Profilbild von Dark_Rose

Dark_Rose

Lesejury Star
offline

Dark_Rose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Dark_Rose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2024

Emotional echt heftig, aber ich mochte es sehr

Faking With Benefits (Why Choose)
0

Triggerwarnung: Erinnerungen an extremes Mobbing, Mobbing im Internet, Hass in sozialen Medien.

Layla ist eine Dating-Katastrophe. Irgendwie klappt es einfach nie, dabei hat sie doch einen Zehnjahresplan ...

Triggerwarnung: Erinnerungen an extremes Mobbing, Mobbing im Internet, Hass in sozialen Medien.

Layla ist eine Dating-Katastrophe. Irgendwie klappt es einfach nie, dabei hat sie doch einen Zehnjahresplan und sollte langsam wirklich den Mann fürs Leben finden, damit sie wie geplant mit 30 verheiratet ist und Kinder kriegt. Sonst ist sie immer so gut organisiert, sie hat ihr Unternehmen aus dem Nichts aufgebaut und da läuft auch alles nach Plan – also fast. Warum will es dann mit der Liebe einfach nicht klappen?
Ihre drei Nachbarn, die einen Podcast zu dem Thema Beziehungen haben, merken recht schnell, nachdem sie das Thema in betrunkenem Zustand angesprochen hat, wo ihre Probleme liegen und bieten ihr an, sie zu unterrichten. Zwei von ihnen – der dritte ist ein Angsthase und meint, weil er mal für 1 Jahr ihr Lehrer war, sei es praktisch eine Todsünde sie zu daten, selbst als Fake-Dates – werden ihre Fake-Freunde und machen sie fit für das Datingleben. Das alles besprechen sie im Podcast und hoffen so diesen anzukurbeln. Toller Plan, nicht wahr? Was soll da schon schiefgehen?


Auf den ersten Blick wirkt dieses Buch wie ein typischer Fake-Dating-Roman, witzig, süß und mit ein wenig Drama für die Spannung. Aber es unterscheidet sich schon allein dadurch von anderen Büchern mit dem Trope, dass es sich hier um einen Why-Choose-Roman handelt, also eine Frau mit mehreren Männern zusammenkommt und auch intim wird, ohne dass es sich um eine Dreiecksgeschichte handelt. Es geht darum, dass sie sich eben nicht für nur einen von ihnen entscheiden muss.
Wen das also abschreckt, wird mit diesem Buch keine Freude haben.

Was mich bei dem Buch am meisten überrascht hat, sind die enthaltenen wichtigen Themen. Layla hat extremes Mobbing überlebt und ich konnte mich dabei so gut in sie hineinversetzen. Diese Verzweiflung, diese Suche nach Hilfe, bis man irgendwann erkennen muss, dass einem niemand helfen wird. In Laylas Fall waren Lehrer aktiv am Mobbing beteiligt – was ich auch in der Grundschule erleben musste.
Trotzdem ist Layla nicht verbittert, sie ist nur umso ehrgeiziger geworden. Sie stürzt sich in ihre Pläne und glaubt alles allein machen zu müssen, weil sie nie jemanden hatte, auf den sie sich verlassen konnte. Ihr wurde das Vertrauen in andere Menschen, vor allem Männer, schon sehr früh und gründlich ausgetrieben.

Diese Erinnerungen an das Mobbing sind teilweise echt schwer zu ertragen. Mir sind da mehrfach die Tränen gekommen. Auch allgemein, wenn es um Laylas Gefühle und Enttäuschungen im Leben geht. Sie hat mir mehrmals das Herz gebrochen.

Die Jungs haben auch alle ihr Päckchen zu tragen. Nach außen wirken sie witzig, kompetent, heiß und selbstbewusst. Aber jeder von ihnen hat in seinem Leben bereits heftig einstecken müssen, was dafür gesorgt hat, dass auch sie einige alte Verletzungen mit sich herumtragen.


