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Veröffentlicht am 07.09.2023

Einerseits mochte ich es, andererseits habe ich auch Kritikpunkte

Icebreaker
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Triggerwarnung: Toxische Freundschaft, sehr häufiger und extremer Alkoholkonsum.

 

Schon ihr ganzes Leben arbeitet Anastasia darauf hin, eines Tages an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Doch damit ...

Triggerwarnung: Toxische Freundschaft, sehr häufiger und extremer Alkoholkonsum.

 

Schon ihr ganzes Leben arbeitet Anastasia darauf hin, eines Tages an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Doch damit dieser Traum wahr wird, muss sie extrem viel trainieren. Als durch die Schuld der Eishockeymannschaft eine Eishalle bis auf weiteres ausfällt, ist Anastasia verständlicherweise stinkwütend, was sie auch den Kapitän der Mannschaft spüren lässt, dem sich normalerweise alle Mädchen an den Hals werfen. Doch aus einem Grund, den er selbst nicht versteht, zieht ihn dieses wütende Mädchen mehr an, als alle anderen jemals zuvor. Nate will unbedingt Teil ihres Lebens sein. Aber Anastasia hat keine Zeit für eine Beziehung und erst recht hat sie keine Zeit für eine Ablenkung auf Schlittschuhen.

 

 

Ich muss ehrlich sagen, dass ich zu Beginn des Buches beide extrem unsympathisch fand. Anastasia wirkte total verbissen und war eigentlich immer nur am Rumkeifen. Was irgendjemand an ihr finden könnte, leuchtete mir nicht ein. Nate wirkte auf mich extrem von sich eingenommen und eingebildet. Frauen waren für ihn austauschbar und er sprang mit allen ins Bett, die Lust hatten, auch wenn er sie eigentlich überhaupt nicht leiden konnte.

Zum Glück für das Buch änderte sich dieser Eindruck recht bald.

 

Anastasia ist ständig wegen irgendetwas wütend. Es wird auch viel Druck auf sie ausgeübt, perfekt zu sein, vor allem von ihrem Eiskunstlaufpartner, der praktisch ihr Leben dirigiert. Sie ist sehr ehrgeizig und bereit alles für ihren Traum zu geben. Aber es gibt auch noch eine andere Seite an ihr. Es gibt eine sehr verletzliche, liebebedürftige Seite an ihr, die man anfangs überhaupt nicht erwartet, einem aber schnell ans Herz wächst.

 

Auch in Nate steckt viel mehr, als man erwarten würde, nach dem ersten Eindruck. Er ist ein Kümmerer, nicht nur bezogen auf seine Mannschaft, für die er alles tut, sondern auch bald bezogen auf Anastasia. Er möchte sich um sie kümmern, für sie Sorgen und sie beschützen.

 

Auch das Eishockey-Team ist nicht so, wie es anfangs wirkt. Die Jungs, die man näher kennenlernen darf, sind echt süß und lieb. Vor allem Henry hat mein Herz gestohlen, er ist einfach so ein Schnucki!

 

Insgesamt setzt das Buch viel auf Spice. Es gibt zahlreiche Sexszenen, in denen es auch mal deftiger zugeht. Für mich kam da ab und an die Handlung zu kurz, die sich allgemein recht zog. Es finden sich viele Wiederholungen und würden sich die Protagonisten nicht so positiv entwickeln, wäre die Bewertung anders ausgefallen.

 

Was mir zudem etwas negativ aufgefallen ist, waren mehrere, recht holprig übersetzte Stellen und einige deutliche Ähnlichkeiten zu „Match on Ice“ von Allie Well, besonders bezogen auf zwei Handlungsstränge. Allerdings ist dieses Buch zuerst erschienen, es ist halt schade, weil ich “Match on Ice” zuerst gelesen habe.

 

 

Fazit: Ich hatte anfangs große Probleme mit den Protagonisten. Zum Glück entwickelten sie sich bald in eine sympathischere Richtung und ich konnte das Buch mehr genießen. Ich mochte letztlich beide, aber am liebsten mochte ich Henry, einen der Nebencharaktere, den man einfach liebhaben muss.

Die Handlung zog sich für mich leider immer wieder. Es gab einige Wiederholungen und ab und an fand ich die Übersetzung etwas holprig.

