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Veröffentlicht am 02.09.2019

Science-Fiction trifft auf Liebesgeschichte

Herzmalerei: Roman
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Was, wenn zwei Seelen einander so innig und aufrichtig lieben, dass sie einander immer wieder suchen? Ist das ein Segen, oder ein Fluch?

Eine Frau namens Lea ist schwer verletzt und stirbt scheinbar in ...

Was, wenn zwei Seelen einander so innig und aufrichtig lieben, dass sie einander immer wieder suchen? Ist das ein Segen, oder ein Fluch?

Eine Frau namens Lea ist schwer verletzt und stirbt scheinbar in den Armen ihres Geliebten Ben. Was hat es mit den beiden auf sich?

Im 22. Jahrhundert gibt es zwei Arten von Menschen, die System-Menschen, die künstlich erschaffen und auf Perfektion getrimmt sind und die Gott-Menschen, die auf natürlichem Wege entstanden und „fehlerbehaftet“ sind.
Die Psychologin Zenia arbeitet bei der Übergabe der System-Babys. Sie hinterfragt weder ihr Leben noch die Welt, in der sie lebt. Doch ihre Welt bekommt erstmals Risse, als eine Kollegin ihr einen Zettel zusteckt und bei einem persönlichen Treffen einen schrecklichen Verdacht äußert. Zenia weigert sich ihr zu glauben und plötzlich wird Mia vermisst. Ist vielleicht doch etwas an ihrer Theorie dran?
Sie beschließt dort nicht mehr zu arbeiten und wechselt in eine Firma, in der Menschen in ihre früheren Leben zurückgeführt und gleichzeitig therapiert werden. Nicht ahnend, dass dadurch bald ihr gesamtes Leben und ihr Glaubenssystem noch dazu, auf den Kopf gestellt wird.

Nael sitzt im Gefängnis, was in dieser Zeit kein Zuckerschlecken ist. Hilflos muss er mitansehen, wie seine Schwester in einer Abwärtsspirale gefangen ist. Doch dann bekommt er eine zweite Chance.


Ich hatte angesichts des Klappentextes eigentlich mit einem Liebesroman gerechnet, nicht mit einer Mischung aus Liebesroman, Krimi und Science-Fiction. Mir gefiel die Idee sehr gut, allerdings kam für mich das Kernthema, der ewigen Liebe zwischen zwei Seelen, die sich immer wieder suchen zu kurz. Das wurde immer wieder einmal kurz angerissen, aber für mich lag der Fokus eindeutig mehr auf Science-Fiction.
Ich habe mich schwergetan emotional an die Charaktere heran zu kommen. Ich fand sie nicht unsympathisch, aber irgendwie blieben sie für mich unerreichbar. Sie haben mich nicht mitgerissen. Die Wendung am Ende fand ich interessant, aber für mich ist das Buch nicht beendet. Irgendwie erwarte ich da einen zweiten Teil. Für mich ist das Ende so wie es ist zu offen.

Die Science-Fiction Elemente haben mir sehr gut gefallen, diese Zukunftsvision, die nicht so abgedreht ist, dass sie tatsächlich möglich erscheint. Mich hat das Buch sehr stark in der Hinsicht an die klassischen Dystopien der 1980er erinnert, also „1984“, „Brave new world“ und dergleichen. Ich muss sagen, dass ich eine große Schwäche für diese Bücher habe.
Ich fand die Konstruktion dieser Zukunft und des Dystopie Teils sehr interessant, allerdings wurden für mich von der Protagonistin diese disharmonischen Töne, die sie wahrgenommen hat, nicht konsequent genug verfolgt. Sie läuft einfach weg und lässt alles auf sich beruhen, als ihr eine Halb-Antwort präsentiert wird. Warum forscht sie nicht nach? Warum lässt sie das auf sich beruhen? Warum macht sie ihre Erkenntnisse nicht publik?
Den Krimi Anteil zum Schluss fand ich nicht schlecht, er passte sehr gut zum Plot und zur Konstruktion des Buches.


Fazit: Mir hat das Buch ganz gut gefallen, allerdings kam für mich der Teil mit den früheren Leben und der Liebesgeschichte zwischen den Seelen eindeutig zu kurz. Ich hatte erwartet, dass der Hauptfokus darauf liegen würde und das war nicht der Fall. Die Science-Fiction Geschichte stand eindeutig für mich im Vordergrund, anstatt den Rahmen für die einander suchenden Seelen zu bilden.
Zudem kam für mich das Ende zu abrupt und war für meinen Geschmack viel zu offen. Ich würde da einen zweiten Band erwarten.
Ich hatte leider große Probleme emotional an die Charaktere heran zu kommen. Es ist mir bis zum Schluss nicht gelungen.

