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Veröffentlicht am 28.03.2023

Ich habe zwei kleine Kritikpunkte, ansonsten habe ich es echt geliebt

Missverständnisse, Liebe und ein Löwenhund
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Achtung: Band 11 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber man wird für die vorherigen Bände gespoilert.

Saoirse hasst Basketballspieler. Trotzdem hat sie sich bequatschen lassen, für einen von ihnen den ...

Achtung: Band 11 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber man wird für die vorherigen Bände gespoilert.

Saoirse hasst Basketballspieler. Trotzdem hat sie sich bequatschen lassen, für einen von ihnen den Hundesitter zu spielen. Die Bulldogge ist aber auch einfach niedlich. Das Problem: Wo ein Basketballspieler ist, sind andere nicht weit. Ständig muss sie sich jetzt mit ihnen, ihrer Angst und ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Besonders schwer macht es ihr Vlad, der neue im Team, der sie ständig anstarrt wie ein Serienkiller, aber kaum ein Wort rausbringt. Oder könnte es sein, dass sie ihn nicht als den sieht, der er wirklich ist?
Vlad tut sich schwer in Amerika. Vor allem die Sprache macht ihm Probleme und da ihm ein „Freund“ falsche Worte beigebracht hat, wird alles nur noch schlimmer. Bald hat Vlad den Ruf weg ein Wüstling zu sein und kassiert reihenweise Ohrfeigen, ohne eine Ahnung zu haben warum. Da sagt er lieber gar nichts mehr und bewundert Saoirse, die Hundesitterin seines Teamkollegen aus der Ferne. Dabei wünscht er sich nichts sehnlicher, als Zeit mit ihr verbringen zu dürfen.


Ich fand diesen Band der Reihe unglaublich süß. Vlad ist so niedlich und lieb und umsichtig. Er tat mir schrecklich leid. Es ist schon schwer genug, sich in einem neuen Land mit einer ganz anderen Sprache durchzuschlagen und da macht es ihm sein „Freund“ zusätzlich noch schwerer, indem er ihm falsche Worte beigebracht hat, was jetzt seine Karriere gefährdet. Ich fand das absolut nicht witzig. Mich hat das echt wütend gemacht. Das ist kein Scherz mehr. Hätte er ihm harmlose Sachen beigebracht, wäre es vielleicht witzig gewesen, aber das hat er nicht und jetzt zerreißt sich die Presse das Maul über ihn und das bringt seine Zukunft in Gefahr. Das geht einfach viel zu weit!

Saoirse hat viel durchgemacht. Sie leidet noch immer unter ihrer Vergangenheit und kämpft Tag für Tag gegen ihre Ängste. Dabei hilft ihr nicht nur ihre Selbsthilfegruppe, sondern vor allem ihre Hündin Lioness – die Vlad durch ein Missverständnis konsequent „Löwenhund“ nennt. Obwohl sie Basketballspieler hasst, merkt sie irgendwann, dass Vlad vielleicht anders sein könnte, als sie geglaubt hat.


Fazit: In diesem Buch werden einige wichtige Themen behandelt und das auf sehr einfühlsame Art und Weise. Es wird aber auch spannend und man merkt, wie sehr die Presse einem auch das Leben schwermachen kann.

Eine Sache gegen Ende hat mich etwas gestört. Da hätte ich einfach mehr von dem Charakter erwartet, aber danach wurde es wieder schön.

Insgesamt habe ich das Buch aber geliebt. Vlad gehört zu meinen absoluten Lieblingen und dieses Buch zu meinen liebsten Bänden der Reihe. Ich habe viel gelacht, es gab so süße Szenen und es war einfach schön zu lesen. Ja, zwei Dinge haben mich gestört, aber sie haben mir das Buch auch nicht ruiniert. Schade waren wie immer die Fehler im Buch. Von mir bekommt es 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Bis auf die letzte Wendung habe ich es echt geliebt

Wenn Eis schmilzt
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Achtung: Band 9 einer Reihe, aber unabhängig lesbar!

Triggerwarnung: PTBS, Suizid von Angehörigen.

Die ganze Welt hält Dan Tanner, einen der beiden Besitzer der Basketball-Mannschaft Boston Berzerks ...

Achtung: Band 9 einer Reihe, aber unabhängig lesbar!

Triggerwarnung: PTBS, Suizid von Angehörigen.