Fazit: Mir hat das Buch echt mega gut gefallen. Allerdings haben die Jungs bei mir einiges verloren, rund um die Wendung. Da konnte ich ihr Verhalten zu einem großen Teil nicht nachvollziehen.

Laylas Reaktion konnte ich dagegen extrem gut nachvollziehen. Allerdings ging es mir ab einem gewissen Punkt einfach etwas zu schnell in Richtung Ende.

Die wichtigen Themen werden toll herausgearbeitet und sehr eindringlich transportiert. Mich hat das Buch mehrmals zum Weinen gebracht, vor allem, weil ich eben Layla so gut verstehen konnte. Ich habe aber auch viel gelacht, gerade bei den Podcast-Transcripts.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2024

Starker Beginn, aber dann bekam ich Probleme

Nanny for the Neighbors (Why Choose)
0

Beth ist schon eine Weile arbeitslos, seit die Nanny-Agentur, bei der sie beschäftigt war, pleite gegangen ist – Corona und dem Home-Office-Trend sei Dank. Doch niemals hätte sie damit gerechnet, plötzlich ...

Beth ist schon eine Weile arbeitslos, seit die Nanny-Agentur, bei der sie beschäftigt war, pleite gegangen ist – Corona und dem Home-Office-Trend sei Dank. Doch niemals hätte sie damit gerechnet, plötzlich von ihren drei heißen Nachbarn angestellt zu werden. Jack, Cyrus und Sebastian mussten sich nämlich plötzlich um ein Baby kümmern, das auf der Türschwelle ihres Apartmentgebäudes ausgesetzt worden war, und dessen Vater einer der drei Männer sein soll. Während diese also auf das Ergebnis des Vaterschaftstests warten und gleichzeitig voll im Stress sind wegen ihrer jeweiligen Jobs, müssen sie sich um ein Baby kümmern, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung davon, wie. Da kommt Beth wie gerufen. Doch schnell ist da mehr als ein simples Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis zwischen ihnen. Aber das würde nie funktionieren – oder?





Ich persönlich liebe ja Why-Choose-Romane, aber ich muss sagen, im Vergleich zu den anderen beiden Romanen der Autorin, die ich bereits gelesen habe, ist dieser für mich stark abgefallen.



Das Buch beginnt toll und witzig. Die Jungs sind total überfordert und verzweifelt und haben null Ahnung davon, was ein Baby braucht, wie man es wickelt oder beruhigt. Beth übernimmt, hält ihnen Standpauken und macht ihnen klar, was ihre Tochter – denn das ist sie ab jetzt – braucht. Dieser Teil ist mega witzig und süß, weil man gerade bei Cyrus und Jack besonders stark merkt, wie sie in ihrer Vaterrolle aufgehen. Sie verlieben sich super schnell in das kleine Mädchen und es gibt diverse niedliche Szenen.



Problematischer dagegen war das Verhältnis zu Sebastian. Er ist lange die Gewitterwolke des Apartments und scheint entweder desinteressiert oder wütend zu sein. Dass da mehr dahintersteckt kann man sich schon denken, aber bis man erfährt was es ist, kommt er leider für mich zu unsympathisch rüber.

Besonders auch, weil er einige von Beths Triggern drückt, woraufhin sie sich extrem unwohl fühlt.



In den Romanen von Lily Gold geht es immer um eine Frau und mehrere Männer und daher auch um explizite Szenen. Gleichzeitig geht es aber auch immer um heftige Themen. In diesem Buch geht es dabei um Familien. Alle Protagonisten haben da ordentliche Pakete mit sich herumzuschleppen.





Fazit: Stellenweise ist das Buch echt süß, aber mir konzentriert es sich zu sehr auf die diversen Kindheitstrauma der Protagonisten und darauf zu zeigen, dass Eltern zu haben genauso schlimm sein kann, wie keine Eltern zu haben. Ich fand das Buch stellenweise extrem deprimierend. Während es gerade zu Beginn oft witzig war, schlägt das leider ab einem gewissen Punkt um und wird echt heftig. Das fand ich so schade, weil man hier total in diesen depressiven Gefühlen und diesem „das ist so ungerecht!“ versinkt. Gleichzeitig ist darin auch ein Plädoyer enthalten, das hoffentlich nicht ungehört bleibt.



