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Veröffentlicht am 09.01.2022

Mich konnte es nicht packen

CO2 - Welt ohne Morgen
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Zwölf Kinder aus zwölf Nationen nehmen an einem Klima-Camp teil. Dort werden sie entführt, ihre Betreuerin schwer verletzt und bald darauf schicken die Entführer ein Video hinaus in die Welt: wenn die ...

Zwölf Kinder aus zwölf Nationen nehmen an einem Klima-Camp teil. Dort werden sie entführt, ihre Betreuerin schwer verletzt und bald darauf schicken die Entführer ein Video hinaus in die Welt: wenn die Nationen und die Menschen nicht auf ihre Forderungen eingehen, stirbt in regelmäßigen Abständen ein Kind. Wie wird die Welt darauf reagieren? Und heiligt der Zweck die Mittel?


Ich fand die Idee mega. Ich war so gespannt und musste das Buch einfach lesen, es klang so spannend und voller moralischer Dilemma und es geht eben auch um ein aktuelles Thema mit dem Klimaschutz und den Regierungen, die immer so tun, als würden sie noch so große Meilensteine beschließen und am Ende tut sich wieder nichts. Das Problem an der Sache war nur, dass die Umsetzung einfach nicht meins war.

Ein großes Problem für mich war der Aufbau des Buches an sich. Es wird vielen Charakteren gefolgt und man springt durch Zeit und Raum. An sich habe ich nichts dagegen, wenn Gegenwart und Zukunft in einem Buch nebeneinander laufen, aber hier kamen eben noch Vergangenheit, frühere Vergangenheit etc. dazu. Zudem hat man erst im laufenden Kapitel erfahren, wem man denn jetzt wieder folgt, anstatt, dass es am Anfang klar gekennzeichnet wird. Ich tu mich so immer schwer.

Davon abgesehen, habe ich den Kernpunkt des Buches leider schon sehr früh erraten – wirklich, richtig, richtig früh – und dadurch kam bei mir keine Spannung mehr auf.

Aber schon bevor ich das erraten habe, hatte ich meine Probleme mit den Charakteren. Mir war kaum jemand wirklich sympathisch, nur die Mutter von Hannah und ihr Onkel waren mir etwas sympathischer.
Ich fühlte mich größtenteils auf Distanz gehalten. Mich konnte das Buch zu keinem Zeitpunkt wirklich packen. Ich habe nicht mitgefiebert und empfand es als langatmig.

Die Thematik ist wichtig und es ist klar, dass etwas passieren muss und es ist frustrierend, dass die Politik der ganzen Welt die Augen verschließt. Deswegen fand ich die Idee dieses Buches so toll, dieses „Was wäre, wenn …?“-Spielchen zu spielen in einer radikalen Form. Aber bei mir ist das alles irgendwie zwischendrin verpufft.


Fazit: Mich konnte das Buch leider nicht packen. Ich fühlte mich den zahlreichen Charakteren mit ihren zahlreichen Perspektiven quer durch Raum und Zeit einfach nicht nah. Es kamen die Emotionen nicht bei mir an, alles wirkte so distanziert auf mich.
Ich habe den Kernpunkt extrem früh erraten und das war der Spannung alles andere als zuträglich. Ich empfand das Buch vor allem als verwirrend, wegen der vielen Charaktere und Perspektiven und langatmig.
Wer sich für das Klima und den Klimaschutz interessiert, kann hier noch einiges lernen, aber darum geht es für mich in erster Linie nicht bei einem Thriller.

Das Buch war leider einfach nicht meins. Von mir bekommt es wegen der mega Idee noch 2 Sterne, aber mehr war nicht drin.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Der vielleicht beste Band der Reihe

Wild Irish - Shane
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Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber man wird für die anderen Bände gespoilert!


Makena will einfach nur ihre Ruhe. Ihr Ex und die Scheidung hat sie viel Kraft gekostet und dass er ...

Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber man wird für die anderen Bände gespoilert!