Für die sehr interessante Idee, die wirklich sehr gut aufgebaute Zukunftsvision und den insgesamt doch stimmigen Plot gibt es von mir 3 Sterne. Mehr war leider aufgrund der Kritikpunkte nicht drin.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Es hätte alles so schön sein können...

Saving Love
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Achtung: Dilogie und Cliffhanger!

Lace oder auch Lacey hat ihr bisheriges Leben in Angst verbracht. Angst, vor der Meinung anderer, Angst, vor dem Versagen, Angst, vor ihrem „Erzeuger“. Doch jetzt ist ...

Achtung: Dilogie und Cliffhanger!

Lace oder auch Lacey hat ihr bisheriges Leben in Angst verbracht. Angst, vor der Meinung anderer, Angst, vor dem Versagen, Angst, vor ihrem „Erzeuger“. Doch jetzt ist sie an einem Punkt im Leben angekommen, an dem sie keine Angst mehr haben will, sie will leben! Und um zu leben, muss man Risiken eingehen und Dinge ausprobieren. Sie macht zum Beispiel mit ihrem Freund Luke Schluss – sie versucht es, aber als er ihr Schuldgefühle einredet und weint, nennt sie es Pause, statt Schluss machen –, geht Boxen, um sich gegen ihren „Erzeuger“ wehren zu können, sollte er, sobald er aus dem Gefängnis entlassen wird, das Näherungsverbot verletzen und sie will neue Erfahrungen machen, indem sie zum Beispiel spontaner ist und auch mal auf eine Party geht.
An genau diesem Punkt in ihrem Leben trifft sie auf Nolan. Ein gutaussehender Kerl mit Bad Boy Ausstrahlung, der trotz seiner anfangs blöden Sprüche Lacey irgendwie nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Doch er hat eine Freundin und Lacey will nicht „die andere Frau“ sein. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn scheinbar ist das Schicksal anderer Meinung und führt die beiden immer wieder zusammen.


Ich fand Lacey und Nolan von Anfang an sympathisch. Lacey tat mir sehr leid mit ihrer Vergangenheit und ihrem Trauma. Nolan wirkte auf den ersten Blick total lässig und cool, aber in ihm steckt viel mehr, als man erwarten würde.
Jetzt komme ich aber schon zum Aber. Aber leider zieht sich mir das alles zu lange hin. Andauernd kommen sie sich näher und schon stößt der eine wieder den anderen weg. Dieses ewige „sie wollen sich, aber es geht nicht!“ ging mir irgendwann ziemlich auf die Nerven. Ebenso, wie das Ende, dass für mich leider zu klischeehaft und Mainstream war. Leider enden in letzter Zeit fast alle Dilogien so und das nervt. Ich hatte gehofft, dass das Ende etwas überraschender gewesen wäre. Leider hat es mich ziemlich frustriert und wütend zurückgelassen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich die Tatsache, dass Lacey an einer Stelle angetrunken Auto gefahren ist. Das ist für mich ein absolutes No-Go. Wer getrunken hat, fährt nicht mehr! Sie hätte sich meiner Meinung nach genauso gut auch ein Taxi rufen können.


Fazit: Ich war anfangs total begeistert von diesem Buch. Man spürt die Chemie zwischen den Protagonisten, es knistert und man kann sich dem gar nicht entziehen. Aber leider zieht es sich für mich viel zu lang mit dem hin und her und das Ende war für mich zu 08/15, einfach ein Ende, wie bei (fast) jeder Dilogie, die ich im letzten Jahr gelesen habe, einfach schade! Das Buch hätte meiner Meinung nach so viel Potential gehabt!
Der ersten Hälfte des Buches, hätte ich, ohne zu zögern 5 Sterne gegeben. Der zweiten Hälfte, vor allem aber dem letzten Viertel, kann ich nicht mehr als 2 Sterne geben. Das wären 3,5 Sterne, aber für die Alkoholfahrt, ziehe ich noch einen halben Stern hab, denn für mich ist das ein rotes Tuch und geht gar nicht.
Das Buch bekommt von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Absolute Leseempfehlung! Ich bin mehrmals dahingeschmolzen!

Cherish Love
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Auf dem College wurde Isa von ihrem damaligen Freund zutiefst verletzt und öffentlich aufs grausamste gedemütigt. Sie verließ damals die Party auf der er mit ihr Schluss machte in Tränen. Auf der selben ...