Insgesamt hat mich das Buch leider im Vergleich zu den ersten beiden der Autorin enttäuscht. Von mir bekommt es leider nur 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2024

Ich fand es sehr berührend, aber auch sehr spannend

Triple Duty Bodyguards (Why Choose)
0

Triggerwarnung: Stalking, Erinnerungen an Folter, PTBS!



Briar ist es gewohnt, dass die Presse sie in Fetzen reißt – nichts anderes passiert ihr immerhin seit Jahren. Doch jetzt ist es anders, denn ...

Triggerwarnung: Stalking, Erinnerungen an Folter, PTBS!



Briar ist es gewohnt, dass die Presse sie in Fetzen reißt – nichts anderes passiert ihr immerhin seit Jahren. Doch jetzt ist es anders, denn jetzt hat sie einen Stalker, der es ernst zu meinen scheint, immerhin ist er in ihr Haus eingebrochen und hat auf ihr Bett onaniert, während sie geschlafen hat! Sie braucht dringend Schutz und am Ende hat sie drei Bodyguards, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch auch sie scheinen zu glauben, was die Presse über Briar verbreitet – oder sehen sie am Ende die echte Briar?





Ich weiß, das Buch klingt nach Sex-Roman und ja, explizite Szenen nehmen einen großen Stellenwert im Buch ein, ABER es geht auch um verdammt wichtige Themen und ganz viel Gefühl. Also lasst euch bitte nicht direkt von der Weichenstellung des Buches abschrecken, es lohnt sich.



Briar tat mir von Herzen leid. Sie ist eine berühmte Schauspielerin und das sorgt dafür, dass Menschen glauben, sie könnten über sie behaupten, was sie wollen und sie hätten eine Art „Recht“ auf sie. Ein Beispiel dafür bekommt man direkt zu Beginn des Buches: Ein Stalker ist bei ihr eingebrochen, hat auf ihr Bett onaniert, während sie geschlafen hat und der Polizist vor Ort nimmt sie erstens überhaupt nicht ernst, sondern meint, sie würde das nur behaupten, um in die Schlagzeilen zu kommen und will dann zweitens ein Autogramm von ihr. Als sie ablehnt – unter den Umständen mehr als verständlich! – macht er ein Foto von ihr in ihrem aufgelösten Zustand, das er an die Presse verkauft.

Es ist also mehr als verständlich, dass Briar Angst hat und der Polizei nicht traut. Wem kann sie überhaupt noch vertrauen? Jeder scheint sie für irgendetwas zu benutzen.



Die drei Bodyguards, Glen, Kenta und Matt sind ehemalige Spezialkräfte, die in Gefangenschaft geraten und dort gefoltert worden waren. Vor allem Matt leidet noch immer unter PTBS. Auch in ihrem Job als Bodyguards haben sie vor allem die Schattenseite des Ruhms und der berühmten Leute gesehen, für die sie arbeiten. Matt hat keine Lust für Briar zu arbeiten, bei ihrem Ruf! Aber ihm wird schnell klar, dass die Bedrohung sehr real ist.



Fazit: Mich hat das Buch emotional wirklich durch den Wolf gedreht. Einerseits hat es mich so oft so extrem wütend für Briar gemacht. Wie alle nur ihren Ruf sehen und sie dafür verurteilen, niemand sieht die verletzte und traumatisierte Frau dahinter. Niemanden interessiert es – oder hinterfragt es auch nur – ob die Presse die Wahrheit über sie schreibt.

Die echte Briar hat mir ebenso oft das Herz gebrochen, wie die Geschichte der drei Männer, die auch so viel durchgemacht haben.

Gleichzeitig sorgte die Handlung rund um den Stalker auch für viel Spannung.

