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Veröffentlicht am 16.11.2021

Am Ende nicht bereuen müssen ...

Leb deinen Traum: Sei Freizeitpionier
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Was ist, was die meisten Sterbenden auf dem angehenden Totenbett bereuen? Richtig, Chancen und Gelegenheiten nicht wahrgenommen zu haben, Ziele, Träume und Wünsche nicht realisiert zu haben.

Wie lange ...

Was ist, was die meisten Sterbenden auf dem angehenden Totenbett bereuen? Richtig, Chancen und Gelegenheiten nicht wahrgenommen zu haben, Ziele, Träume und Wünsche nicht realisiert zu haben.

Wie lange will man noch stromlinienförmig sein? Wird es nicht Zeit, den Frust und die Unzufriedenheit ad acta zu legen? Und sich klarwerden, was man wirklich im Leben will?

Hier erläutert Thomas Sailer, der bekannte Autor von "Die Gefängnisinsel", was das Konzept des Freizeitpioniers eigentlich überhaupt bedeutet.

Es ist kein esoterischer Humbug und durchaus praktikabel. Erst gibt es eine theoretische Einleitung und viele praktische Beispiele.

Wie kann man es schaffen, sich zu vergegenwärtigen, was man wirklich am meisten will? ( Oder Lucifer in der Serie: Was willst du wirklich? Ganz tief in dir?). Gedankenexperimente und Visionen können dabei helfen, sich zu zentrieren.

Die Energie sollte nicht zerfasern, sondern fokussiert auf das Ziel ausgerichtet sein, das man zu erreichen wünscht. Prioritäten und Disziplin sind dabei unumgänglich. Ebenso tragbarer Verzicht in der Gegenwart, um die Früchte der Zukunft damit zu düngen und gedeihen zu lassen.

Es gibt ebenso Kapitel über Zeit, wie man Ressourcen sinnvoll nutzt, Leistung, Macht, Freiheit und Lebensglück.

Das insiniuiert jetzt mitnichten, daß Egozentrik und Rücksichtslosigkeit angesagt wären. Oh nein! Er zeigt nur auf, daß man sich von anderen nicht seine Träume / Traum aus- oder kleinreden lassen sollte. Normale Zweifel können angebracht sein, aber wenn man diesem "Mistkerl" zuviel Macht einräumt, kann das lähmen und kontraproduktiv sein.

Ein wertvoller, aussagekräftiger, eindringlicher, eindrücklicher Ratgeber, liquide geschrieben und mit großem Mehrwert. Danke, Thomas Sailer!!!!!

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Veröffentlicht am 16.11.2021

Die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit

Green Rebels – Frauen und ihr Traum von einer besseren Welt
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Wenn eine Frau sich als Unternehmerin selbständig machen will und gleichzeitig mit ihrer Firma nachhaltig sein und achtsam mit der fragilen Welt umgehen will, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

13 beeindruckende ...

Wenn eine Frau sich als Unternehmerin selbständig machen will und gleichzeitig mit ihrer Firma nachhaltig sein und achtsam mit der fragilen Welt umgehen will, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

13 beeindruckende Frauen und ihre Unternehmungen werden hier porträtiert als auch interviewt. Andrea Juliane Bitzer aber ebenso nicht mit eigenen Ansichten, Erfahrungen und Meinungen hinterm Berg. Was ich gut finde. Dies alles ist zu einem integren Buch komponiert worden.

Die Aussagen haben mich in meiner Lebensführung bestätigt und die Pandemie als Hindernis ist ebenso Bestandteil. All die Hürden einer Gründung und Finanzen finden Erwähnung.

Ich glaube nicht, daß ich ein Startup gründen wollte / könnte. Nur ist es nachhaltig, Kinder in die Welt zu setzen? Gibt es nicht schon 8 Milliarden Menschen? Das muß jede und jeder für sich selbst entscheiden - letztendlich. Aber wenn ich voll in meine eigene Firma involviert bin und daß diese läuft, warum dann zu einem "ungünstigen" Zeitpunkt ein Kind bekommen? Kann ich, trotz jedem das seine, nicht nachvollziehen.

Das Buch ist jedenfalls nicht trocken, verständlich und eindringlich geschrieben. Es zeigt hervorragend auf, wie eminent der Schutz unserer schwererkrankten Patientin Welt ist.

Selbst, wenn man keine Firma zu gründen beabsichtigt, kann man hier wichtige Impulse mitnehmen! Danke, Andrea Juliane Bitzer!!!!!

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Ich glaub, mich laust der Affe

Der Tag des Affen
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Radikale Tierschützer entwenden in Linz aus einem Institut einen Affen. Sie ahnen nicht, daß sie damit das sprichwörtliche Tor zur Hölle aufstoßen.

Verbotenerweise wurde ein hochvirulenter, durchaus ...

Radikale Tierschützer entwenden in Linz aus einem Institut einen Affen. Sie ahnen nicht, daß sie damit das sprichwörtliche Tor zur Hölle aufstoßen.

Verbotenerweise wurde ein hochvirulenter, durchaus tödlicher Erreger von den USA nach Österreich "importiert".

Der amerikanische Geheimdienst und europäische Behörden werden involviert. Der Virus soll annihiliert und der Affe beschafft werden. Dafür reist Karen C. Mulladon über Deutschland nach Österreich. Doomsday droht.

Sie und Martin geraten in große Gefahr. Es ist brisant, weil sich ungeheure Verflechtungen hinter alldem auftut.

Eine globale Organisation der dunklen Art will diese Waffe in die dreckigen Hände bekommen, um einen horriblen Plan durchzuziehen.

Tote pflastern den Weg. Verseuchung, auch für Karen und Martin droht mit seiner stachligen Keule. Skrupellosigkeit ist der zweite Vorname so mancher Antagonisten. Hemmungen sind ein Fremdwort, wenn es ums Töten geht.

Doch Karen und Martin sind sehr gut in ihrem Job, raffiniert, gewieft und intelligent. Sie werden sich trotz vitaler Gefahren, blauer Bohnen und bleihaltiger Luft nicht das Leder gerben lassen. Oder? Kleinigkeiten sollte man immer besser im Auge behalten. Der Ärger klebt jedenfalls wie Kletten an ihnen.

Ein echt, wie üblich von Erich H. Franke, spannungsgeladener Krimi. Es ist fließend geschrieben und man kann es in einem Rutsch durchlesen.

Karen ist hervorragend in ihrem Metier, ebenso Martin und beide sind mir nach wie vor sehr sympathisch.

Die Taktung ist äußerst gelungen und es gibt viel Action. Nicht nur den Amerikanern kann man viel zutrauen. Solche Mikroorganismen als potentielle Waffen? Arghhh! Der Autor ist echt erste Sahne und Klasse mit seinen Büchern. Danke, Erich H. Franke!!!!!

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Oh nein! Geh mir nicht auf den Geist! Grrrr!

Black Forest High
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Seventina "Seven" ist siebzehn Jahre alt und aus Utah. Ein typischer Teenager und doch wieder nicht. Sie kennt ihren Vater nicht und ihre Mutter büßt eine Haftstrafe ab, weil sie sich am Mörder ihrer jüngeren ...

Seventina "Seven" ist siebzehn Jahre alt und aus Utah. Ein typischer Teenager und doch wieder nicht. Sie kennt ihren Vater nicht und ihre Mutter büßt eine Haftstrafe ab, weil sie sich am Mörder ihrer jüngeren Tochter lethal rächte.

Remi, ihr spektraler Freund, kann sie durch bestimmte Umstände dazu bringen, daß sie endlich die USA verläßt und Schülerin an der Black Forest High wird. Dort ist sie, die Geisterseherin, die Neue und gerät gleich (involuntar) in den Mittelpunkt.

Poltergeister setzen ihr zu und wispern dabei den Namen ihrer toten Schwester. Andere Merkwürdigkeiten ereignen sich an dieser Schule, denen sie auf den Grund zu gehen gedenkt. Vor allem, als sie neue Freunde gewinnt.

Sie muß sich zudem entscheiden, ob sie sich den Geisterjägern, Medien, Exorzisten oder Geistforschern anschließen will.

Zudem geraten noch ihre Hormone in Aufruhr, in Angesicht der Zwillinge Crowe und Parker Irving.

Kein Wunder, daß all das Neue sie überdrehen lassen und sie zeitweise einen "nervigen" Eindruck macht. Aber sie ist nun einmal ein gebeutelter Teenager und ich kann sie verstehen. Obwohl ich mir gewünscht hätte, daß die traumatischen Aspekte ihres Lebens mehr Berücksichtigung gefunden hätten.

Es ist auf jeden Fall ein origineller, phantasievoller Auftakt, mit einer Knallerkehre zum Ende hin. Ich mag Seven. Vielleicht weil ich selber als Teenager zeitweise sehr "nervig" sein konnte? :D

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Revitalisierung einer alten Freundschaft?

Love. Alles was du liebst
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Zugegeben: das Buch ist durchaus fordernd. Es ist dialoglastig und kommt bei der wörtlichen Rede ohne Anführungszeichen aus. Deswegen muß man sich schon konzentrieren und sollte sich nicht ablenken lassen. ...

Zugegeben: das Buch ist durchaus fordernd. Es ist dialoglastig und kommt bei der wörtlichen Rede ohne Anführungszeichen aus. Deswegen muß man sich schon konzentrieren und sollte sich nicht ablenken lassen.

Und es ist ein eher ruhiges, schwebendes Buch, das sich Zeit läßt, um Atem zu schöpfen bei der Entfaltung der Handlung.

Davy und Joe, Iren aus Dublin, waren sehr gute, enge Jugendfreunde.

Davy wohnt aber schon lange in England und die beiden sehen sich nur, wenn er nach Baile Atha Cliath kommt, um seinen Vater zu besuchen.

Normalerweise sind ihre Begegnungen und Gespräche in den Pubs belang- und substanzlos. Sie haben sich schon zu sehr auseinander dividiert.

Aber jener spezielle Abend generiert sich komplett anders. Reminiszenzen beider mischen sich mit aufbrodelnden Emotionen und Reibungspunkte werden eminent.

Jessica war ein Mädchen gewesen, in das beide verschossen gewesen waren. Nun erfährt Davy, daß Joe im vorherigen Jahr seine Familie ihr zuliebe verlassen hat.

Dann bekommt Davy einen Anruf aus dem Hospiz, in welchem sein Vater ist. Wird die universale, übergeordnete Kraft des drohenden, nahenden Todes eines geliebten Menschen und die der Liebe die Freunde kathartisch wieder zusammenführen?

Roddy Doyle, 1958 in Dublin geboren hat viele, erstklassige Bücher verfasst. Sechs von ihm kenne ich bereits. Dies ist das siebte.

Die keltische Schwermut tränkt unterschwellig die Seiten. Es gibt viele Facetten, die sanft und zart zwischen den Zeilen anklingen. In jenen Momenten, in welchen man Atem schöpft, um dann weiterzusprechen.

Mit exakter Beobachtungsgabe entschlüsselt und entlarvt Roddy Doyle die feinen Nuancen einer Entfremdung aber auch potentiellen Wiederannäherung.

Die Liebe lebt hier, mit all ihren differierenden Gesichtern. Psychologisch einleuchtend und emotional tiefgründig kann man hier das Zwischenmenschliche ergründen. Und wie immer, ist Roddy Doyle zwar scharfsichtig und auch kritisch, aber ebenso warmherzig und voller Verständnis für die Fehlbarkeit des Homo Imperfectus. Klasse! Danke!!!!!

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