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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2019

Ein locker leichter Liebesroman für zwischendurch

Wie ein Tanz auf Morgentau
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Bis sie 10 Jahre alt war, lebte Alice mit ihrer Mutter bei ihrem Großvater Grandie auf einer Farm in England. Doch dann gab es einen großen Streit zwischen ihrer Mutter und Grandie und sie verließen die ...

Bis sie 10 Jahre alt war, lebte Alice mit ihrer Mutter bei ihrem Großvater Grandie auf einer Farm in England. Doch dann gab es einen großen Streit zwischen ihrer Mutter und Grandie und sie verließen die Farm. Alice hat ihn 13 Jahre lang nicht gesehen. Jetzt liegt er im Krankenhaus und Alice, die in New York nicht mehr über die Runden kommt, beschließt zumindest für ein paar Wochen nach England und auf die Farm zurückzukehren.

Dort angekommen fühlt es sich gleich wieder wie Zuhause an. Doch Alice kann der Versuchung nicht widerstehen bei einem Gespräch mit ihrer erfolgreichen besten Freundin aus Kindertagen zu dick aufzutragen und so macht sie sich das Leben dort unnötig schwer. Ihre Musical- und Tanzkarriere ist nämlich quasi nicht existent. Es hagelt nur Absagen. Grace ist dagegen sehr erfolgreich, gerade erst hat sie in einer großen Produktion mitgespielt, zusammen mit Sam, von dem sich Alice direkt angezogen fühlt.

Als ihr Großvater Alice schließlich seine verlassene Tanzschule und die Farm anbietet ist das Gefühlschaos perfekt. Alice fühlt sich in New York nicht wohl, aber kann sie einfach so ihr Leben verlassen? Ihre Freunde, ihre Mutter? Wäre das nicht illoyal? Was wenn sie es nicht schafft die Tanzschule zum Laufen zu bringen? Worum ging es überhaupt in dem Streit vor 13 Jahren? Und warum wollen ihr weder ihre Mutter noch Grandie sagen, was damals passiert ist? Gibt es wirklich kein zurück?

 

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein locker leichter Liebesroman, samt mehrerer dunkler Familiengeheimnisse. Ich fand die Auflösung am Schluss wirklich gut und nachvollziehbar. Die Liebesgeschichte kam für mich auch authentisch rüber. Das Buch kommt ohne Sex-Szenen aus, trotzdem spürt man aber die Gefühle, die vor allem durch kleine Gesten gezeigt werden, die einen dahinschmelzen lassen.

 

Ich habe aber auch Kritik:

Ich fand es schade, dass sowohl Alice, als auch ihre Mutter zu Lügen griffen, wenn es schwierig wurde. Alice zum Beispiel direkt am Anfang in dem Gespräch mit Grace. Ja, es ist nicht leicht zuzugeben, dass man keinen Erfolg hat, aber das wiederholt sich leider nochmal an anderer Stelle und hat mich doch etwas gestört.

Die andere Sache, die mich gestört hat war, die Sippenhaft im Dorf, die so lange gepflegt wurde und dann plötzlich von heute auf morgen vorbei war, nur weil Alice gesagt hat, dass sie das so will? Das ist für mich unlogisch, da hätte ich mehr widerstand oder zumindest Widerworte erwartet.

Der dritte und letzte Kritikpunkt betrifft ihren Kindheitsfreund Ben, mit dem es zu einem Streit kam, der dann aber gar nicht mehr erwähnt wurde. Für mich ist dieser Erzählstrang einfach abgebrochen, statt aufgelöst worden zu sein. Ben ist einfach im Buch nicht mehr vorgekommen, was für mich keinen Sinn ergibt. Ich hatte erwartet, dass sie entweder den Streit beilegen, oder endgültig miteinander brechen, aber es passiert einfach gar nichts. Das finde ich sehr schade, denn alles andere wurde aufgelöst nur das nicht.

  

Fazit: Mir hat das Buch, trotz einiger Kritikpunkte, sehr gut gefallen. Es ist ein locker leichter Liebesroman, ohne Sex-Szenen, dafür aber mit kleinen und großen Gesten. Die Familiengeheimnisse wurden, für mich, logisch aufgedeckt und mit dem Ende bin ich sehr zufrieden. Von mir gibt es, wegen der Kritikpunkte 4 Sterne.

Ich kann das Buch Liebesroman-Fans sehr empfehlen. Wer allerdings lieber heiße Sex-Szenen liest oder vor Spannung Fingernägel kaut, der greift besser zu einem anderen Buch.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Viel besser als Band 8!

Diamonds For Love – Glühende Leidenschaft
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Achtung: Band 9 einer Reihe!

Der berühmte Schauspieler Alexander Westbrook macht gerade eine Trennung durch, die selbstverständlich von den Medien weidlich ausgeschlachtet wird. Er zieht von L.A. nach ...

Achtung: Band 9 einer Reihe!

Der berühmte Schauspieler Alexander Westbrook macht gerade eine Trennung durch, die selbstverständlich von den Medien weidlich ausgeschlachtet wird. Er zieht von L.A. nach San Francisco und besucht dort ein Waisenhaus, in dem Summer Bennett ehrenamtlich arbeitet. Zwischen den beiden funkt es sofort. Aber kann das klappen? Eine Galeristin und ein Hollywood Superstar?

Ich muss sagen ich war skeptisch was dieses Buch angeht. Ich habe schon den Vorgängerband gelesen und war alles andere als begeistert. Aber ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses Buch sehr positiv überrascht hat.
Ich fand Summer und Alex vom ersten Moment an sehr sympathisch und glaubhaft. Wie er sich von ihr angezogen fühlt, aber immer die Presse im Hinterkopf hat und sich Sorgen macht, was passiert, wenn ihr „einander näher kommen“ durchsickert. Summer macht sich darüber nur bezogen auf Alex Gedanken. Er tut ihr leid, weil er immer und überall von allen Leuten bedrängt wird. Doch die gegenseitige Anziehungskraft spürt man direkt zu Beginn. Was mir das Buch aber besonders sympathisch macht, sind die kleinen Gesten der Aufmerksamkeit, Freundschaft und Liebe. Einfach, dass sie sich an die kleinen Dinge erinnern, die sie einander nur nebenbei erzählt haben.

Was mich allerdings gestört hat, war die Abkürzung für einen Teil des weiblichen Geschlechtsorgans, die leider gerade recht häufig in Liebesromanen zu finden ist. Ich kann leider den Begriff nicht hinschreiben, weil die Rezension sonst wegen Obszönität nicht veröffentlicht werden würde. Aber das Wort beginnt mit K – ich denke das dürfte als Hinweis reichen. Mich stört das sehr, wenn diese Abkürzung verwendet wird, das ist für mich ein absoluter Abtörner. Ebenso, wie die Tatsache, dass ein gewisses Körperteil, das sich in derselben Region befindet, rasiert ist. Ja, ich weiß, dass das heute viele machen, aber mich stört es einfach. Ich bin eine erwachsene Frau, so wie Summer und ich persönlich finde es sollte auch entsprechend aussehen und nicht wie bei einem Kind. Jedem das Seine, aber so empfinde ich eben.

Was mich ebenfalls gestört hat, war die Tatsache, dass Summer sich Alex extrem an den Hals wirft, als sie betrunken ist. Ja, manche Menschen werden zudringlich in dem Zustand, aber das ging mir viel zu weit.

Wären diese Kritikpunkte nicht gewesen, hätte das Buch 5 Sterne von mir bekommen, so werden es leider nur 4, die Chemie zwischen Summer und Alex, hat es vor einer schlechteren Bewertung bewahrt.

Fazit: mir hat das Buch überraschend gut gefallen. Ich habe wirklich nicht damit gerechnet und mich einfach vom Klappentext verführen lassen. Aber jetzt überlege ich ernsthaft den früheren Bänden, die ich nicht gelesen habe, doch noch eine Chance zu geben.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Die zweite Hälfte ist viel besser, als die erste!

Most Wanted Billionaire
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Lizzie braucht dringend Geld. Mason, ihr Ex, hat sich unter anderem bei einem Kredithai sehr viel Geld geliehen und ist dann verschwunden. Da er aber Lizzies Unterschrift auf dem Vertrag gefälscht hat, ...

Lizzie braucht dringend Geld. Mason, ihr Ex, hat sich unter anderem bei einem Kredithai sehr viel Geld geliehen und ist dann verschwunden. Da er aber Lizzies Unterschrift auf dem Vertrag gefälscht hat, will der Kredithai sein Geld jetzt von Lizzie. Dass die Unterschrift gefälscht ist, ist ihm egal, ebenso, dass Lizzie nicht so viel Geld hat. Entweder sie zahlt er oder er lässt seine Handlanger auf sie schießen. Lizzie ist verzweifelt und nimmt einen Job an, der sie in den Wahnsinn treibt. Sie ist für den Social Media Auftritt eines Medizintechnikunternehmens verantwortlich, dessen Chef aber ein unbelehrbarer Nein-Sager ist und alle Ideen abblockt. Ihre Chefin Sasha ist ein 1A Miststück, hält Lizzie für dämlich und hält damit auch nicht hinter dem Berg und sie versucht Lizzie wieder los zu werden.
Theo ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet. Er ist Wissenschaftler aus Leidenschaft und lebt dafür durch seine Produkte Leben zu retten. Seine neue Angestellte stört dabei, denn irgendetwas an ihr zieht ihn an.
Lizzie wird beauftragt einen neuen Weckdienst für Theo – Mr. Drummond zu engagieren, beißt dabei aber auf Granit und macht den Job dann letztlich selbst, aus Angst sonst gefeuert zu werden – was Sasha zuzutrauen wäre.
Womit aber niemand gerechnet hätte: aus einem herumgeblödel mit ihrer Mitbewohnerin entsteht eine „unorthodoxe“ Weckanrufmethode, die funktioniert. Lizzie kann sich Luft machen und Drummond ist fasziniert. Bald ist er bereit Himmel und Erde in Bewegung zu setzen um diese geheimnisvolle Frau zu finden.

Es gibt ein paar Punkte, die mich echt stören:

Ganz ehrlich? Warum ruft Lizzie nicht die Polizei, nachdem der Kredithai weg ist? Sie wurde mit einer Waffe bedroht! Scheinbar hat sie mit der Polizei über Mason geredet, aber sie hat keinen der Verträge unterschrieben, er hat ihre Unterschrift gefälscht also ist sie nicht haftbar, warum steht sie dann mit Schulden da? Das macht für mich leider keinen Sinn. Sie ist 27 Jahre alt und reagiert in der Situation meiner Meinung nach absolut unlogisch. Statt das logische zu tun, nämlich zur Polizei zu gehen, arbeitet sie wie verrückt um Masons Schulden zu zahlen und der kommt einfach so davon? Das kann doch nicht angehen!
Was mich zudem stört ist die Chefin Sasha. Wenn Drummond so ein Kontrollfreak ist, dann sollte man doch meinen, dass er mitkriegt, dass Sasha sich mich fremden Federn schmückt, das macht sie bestimmt nicht zum ersten Mal.
Davon abgesehen geht es mir etwas schnell von „Aufwachen du (vulgäre Beschimpfung)“ zu Telefonsex. Aber ok, vielleicht liegt das auch an mir.
Außerdem ist es sehr schade, dass das Buch einige sehr auffällige Rechtschreibfehler hat. Das stört einfach den Lesefluss.


Die Weckanrufe an sich fand ich dagegen super. Ich habe viel gelacht und mich gut unterhalten gefühlt. Das wäre doch mal ein cooler Job! Aber nur auf Lizzie-Art.
Die zweite Hälfte des Buches ist um Längen besser als die erste Hälfte! Da ich aber nicht spoilern möchte, kann ich nicht verraten warum. Nur so viel: Theo kann auch ganz anders sein, als der herrische Mr. Drummond.

Fazit: Die erste Hälfte des Buches hätte ich mit höchstens 3 Sternen bewertet, die zweite mit 5, daher bekommt das Buch 4 Sterne von mir. Lizzie mausert sich und wird mir richtig sympathisch! Endlich auch mal eine Protagonistin in einem Liebesroman die nicht ständig rot anläuft, wenn der Protagonist sie nur ansieht. Theo ist am Anfang, als er noch Mr. Drummond ist ein absoluter Mistkerl. Ich war mir da nicht sicher, wie aus dieser Ausgangslage ein Liebesroman werden sollte, aber dann tauchte Theo auf der Bildfläche auf und den mag ich viel, viel lieber als Mr. Drummond.

Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen, aber man muss sich durch die erste Hälfte durchbeißen, es lohnt sich, glaubt mir, denn die zweite Hälfte ist richtig gut!

Veröffentlicht am 16.06.2019

Ein richtig gutes Fantasy Abenteuer - aber emotional sehr aufwühlend

Ruby
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Achtung: Cliffhanger!

Eine kurze Info vorneweg: Ruby ist der erste Teil einer Dilogie, einer zweiteiligen Reihe.

Rubina ist 15 Jahre alt und auf der Flucht. Ihre Eltern haben sie als Ehefrau an den ...

Achtung: Cliffhanger!

Eine kurze Info vorneweg: Ruby ist der erste Teil einer Dilogie, einer zweiteiligen Reihe.

Rubina ist 15 Jahre alt und auf der Flucht. Ihre Eltern haben sie als Ehefrau an den König von Giarnarni verschenkt um dadurch die beiden Reiche ihrer Welt zu vereinen und den Frieden zu bewahren. Um dieser ungewollten Ehe zu entkommen ist sie auf die Erde geflohen. Bis zu ihrem 21. Geburtstag müsste sie sich hier verstecken um für immer in Sicherheit zu sein. Doch leider geht ihr Plan nicht auf. Eines Nachts findet sie Wanda, die „gute Fee von Giarnarni“, um ihr ihre besondere Gabe zuzuteilen. Rubina will keine Gabe, sie will nur in Ruhe gelassen werden, doch leider interpretiert Wanda ihre Ablehnung als Bescheidenheit und gibt ihr die äußerst seltene Gabe des Glücks. Durch ihren ehrlichen Kuss verwandelt sie den Empfänger in einen Glückspilz. Dumm nur, dass das Rubina zum Pechvogel macht, denn jetzt wird sie niemals sicher sein.
Die Fähigkeiten werde auf einer Skala von AA bis D unterteilt. Rubina hatte gehofft eine D-Gabe, sprich gar nichts, zu erhalten und so für den König uninteressant zu werden. Die Gabe des Glücks dagegen ist eine AA-Gabe.
Zwei Jahre lebt Ruby glücklich und zufrieden auf der Erde, zusammen mit der Liebe ihres Lebens Tim und ihrem Kater Lancelot. Tim weiß nicht, dass Ruby ein Geschrodt, ein menschliches Wesen von Giarnarni ist, er weiß auch nichts über ihre Gabe, obwohl er davon profitiert. Ebenso wenig weiß er, dass sie einen Adelstitel besitzt und den König von Giarnarni heiraten soll. Leider hat Rubys Glückssträhne nun ein Ende und sie wird zurück in ihre Welt entführt. Giarnarni ist ein kleiner Planet, samt Mond zwischen Jupiter und Saturn, zu klein, um für den Menschen sichtbar zu sein. Der Planet ist in fünf Reiche aufgeteilt. Rubys ungewollter Verlobter ist der Hauptherrscher von Giarnarni, alle anderen Könige sind ihm untergeordnet.
Der Anführer ihrer Entführer ist Thomas, Rubys ehemals bester Freund, der keinerlei Verständnis für ihr Verhalten hat, im Gegenteil. Bereits am Tag nach ihrer Ankunft auf ihrem Heimatplaneten wird Ruby vor den König gezerrt, der eine Ehe mitfuhr ablehnt. Ruby wähnt sich schon in Freiheit, doch ihre Mutter macht all das zunichte und plötzlich ist Ruby eine rangniedrige Hofdame und Mündel des Königs, was im Endeffekt bedeutet, dass sie dessen Launen hilflos ausgeliefert ist. Ruby scheint verloren, außer sie findet doch noch einen Weg zur Flucht.

Ich finde die Geschichte sehr interessant. Es steckt auf jeden Fall sehr viel Fantasie darin. Allerdings habe ich mich über weite Strecken und ziemlich intensiv aufgeregt über die Art, wie Ruby behandelt wird. Meine innere Feministin hat mehrmals wütend aufgeheult und wollte zur Mistgabel mit den extra scharfen Zinken greifen und hätte wohl am liebsten einen Berg Leichen hinterlassen.
Allerdings wird es später im Buch deutlich besser. Ich möchte nicht spoilern aber so viel verrate ich doch: es kommen noch Drachen!

Die Charaktere wurden alle in vielen leuchtenden Farben geschildert! Selten waren dabei die Grenzen zwischen „gut“ und „böse“ so klar und gleichzeitig so verschwommen.
Ruby war mir von Seite 1 an total sympathisch. Das Buch ist ja aus ihrer Sicht erzählt und der Schreibstil passt für mich perfekt dazu. Das Buch lies sich sehr gut und schnell lesen, allerdings habe ich ein paar „abreg-Pausen“ gebraucht, um nicht in die Luft zu gehen an manchen Stellen.
Thomas ist schwer zu durchschauen. Anfangs ist er ein ungerechter eiskalter Mistkerl, später scheint er netter zu werden, aber er bleibt lange undurchsichtig. Außerdem schleppt er sehr viel Balast mit sich herum.
Rubys Eltern sind auch so schwierige Fälle. Was ich von ihrem Vater halten soll weiß ich ehrlich gesagt nicht, er ist so ein Graustufen-Fall. Ihre Mutter dagegen scheint ein 1A Miststück zu sein.
Der König ist ein A…. und zwar ein gewaltiges. Selten habe ich eine Figur in einem Buch so aus vollstem Herzen gehasst wie ihn. Ich habe mir beim lesen so viele blutige und schmerzvolle Todesszenarien für ihn ausgemalt, wie bis jetzt für niemanden sonst.
Es gibt noch mehr Charaktere, die ich leider nicht benennen kann, sonst würde ich spoilern aber es kommen noch ein paar sehr nette (und eine super tolle Person) und ein paar fiese.

Das Beste an diesem Buch kann ich leider nicht erwähnen, ebenso wenig, was mich am meisten aufregt – sonst würde ich viel zu viel verraten. Ich kann aber so viel sagen: das Buch ist ein absolutes Wechselbad der Gefühle. Am Ende war ich emotional total fertig, woran auch der Cliffhanger nicht ganz unschuldig ist! Ja, ohne Cliffhanger geht es schlecht bei einer Dilogie, aber trotzdem sind sie fies!

Fazit: mir hat das Buch gefallen. Allerdings kann ich persönlich nicht gut mit Ungerechtigkeit und Hilflosigkeit umgehen, weswegen ich mich weite Teile des Buches schrecklich aufgeregt haben. Allerdings waren die Charaktere sehr glaubwürdig für mich und mit ganz viel Tiefgang. Das Buch nimmt einen emotional sehr mit, aber es lohnt sich! Ich freue mich schon auf Band 2!

Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen! Aber einen Stern ziehe ich ab, weil ich mich so furchtbar aufregen musste, bzw. weil Ruby für meinen Geschmack zu viel hilflos durchmachen muss. Ich hätte mir da eine Chance zur Rache oder so gewünscht.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Schöner Liebesroman - aber mit Schwächen

Dirty Hearts - Liebe ohne Regeln
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Abby arbeitet als Lehrling in einer angesagten Bäckerei. Sie hat ihr altes Leben in Reichtum und Gefühlskälte hinter sich gelassen. Ihre Scheidung ist gerade durch als ihr Chef und guter Freund Remy einen ...

Abby arbeitet als Lehrling in einer angesagten Bäckerei. Sie hat ihr altes Leben in Reichtum und Gefühlskälte hinter sich gelassen. Ihre Scheidung ist gerade durch als ihr Chef und guter Freund Remy einen Unfall hat und für mehrere Wochen ausfällt. Er bittet seinen Bruder Tanner, der ein erfolgreicher Geschäftsmann ist um Hilfe. Tanner hat den emotionalen Missbrauch durch seinen Vater nie verarbeitet und hält sich immer noch für nicht gut genug, egal, wie viel Erfolg er auch hat. Diese Gefühle betäubt er mit Alkohol und One-Night Stands.
Zwischen Abby und Tanner funkt es von Anfang an gewaltig und so ist es wenig verwunderlich, dass sie im Bett landen. Doch beide wollen mehr voneinander, können es aber nicht zugeben.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Beide Protagonisten und die Nebencharaktere waren mir sehr sympathisch. Was mich gestört hat war vor allem Tanners teilweise unangebrachte Wortwahl – Sexmieze zum Beispiel. Gut, das könnte eventuell auch an der Übersetzung liegen, aber mich klang das oft herablassend.
Was mich ebenfalls gestört hat waren die Brüche im Verhalten. Tanner macht sich am Anfang Sorgen, dass Abby vielleicht mehr von ihm will, als er zu geben bereit ist. Als sie ihm aber eine Affäre ohne Verpflichtungen anbietet, regt er sich auf und redet sich ein, dass er für sie nur ein Mittel zum Zweck – nämlich Sex – ist und nicht gut genug für mehr. Wenn sie ihm gibt was er will, regt er sich auf, wenn sie andeutet mehr wollen zu können – oder es nur danach aussieht – will er sie wegstoßen, damit sie nicht auf falsche Ideen kommt. Das ist anstrengend.

Fazit: mir hat das Buch, trotz der Kritikpunkte sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist locker und flüssig, die Charaktere durch die Bank sympathisch und die Story und das Setting sehr interessant. Wer einfach mal Lust auf einen Liebesroman, mit vielen prickelnden Momenten hat, der ist hier genau richtig.