Auf dem College wurde Isa von ihrem damaligen Freund zutiefst verletzt und öffentlich aufs grausamste gedemütigt. Sie verließ damals die Party auf der er mit ihr Schluss machte in Tränen. Auf der selben Party zog sie, noch vor dem ganzen Drama, Sailors Aufmerksamkeit auf sich. Er verliebte sich auf den ersten Blick. Doch dann kam es zu der Szene und Sailor schaffte es nicht Isa noch einzuholen. Er erfuhr nicht einmal ihren Namen.
Jahre später treffen die beiden wieder aufeinander. Sie erinnert sich nicht an ihn als den Jungen, der ihr damals nachrannte, er nach einigen Momenten schon. Und Sailor ist fest entschlossen: dieses Mal wird ihm Isa nicht entkommen! Sie ist die Eine für ihn und er wird sie schon davon überzeugen, dass er der Richtige für sie ist!

Isa tut mir schrecklich leid. Schon allein wegen des Ereignisses damals am College, aber auch wegen ihrer lieblosen Kindheit. Ihre beiden Eltern sind zwar millionenschwer, hatten aber an der Elternrolle oder ihrer Tochter nie Interesse, bis sie alt genug war, um in eine ihrer Firmen einzusteigen, was sie sich zu Tuns weigert. Isa ist Lehrerin aus Leidenschaft. Doch ihre Mutter ist ein Barakuda und aus Liebe zu ihrem Stiefbruder, der sich verzweifelt nach der Zuneigung seiner Ex-Stiefmutter sehnt, ist Isa bereit einen Deal mit einem Barakuda zu machen.
Sailor stammt aus einer liebenden Familie, aber auch er hat mit einer schwierigen Vergangenheit zu kämpfen, denn sein Vater verließ die Familie als er noch sehr klein war und ließ sie alle mittellos zurück. Sailors wichtigstes Lebensziel ist es nun zu beweisen, dass er ganz und gar nicht so ist, wie sein Erzeuger. Bis ihm die rothaarige Schönheit wieder über den Weg läuft und all seine Pläne plötzlich in Frage gestellt werden.

Ich fand Sailor und Isa beide sofort total sympathisch. Sailor ist ein absoluter Traummann! Super nett, charmant, süß, aufmerksam, einfach perfekt! Isa dagegen bewundere ich. Sie hat so viel mitmachen müssen und ist ohne Liebe groß geworden, dennoch liebt sie selbst ihre Geschwister bedingungslos und hat für sie quasi die Mutterrolle übernommen.
Ich finde es toll, wie die beiden einander umkreisen und die Schlagabtäusche, die sie sich liefern sind immer wieder total witzig, ebenso, wie die inneren Monologe, die sie führen.

Obwohl ich die Charaktere liebe, ebenso wie die unglaublich tollen Nebencharaktere, muss ich sagen, dass ihnen manchmal die genialen Kapitelüberschriften fast die Schau gestohlen haben. Ich habe so oft gelacht und mich gefragt, wie sie wohl mit dem Inhalt des Kapitels in Verbindung stehen und jedes Mal musste ich dann bei der Auflösung noch mehr lachen. Dieses Buch hat die mit Abstand besten Kapitelüberschriften, die mir bis jetzt untergekommen sind!

Einen Kritikpunkt habe ich allerdings und das ist die Verwendung des Wortes „verlustieren“. Ich vermute, das liegt an der Übersetzung. Ich persönlich finde, es passt nicht zu diesem Buch. Ich kenne das Wort nur aus Romanen des 19. Jahrhunderts. In einem Roman des 21. Jahrhunderts wirkt es fehl am Platz und sorgt für Irritationen.


Fazit: ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen! Es hat absolut alles, was man sich wünschen kann: sympathische Charaktere, tolle Nebencharaktere, eine schöne Geschichte, witzige Kapitelüberschriften und viel Witz und Romantik in der Handlung. Ich bin total begeistert und werde garantiert auch die anderen Bände der Reihe lesen!
Band 2 „Cherish Hope“ erscheint leider erst am 21. Februar 2020! Zum Glück gibt es genug andere Bücher, die einem die Wartezeit versüßen können.

Absolute Leseempfehlung! Ich bin mehrmals dahingeschmolzen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 01.09.2019

Total deprimierend - leider absolut nicht mein Fall

Miroloi
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Die 16-jährige Protagonistin hat – zunächst – keinen Namen. Sie war ein ausgesetztes Baby und (fast) alle im Dorf verachten sie dafür. Sie sei eine Schade und beschmutze allein durch ihre Existenz das ...