Makena will einfach nur ihre Ruhe. Ihr Ex und die Scheidung hat sie viel Kraft gekostet und dass er sie in der Öffentlichkeit durch den Dreck gezogen hat, hat ihr das Vertrauen in Männer genommen. Wie soll sie jemals wieder vertrauen?
Shane ist genervt. Seine Band-Kollegen sind alle glücklich verheiratet und setzen Kinder in die Welt, aber das ist nichts für ihn. Er mag sein Leben wie es war! Auf Tour, One-Night-Stands und Musik. Warum fällt es ihm dann so schwer Makena aus dem Kopf zu bekommen, obwohl sie nur wenige Worte miteinander gewechselt haben und sie eindeutig keine Frau für einen One-Night-Stand ist?


Makena hat die letzten Jahre damit verbracht, ihren Ex zu finanzieren, damit der seinen Traum vom Schauspieler-Dasein leben konnte. Doch er hat es ihr mit Betrug und öffentlicher Demütigung gedankt. Sie hat fast alles verloren und die Gerüchte, die er über sie in die Welt gesetzt hat, wollen einfach nicht verschwinden. Makena ist fest entschlossen, sich auf gar keinen Fall jemals wieder auf einen Mann im Rampenlicht einzulassen – oder überhaupt einen Mann.

Shane will nur Spaß – aber nicht nur, weil er kein Interesse an einer festen Bindung hat, sondern auch, weil er Angst hat. Angst, dass er ebenso wie sein Vater und sein Großvater jung sterben wird. Er möchte nicht ebenfalls eine junge Witwe und kleine Kinder zurücklassen.

Mir waren Makena und Shane sehr sympathisch. Aber Makena hat mir echt das Herz gebrochen. Sie hat so viel durchgemacht und ihr Ex ist so ein verkommenes, bösartiges A…! Ich wollte wirklich reinspringen und ihn erwürgen!

Was mir besonders gut gefiel war, dass das Buch keine typische Wendung hat – es gab kein unnötiges Drama oder ein haarsträubendes Missverständnis.


Fazit: Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Ich fand diesen Band vielleicht wirklich am besten – mir fällt die Wahl schwer. Mir waren Shane und Makena extrem sympathisch. Aber es war Makena, die mir das Herz gebrochen hat. Sie tat mir so schrecklich leid! Das Buch zeigt hier mal wieder eindeutig, dass man nicht glauben darf, was über Promis verbreitet wird. Man weiß einfach nicht, was wahr ist und oft werden die Medien für Schlammschlachten missbraucht.
Ich habe das Buch durchgesuchtet und konnte es nicht aus der Hand legen! Von mir bekommt es, vor allem weil die Wendung untypisch verläuft, ohne haarsträubende Missverständnisse, 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Ich habe es geliebt

All You Wish For
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Evie hat die Nase voll. Sie hat die Nase voll von Männern, die ihr erst Hoffnungen machen und dann „nicht bereit“ für eine feste Beziehung sind. Sie hat die Nase voll davon, bei Beförderungen übergangen ...

Evie hat die Nase voll. Sie hat die Nase voll von Männern, die ihr erst Hoffnungen machen und dann „nicht bereit“ für eine feste Beziehung sind. Sie hat die Nase voll davon, bei Beförderungen übergangen zu werden, bloß weil sie eine Frau ist. Und sie hat die Nase voll davon das Gefühl zu haben, einsam zu sein. Also beschließt sie spontan einen längeren Urlaub zu machen, in einem kleinen Dorf in England. Dort gibt es die einzigartige Gelegenheit, einen Buchladen samt Apartment zu mieten – der Traum eines jeden Bücherwurms! Evie ist fest entschlossen, diesen Urlaub zu nutzen, um sich darüber klar zu werden, was sie wirklich will. Dumm nur, dass ihr Vorsatz, sich von Männern fernzuhalten, direkt auf eine harte Probe gestellt wird, als sie dem unbeschreiblich gutaussehenden und charmanten Farmer Roane begegnet. Aber es macht keinen Sinn sich auf ihn einzulassen, immerhin bleibt sie nur vier Wochen. Richtig?