Mir taten alle drei mehrmals extrem leid. Allerdings hätte ich Matt manchmal echt treten können und Briar war mir regelmäßig zu impulsiv.



Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es bekommt von mir 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2024

Ich habs geliebt - aber die Übersetzungsfehler haben leider gestört

Three Swedish Mountain Men (Why Choose)
0

Daisys Leben liegt in Trümmern. Ihr Ex hat dafür gesorgt, dass sie nicht nur vor der ganzen Welt lächerlich gemacht wurde, sondern auch ihren Job verloren hat und vom gefühlt gesamten Internet und jede ...

Daisys Leben liegt in Trümmern. Ihr Ex hat dafür gesorgt, dass sie nicht nur vor der ganzen Welt lächerlich gemacht wurde, sondern auch ihren Job verloren hat und vom gefühlt gesamten Internet und jede Menge „echter“ Menschen regelmäßig beschimpft oder angegriffen wird. Daisy ist verzweifelt, also flieht sie spontan nach Schweden. Sie wollte schon immer mal die Polarlichter sehen und da sie eh nichts hat, was sie noch in England hält, warum nicht? Doch Daisys Pechsträhne hält an – sie baut einen Unfall (ein Elch ist schuld!) und ihr Auto hinüber. Zwei Einheimische kommen ihr zu Hilfe und nehmen sie mit in ihr Zuhause – eine abgelegene Hütte im Wald – wo noch ein dritter Mann wartet. Allerdings könnte es auch sein, dass ihre Pechsträhne jetzt endlich ein Ende hat …





Ich weiß, das Buch klingt nach Sex-Roman und ja, explizite Szenen nehmen einen großen Stellenwert im Buch ein, ABER es geht auch um verdammt wichtige Themen, die ich bislang noch gar nicht – oder wenn ganz selten – in Romanen gelesen habe. Also lasst euch bitte nicht direkt von der Weichenstellung des Buches abschrecken, es lohnt sich.





Daisy tat mir furchtbar leid. Eben noch war ihr Leben vielleicht nicht perfekt, aber okay, abgesehen von ihrem Ex, der sie bedrohte. Aber dann machte er eben jene Drohung wahr und schon liegt alles in Trümmern. Niemanden interessiert ihre Seite der Geschichte. Sogar ihre eigenen Eltern haben sich von ihr abgewandt. Daisy ist plötzlich ganz allein und angesichts der heftigen Drohungen, denen sie tagtäglich ausgesetzt ist, ist das extrem heftig. Ich kann gut verstehen, warum sie Hals über Kopf nach Schweden flieht. Die Frage ist jetzt nur, ob das Zusammentreffen mit den drei Einheimischen ein weiterer Ausdruck ihrer Pechsträhne ist, oder der Weg zurück in ein normales Leben – so normal wie es mit drei Männern eben sein kann.



Die drei Männer, der Arzt Riven, der Ski-Lehrer Eli und der Ranger Cole, haben auch einiges erlebt und tragen viel Ballast mit sich herum. Gerade Cole fällt es extrem schwer zu vertrauen. Doch ihre Geschichte erfährt man erst viel später. Erst einmal müssen die vier versuchen irgendwie miteinander auszukommen, denn ein Schneesturm bricht über sie herein und macht es ihnen unmöglich, Daisy in ihre Unterkunft zurückzubringen.





Fazit: Ja, es geht in diesem Buch um drei Männer und eine Frau, aber, trotz der vielen expliziten Szenen fand ich das Buch alles andere als „schmutzig“. Die super wichtigen Themen, die enthalten waren, waren nicht bloß ein Hintergrundrauschen, sondern wurden schön in die Geschichte eingearbeitet. Es geht um sehr viel Schmerz, Scham und um Menschen, die man gern an wilde Tiere verfüttern würde.

