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Veröffentlicht am 28.12.2020

Ein Ausbruch in die Freiheit?

Die Gefängnisinsel
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Österreich hat nicht nur dieses Jahr einen regelrechten Ausbruch an kreativer Energie! Spannendes, nervenzehrendes Buch, das ich gern las!

Martin Eichendorf, Journalist, saß mehr als zwei Jahre unschuldig ...

Österreich hat nicht nur dieses Jahr einen regelrechten Ausbruch an kreativer Energie! Spannendes, nervenzehrendes Buch, das ich gern las!

Martin Eichendorf, Journalist, saß mehr als zwei Jahre unschuldig im supranationalen Hochsicherheitsgefängnis Werra I auf Xias, einer Gefängnisinsel ein. Noch schlimmer als Alcatraz? 

Immerhin gelingt ihm als erstem und einzigen die Flucht aus der Anlage. Eine Odyssee jedoch steht ihm bevor. Von Thessaloniki über Bulgarien, Serbien, Kroatien, Slowenien bis in die Steiermark. Immer mit der peinigenden Angst im Nacken wieder geschnappt werden zu können. 

In Wien bekommt er die ersehnte Hilfe, aber es kommt zur unvorhergesehenen Wende. Wird Martin seine Unschuld beweisen können oder war alles umsonst? 

Die Ballade von der Freiheit - so könnte der Untertitel des Buches lauten. Es ist sehr gut aufgebaut und mit der subjektiven Perspektive Martins kann man sehr dicht in seine Psyche abtauchen. 

Xias kann man dann beinahe vergleichen mit der Teufelsinsel in Südamerika. Ein Justizirrtum und das Leben eines Menschen ist für immer zerstört. 

Faszinierendes Lesevergnügen und ich habe es mit Begeisterung in mich aufgesogen. Klasse!! 

Freiheit. Wie selbstverständlich scheint uns allen dieses Gut zu sein, die wir nicht in Diktaturen leben. Aber wie schnell kann diese Illusion zerstört werden, auch in stabilen Demokratien. Das sieht man ja an Julian Assange und der geschickten Inszenierung in Schweden, die sich letztlich dank Ecuadors und Großbritanniens gegen ihn gewandt hat. Lege dich nicht mit den USA an! lautet die offensichtliche Botschaft. Du darfst deren Kriegsverbrechen nicht publik machen, wenn dir etwas an deiner Freiheit liegt! 

Merken wir erst dann wie kostbar Freiheit ist, wenn wir sie verloren haben? Deswegen ist dieses Buch hier eine äußerst gelungene Ballade und Parabel über die Freiheit an sich.

Ja, und es stimmt! Freiheit ist unglaublich facettenreich! Eine Frau, die zwangsverheiratet wird, ist nicht im Gefängnis, aber nicht frei. Sklaven ebensowenig. Can Dündar ist zwar in Deutschland frei, kann aber nie mehr in die Türkei reisen, wenn er nicht ins Gefängnis will. Seine Freiheit ist also auf andere Weise beschnitten. Apropos beschnitten. Mädchen, denen das in Afrika als Kleinkinder noch widerfährt, beraubt man ihrer sexuellen Selbstbestimmung, nimmt ihnen also ihre Freiheit, unversehrt zu sein und sexuell gesehen eine eigene Wahl zu treffen.

Und Armut. Wer wenig Geld hat ist zwar frei, weil meist nicht inhaftiert, aber durch Geldmangel trotzdem nur begrenzt frei, weil ihm viele Optionen gar nicht erst offenstehen.

Thomas Sailer schreibt klug und differenziert über dieses Thema, mit philosophischer Färbung und sympathischem Hauptprotagonist - fesselnd!

Das Buch ist von 2018. Der Ausbruch an literarischer Kreativität österreichischer Autor / innen nicht nur dieses Jahres, sondern auch jener davor ist wahrhaft im positiven Sinne erstaunlich und sollte erforscht werden! Superb! 

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Aus dem Chaos des Alphabets erhebend

Lektionen in Melancholie
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Erhellendes, inspirierendes Buch nicht nur über ein Phänomen, sondern eine Feier der Sprache selbst, Lyrik und ebenso hilfreiche Tipps!

