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Veröffentlicht am 14.10.2022

Die Erweiterung des Selbst

Jeder und die Anderen
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Was macht jemand, der schier zu ersticken scheint? Der scheinbar des Lebens überdrüssig ist und wie im Käfig ist? Ausbrechen.

Aber nicht auswandern nach Teneriffa oder auf Weltreise gehen, eine Reise ...

Was macht jemand, der schier zu ersticken scheint? Der scheinbar des Lebens überdrüssig ist und wie im Käfig ist? Ausbrechen.

Aber nicht auswandern nach Teneriffa oder auf Weltreise gehen, eine Reise zwar schon, aber von Frankfurt nach Berlin.

Er hält alle Kanäle seiner Sinne offen und trifft die unterschiedlichsten Individuen, mit denen er ins Gespräch kommt. Und er nimmt sich Zeit, hört wirklich zu.

Was ist der Sinn des Lebens? Wie kann es erfüllend sein? Darauf gibt es natürlich nicht DIE eine Antwort, sondern multiple, was nicht verwundert, in einer heterogenen Gesellschaft.

Just jene Vielfalt jedoch ermöglicht es ihm, dass er sein eigenes Selbst erweitern kann und den nötigen Freiraum erhält, um erkennen zu können, was er tatsächlich will.

Wird er seinen Weg machen können? In einer Gesellschaft und einer Epoche, in der es heißt, ich passe oder all in?

Das Buch ist authentisch, nachdenklich und ein wunderbares Plädoyer, zu entschleunigen und den nächsten Menschen endlich wieder würdigend wahrzunehmen. Sonst gehen viele vor Einsamkeit noch vor die Hunde.

Ein sehr lesenswertes, kleines Juwel. Danke, Maximilian Böhm!

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Isst man eine Mango? Oder iiisst man eine Maango?

Glüxkeks
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Man muss den ersten Teil, GLÜXFALL nicht zwangsläufig kennen, aber schaden würde es ebensowenig, weil man sonst etwas verpasst. Glaubt mir, ich weiß, was ich tue.

Mailin, Autistin und kongenial mit Zahlen ...

Man muss den ersten Teil, GLÜXFALL nicht zwangsläufig kennen, aber schaden würde es ebensowenig, weil man sonst etwas verpasst. Glaubt mir, ich weiß, was ich tue.

Mailin, Autistin und kongenial mit Zahlen hat nun Baby und Hendrik. Und Hendrik muss nicht nur staunen, sondern sich auch wundern.

Die Weichen ihres nun gemeinsamen Lebens müssen gestellt werden.

Tiraden mit den Triaden, die beißen schon mal in die Waden. Shenmi ist schließlich auch noch da. Und der nun zum Großvater mutierte Drachenmeister weiß nicht, wie er den erschütternden Schock verarbeiten soll, dass sein Enkel germanischteutonischallemanische Gene hat. (Gene Hackman? Gene hackt man? Schnauze, Witzbold aus der vorletzten Reihe!)

Was macht man, wenn man derart gedrangsaliriert wird? Nehme die Beine in die Hand und renne durchs ganze Land! So müssen unsere beiden eurasischen Helden vier Länder und zwei Kontinente parieren.
Kommt noch einmal Ruhe für die bereits quamelnden, äh, qualmenden Schuhe? Oder kommt noch eine Krisis?

Was will uns die Rezensentin damit eigentlich sagen? Dass man das Buch gelesen haben muss! Es ist ein Wirbelwind der Worte. Voller Wortwitz und Erotik sowie einer stringenten Handlung. Und die Protagonisten sind ohnehin sehr sympathisch.

Ein Kulturclash, ein Roadmovie, eine Liebesgeschichte, eine Coming of Age again- Story und viel viel mehr. Soviele Labels gibt es gar nicht. Und zudem gibt es zu Beginn noch eine Übersicht über die Dramatis Personae!

Jedenfalls originell und in einem flotten Tempo ist das eine Flotille fon Fuch, ahem, von Buch. Danke, Til Jørgson! Alter dänischer Schwede aus Germania.

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Die Wörter sprechen selbst ...

Die Welt durch Wörter sehen
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Federica de Cesco hat eine sehr interessante Lebensgeschichte. 1938 hat sie die Welt in Pordenone durch ihre Anwesenheit bereichert. Mit einem italienischen Papa und einer deutschen Mama.

Sie war bereits ...

Federica de Cesco hat eine sehr interessante Lebensgeschichte. 1938 hat sie die Welt in Pordenone durch ihre Anwesenheit bereichert. Mit einem italienischen Papa und einer deutschen Mama.