Wer es nicht explizit mag, oder sich von dem Gedanken an Sex mit mehreren Personen abgestoßen fühlt, ist hier falsch und wird keine Freude an dem Buch haben. Wer aber bereit ist, sich darauf einzulassen, dass Frau vielleicht nicht immer entscheiden muss welcher eine (!) Mann zu ihr passt, der bekommt hier ein tolles Buch in die Hand gedrückt, mit ganz viel Gefühl, sehr wichtigen Themen, etwas Drama und tollen Charakteren.



Gut, die Handlung war vorhersehbar, aber das hat mich nicht gestört. Ich hab’s echt geliebt. Ich fand die Handlungen nachvollziehbar und das ist mir wichtig. Ich mochte es, wie die heftigen Themen verarbeitet wurden und welche das waren. Aber die Übersetzungsfehler im Buch haben leider gestört.



Von mit bekommt das Buch 4,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2024

Mich hat es leider gelangweilt

Die Radleys
0

Die Radleys sind eine ganz normale Familie, na ja jedenfalls fast. Da wäre die Tatsache, dass jedes Tier vor der Tochter, Clara, flüchtet, ihr sehr empfindlicher Magen und die schwere Sonnenallergie des ...

Die Radleys sind eine ganz normale Familie, na ja jedenfalls fast. Da wäre die Tatsache, dass jedes Tier vor der Tochter, Clara, flüchtet, ihr sehr empfindlicher Magen und die schwere Sonnenallergie des Sohnes. Beide ahnen nicht, dass ihnen ihre Eltern ein winzig kleines Detail über die Mitglieder der Familie verschwiegen haben – bis irgendwie alles total schiefgeht und die Hölle über sie alle hereinbricht … upsi.


Ich hatte ein schräges, witziges Buch erwartet, vielleicht mit ein wenig Addams Familiy Vibes oder so, auf jeden Fall schräg und witzig und süß. Leider fand ich das Buch extrem langweilig.

Die Grundidee ist echt toll, dass die Mitglieder der Familie Radley abstinente Vampire sind – zumindest, die die unter einem Dach leben, der Onkel ihres Vaters ist alles andere als abstinent. Jedenfalls haben die jugendlichen Kinder keine Ahnung, dass sie eigentlich Vampire sind – sie erleben vor allem die negativen Folgen des Verzichts auf Blut. Ehrlich gesagt finde ich das echt krass von den Eltern. Es wäre etwas anderes, wenn sie sich gemeinsam entschlossen hätten, nur Tierblut zu trinken, oder Blutbeutel oder irgendwie so etwas, aber die Tochter, Clara, wird durch den Verzicht ernsthaft krank und der Sohn hat es mit seiner Sonnenlichtallergie auch nicht gerade leicht, vor allem nicht in der Schule.

Als ihnen dann alles um die Ohren fliegt, tut es das gründlich, inklusive Leichen, Blutbad und rebellischen Teenie-Vampiren.

Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt – es macht Sinn, die Geschichte so zu erzählen, aber leider entsteht dadurch auch ein Durcheinander. Es ist nicht immer direkt ersichtlich, aus wessen Sicht erzählt wird und die Sprünge sind oft recht hart und abrupt. Die Kapitel waren mir zu kurz, dadurch wirkt die Erzählstruktur sehr abgehackt.


Fazit: Mich konnte das Buch leider überhaupt nicht packen. Sehr bald driftete es ab und ich kam nicht mehr mit. Es fehlte der Zug – mich konnte es nicht bei der Stange halten. Ich konnte zu keinem der Charaktere eine Bindung aufbauen. Dazu kommt, dass mir der rote Faden fehlte und die Handlung immer mehr an den Haaren herbeigezogen wirkte. Das Drama wurde auf Anschlag gedreht und ich fühlte mich einfach verloren.

Vielleicht hatte ich einfach etwas komplett anderes erwartet. Ich fand das Buch sehr langweilig. Der Anfang war toll, aber danach war für mich recht schnell die Luft raus und das Buch zog sich. Es wirkte auf mich zu distanziert und konstruiert.

Von mir bekommt es 1,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere