Was kann man noch glauben?
Das verliebte IchWunderbar irrlichternder Kurzroman zwischen den Abgründen des Traumes und der Realität!
Der Ich-Erzähler ist reisender Photograph und hält sich im Moment in Rom auf. Bei seinen Touren und Wanderungen ...
Wunderbar irrlichternder Kurzroman zwischen den Abgründen des Traumes und der Realität!
Der Ich-Erzähler ist reisender Photograph und hält sich im Moment in Rom auf. Bei seinen Touren und Wanderungen durch die Ewige Stadt lernt er Francesca kennen. Sie liefern sich eine Art Schnitzeljagd mit Bildern. Er verliebt sich Hals über Kopf. Dann aber verschwindet sie spurlos.
Frustriert wegen seiner erfolglosen Suche bricht er nach Venedig auf und später eröffnet er in Paris eine Galerie, bei welcher Philippe ihm als Assistent hilft. Auch in der Stadt der Liebe lernte er eine Frau kennen, die dann ebenso wie Francesca spurlos abtauchte.
Immer wieder hat er Ohnmachtsanfälle, möchte sich aber nicht weitergehend untersuchen lassen. Zeitweise hält er sich in Island auf. Zurück in Paris muß er sich einer bitteren Erkenntnis stellen ....
Den Konventionen des Kurzromans geschuldet, mußte sich der Autor auf das Nötigste begrenzen. Ich finde das gut so. So bekommt er eine Verdichtung und läßt so manches nur angedeutet, so daß die Phantasie des Lesers die Lücken ausfüllen kann.
Auf erschreckende Art wird aufgezeigt, wie schnell man als Mensch die Kontrolle über die Realität verlieren kann, sei es im Setting der Dystopie, wie "Matrix" oder im Thriller oder im Drama.
Matthias Petz gebraucht eine eindringliche Sprache, die dem Leser subjektiv viel zwischen den Zeilen vermittelt. Seine Sprache ist nicht kompliziert oder geht gar avantgardistisch ( manchmal steht das leider für unverständlich ) in das Auge des Lesers. Jedenfalls wird dieses Buch noch lange nachwirken und das ist seiner durchaus hypnotischen Wirkung zu verdanken.