Schon auf Seite zehn erläutert Daniela Esch, daß die Melancholie, ...

Erhellendes, inspirierendes Buch nicht nur über ein Phänomen, sondern eine Feier der Sprache selbst, Lyrik und ebenso hilfreiche Tipps!

Schon auf Seite zehn erläutert Daniela Esch, daß die Melancholie, einen Gemütszustand von großer Niedergeschlagenheit oder Traurigkeit darstellt. Viele Worte des Griechischen, in diesem Falle eben μελαγχολία haben einen pointierten, poetischen Klang. Man nahm einst an, daß der Sitz dieser Traurigkeit in der schwarzen Galle verortet sei und daher rührt. Genau wie der Choleriker der armen Gallenblase angelastet wurde. 

Inzwischen wurde natürlich nachgewiesen, daß die Vier- Säfte- Lehre nicht haltbar ist, obwohl man die moderne Psychosomatik als solche nicht abtun oder unterschätzen sollte. 

Satt und immerzu ausgeglichen, überbordend glückselig sein ist nicht möglich und im Grunde nicht erstrebenswert. Das ist, als ob man stagniert und in Stase gerät anstatt Ekstase. 

Der absolute Kontrast, lähmende Depression bis hin zur potentiellen Suizidalität wünscht man sich genausowenig. 

Schon Novalis erkannte, daß die Melancholie eine besondere Gefährtin ist, die den Blick schärft und einen die Kulissen wie Manipulationen durchschauen läßt. Man kann diesen speziellen Zustand nur schwer künstlich heraufbeschwören. Ergibt er sich natürlich ist das wesentlich besser und animiert die Kreativität ungemein. Auf Daniela Esch trifft dies ebenso zu. 

In neununddreißig Poemen und Miniaturen öffnet sie uns die Pforte in ihr inneres Sein und Trachten. Man exponiert sich, wenn man seine Seele offenbart, aber das Risiko ist es wert. Wunderbar kann man all die schillernden Facetten der Lyrikerin auf sich selbst als Leser einwirken lassen.

Diese Sonographie der Worte bildet ein nachhallendes Echo in mir, erzeugt plastische Phantasien durch ihren gewandten Gebrauch nicht abgenutzter Metaphern. 

Melancholie mag ihr Leitthema sein, aber Liebe wie Sehnsucht und einige dunklere Themen werden ebenso in ihren Wortgebilden reflektiert. 

Sie empfängt die Melancholie mit offenen Armen und gerne strebe ich ihr dahingehend nach. Liebeskummer, Gerüche, Töne, visuelle Impressionen, in Sätzen gefangen, die beim Lesen wieder ausbrechen und in meine Reminiszenzen eingebettet werden. Erschöpfung, Müdigkeit. Sinnlichkeit, die durch Chiffrierung umso erotischer wirkt. Liebe, Stille und Tod, die unentwirrbar ineinander verwirkt sind. 
Träume, Schlaf, Dunkelheit und Nacht, die harmonisch und sinnesschärfend, aber ebenso durch einen ungebetenen Eindringling bedrohlich sein können. Die Zeit, das ewige Rätsel und der Fall, das Fallen in all seinen Ausprägungen. Und nicht zuletzt das Verlorensein in den Variablen der Moderne. Um dann doch wieder auf dem güldenen Sonnenstrahl zu neuen Höhen sich aufschwingend, niemals vergessend, daß der düsterlichte Begleiter Melancholie, wenn nicht gerade frontal präsent, immer im äußersten Blickwinkel des peripheren Sehens verharrt. 

26 Buchstaben, scheinbar unendlich viele Worte sowie Kombinationsmöglichkeiten und Daniela Esch hat aus diesem vermeintlichen Chaos das innerste Sprachlose, profunde Emotionen ansprechend sowie berührend in Texte umgesetzt.

Im zweiten Teil lädt sie einen konkret ein, wie man sein eigenes Potential zum Schreiben nutzen kann. Denn wozu noch länger es brach liegen lassen? Intuition spielt dabei eine eminente Rolle, was ich von ganzem Herzen bejahe. 