Die ganze Welt hält Dan Tanner, einen der beiden Besitzer der Basketball-Mannschaft Boston Berzerks für eiskalt. Er gehe zum Lachen in den Keller, sei gefühllos und ein Roboter. Doch in Wirklichkeit ist Dan ganz anders. Seit sein Bruder sich vor seinen Augen das Leben nahm, versucht Dan alles, um zwischen sich und der Welt eine Eismauer zu halten. Er will nie wieder so verletzt werden. Da ist es doch besser, alles und jeden auf Abstand zu halten. Doch das klappt nicht so richtig. Immer wieder schafft es jemand, ihm doch etwas zu bedeuten. Schlimmer als je zuvor wird es, als er die Doktorandin Jenn kennenlernt. Es ist das Thema ihrer Doktorarbeit, das seine Aufmerksamkeit fesselt, sie will mit Hunden Veteranen helfen, doch es ist Jenn selbst, die immer mehr von Dans Eismauer tauen lässt. Kann es für sie eine gemeinsame Zukunft geben, wenn Dan sich doch so gegen Nähe und Liebe sträubt?


Ich habe das Buch geliebt. Wirklich. Ich habe es so, so, so geliebt, bis kurz vor Schluss. Die letzte Wendung war mir zu sehr aus der Luft gegriffen und zu dramatisch. Vor allem wenn man bedenkt, was davor schon alles war, wirkte das für mich einfach too much und nicht wirklich passend zu Jenn.

Jenn ist unheimlich leidenschaftlich in ihrem Wunsch Veteranen durch Assistenzhunde zu helfen, die die Männer selbst ausbilden sollen. Sie glaubt fest daran, dass das einen Unterschied machen kann. Doch ihr fehlt die Finanzierung – einen Hund kann man nur einmal verkaufen, eine Tablette Millionenfach. Aber Jenn will nicht aufgeben und seit sie Dan getroffen hat, scheint sich alles in ihrem Leben zu fügen. Sie weiß, dass er kein einfacher Mensch ist und viel erlebt haben muss, um so kalt zu werden, aber sie sieht hinter diese Eismauer, die er um sich herum errichtet hat. Sie sieht den echten Dan und sie will ihm helfen, damit er wieder der werden kann, der er eigentlich hätte sein sollen. Der echte, warmherzige, gütige Dan.

Dan hält normalerweise alles und jeden auf Abstand, sogar seinen jüngeren Bruder Ryan. Trotzdem zieht er im Hintergrund die Fäden und kann es nicht lassen, sich um seine Spieler und Mitarbeiter zu kümmern, auch wenn er immer so tut, als wäre es nicht so.
Jenn wirbelt sein komplettes Leben durcheinander. Sie macht alles besser. Aber sie rüttelt auch an Erinnerungen, die Dan lieber begraben sähe.


Fazit: Ich habe das Buch wirklich geliebt. Ich fand Jenn und Dan so, so toll! Ich mochte sie extrem und fand sie passten perfekt zueinander. Ich habe es einfach genossen das Buch zu lesen, obwohl es auch manchmal heftig war, mit den geretteten Hunden und den Veteranen, die so viel Schreckliches durchgemacht haben.
Leider hatte ich aber ein Problem mit der letzten Wendung. Die war mir zu dramatisch und passte für mich nicht zu Jenn. Es wurde erklärt und ich kann damit leben, aber ich hätte es anders schöner gefunden. Das Buch hat mich mehrmals überrascht und ich hätte es toll gefunden, wenn es das auch da geschafft hätte.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Ich fand es wirklich sehr schön - aber etwas Kritik hab ich trotzdem

Sonnenschein und Finsternis
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Achtung: Band 6 einer Reihe, aber unabhängig lesbar!

Honey-Blue Oh ist sehr erfolgreich in ihrem Job und kann stolz auf das sein, was sie erreicht hat. All das ist für ihre Mutter allerdings wertlos, ...

Achtung: Band 6 einer Reihe, aber unabhängig lesbar!

Honey-Blue Oh ist sehr erfolgreich in ihrem Job und kann stolz auf das sein, was sie erreicht hat. All das ist für ihre Mutter allerdings wertlos, denn alles, worum es ihr geht, ist, dass Honey-Blue einen Mann findet, heiratet und endlich Kinder bekommt. Nach einer weiteren Tirade ihrer Mutter macht dann auch noch ihr Freund mit ihr Schluss, der sie obendrein auch noch betrogen hat. Also beschließt Honey-Blue Oh eine Nacht lang eine andere zu sein. Ein dummes Blondchen, das nur auf Spaß aus ist. In einer Bar lernt sie Tim kennen. Der grummelige, einschüchternde Typ berührt etwas in Honey-Blue und als sie die Nacht miteinander verbringen, bittet sie Tim zu bleiben. Nicht, um in einer Beziehung mit ihm zu sein, sondern einfach nur so, ganz zwanglos. Aber wie soll das mit ihnen weitergehen, wenn Honey-Blue die ganze Zeit über eine Rolle spielt?