Man könnte oberflächlich der Meinung sein, dieses Buch sei wie ein klassischer amerikanischer Actionfilm – ein Ort, der von außen idyllisch wirkt, hat große Probleme und braucht einen Amerikaner, damit der diese auf magische Weise löst. Aber so ist es eben nur an der Oberfläche. Evie löst die Probleme des Ortes nicht, indem sie mit einem Zauberstab wedelt, oder eine Maschinenpistole zückt. Sie ist einfach bloß sie selbst: eine offene junge Frau, die schnell Freundschaften schließt und sich ständig einmischt, wenn sie der Meinung ist, helfen zu können. Und sie schafft es auch keineswegs sämtliche Probleme zu lösen.

Evie war mir direkt sehr sympathisch. Sie ist eine Art Mensch, den man einfach mögen muss. Sie hat einiges durchgemacht, aber trägt das nicht nach außen. Sie begegnet jedem freundlich und aufgeschlossen und steckt andere mit ihrer Begeisterung an.
Allerdings bekämpft sie die Anziehungskraft Roane gegenüber. Das macht durchaus Sinn, immerhin ist sie ja nur eine Touristin und eine Beziehung hätte keine Zukunft.

Roane ist sehr geheimnisvoll. Erst bei der Wendung erfährt man, wieso. Ich hatte schon einen leisen Verdacht, habe das aber nicht komplett erraten. Ich fand das richtig gut, vor allem, weil da mit so manchem Klischee gebrochen wurde, auch wenn andere dafür durchaus vorhanden waren, allerdings passte das für mich sehr gut.


Fazit: Weder Evie noch Roane sind perfekt. Sie haben beide ihre Fehler, sie haben beide eine Vergangenheit, die sie geprägt hat, aber ich fand beide einfach mega sympathisch. Genauso wie das Örtchen und seine Bewohner. Oberflächlich betrachtet ist es idyllisch, aber der Schein trügt teilweise. Es brodelt und manchmal braucht es eine Außenstehende, um Dinge in Bewegung zu bringen.

Mir hat das Buch wirklich richtig, richtig gut gefallen! Teilweise war es vorhersehbar und manchmal schaute auch ein Klischee vorbei und es ging gegen Ende sehr schnell, aber mich hat das alles nicht gestört, weil es gepasst hat, zu den Protagonisten und zum Buch selbst. Ich habe es richtig gern gelesen und hoffe, es wird ein weiteres Buch geben, das an diesem besonderen Schauplatz spielt. Von mir bekommt es volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Zu viel Streit und Gemeinheiten - das konnte das letzte Viertel nicht mehr ausgleichen

Mister Secret
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Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber man sollte nach der Reihe lesen!


Asha liebt ihren Job. Aber nun droht ihr die lang ersehnte Beförderung durch die Lappen zu gehen, denn ungerechterweise ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber man sollte nach der Reihe lesen!


Asha liebt ihren Job. Aber nun droht ihr die lang ersehnte Beförderung durch die Lappen zu gehen, denn ungerechterweise soll sie nicht nach Leistung, sondern danach vergeben werden, wer den nächsten Bestseller findet. Doch dann kommt ihr die rettende Idee: Professor Feelgood! Ein Mann, der Gedichte über seine verlorene Liebe schreibt und über 3 Millionen Follower hat. Als Asha ihm aber persönlich begegnet, zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg.


Asha und Jake waren als sie klein waren unzertrennlich. Aber dann, als sie Teenager wurden, plötzlich verfeindet. Was ist geschehen?

Asha war mir anfangs durchaus sympathisch. Sie tat mir leid mit ihrem A…-Ex und ihrem A…-Kollegen. Und wie sie für Professor Feelgood geschwärmt hat, war echt süß. Allerdings hat sich diese Sympathie leider in Luft aufgelöst, sobald Jake dazukam. Beide werfen einander etliches vor und klammern sich an ihren Groll. Und ja es ist viel passiert und beide wurden verletzt. Allerdings erfährt man erst sehr spät, was wirklich vorgefallen ist. Aber auch hier wird vieles ausgelassen, was ich echt schade fand. Wenn man schon alles auf den Tisch legen will, sollte man es gründlich tun.

Jake war mir lange unsympathisch – ebenfalls wegen der Streitereien. Erst im letzten Viertel zeigt er, was wirklich in ihm steckt.