Worte als Nahrung für die Seele, wie recht sie doch hat - mit dieser Formulierung. Achtsam zu sein ist schon einmal eine ideale Voraussetzung. Die Techniken zum Schreiben setzen sich aus dem automatischen, freien, assoziativen und natürlichen zusammen. Das Schreiben mit allen Sinnen ist ebenso nützlich. 

All das eben Erwähnte erläutert sie in kurzen Unterkapiteln und sehr verständlich. Diese Techniken sind leicht umzusetzen. Es ist vollkommen egal, ob du nun schreiben willst als Therapie, um Lyrik oder Short Stories zu verfassen oder weil du Bücher schreiben willst. Hauptsache, du schreibst und hast Freude dabei. Nur, lasse dir von niemandem einreden, du könntest es nicht. Solange es dir Spaß macht, Befriedigung bringt oder eine therapeutische Hilfe ist, auch zum Beispiel im Rahmen einer professionellen Therapie, in welcher du wertvolles Feedback erhältst ... Bitte nutze und schärfe dein Talent! 

Daniela Esch ist gelernte Buchhändlerin, zertifizierte Schreibberaterin und Autorin.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Aus fernen Zeiten? Zeitlose Emotionen?

Der Dachs, der Wind und das Webermädchen
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Japan und seine reiche Mythologie stand Pate für diese märchenhafte Fantasy! Wunderbar zu lesen, mit poetisch - bezauberndem Impakt!

Japan steht hier Pate für eine märchenhafte Sage voller Poesie und ...

Japan und seine reiche Mythologie stand Pate für diese märchenhafte Fantasy! Wunderbar zu lesen, mit poetisch - bezauberndem Impakt!

Japan steht hier Pate für eine märchenhafte Sage voller Poesie und Originalität. Magischer Realismus im Geiste Jorge Luis Borges', Neil Gaiman's und Lafcadio Hearns.

Jito ist die größte Kaiserin des Landes der aufgehenden Sonne. ( Hey Witzbold aus der vorletzten Reihe! Damit ist nicht gemeint, daß sie 2 Meter 22 groß ist!)

Eine unerfüllte Liebe, das Schicksal des Webermädchens Ayumi, das schwarze Schwertt Seelentilger, ein böser Dachs sowie ein listiger Fuchs spielen hier eminente Rollen.

Ayumi ist sehr liebenswert und hat mit dem Dachs als auch mit dem Fuchs schlaue und hinterlistige Antagonisten. Aber sie ist nicht weniger intelligent.

Auf geschickte Art und Weise hat Jay Kay uralte Motive aus der japanischen Mystik und Mythologie aufgegriffen. Er hat sie durch seine originelle kraftvolle Kreativität bereichert.

In einer zärtlichen poetischen Sprache, die trotzdem energetisch ist, hat er auf weniger als 117 Seiten verdichtete machtvolle Fantasy ersonnen, erdacht und erschaffen.

Nicht immer ist der Gegensatz dunkel versus hell, böse versus gut klar abgegrenzt, was die Dynamik enorm steigert.

Die ganze Klaviatur der Emotionen wird auf gekonnte Weise eingebracht, ohne daß der Leser billig manipuliert wird. Es ist eine Geschichte mit Charisma, die Eindruck macht.

Plastisch sind die Settings beschrieben und es ist wunderbar, ebenso auf Götter, Geister und Dämonen zu treffen.

Es gibt eine Liste mit Erläuterungen der Begriffe und Namen sowie ein Hierarchiemodell von "Die Kongregation der Zeiten".

Außerdem gibt es noch zum Abschluß ein tiefgründiges Poem mit 24 Strophen, dir sich reimen. Einfach wunderschön! Es heißt "Das Licht". Bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 24.12.2020

X - Trem Gefährlich! 🔫☣

X
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Extrem spannendes Debüt mit brisanten Themen von einem noch vielversprechenden Autoren, der wirklich fesselnd und aufregend schreibt!

☣ Maik Hermann ist ein x - trem talentierter Autor, der hier ein erstaunlich ...

Extrem spannendes Debüt mit brisanten Themen von einem noch vielversprechenden Autoren, der wirklich fesselnd und aufregend schreibt!

