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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2019

Ganz gut aber für mich nicht fesselnd genug

The Ivy Years - Wenn wir vertrauen
1

Ich muss vorneweg sagen: dies ist mein erstes Buch der Ivy League Reihe und auch mein erstes Buch von Sarina Bowen.

Das Cover hat mir gleich auf Anhieb gefallen und mich neugierig gemacht, der Klappentext ...

Ich muss vorneweg sagen: dies ist mein erstes Buch der Ivy League Reihe und auch mein erstes Buch von Sarina Bowen.

Das Cover hat mir gleich auf Anhieb gefallen und mich neugierig gemacht, der Klappentext hat mich direkt gepackt und ich wollte das Buch unbedingt lesen.
Ich habe mich mit den beiden Protagonisten am Anfang sehr schwer getan. Rafe war mir zu nett, er kam mir vor wie eine Mischung aus Hundewelpe und bester Kumpel aber irgendwie zu nett für diese Welt. Bella dagegen wirkte auf den ersten Blick sehr taff, cool und modern. Sie will keine festen Bindungen, nachdem sie bisher in der Hinsicht immer nur ins Klo gelangt hatte, sie beschränkt sich daher auf One-Night-Stands.
Nachdem Rafe den schlimmsten Abend seines bisherigen Lebens erlebt hatte, landeten er und Bella im Bett. Rafe wird kurze Zeit später von Schuldgefühlen geplagt und haut ab. Bella, die vorher noch so überzeugt war, dass sie mit Rafe auch nur eine Nacht verbringen will, wirkt sehr gekränkt, was einfach nicht zu ihr passt. Ich wollte an diesem Punkt am liebsten beide gegen die Wand werfen.

Bellas Art kommt leider nicht bei jedem gut an, was damit endet, dass sie das Opfer eines wie die es wohl nennen würden „Streichs“ – ich nenne es Mobbing, wenn nicht schlimmeres – von Verbindungsdeppen wird. Dieses Erlebnis erschüttert Ihre Welt nachhaltig, vor allem, weil die übrigen Lemminge – auch bekannt als Studenten – mit einsteigen, was denn auch sonst, einer fängt mit Mobbing an und schnell findet sich eine ganze Gruppe die mit macht. Rafe kommt als einziger an sie heran, einfach weil er so nett aber beharrlich ist.

Ich finde es gut und wichtig, dass hier das Thema Mobbing angesprochen wird, vor allem in dieser Konstellation. Eine selbstbewusste Frau verliert ihr Selbstbewusstsein durch die Attacke und zieht sich vollkommen zurück. Die Verbindungen an US Colleges sind nicht umsonst berüchtigt.

Leider konnte mich das Buch nicht richtig packen. Mir tat Bella leid und Rafe fand ich süß aber sie konnten mich nicht mitreißen, wie andere Protagonisten es geschafft haben. Die Wendung fand ich gut, aber auch sie konnte mich den beiden nicht näher bringen. Mir waren die beiden irgendwie nicht erwachsen genug, glaube ich.

Fazit: ich fand die Story ganz gut, vor allem, dass Mobbing und die Folgen thematisiert wurden. Ich wurde selbst an der Schule gemobbt und weiß genau, wie schrecklich das Getuschel und Gelache hinter dem eigenen Rücken sein können. Aber leider haben mich weder das Buch noch die Protagonisten wirklich fesseln können.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Leider zu wenig Handlung für meinen Geschmack

Angels & Devils - Die Macht Deiner Berührung
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Es handelt sich hierbei um einen erotischen Roman, mit der Betonung auf Sex. Im Prinzip reiht sich 70% des Buches eine Sex-Szene an die andere. Gleichzeitig geht es um Dominanz, es ist kein zärtliches ...

Es handelt sich hierbei um einen erotischen Roman, mit der Betonung auf Sex. Im Prinzip reiht sich 70% des Buches eine Sex-Szene an die andere. Gleichzeitig geht es um Dominanz, es ist kein zärtliches Liebesspiel sondern es geht schon teilweise recht derb zur Sache. Wenn man also darauf vorbereitet ist und genau so ein Buch lesen möchte, macht man hier alles richtig.