Ich fand es so schade, dass Honey-Blue sich so lange Zeit verstellt hat. Dass sie der Meinung war, nur indem sie sich verstellt liebenswert zu sein. Dabei versteht Honey-Blue ganz genau, was die Menschen um sie herum brauchen. Honey-Blue kümmert sich gern um andere und lebt das jetzt in ihrer Rolle als Dummchen ganz besonders aus.

Dabei stellt sich einem irgendwann die Frage, wie sehr sie sich eigentlich wirklich verstellt – abgesehen vom Dumm-Tun und dem Gekicher und so. Sie fühlt sich sehr wohl bei Tim und in ihrer Rolle. Deswegen habe ich mich bald gefragt, ob sie nicht einfach einen sehr großen Teil von sich selbst verleugnet hat. Immerhin war sie immer die Jüngste und Klügste, wo sie auch hinkam und musste sich beweisen. Da durfte sie nicht weich und weiblich sein.

Tim hat einiges durchgemacht in seiner Vergangenheit. Die Berzerks waren sein Ticket in ein besseres Leben. Doch Tim ist davon überzeugt, verflucht zu sein. Er gibt sich an vielem die Schuld, vor allem aber daran, dass sein Schützling heute nur noch ein Schatten seiner selbst ist.
In seiner Mannschaft ist Tim als der Mann, der niemals lacht bekannt. Aber in Honey-Blues Gegenwart ist Tim so viel lockerer und entspannter. Dieser andere Tim ist wirklich süß – wenn er will.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Allerdings fand ich es schade, dass es teilweise recht vorhersehbar war. Ich hätte mir gewünscht, da überrascht zu werden. Ich mochte die Protagonisten sehr und habe das Buch wirklich geliebt. Aber Honey-Blue hat mir auch mehrmals das Herz gebrochen mit ihrer Überzeugung, nur als Honey-Blue-2.0 liebenswert zu sein.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Ein richtig schönes Wohlfühlbuch

Gekittete Herzen halten besser
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London Clarke ist nach außen hin immer perfekt. Eine toughe Geschäftsfrau, die immer und überall Haltung bewahrt. Doch in Wirklichkeit ist das nur eine Rolle, die sie spielt, weil ihre Eltern sie nun einmal ...

London Clarke ist nach außen hin immer perfekt. Eine toughe Geschäftsfrau, die immer und überall Haltung bewahrt. Doch in Wirklichkeit ist das nur eine Rolle, die sie spielt, weil ihre Eltern sie nun einmal so haben wollen und sie genug davon hat, immer mit Schweigen gestraft zu werden. Von dieser Rolle ist immer dann nichts mehr übrig, wenn sie Davide Rossi, dem großen Bruder ihrer besten Freundin gegenübersteht, in seiner Nähe bekommt sie nämlich kaum ein Wort heraus, ist sie doch schon seit Jahren heimlich in ihn verliebt.

Als Davide von jetzt auf gleich von seiner Ehefrau verlassen wird, ertränkt er seinen Kummer und seine Wut in Alkohol und kommt London, die er immer für eine eingebildete Miss Upperclass hielt plötzlich näher. Kann es sein, dass er sie all die Jahre falsch eingeschätzt hat?





Ich mochte das Buch so, so gern! Davide tat mir leid, wie er da aus allen Wolken fiel, als ihn seine Frau verließ, aber schon bald wird ihm klar, dass er Lesley nie so gesehen hat, wie es alle anderen scheinbar taten. Hat sie ihm damit vielleicht sogar einen Gefallen getan? Trotzdem nagt es an ihm und er ist alles andere als begeistert, als er dem Freund seiner Schwester, den er eigentlich eh nicht leiden kann, dabei helfen soll, eine Überraschung für Ella einzufädeln. Noch dazu, weil er dabei mit deren bester Freundin London zusammenarbeiten soll, die er für eine eingebildete Miss Upperclass hält.



London tat mir schrecklich leid. Sie hat mir im Verlauf des Buches mehrmals das Herz gebrochen. Ihre Familie hat alles getan, um aus ihr einen gefühllosen Roboter zu machen. Sie hat Befehle zu befolgen und darf niemals die Maske verrutschen lassen. Wehe sie steht nicht immer Gewehr bei Fuß oder wagt es, nicht perfekt zu sein. Entweder bekommt sie dann eine Standpauke zu hören, oder wird mit eisigem Schweigen bestraft. Warum ist sie so wenig liebenswert, dass es nicht einmal ihre Eltern schaffen, sie zu lieben? Was ist so falsch an ihr? Und warum kann ihre Familie nicht ein bisschen mehr wie die ihrer besten Freundin Ella sein?