Es gab sehr, sehr viele explizite Szenen, in denen es teilweise auch etwas deftiger zuging. Mir war der Fokus zu oft auf diese Szenen gerichtet, anstatt auf die eigentliche Handlung.

 

Zudem fielen mir für meinen Geschmack zu viele Ähnlichkeiten zwischen diesem Buch und „Match on Ice“ von Allie Well auf. Allerdings ist “Icebreaker” zuerst erschienen. Trotzdem ist es blöd, wenn man ein Buch liest und einem Dinge extrem bekannt vorkommen. Aber “Icebreaker” kann ich das nicht vorwerfen, daher wirkt es sich nicht auf die Bewertung aus.

 

Insgesamt war das Lesen für mich ein etwas durchwachsenes Erlebnis. Es gab Dinge, die mir gut und sogar sehr gut gefielen und Dinge, die mich störten. Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Es hat was, aber ich hatte auch meine Probleme mit ein paar Aspekten

The Perfect Fit
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Nach zahllosen Fehlschlägen erhält Ellie ihren absoluten Traumjob. Das Problem? Sie verliert ihn schon nach wenigen Stunden bereits wieder, weil ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Nach zahllosen Fehlschlägen erhält Ellie ihren absoluten Traumjob. Das Problem? Sie verliert ihn schon nach wenigen Stunden bereits wieder, weil sie Single ist und das Plattenlabel des Künstlers für den sie arbeitet darauf besteht, dass alle Angestellten in einer Beziehung sein müssen. Doch Kehrtwendung, plötzlich bekommt sie den Job wieder zurück, wenn sie bereit ist, eine Fake-Beziehung mit dem Manager des Duos, Caleb, einzugehen, da er versäumt hat, sie gründlich zu überprüfen, könnte ihn die Sache seinen Job kosten. Ellie stimmt zu, aber eins steht fest: Sie wird Caleb definitiv nie wieder küssen, schließlich hat sie dieser eine Kuss zwischen ihnen schon einmal den Traumjob gekostet.


Ich mochte Ellie sehr. Sie ist flippig und etwas anstrengend, liebt und lebt ihren Job aber voller Hingabe. Sie ist kreativ und traut sich auch mal neue Dinge, dabei ist sie aber auch so sympathisch und liebenswert, dass sie ihr Umfeld damit ansteckt und allen mehr Energie gibt. Dazu kommt, dass sie auch sehr nett ist und zu jedem freundlich ist.

Caleb ist da eher das Gegenteil. Über die Jahre hat ihn das Dasein als Manager verändert. Er ist kälter geworden, gleichgültiger. Ellie ist sein Gegenteil und rüttelt ihn ordentlich auf. Als er erfährt, dass sie Single ist und er sie deswegen feuert, spürt er sogar Bedauern, was er niemals erwartet hätte. Aber er weiß, dass er keine Chance mehr bei ihr hat, immerhin hat er sie eiskalt gefeuert und sich auch nicht von ihrem Betteln um ihren Job erweichen lassen.

Ich muss ehrlich sagen: Ich hatte Probleme mit Caleb. Er weiß selbst, dass er nicht mehr so nett ist, wie früher, aber er verhält sich teilweise schon echt mies. Ellie war mir deutlich sympathischer.
Allerdings konnte ich die Liebesgeschichte nicht wirklich glauben. Da ging es mir zu schnell von „hat was“ zu „große Liebe“. Zumal das Verhalten nicht wirklich zu dem passte, was sie angeblich fühlten.

Bei Ellie waren die Emotionen teilweise arg in Aufruhr und manchmal konnte ich ihre Reaktion auf etwas nicht wirklich nachvollziehen. Es wirkte auf mich immer wieder zu extrem, zu drüber.
Was mir dafür gefiel war Calebs Entwicklung.

Mir fehlte die Spannung. Die Handlung plätscherte so dahin und so richtig spannend wurde es in meinen Augen nie. Dann kam die Wendung, die ich als sehr vorhersehbar empfand und ruck zuck war das Ende da – das ging mir alles viel zu schnell. Das Ende kam so abrupt und das wirkte auf mich unüberlegt und wenig durchdacht, seitens der Charaktere. Caleb hatte da ja einen Handlungsstrang aufgemacht, aber der fiel komplett unter den Tisch, obwohl er hier von Bedeutung hätte sein können.