Mir ging allerdings die weibliche Protagonistin ziemlich auf den Nerv, bzw. ich empfand sie als recht unglaubwürdig. Ich fand den Einstieg schon etwas zu plump – Teaghan schaut sich online Profile einer Datingseite an und vergeht quasi vor Lust? Außerdem war die Wortwahl an dieser Stelle leider auch nicht mein Fall „begannen die Säfte zu fließen“, „Notgeilheit“ – ich persönlich finde, es gibt schönere Formulierungen.
Teaghan hat ihre Eltern bei einem Arbeitsumfeld-Amoklauf verloren und knabbert psychisch immer noch an den Folgen. Das ehemalige It-Girl hat sich völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und lebt jetzt in den Hamptons. Dort trifft sie während eines Sturms auf Hawk, der offenbar plant sie auszurauben, aber beide werden von ihren Trieben übermannt und naja, dass dann jede Menge Sex folgt, habe ich ja schon erwähnt.
Mich hat vor allem gestört, dass Teaghan sich ihm richtig an den Hals geworfen hat, weil sie 6 Monate keinen Sex hatte – das ist also ein Grund mit einem völlig fremden jede Menge Sex zu haben, obwohl er ihr unheimlich ist und ihr manchmal Angst macht, aber sobald er seine Hose auszieht, ist alles vergessen.

Ich hätte mir von Anfang an etwas mehr Handlung gewünscht. Ja, es geht um Sex und Erotik aber ein bisschen Handlung ist doch wirklich nicht zu viel verlangt! Erst nach 70% des Romans kommen ein paar Thriller Elemente hinzu. Wäre das schon früher der Fall gewesen, hätte mir das Buch deutlich besser gefallen. So wirkt es ein wenig, als wäre der Autorin kurz vor knapp noch eingefallen, dass es doch auch noch eine Rahmenhandlung gab.

Fazit: wenn man Bücher mag, in denen sich eine dominante Sex-Szene an die nächste anschließt, macht man bei diesem Buch nichts falsch. Wenn man dagegen einen Thriller mit erotischen Elementen bzw. ein paar Sex-Szenen lesen möchte, würde ich dieses Buch nicht empfehlen. Ich hätte mir definitiv mehr von diesem Buch erwartet.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Achtung: blutig! - aber gut

Profiling Murder – Fall 1
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Laurie Walsh war Polizistin bei der Mordkomission, nach einem Schusswechsel, bei dem sie einen Mann erschießen musste, konnte sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Heute ist sie Sozialarbeiterin, was aber ...

Laurie Walsh war Polizistin bei der Mordkomission, nach einem Schusswechsel, bei dem sie einen Mann erschießen musste, konnte sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Heute ist sie Sozialarbeiterin, was aber nicht bedeutet, dass sie nicht trotzdem in eine Mordermittlung, bzw. die Jagd auf einen Serienmörder hineingezogen wird.

Das Buch ist aus mehreren Sichtweisen geschrieben: Lauries, der der Opfer und der des Serienmörders – der im übrigen so richtig krank ist – er entführt Frauen, hält sie gefangen, bezeichnet sie als seine Sklavinnen, verstümmelt, foltert und vergewaltigt sie, bevor er sie schließlich umbringt.

Laurie unterstützt die Polizei, darunter auch ihr ehemaliger Partner und loyaler Freund Jake, bei den Ermittlungen. Ich fand ihren Ansatz glaubhaft und allgemein die Handlung realistisch.

Das Buch hat mir gut gefallen. Es ist sehr kurz und endet mit einem Cliffhanger aber macht definitiv Lust auf mehr. Ich habe das Buch in unter 3 Stunden verschlungen. Es ließ sich gut lesen, wobei für meinen Geschmack die Verstümmelung zu erwähnen gereicht hätte, „dabei zu sein“ fand ich jetzt nicht so besonders.

Fazit: ein kurzer, aber sehr spannender Thriller, der Lust auf die Folgebände macht. Aber für Leute, denen bei Szenen mit beschriebener Verstümmlung übel wird nicht geeignet. Achtung: Cliffhanger!

Ich kann das Buch durchaus empfehlen – ein solider, wenn auch kurzer Thriller, aber eine sympathische, nahbare Protagonistin. Ich werde definitiv auch die Folgebände lesen!

Veröffentlicht am 01.05.2019

Nicht ganz einfach aber richtig gut

Die Seelen der Nacht
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Vorneweg: das Buch ist nicht ganz einfach zu lesen. Es ist sehr komplex, es steckt sehr viel Handlung in dem Buch, wodurch es kein Buch ist, dass man einfach mal so runter liest. Es geht um Hexen, Vampire, ...

