Ein Roman voller großartiger Charaktere
An den Büchern von Matt Haig komme ich einfach nicht vorbei und die Radleys haben mich auf Anhieb angesprochen.
Hierbei handelt es sich um einen Vampirroman, der so ganz anders als von mir erwartet verläuft ...
An den Büchern von Matt Haig komme ich einfach nicht vorbei und die Radleys haben mich auf Anhieb angesprochen.
Hierbei handelt es sich um einen Vampirroman, der so ganz anders als von mir erwartet verläuft und so einige Überraschungen bereithält.
Die Radleys sind der Vater Peter, Mutter Helen und die beiden Kinder Clara und Rowan. Alles ganz normal. So scheint es zumindest. Doch dann beißt Clara zu und die Eltern geraten in Erklärungsnot. Nun müssen die Eltern den Kindern reinen Wein einschenken und erklären wer sie wirklich sind. Gleichzeitig müssen sie sich natürlich noch um das Opfer kümmern. Schlag auf Schlag und äußerst turbulent geht es weiter, denn im Gegensatz zu den Radleys ist die gerufene Hilfe ganz und gar nicht abstinent. Und das ruft auch in Peter wiederherum Zweifel auf, ob Blut nicht doch für Vampire notwendig ist.
Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Es ist einfach herrlich wie der Autor die Idylle von Bishopthorpe auf den ersten Seiten zelebriert. Denn nach und nach bröckelt die Fassade und wir können die Radleys in ihrer wahren Gestalt begleiten. Denn so harmlos wie sie anfangs scheinen sind sie nämlich nicht. Dank des angenehmen und sehr flüssigen Schreibstils fliegen die Seiten nur so dahin und ich habe das Buch nur selten aus der Hand legen können. Immerhin wir es richtig spannend, gleichzeitig ist es aber auch manchmal recht chaotisch (im positiven Sinne) und humorvoll. Mich hat das Buch auf jeden Fall schwer begeistert. Wieder ein richtig guter Matt Haig, der bestes Lesevergnügen verspricht!