Fazit: Ich fand das Buch interessant und nicht schlecht, aber mir fehlte die Spannung. Anfangs konnte ich Caleb nicht leiden, aber seine Entwicklung war toll. Ellie war mir sympathischer, doch sie reagierte in meinen Augen oft recht überzogen emotional – ich konnte ihre Reaktionen immer wieder nicht nachvollziehen.
Die Wendung war sehr vorhersehbar und das Ende folgte mir zu schnell darauf. Dabei wurde meiner Meinung nach auch ein Handlungsstrang vergessen, obwohl er hier von Bedeutung hätte sein können.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Es tut mir in der Seele weh, aber ich habe es abgebrochen

Savages and Saints - Zee
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Achtung: Band 1 einer Reihe!

Seit sie ein Teenager war ist Quinn in Zee verliebt. Doch er sah in ihr immer nur ein Kind, bis auf diesen einen Moment, als sie ihn küsste und er sie. Aber dann verschwand ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!

Seit sie ein Teenager war ist Quinn in Zee verliebt. Doch er sah in ihr immer nur ein Kind, bis auf diesen einen Moment, als sie ihn küsste und er sie. Aber dann verschwand er ohne ein Wort aus ihrem Leben.
Jetzt ist Zee zurück, ein Ex-Rockstar mit allerlei Ballast. Doch er hat es geschafft clean zu werden. Zee hat nicht vor lange zu bleiben, nur lange genug, um das Leben seiner Freunde, Quinns Familie, auf den Kopf zu stellen. Aber dann begegnet er Quinn und sich von ihr fernzuhalten ist schwerer denn je geworden.


Ich mag eigentlich die Bücher von C.M. Seabrook sehr gern. Deswegen habe ich mich sehr auf dieses Buch und den Beginn einer neuen Reihe gefreut. Aber leider war dieses Buch absolut nicht meins.

Quinn ist seit sie ein Teenager war total in Zee verliebt. Man ist dabei als sie sich ein Herz fasst und ihn küsst, nur damit er ihr kurz danach das Herz bricht und sich wie ein A… verhält. Kaum ist er wieder da, lässt er wieder das A… raushängen. Allgemein nimmt es in der Handlung einen großen Raum ein, Quinn in demütigende Situationen zu bringen, das nimmt kaum ein Ende.

Was mich daran gestört hat, war zum einen Quinns Art. Mal total abgeklärt, kalt und gefühllos, wenn es darum ging, irgendeinen Sex-Partner zu finden, nur um mal wieder Sex zu haben, dann wieder ein schmachtender Teenie, dessen Verhalten als irrational und übertrieben dargestellt wurde, selbst wenn sie im Recht war. Zee verhält sich immer wieder wie ein A… aber trotzdem schmachtet sie weiter, selbst wenn sie stinksauer auf ihn ist.
Zee seinerseits hält sich für ach so schlecht und böse, auch wegen dem, was er vor hat – und was extrem schnell offensichtlich ist. Nervig daran ist, dass sich das immer und immer und immer und immer wieder wiederholt. Er darf Quinn nicht wollen, er ist zu schlecht für sie. Er darf Quinn nicht wollen, er würde ihr nur wehtun – obwohl er das schon längst getan hat und immer wieder tut. Und so geht es weiter.


Fazit: Mir wurde die Handlung leider zunehmend zu abstrus. Die Handlung war in meinen Augen extrem vorhersehbar und Zees ständiges „er will sie, aber es geht nicht“ ging mir bald auf die Nerven. Er hat immer fadenscheinigere Gründe gesucht, warum das mit ihnen nicht sein kann und darf. Quinn machte entweder einen auf verliebter Teenie, wenn es um Zee ging, oder war eiskalt, wenn es um ihre Sex-Partner ging.
Einen Handlungsstrang fand ich so extrem an den Haaren herbeigezogen, das hat mich extrem genervt, weil es dem Ganzen irgendwie noch die Krone aufgesetzt hat. Mir war alles zu sehr auf die Spitze getrieben und vorhersehbar. Immer wieder gab es Momente, in denen ich mir dachte „jetzt fehlt nur noch XY und ich muss schreien“. XY kam. Mehrmals. Und ich musste schreien. Und das Buch abbrechen. Das ist so schade, weil ich die bisherigen Bücher von C.M. Seabrook überwiegend echt gern mochte. Aber dieses sorgte bei mir für viel Augenrollen und Frust. Leider.