Vorneweg: das Buch ist nicht ganz einfach zu lesen. Es ist sehr komplex, es steckt sehr viel Handlung in dem Buch, wodurch es kein Buch ist, dass man einfach mal so runter liest. Es geht um Hexen, Vampire, Dämonen, Magie, Bannsprüche, Intoleranz, jahrtausendealte Fehden, Neid, Angst und Liebe. – Ich sagte ja, es steckt viel darin.

Diana Bishop entstammt gleich zwei mächtigen Hexen-Geschlechtern. Ihre beiden Eltern waren sehr, sehr mächtig und wurden deswegen ermordet als sie noch ein kleines Mädchen war. Diana hat daraufhin der Magie abgeschworen und versucht als Mensch zu leben. Das klappt auch recht gut, sie ist eine angesehene Historikerin, bis sie in einer Bibliothek ein seit Jahrhunderten verschollenes Buch anfordert, dass sich nur ihr allein zeigen will.
Plötzlich sind Vampire, Dämonen und andere Hexen hinter ihr her und Diana weiß nicht, wem sie glauben oder trauen soll. Vor allem ein Vampir macht ihr zu schaffen: Matthew Clairmont. Diana wuchs mit dem Vorurteil auf, Vampiren sei nicht zu trauen, doch sie beginnt all das zu hinterfragen. Gibt es nicht vielleicht doch einen Weg, wie alle Spezies friedlich miteinander zusammenleben können?
Doch bevor sie in dieser Richtung irgendwie aktiv werden kann, wird ihr Leben bedroht und grausame Geheimnisse strecken ihre eisigen Finger nach Diana aus. Matthew wird ihr Beschützer und bald schon sind beide von Feinden aller Spezies umzingelt, denn Vampire und Hexen dürfen nicht zusammen sein und bald wird klar, dass sie nur überleben können, wenn Diana Ihre Magie annimmt und zu beherrschen lernt.

Ich fand das Buch richtig gut. Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und angelegt. Ich bin selbst Historikerin und genieße daher die Beschreibungen der historischen Gebäude, Stätten und Bücher sehr. Ich kann aber auch verstehen, dass es dem ein oder anderen vielleicht etwas zu viel wird. Entweder man steht auf uralte Bücher und findet sie faszinierend oder man hasst die müffelnden Papierberge. Ich gehöre zur ersten Gruppe.

Fazit: das Buch lässt sich nicht so schnell und leicht lesen, wie die meisten anderen Bücher. Es ist auch kein typischer Vampirroman, es steckt viel mehr darin. Ein komplexer Roman mit mehreren Ebenen, vielen Geheimnissen, die nach und nach ans Licht kommen und einem übergeordneten Rat an alle Leser: nichts ist so wie es scheint, es steckt immer mehr dahinter.

Ich kann das Buch wirklich empfehlen, allerdings kann es für Leser, die sich nicht für Geschichte oder die langen Beschreibungen historischer Bücher interessieren zwischendrin etwas langatmig werden.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Leider sehr schwach im zweiten Drittel

Love Play
4

Als ich dieses Buch entdeckt habe, wollte ich es unbedingt lesen. Das Cover hat mich direkt angesprochen, aber der Klappentext ist schuld daran, dass ich die Leseprobe gelesen habe und die hat mich total ...

Als ich dieses Buch entdeckt habe, wollte ich es unbedingt lesen. Das Cover hat mich direkt angesprochen, aber der Klappentext ist schuld daran, dass ich die Leseprobe gelesen habe und die hat mich total gepackt. Also hatte ich keine Wahl: ich musste das Buch einfach lesen – und das in knapp 5 Stunden.

Es ist sehr flüssig geschrieben, die Seiten fliegen förmlich dahin und bevor man sich versieht, ist man schon beim Ende. Allerdings hat sich die Handlung ganz anders entwickelt, als ich es nach dem Lesen der ersten Seiten erwartet hatte.