Die 16-jährige Protagonistin hat – zunächst – keinen Namen. Sie war ein ausgesetztes Baby und (fast) alle im Dorf verachten sie dafür. Sie sei eine Schade und beschmutze allein durch ihre Existenz das Ansehen des Dorfes. Zudem hat sie ein verstümmeltes Bein, eine Strafe für eine Verfehlung als sie 10 Jahre alt war, was sie umso mehr zu einer Außenseiterin und Ausgestoßenen macht. Außerdem ist selbstverständlich sie schuld, wenn im Dorf irgendetwas schief geht. Wenn jemand krank wird, oder die Ernte schlecht ausfällt, dann ihretwegen. Und jedes Mal muss sie um ihr Leben fürchten, wenn ein wütender Mob sich auf sie stürzt. Ihr ist zudem kein Besitz erlaubt, außer ihren Kleidern.

Im von der Außenwelt abgeschnittenen Dorf auf einer Insel herrschen klare, von einem aus 13 Männern bestehenden Ältestenrat festgelegte Regeln, es gibt 30 Gesetze die absolut alles reglementieren, dort ist auch festgelegt, dass Frauen und Mädchen den Männern zu gehorchen haben, weder lesen noch schreiben lernen dürfen und sich um den Haushalt kümmern müssen. Männer dürfen nicht kochen und singen und nur ausgewählte Männer dürfen lesen und schreiben lernen. Denn Lesen und Schreiben weckt Begehrlichkeiten und Fernweh. Aber niemand darf die Insel verlassen.
Elektrizität gibt es nicht, obwohl das Buch in der Gegenwart spielt und durch die Abgeschnittenheit sind auch viele für uns selbstverständliche Dinge unbekannt und unerwünscht. Es soll sich möglichst wenig verändern.

Doch etwas verändert sich: Die Protagonistin lernt vom Bethaus-Vater, ihrem Finder, wie sie ihn auch nennt, Lesen und Schreiben und sie lernt einen jungen Mann kennen, Yael, dem egal ist, was alle über sie denken und sagen.



Als ich den Klappentext las, dachte ich, dieses Buch könnte so ähnlich sein, wie „Der Report der Magd“ von Margaret Atwood, nur besser. Leider habe ich mich da getäuscht. Der Schreibstil ist etwas ganz anderes. Ich empfand ihn als sehr anstrengend, weil er von vielen Wiederholungen und ewigen Aufzählungen geprägt ist. Ich musste wirklich sehr aufpassen, um nicht komplett abzudriften. Das Buch ist aus der Sicht der Protagonistin erzählt, aber der Stil klingt nicht nach einer 16-jährigen, sondern eher nach einer maximal 12-jährigen.
Zudem ist es wirklich deprimierend, wie mit der Protagonistin umgegangen wird. Allgemein empfand ich das Buch als ausgesprochen düster und deprimierend, was auch mit am monotonen Erzählstil lag. Ich musste mich wirklich durchquälen und habe das Ende herbeigesehnt.

Das Buch ist in Strophen eingeteilt, diese sollen ein Miroloi darstellen, ein Totenlied, das von der Protagonistin gesungen wird.


Fazit: Ich fand das Buch leider nicht gut. Ich musste mich von Anfang bis Ende quälen, um es nicht abzubrechen – ich war mehr als einmal kurz davor. Der Schreibstil war für mich sehr anstrengend zu lesen und hat Distanz zum Geschehen geschaffen, die es mir nicht möglich gemacht hat, wirklich mitzufühlen. Natürlich fand ich die Ungerechtigkeit gegenüber der Protagonistin schrecklich, aber das hat mehr damit zu tun, dass ich Ungerechtigkeit und Grausamkeit anderen gegenüber nicht ab kann. Ich konnte mit den Charakteren nicht warm werden.
Ich weiß, dass das Buch überall hochgelobt wird und für den Deutschen Buchpreis nominiert ist, aber ich vermute, dass das bei mir wie mit den Oscar-Filmen ist: ich versteh sie einfach nicht und ich versteh auch nicht, was daran so toll sein soll. Es tut mir leid, aber das Buch war leider überhaupt nicht meins. In Zukunft werde ich mich von für den Buchpreis nominierten Büchern ebenso fernhalten, wie von Oscar-Filmen – außer es handelt sich um Ausreißer.

Von mir bekommt das Buch 1 Stern für die Idee, aber mehr ist leider nicht drin.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Leider ließen mich die Charaktere kalt - ich habe nicht mitgefiebert

Kein Moment zum Verlieben
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Cole und Lana treffen durch einen Unfall aufeinander. Eine Gasexplosion schleudert Cole von dem Gerüst, auf dem er gearbeitet hat, meterweit durch die Luft. Lana ist zufällig in der Nähe und denkt erst ...

