeit an die andere. Ich bereue jede Minute, die ich mit diesem Buch verbracht habe. Das positivste an diesem Buch war für mich die Gestaltung der Kapitelanfänge. Das ist aber auch das einzig Positive an diesem Buch.
Für mich eines der schlechtesten Bücher, die ich jemals gelesen habe! Von mir bekommt das Buch 0,5 Sterne.
Achtung: in diesem Buch sterben Tiere und es geht wirklich sehr gruselig und makaber zu – Albtraum-Potential!
Livs Familie ist anders. Statt sie in die Schule zu schicken wird ein Bootsunfall inszeniert ...
Achtung: in diesem Buch sterben Tiere und es geht wirklich sehr gruselig und makaber zu – Albtraum-Potential!
Livs Familie ist anders. Statt sie in die Schule zu schicken wird ein Bootsunfall inszeniert und die Tochter für Tod erklärt. Danach lebt sie in einem Container und darf nicht raus, damit sie nicht gesehen wird. Ihr Vater, Jens Haarder, ist ein Messi, oder auch „Sammler“, wie Liv es nennt. Sie und ihr Bruder Carl (ihr Zwilling, der schon vor Jahren starb, den Liv aber immer noch sieht) haben immer nur selbstgemachte Geschenke bekommen. An einem Weihnachten hat ihr Vater ihre Großmutter ermordet, scheinbar, weil sie die falschen Dinge zu ihm gesagt hat. Trotzdem nimmt die Leiche am Weihnachtsfest teil und bekommt auch ihr Geschenk. Liv darf es auspacken: es ist ein Sarg. Hat ihr Vater das alles also geplant?
Allein diese kurze Zusammenfassung zeigt, wie anders dieses Buch ist. Liv ist oft aber nicht immer die Erzählerin und die Art zu erzählen finde ich wirklich genial, gruselig durch diese kindliche Art des „sich die Welt Erklärens“. Man merkt sofort, dass Livs Vater psychische Probleme hat. Ihre Mutter ist entweder daran kaputt gegangen, oder am Tod ihres Sohnes. Sie hat ihr eine Mappe mit Briefen zusammengestellt, die Liv helfen sollen, ihr Leben zu verstehen und ihren Vater.
Ich habe es ja eigentlich nicht mit skandinavischen Autoren, aber dieses Buch ist das erste (!) eines skandinavischen Autors, dass mir gut gefällt. Es ist total gruselig und makaber, selbst wenn gar nichts passiert. Nichts ist wie es scheint und die trockene Art zu erzählen macht das alles noch seltsamer und mysteriöser. In dieser Familie gibt es viele, viele Geheimnisse, manch eines kommt ans Licht, andere bleiben geheim. Als Leser erfährt man mehr als Liv. Man fragt sich auf jeden Fall, was einmal aus Liv wird, wenn sie einmal erwachsen ist. Wird sie auch so gruselig wie ihr Vater?
Liv war mir sympathisch, obwohl sie mich stellenweise auch erschreckt hat mit ihren Ansichten und Taten. Ihren Vater Jens finde ich total gruselig, aber er tut mir auch ein bisschen leid. Ihre Mutter Maria tut mir auch leid, aber aus ihr wurde ich irgendwie nicht wirklich schlau.
Fazit: „Harz“ ist ganz anders, als alle Bücher, die ich bisher gelesen habe. Es ist gruselig, makaber, krank, tragisch und auch faszinierend. Die Charaktere sind alle sehr verschroben und teilweise auch gruselig. Man stellt sich beim Lesen die Frage, ob so etwas in Wirklichkeit möglich ist und hofft doch sehr, dass dem nicht so ist.
Das Buch hat mir gut gefallen, bisher hat mir noch nie ein Buch eines skandinavischen Autors so gut gefallen, wie dieses. Aber es hat definitiv auch Albtraumpotential!