Sie war bereits als Minderjährige in Äthiopien, Norddeutschland und Belgien. Sie hat in Lüttich studiert. Kunstgeschichte und Psychologie.

1962 wurde sie dauernde Bewohnerin des Eidländlis. Ihre berühmtesten Bücher sind Der rote Seidenschal, Silbermuschel sowie Der englische Liebhaber.

Sie ist mit dem japanischen Fotografen Kazuyuki Kitamura verheiratet und beehrt Luzern mit ihrer Anwesenheit.

19 Kurzgeschichten, und noch andere Bonbons sind der Inhalt dieses Werkes. Emotional, berührend, wahr und weise sind viele pointierte Aussagen in den Texten enthalten.

Das Buch regt zum Reflektieren an und ist nicht gefällig, sondern regt einen Sturm der Neuronen an. Sie weiß, wie man mit den Wörtern tanzt und sie diese für sich sprechen lassen kann. Das ist die reelle Poesie der Prosa.

Eine äußerst faszinierende, facettenreiche Frau. Danke!

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Wer würde nicht gerne Barni kennen?

Der kleine Hudrywuschell Barnabas
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Barnabas, der kleine wuschlige, knuddlige Hudrywuschell, hat vieles zu erzählen. Er erscheint bei Sarah und Paul und die Besuche gehen immer weiter.

Die Eltern sind auseinander und man findet das nicht ...

Barnabas, der kleine wuschlige, knuddlige Hudrywuschell, hat vieles zu erzählen. Er erscheint bei Sarah und Paul und die Besuche gehen immer weiter.

Die Eltern sind auseinander und man findet das nicht sehr gut. Barni, wie er von seinen Freunden genannt wird, nimmt die zwei mit in sein wunderschönes Land.

Man lernt viele der Kleinen kennen und versteht sich. Es gibt auch Böses dort. Mutter merkt nichts von den Besuchen der Kinder in einem anderen Land.

Im Großen und Ganzen geht es zu wie in der sapienischen Welt. Drei gemeine Hudrywuschell. (Hudrywuschells, Hudrywuschellinen?) machen ihnen Probleme. Probleme. Wie wird das alles ausgehen?

Barnabas ist ein kleiner Knuffel mit seinen Hörnchen. Man muß ihn ja liebhaben und freut sich auf das nächste Abenteuer der drei. Herzerwärmend, charmiziös, kreativ und originell. Voller vitaler Phantasie. Einfach nur schön!

Für Kinder ab acht Jahren geeignet. Ein Buch, das man nicht missen sollte u d eine echte Bereicherung für jede stolze Bibliothek ist, die eine solche sein will und ist. Danke, Nicole Höss!

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Kross gebratener, gewürzter Humor ...

Tunten-Toast
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In diesem seinem Werk, das der liebe Uwe hier präsentiert, erfahren wir von seinen Jahren in Spanien. Als er mit seinem jetzigen Ehegespons, Traummann, Göttergatten, besserer Hälfte sich zwar ohne Erfahrung ...

In diesem seinem Werk, das der liebe Uwe hier präsentiert, erfahren wir von seinen Jahren in Spanien. Als er mit seinem jetzigen Ehegespons, Traummann, Göttergatten, besserer Hälfte sich zwar ohne Erfahrung in der Hotellerie und Geld, aber ambioniert in Alicante Die Villa der Träume eröffnete, für schwule Männer als Schwerpunktgäste.

Episodenhaft und mit viel Humor erzählt er eloquent als auch elegant von dieser Zeit, auch mit Hund Benji und Kater Ramon, oder besser: Rrrrramon!

Jede der Geschichten wird von einem Rezept garniert, denn Autodidakt (nicht Autodiktator, Witzboldtucke aus der vorletzten Reihe!) Uwe hat sich all seine Kochkünste selbst angeeignet und teilt sie nun mit der atemlosen Welt. Vornehmlich Spezialitäten à la Espana natürlich!

(Selbst)Ironie und Sarkasmus paart sich mit scharfer Beobachtungsgabe. In wenigen Pinselstrichen kann er all die Eigenarten von Menschen skizzieren.

Ich habe nicht mehr so gelacht seit Priscilla — Königin der Wüste. Es gibt auch ein paar melancholische Untertöne und viele, viele Fotos.

Da kann man nur konstatieren. Von wegen der Zahn der Zeit ... Uwe und sein Mann Oliver sind noch immer ansehnliche, schmucke Männer. Wer das Gegenteil insuinieren will, ist eine neidische Tucke, äh, Trucker.

Darauf erst mal Frühstück, scharfe Eier mit heißer Wurst, Uwes Gemüselasagne mit Verduras und danach Tarta de Almendras plus Sangria. Danke, Uwe, du gar nicht Krauser!

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