Cole und Lana treffen durch einen Unfall aufeinander. Eine Gasexplosion schleudert Cole von dem Gerüst, auf dem er gearbeitet hat, meterweit durch die Luft. Lana ist zufällig in der Nähe und denkt erst an einen Terroranschlag, doch dann findet sie den schwer verletzten Cole und als er die Augen aufschlägt und sie in seine blauen Augen sieht, weiß sie, dass sie ihm unbedingt helfen muss. Also schafft sie einen Sanitäter heran und wird wenig später selbst ins Krankenhaus gebracht, doch sie kennt weder Coles Namen noch weiß sie sonst etwas über ihn, also kann sie ihn nicht finden. Doch die gibt nicht auf und sucht in jeder freien Minute nach dem mysteriösen Fremden. Nicht ahnend, dass sie erneut durch einen Zufall zusammengeführt werden.


Cole ist ein Ex-Häftling der sein Leben endlich in den Griff kriegen will. Also kauft er von seinen Ersparnissen ein Haus samt Werkstadt und will in Cornwall ein neues Leben beginnen.

Lana ist Sozialarbeiterin und frustriert von ihrem Job, in dem sie viel zu oft einfach nichts tun kann, um zu helfen. Als eine Frau, für die kein Platz mehr in dem Frauenhaus war, in dem Lana arbeitet, von ihrem Ehemann ermordet wird, braucht Lana dringend einen Urlaub. Sie reist nach Cornwall und trifft dort den Mann, nach dem sie seit der Gasexplosion so lange gesucht hat.

Doch Cole blockt sie ab, zum einen, um sie vor seiner gefährlichen Familie zu beschützen, zum anderen, weil sie eine Sozialarbeiterin ist und er mit diesem Berufsstand bislang keine positiven Erfahrungen verbindet.


Ich fand Lana und Cole beide an sich nicht unsympathisch, aber sie neigen immer wieder zur Überreaktion und das hat mich dann ziemlich genervt. Vor allem Lana schwankt ständig hin und her und lässt sich andauernd beeinflussen.

Für mich gab es immer wieder unnötige Verwicklungen, mir kam es irgendwann so vor, als sollten krampfhaft Seiten geschunden werden. Die Bewohner des Ortes und Coles Ex Frau, vor allem Isabella, Lanas Cousine, bei der sie ihren Urlaub verbringt, ging mir mit ihren Vorurteilen gegen Cole tierisch auf die Nerven. Isabella lässt keine Gelegenheit aus, um auf seinen früheren Fehlern herumzureiten und zu betonen, dass er ihrer Meinung nach, keine Chance verdient hat. Ich empfand sie als total verbohrt und klischeehaft „Kleinstadt-ignorant“. Sie schließt kategorisch aus, dass sich Cole verändert haben könnte. Er war im Knast und stammt aus einer „schlechten Familie“ also muss er immer noch Dreck am Stecken haben! Das hat mich total genervt. Fast genauso, wie die Tatsache, dass sich Lana davon immer wieder hat beeinflussen lassen. Eben noch hält sie Cole für einen Traumprinzen, dann sagt Isabella etwas und schon zweifelt sie, ob er wirklich ein guter Kerl ist, dann schwenkt sie wieder um und wenig später wieder zurück.


Weder Cole und Lana noch die Handlung an sich haben mich richtig gepackt. Irgendwie kamen die Gefühle bei mir nicht an. Die Beziehung der beiden blieb für mich oberflächlich. Ich habe nicht mitgefiebert, ob sie zusammenkommen oder nicht.


Das Buch wurde am Schluss noch richtig spannend, das kam dann auch bei mir an, aber die ganzen 80% davor ließen mich relativ kalt.


Fazit: Leider hat mich das Buch von Anfang an nicht richtig packen können. Es ist nicht schlecht, aber immer, wenn ich dachte, jetzt könnte es mich mitreißen, passierte wieder etwas, dass mich die Augen verdrehen ließ. Bei mir kam kein Prickeln auf, kein Daumen drücken für die beiden Protagonisten, kein Hoffen, dass sie zusammenkommen. Mich hat das Buch leider relativ kalt gelassen. Für mich waren es einfach zu viele Verwicklungen und am Schluss blieb mir zu viel offen. Viele Handlungsstränge wurden einfach nicht zu Ende geführt.

Ich kann dem Buch leider nur 2 Sterne geben, aber mehr ist einfach nicht drin.