☣ Maik Hermann ist ein x - trem talentierter Autor, der hier ein erstaunlich exzeptionelles Debüt vorlegt. 

In der Welt kann viel Entsetzliches passieren, wenn eine fanatische Gruppe das so will. Doch welche könnte das sein und warum? 

Francesca, die Mikrobiologin und Bennet Miller vom BKA ( Ermittler für Bedrohungen der biologische Bedrohungen ) sind diejenigen, die sich verbünden werden um den ( aussichtslosen? ) Rettungskreuzzug auf sich zu nehmen. 

Denn ein gefährlicher Erreger ( das Buch wurde bereits vor der Pandemie geschrieben; könnte Maik Hermann hellsichtig sein? 😀 ) macht sich auf ungute Weise auf, die Welt zu erobern und knechten zu wollen. 

Beide geraten jedoch in tödliche Gefahren und diese ist allzu sapiensgeprägt und lebt nicht im Mikrokosmos. Unter anderem könnte die Luft sehr bleihaltig werden.

Jakob, in Namibia, sich eigentlich ein Sabbatical gönnend, hat ebenso mit mysteriösen Toden zu tun. 

In Island wird auch versucht Tod und Schrecken zu verbreiten. Björn hat im Internet eine brisante Spur entdeckt - mit potentiell fatalen Folgen? 

Die Spur des Schreckens produziert viele Tote und in Deutschland werden die Notstandsgesetze aktiviert. ( Nicht vergessen! Dieses Buch wurde vor der aktuellen Pandemie verfasst! )

Im Vatikan braut sich etwas ganz und gar Unheiliges zusammen ... Warum? 

Francesca erfährt auch etwas Neues, was ihr Privatleben tangiert. 

Werden Bennet Miller und Francesca das Schreckensszenario beenden können? 

Verschiedene Handlungsebenen die geschickt verknüpft werden bis zum Ende hin lassen nichts im Bermudadreieck verschwinden. 

Es ist ein atemberaubendes, sehr gut geschriebenes Buch mit einem erschreckend gruseligen Szenario. Die medizinischen und anderen wissenschaftlichen Details sind exzellent in die Handlung integriert, aber nicht "akademisch abgehoben", so daß auch ein nicht versierter Leser, was diese Bereiche betrifft, dies alles gut verstehen und mental va bene verdauen kann. Ohne daß eine Magenverstimmung der Neuronen auftritt.

Hervorragend recheriert und um ein englisches Wort zu bemühen, outstanding für Maik Hermanns Debüt. Superb! Wenn schon sein Erstling derart außergewöhnlich gelungen ist können die weiteren Bücher der Zukunft aus seiner geneigten Feder nur exponentiell an Güte hinzugewinnen.

Herr Hermann, meine Hochachtung haben Sie! 

Verdichtete elektrifizierende Spannung! Beim Lesen spürt man den fesselnden Starkstrom durch einen fließen, der einen regelrecht ans Buch "festnagelt", bis man die allerallerletzte Seite  ( leider ) erreicht hat. Es gibt zwar keinen Schurken namens Cliff de Hanger am Schluß, aber es ist trotzdem so angelegt, daß es fortgesetzt werden könnte. Das hoffe ich doch stark! 

Aber keine Angst! Alle virulenten Fragestellungen, die der virile Plot aufwirft werden zur höchsten Zufriedenheit der Leserschaft gelöst. Tiefgründigkeit, Action, Emotionen gehen ein großartiges Bündnis ein. Multidimensional angelegte Protagonisten mit Tiefgang, sympathisch, die hohe Authentizität besitzen, erhöhen in hohem Maße das Lesevergnügen. 

Unerwartete Kehren lassen einem den Atem stocken und nach Oxygen schnappen. Das Buch ist stimmig, plastisch geschrieben und voller bedrohlicher Atmosphäre. 

Wieder einmal die Frage: Warum greift hier kein renommierter Verlag zu - egal ob einer der "großen" oder ein unabhängiger?

Und noch einmal. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber man kann es nicht oft genug betonen: DAS BUCH WURDE VOR DER PANDEMIE GESCHRIEBEN! 