Als Davide erkennt, warum London in seiner Gegenwart immer kein Wort herausgebracht hat, ist das für ihn ein Schock. Er hat sich sein Bild von ihr zurechtgelegt und ist nie davon abgewichen, ähnlich wie bei seiner Bald-Ex-Frau.





Fazit: Ich fand es wirklich süß, wie die beiden miteinander umgegangen sind, nachdem Davide seine Vorurteile überwunden hat. Das Buch hat sich toll entwickelt und auch die Protagonisten sind aneinander gewachsen. Ich fand es nur ein bisschen schade, dass manches recht schnell ging, ich hätte mir da gewünscht, dass das etwas langsamer vonstatten geht und mit mehr Unterfütterung. Aber trotzdem fand ich das Buch wirklich richtig, richtig schön. Leider gab es auch ein paar Fehler und grobe Schnitzer, die mich stellenweise irritiert haben, aber es ging noch, ich habe schon Schlimmeres gelesen, doch schade ist es trotzdem.



Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Ein heftiges Buch, aber auch sehr wichtig

Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)
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Triggerwarnung: toxische Beziehung, Missbrauch!

Amelie hat während ihrer Beziehung mit Reese viel geweint und auch heute weint sie noch viel. Sie nimmt den Leser mit an all die Orte, an denen sie seinetwegen ...

Triggerwarnung: toxische Beziehung, Missbrauch!

Amelie hat während ihrer Beziehung mit Reese viel geweint und auch heute weint sie noch viel. Sie nimmt den Leser mit an all die Orte, an denen sie seinetwegen und ihretwegen geweint hat. Man ist dabei, wie sie neu an ihre Schule kommt und ihr altes Leben vermisst. Wie sie Freunde findet und Reese kennenlernt. Wie alles anfangs perfekt war, bis es das nicht mehr war und wie sie jetzt das alles Revue passieren lässt und sich selbst Vorwürfe macht, nicht dieses oder jenes erkannt zu haben, denn jetzt kann sie es nicht mehr rückgängig machen und man ist dabei, wie Amelie eine wichtige Erkenntnis hat, die ihr Leben verändert.


Das Buch springt extrem oft zwischen "Damals" und "Heute" und das macht das Lesen nicht immer leicht. Manchmal brauchte ich zu lang, um mich wieder zurechtzufinden.

Die in diesem Buch behandelten Themen sind heftig und wirken nach. Amelie hat einiges durchgemacht und man ist dabei, wie sie das quasi "live" aufarbeitet. Wie ihr heute klar wird, was damals schiefgelaufen ist. Wie sie darüber nachdenkt, was sie hätte anders machen können, um zu verhindern, dass passiert, was passiert ist.

Man muss diese Art Buch mögen, tut man das nicht, wird man keine Freude daran haben.

Als Leserin und als Erwachsene wirkt Amelies Verhalten manchmal sehr naiv, man kann sich nicht vorstellen, dass sie das nicht sieht oder bemerkt. Aber es geht hier um eine toxische Beziehung, das ist kein reines Teenager-Phänomen. Genug erwachsene Frauen und Männer geraten da ebenso hinein, wie Teenager. Ich finde es aber toll, wie dieses Phänomen hier für eine junge Zielgruppe aufbereitet wurde.

Es geht nicht nur um Amelie, die nicht "erkannt hat", was mit ihr geschieht oder vielmehr, was Reese mit ihr gemacht hat, sondern auch darum, wie Freunde wegschauen und Amelie im Stich lassen.

Vieles wird nur angedeutet und erst ganz am Ende klar und deutlich in Worte gefasst, was ich auch richtig gut fand. So ist es wie eine Art "Schockeffekt" am Ende.


Fazit: Das Buch ist heftig. Es ist wirklich heftig und manchmal tut das Lesen richtig weh. Aber es ist meiner Meinung nach ein sehr, sehr wichtiges Buch und gerade Teenager sollten es unbedingt lesen, um selbst in die Lage versetzt zu werden, derlei frühzeitig zu erkennen. Denn oft genug geht es einem wie Amelie. Man redet sich ein, etwas falsch zu verstehen, man glaubt dem Partner, dass man selbst das Problem ist und man erkennt erst dann die Wahrheit, wenn alles in Trümmern liegt.

Ich fand das Buch sehr berührend und nachvollziehbar. Ja, manchmal handelte Amelie naiv, aber in ihrer Situation passte das. Weil sie so oft aus der Rückschau erzählt und sich selbst Vorwürfe macht, Dinge nicht gesehen, verstanden oder erkannt zu haben, neigt man dazu diese Sicht ab und an zu übernehmen. Aber woher sollte sie es wissen? Wenn man noch nie damit in Berührung gekommen ist, kann man das einfach nicht. Und deshalb ist dieses Buch meiner Meinung nach so wichtig.


Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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