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Ich hatte leider etwas ganz anderes erwartet

Der schönste Irrtum meines Lebens
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Aly ist frustriert. Obwohl sie mehr arbeitet als all ihre Kollegen – überwiegend Männer – wird sie bei Beförderungen ständig übergangen und muss auch noch deren Mist wieder hinbiegen, ohne dafür jemals ...

Aly ist frustriert. Obwohl sie mehr arbeitet als all ihre Kollegen – überwiegend Männer – wird sie bei Beförderungen ständig übergangen und muss auch noch deren Mist wieder hinbiegen, ohne dafür jemals Anerkennung zu erhalten. Im Gegenteil, es wird erwartet, dass sie ihnen ständig hilft, tut sie dies nicht, ist sie „nachtragend“, „kleinlich“, mache „eine Szene“ oder sei „hysterisch“. Ihr Privatleben ist auch eine einzige Katastrophe, während all ihre Ex-Freunde scheinbar, kaum, dass sie sich von ihnen getrennt hat, auf der Erfolgsleiter nach oben klettern und ihre perfekte Partnerin treffen.
Ihre beste Freundin schlägt ihr daraufhin vor ein eigenes Unternehmen zu gründen, eine Art „Fixer Upper“ für Männer. Sie soll ihre besondere Gabe einsetzen, um aus den Männern perfekte Partner zu machen. Ihr erster richtig großer Auftrag: Der Freund von Influencerin Nicolette. Dummerweise stellt der sich allerdings als Dylan James heraus, Alys ehemals bester Freund und erste große Liebe

Ich fand die Idee an sich, dass eine Frau die besondere Gabe hat, ihre baldigen Ex-Freunde in eine bessere Version von sich selbst zu verwandeln toll. Jeder Mensch sollte jemanden in seiner Ecke haben, der ihm klarmacht, wie besonders und großartig er ist. Jemanden, der das versteckte Potenzial entdeckt und dir hilft, zu erkennen, was du wirklich willst und brauchst.
Das Problem: Aly tut das nicht. Aly manipuliert ihr Gegenüber, bis es sich so verhält, wie sie das will.

Ich kam nicht wirklich an Aly heran, außer, wenn ich mich für sie und über ihre Kollegen aufgeregt habe. Denn einen großen Teil des Buches ging es genau darum, wie furchtbar Aly in ihrem Job behandelt wird. Sie hat jedem zu helfen, notfalls dessen Arbeit zu erledigen, wenn er das nicht kann oder will, soll immer zur Verfügung stehen und den Job der Vorgesetzten übernehmen, ohne jemals den Job offiziell zu bekommen. Denn Aly ist dummerweise eine Frau und in ihrer Firma fehlt ihr dadurch leider ein bestimmtes Körperteil, ohne das sie es niemals schaffen wird aufzusteigen. Regt sie sich darüber auf oder konfrontiert gar ihren Chef mit seinen Lügen und falschen Versprechungen, ist sie „nachtragend“, „kleinlich“, macht „eine Szene“ oder sei „hysterisch“. Die klassische Argumentation von Männern, wenn sie eigentlich gar keine Argumente haben, und frau klar machen wollen, dass sie gar kein Recht auf ihre Wut hat, immerhin hat sie doch einen Job und sollte dafür dankbar sein.
Das regt unheimlich auf.

Fast genauso sehr regt mich aber auch Aly auf. Ihre Gabe besteht nämlich vor allem darin, ihr Gegenüber zu manipulieren ohne Ende. Das finde ich echt doof. Ich hatte mir hier was anderes darunter vorgestellt.

Die meiste Zeit über wirkt Aly sehr kalt und distanziert auf mich. Nur als sie davon erzählt, was einst zwischen Dylan und ihr vorgefallen ist, kommt etwas mehr Tiefe von ihr. Dylan lernt man nur durch ihre Augen kennen, was ich auch schade fand. Ich hätte es interessant gefunden, seine Sicht der Dinge zu erfahren.


Fazit: Ich fand die Idee echt interessant und war total gespannt auf Alys „Gabe“ und wie sich diese äußert. Leider bestand diese aber vor allem darin, ihr Gegenüber so lange zu manipulieren, bis es sich so verhielt, wie sie das wollte, ob derjenige damit glücklich war oder nicht. Das fand ich extrem schade.