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Veröffentlicht am 24.12.2020

Heilig sein jenseits der gängigen Vorstellungen!

Saints
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Ein profundes, vielschichtiges Buch, bemerkenswert und sehr zum Reflektieren anregend! Beschäftigt lange und liest man mehr als nur einmal!

Man fragt sich manchmal bei dem riesigen Komplex an Umweltzerstörung, ...

Ein profundes, vielschichtiges Buch, bemerkenswert und sehr zum Reflektieren anregend! Beschäftigt lange und liest man mehr als nur einmal!

Man fragt sich manchmal bei dem riesigen Komplex an Umweltzerstörung, entfesseltem, eiskalten Kapitalismus und Materialismus sowie exponentiell zunehmender atemlos machende Schnellebigkeit auf welchen Abyssus nicht unerhebliche Teile der Menschheit zielstrebig zusteuern. Und damit alle unterschiedslos mit in den Abgrund als auch Finsternis reißen. 

Es wird Zeit gegenzusteuern. Denkst du, nur Auserwählte und handverlesene Menschen haben das Potential Heilige zu sein?

Denkst du, daß Heilige der Welt entrückt und spirituell gesehen in ganz anderen Sphären seien, die du nie erreichen könnest?

Im Laufe der Zeit ist das Adjektiv "heilig" mit großer Bedeutung und Bedeutsamkeit aufgeladen worden, daß sogar dieses sechsbuchstabige Wort über der alltäglichen Sprache zu schweben scheint. Du denkst ergo, daß du dieses Sinnen und Trachten nie erfüllen kannst? Irrtum!

Du mußt nicht mit vergeistigtem Antlitz herumschreiten und "Hosianna" wispern. Scherz beiseite! 

Um einem Irrtum vorzubeugen: In diesem Buch geht es nicht um die kanonisierten Heiligen wie Franz von Assisi oder Jeanne D'Arc beispielsweise. Nein, es geht um DICH!

Jede / r hat das Potential in sich, heilig leben zu können. Es ist zwar nicht einfach oder so nebenher zu erreichen, aber durchaus möglich.

Er, der die Menschen seinem Ebenbild gemäß erschaffen hat, hat niemals die Hürden derart hochgelegt, daß du zwangsläufig scheitern müßtest.

Der Mensch, also ebenso du und ich, wird nie perfekt sein. Also versuche es erst gar nicht - das wäre Hybris und nicht einmal ein Ideal weil per definitionem definitiv unerreichbar. Ein jede / r hat seine Makel, ist nicht ohne Fehl und Tadel. 

Aber eben durch diese Imperfektion, die Er nicht ohne Hintersinn in den Sterblichen angelegt hat, kann man spirituelle positive Energie schöpfen, generieren. 

Addison Bevere, selbst durch Spiritualität erfüllt, hat ein profund tiefsinniges Buch geschrieben. 

In zehn Kapiteln erzählt er in gewählten Worten vom Weg zur Heiligkeit und wie man diese für das ureigene Leben aktiv erreichen kann.

Das fängt schon mit der Definition des guten Lebens an, Reflektieren, die Furcht, Anbetung, Liebe, Hoffnung, die wahrhaftige Freiheit, Toleranz, Geduld und noch weit mehr. 

Die globale Gesellschaft befindet sich mehrheitlich auf keinem guten Weg. Das rein Materielle und das Immer höher - schneller - weiter ist zerstörerisch. Jeder Mensch, der dann metaphorisch gesprochen zur entflammten Kerze wird ist einer mehr, der in Personalunion mit anderen ein Lichtträger wird, der die Finsternis überall um uns herum universell illuminiert.

Ein äußerst ansprechendes Buch, das den Leser fordert und mehr als einmal gelesen werden will. Jedesmal kann man dadurch neue Aspekte und Facetten dieses multidimensionalen Buches explorieren. 

Es vitalisiert ungemein, inspiriert, regt zum Sinnieren an und enthält Formulierungen, bei denen es sich lohnt diese aufzuschreiben. Es beschäftigt einen noch lange und hallt mit Impakt nach. Denn Er ist ohnehin in jedem Atom ...

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