Lilah tat mir am Anfang leid, sie hatte gerade den schlimmsten Tag ihres Lebens und von Seite zu Seite wird es einfach immer noch schlimmer und dann taucht auch noch die Ex-Liebe ihres Lebens auf und sie kann ihn nicht mal in Ruhe hassen, weil sein Vater, der auch für sie eine Art Vater war, einen Schlaganfall hatte.
Lilah wurde in ihrem Leben schon mehrmals verlassen, auch von Ethan – am Telefon! – jetzt ist er wieder Zuhause, hat immer noch Gefühle für Lilah und möchte sie zurück.

Ich hatte gehofft, dass Lilah es ihm nicht einfach machen würde, aber nicht deshalb, weil sie sich "rächen" oder ihn "zappeln" lassen will, sondern einfach, weil er sie tief verletzt hat. Nachdem sie bereits einmal verlassen wurde hat sie ihm dennoch vertraut und auch er hat sie, ebenso wie ihr Vater, verlassen. So etwas hinterlässt Wunden. Ich hätte mir gewünscht, dass Lilah Zeit brauchen würde, um wieder zu vertrauen und Ethan sich ihr Vertrauen verdienen und beweisen muss, dass er nicht wieder weg gehen wird.

Leider geht es ziemlich schnell von „du hast mich verlassen und mein Herz gebrochen“ zu „er sieht so heiß aus“ und „er ist so toll und es kribbelt immer noch zwischen uns“. Mir geht es zu schnell. Ja, es ist ein Liebesroman und es war klar was kommen würde, aber ich hatte gehofft es würde etwas realistischer ablaufen. Leider ist es im Moment wohl üblich in Liebesromanen, dass die Frau ihn erst nicht will nur um ihm dann zu verfallen, sobald er sich halb oder ganz auszieht.
Dann bekam man noch eine Erklärung serviert, warum die Tatsache, dass Ethan Lilah damals verließ gar nicht seine Schuld und eigentlich auch nicht so schlimm war und ich fand es schade, dass das nur kurz abgehandelt und nicht länger ausgeführt wurde. Ich möchte nicht spoilern daher kann ich nicht genauer darauf eingehen was mich genau stört. Es geht mir einfach im ersten Drittel des Buches alles viel zu schnell. Mir war es außerdem auch zu viel Sex. Ja, Erotik gehört zu dieser Art Buch dazu und dagegen habe ich auch nichts, aber wenn sich die Protagonisten Kapitel um Kapitel im Bett wälzen nervt das irgendwann. Eine gleichmäßigere Verteilung im Buch wäre hier schöner gewesen.

Was mich aber mindestens genauso gestört hat, waren die Rechtschreibfehler und immer wieder fehlte mal ein Leerzeichen. Zum Beispiel tauchen plötzlich drei +++ auf, statt Abführungszeichen.

Im letzten Drittel wurde die Geschichte zum einen besser, weil Lilah mich wieder mehr an die Lilah vom Anfang des Buches erinnerte, zum anderen aber auch schlechter, weil ich das Gefühl hatte, die Autorin wollte sämtliche Erzählungsstränge und offenen Fragen in wenigen Seiten ansprechen und gleichzeitig auch zu Ende bringen. Am Ende war es mir wieder zu schnell und zu viel in wenige Seiten gequetscht. Ich finde, hätte die Autorin einiges davon schon früher gebracht, wäre das Buch deutlich besser gewesen, zumindest meiner Meinung nach.

Ich mag die Charaktere, aber mir kommen viele ihrer Entscheidungen zu plötzlich und zu schnell. Sie erwecken im ersten Drittel einen anderen Eindruck als im weiteren Verlauf des Buches, bis kurz vor Schluss.


Wow, jetzt ist diese Rezension ziemlich lang geworden – das war so eigentlich nicht geplant...


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber leider hat es im zweiten Drittel stark nachgelassen. Der Anfang war meiner Meinung nach super und das Ende ganz gut, aber hätte die Autorin die Handlungsstränge etwas gleichmäßiger über das Buch verteilt und etwas weniger Sex-Szenen eingebaut, wäre das Buch meiner Meinung nach besser gewesen. So erweckt es, zumindest im zweiten Drittel für mich den Eindruck nichts „besonderes“ zu sein, was schade ist, da es, wenn man die Leseprobe gelesen hat, doch so wirkte, als hätte es das Zeug dazu.

Irgendwie hat mich das Buch mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Ich mag die Charaktere und ich mag auch das Ende so ist es nicht aber irgendwie hat mich das Buch im zweiten Drittel verloren gehabt.

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