Fazit: Mir ging es in diesem Buch genauso wie mit dem ersten Band der Reihe: ca. ¾ des Buches waren absolut nicht meins, mir gingen die ewigen Streitereien, Sticheleien und Gemeinheiten einfach tierisch auf den Geist. Erst im letzten Viertel packte das Buch den Tiefgang aus und es gefiel mir deutlich besser. Allerdings war mir die Auflösung hinsichtlich dessen, was sie auseinandergebracht hat zu einseitig und viel wurde gefühlt ausgelassen, was das jeweilige Verhalten besser erklärt hätte. Es war vielmehr eine einseitige Schuldzuweisung gefolgt von Selbstvorwürfen.

Für mich reicht es leider nur für 2,5 Sterne, weil mich das letzte Viertel zwar versöhnt hat, aber ich das Buch davor mehrmals beinahe abgebrochen hätte, weil mir die Protagonisten so extrem auf die Nerven gegangen sind.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Das letzte Viertel hat mich letztlich noch gepackt

Mister Romance
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Achtung: Band 1 einer Reihe aber in sich abgeschlossen!


Eden will endlich eine richtige Reporterin sein, aber ihr Chef hasst sie und gibt ihr einfach keine Chance. Dann stößt sie dank ihrer Schwester ...

Achtung: Band 1 einer Reihe aber in sich abgeschlossen!


Eden will endlich eine richtige Reporterin sein, aber ihr Chef hasst sie und gibt ihr einfach keine Chance. Dann stößt sie dank ihrer Schwester auf Mister Romance, einen Mann, der mit Frauen für Geld ausgeht. Sie recherchiert und stellt tatsächlich Kontakt her, allerdings hat Max, wie er sich nennt, kein Interesse daran, seine Anonymität aufzugeben. Schließlich machen sie einen Deal: Eden wird drei Dates mit Max haben, wenn sie Gefühle für ihn entwickelt, wird sie die Story fallen lassen, wenn nicht, gibt er ihr das Interview.


Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit dem Buch ¾ der Handlung meine Probleme hatte. Das lag unter anderem an Max und seinen Rollen, die er bei den Dates einnimmt. Es ist toll, was er seinen Kundinnen gibt, wie er ihr Selbstbewusstsein dadurch stärkt, aber ich kann ihm dadurch nicht vertrauen. Was von dem was er tut oder sagt ist echt?

Eden ist sehr zynisch. Sie glaubt nicht an die Liebe oder an Happy Ends. Warum das so ist, hat ziemlich traurige Gründe und da wollte ich wirklich für sie in den Krieg ziehen! Aber man erfährt es erst sehr spät.
Ich hatte meine Probleme mit ihr. Einerseits konnte ich ihre Gründe sehr gut verstehen, aber andererseits mag ich dieses „unter Druck setzen“ von Reportern nicht. Eden begegnet Max lange mit Vorurteilen und Misstrauen – was schon verständlich ist, aber mir war es teilweise zu übertrieben.

Max hat ebenfalls einen Grund für sein Verhalten – ebenfalls ein ziemlich trauriger. Es ist einerseits wirklich toll, was er den Frauen gibt, aber manche seiner Äußerungen haben mich auch an ihm zweifeln lassen, wie die, dass sich seine Kundinnen in der Regel in ihn verlieben. Ich finde das schon auch irgendwie bedenklich. Er spielt ja immer nur eine Rolle, aber wenn sich die Frauen verlieben, werden sie dann nicht auch verletzt?
Ich fand es so mies, dass er Eden in einer Rolle zum ersten Mal begegnet ist und wie er das gemacht hat. Da konnte ich ihn für ein paar Seiten überhaupt nicht leiden.


Fazit: ¾ des Buches hatte ich meine Probleme. Ich habe mich einfach schwergetan mit Edens Reporter-Ich und Max vielen Rollen. Sie waren mir nicht wirklich unsympathisch, aber erst im letzten Viertel wurden sie mir richtig sympathisch. Ihre jeweilige Vorgeschichte verleiht der Geschichte deutlich mehr Tiefe und erst dann entfaltet sie ihr wahres Potenzial.

Von mir bekommt das Buch wegen des letzten Viertels, das mir deutlich besser gefallen hat, als die übrigen, 3 Sterne.

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