Die meiste Zeit kam ich nicht so recht an Aly heran, außer an einer bestimmten Stelle zeigte sie eigentlich keinen Tiefgang.

Was gut rüberkam waren die Probleme von Frauen in der Geschäftswelt, da wollte man sich echt gern eine Mistgabel schnappen. Aber eigentlich geht es im Buch ja nicht darum oder wie die beste Werbestrategie für eine App aussieht. Trotzdem nehmen diese beiden Themen für mich viel zu viel Raum im Buch ein.

Leider hatte ich etwas ganz anderes erwartet und hatte große Probleme mit dem Buch. Es konnte mich nicht so recht packen und Alys Art, andere zu manipulieren, ging mir schnell auf die Nerven. Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Mich hat das Buch leider extrem gelangweilt

Das Beste, was uns nie passiert ist
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Win ist eine berühmte Schauspielerin, hat aber ständig Angst um ihr Image. Jedes Mal, wenn sie positive Schlagzeilen oder eine Ablenkung für die Medien braucht, wärmt sie ihre Fake-Beziehung mit dem Hotelerben ...

Win ist eine berühmte Schauspielerin, hat aber ständig Angst um ihr Image. Jedes Mal, wenn sie positive Schlagzeilen oder eine Ablenkung für die Medien braucht, wärmt sie ihre Fake-Beziehung mit dem Hotelerben Leo wieder auf. Sie gelten als eines der Traumpaare und die Medien lieben sie. Auch abseits der Kameras verstehen sie sich sehr gut und manchmal etwas mehr – aber kann das auf Dauer gutgehen, wenn man andauernd nur für die Kamera lebt?


Ich fand die Grundidee sehr interessant. Ich mag solche Fake-Dating-Hollywood-Geschichten normalerweise sehr gern, vor allem, wenn sie irgendwann nicht mehr Fake sind. Aber leider hat mich dieses Buch zutiefst enttäuscht.

Win und Leo halten einander immer den Rücken frei und generieren praktisch auf Zuruf positive Schlagzeilen, als eines der Traumpaare schlechthin. Beim Lesen des Buches kam ihre Chemie bei mir aber leider überhaupt nicht an. Beide Win und Leo blieben blass, vor allem Win wirkte stellenweise eiskalt und fast schon seelenlos auf mich.
Leo hat eindeutig Gefühle für sie, doch warum dann ein Handlungsstrang? Das ergab für mich so keinen Sinn.
Win lebt für ihre Karriere, dadurch wirkt sie extrem kalkuliert und kalt. Das fand ich sehr schade, denn auch Frau hat ein Recht darauf Karriere zu machen, bloß wird das hier sofort mit Kalkül und Manipulation gleichgesetzt. Win hat nicht deswegen Erfolg, weil sie eine tolle Schauspielerin ist – das sind viele andere auch – sondern, weil sie weiß, wie sie das Spiel zu spielen hat. Ich hätte mir da eine andere Darstellung gewünscht.

Es gab extrem viele Zeitsprünge, das hat mich immer wieder verwirrt. Aber am schlimmsten war für mich, dass gefühlt ewig nichts passiert ist. Mich hat das Buch leider sehr gelangweilt. Selbst der zweite Teil, der aus der Sicht, des in meinen Augen sympathischeren Protagonisten geschrieben war, konnte mich nicht überzeugen.

Der Epilog war für mich dann der Overkill. Der ist aus der Sicht einer Journalistin geschrieben, die einen Artikel über die beiden schreibt und spekuliert ohne Ende. Was sollte das?


Fazit: Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Zum einen wird die erfolgreiche Schauspielerin Win, aka die Protagonistin als eiskalt, manipulativ und fast schon seelenlos dargestellt, zum anderen ergaben für mich viele der Handlungen der Protagonisten keinen Sinn. Dazu kamen noch massenhaft Zeitsprünge, die mich verwirrten. Es passierte auch immer wieder über weite Strecken des Buches gefühlt gar nichts.

Rückblickend wünschte ich, ich hätte das Buch abgebrochen. Mich hat es vor allem gelangweilt. Deswegen bekommt es von mir auch 1 Stern.

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