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Veröffentlicht am 11.06.2019

Der Kampf mit der Vergangenheit

Dark Age 2: Hoffnung
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Liz steht regelrecht unter Schock, nachdem sie so viel Unerwartetes über sich selbst und ihr Leben erfahren hat. Auch ihre Gefühle für Nick, der für sie die Sicherheit war, die sie gebraucht hat, geraten ...

Liz steht regelrecht unter Schock, nachdem sie so viel Unerwartetes über sich selbst und ihr Leben erfahren hat. Auch ihre Gefühle für Nick, der für sie die Sicherheit war, die sie gebraucht hat, geraten durcheinander. Doch ihr bleibt kaum Zeit zum durchatmen, denn die Dunklen planen Großes. Dabei muss sie sich nicht nur einem Komplott stellen, das in die höchsten Regierungskreise reicht, sondern auch Nick und ihrer Vergangenheit...

Bei dem Buch „Dark Age 2: Hoffnung“ handelt es sich um den 2. Teil einer Dilogie. Der erste Teil muss zwingend zuvor gelesen werden, um die Zusammenhänge zu verstehen. Die Bände sind nicht in sich abgeschlossen.

Die Autorin Sabine Schulter ist für mich keine Unbekannte. Ich habe bereits alle ihre anderen Bücher gelesen und bezeichne sie gerne als meine Lieblingsautorin. Von ihr würde ich blind jedes Buch kaufen. Und doch bleibe ich immer kritisch.

Der Schreibstil der Autorin hat mich schon lange überzeugt und er ist auch nach wie vor einfach toll. Sie schafft es, mich in die Geschichte tief eintauchen zu lassen, als wäre ich wirklich dabei. Ich lebe ihre Geschichten und etwas besseres kann es bei einem Buch nicht geben. Ihr Schreibstil ist flüssig zu lesen und nimmt mich immer mit auf eine Reise.

In diesem zweiten Band werden viele Fragen beantwortet, die vorallem zum Ende des ersten Bandes hin aufgekommen sind. Die Charaktere, vorallem die Nebencharaktere bekommen hier noch mehr Tiefe und es kommen durchaus noch neue, interessante Personen dazu.

Es geht viel um Gefühle, um das Hadern von Liz, aber auch die Spannung und Action kommt wieder einmal nicht zu kurz. Nach wie vor bin ich absolut verliebt in Eremos und würde gerne dafür sorgen, dass er bei mir einzieht. Wer wünscht sich nicht seinen eigenen Cerberus?

Toll fand ich, dass die Elite im zweiten Teil mehr Raum bekommen hat und wir diese etwas besser kennen gelernt haben. Ebenfalls begeistern konnte mich der König, den ich seit der ersten Begegnung im Buch glücklicherweise richtig eingeschätzt habe. Ein toller Charakter.

Schön fand ich auch, dass die Gefühle zwischen Liz und Nick zwar präsent waren, aber im Gegensatz zum ersten Band etwas in den Hintergrund gerückt sind, um den anderen, wichtigen Dingen Platz einzuräumen. Aber keine Sorge, zu kurz kommt die Liebe trotzdem nicht.

Alles in allem hat mir auch der zweite Band sehr gut gefallen, wobei ich sagen muss, dass mich der erste Band noch mehr geflasht hat. Meine Lieblingsautorin bleibt Sabine Schulter aber auf jeden Fall. Ich freue mich auf alles, was ich von ihr noch so lesen darf.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Fantasy mögen und die auf tiefgehende Gefühle und tolle Charaktere stehen. Deshalb auch 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Wenn Durst regiert

Dry
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Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr!

Keiner hätte daran geglaubt, dass es wirklich so weit kommt. Doch als Alyssa an einem heißen Tag im Juni den Wasserhahn aufdreht, passiert ...

Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr!

Keiner hätte daran geglaubt, dass es wirklich so weit kommt. Doch als Alyssa an einem heißen Tag im Juni den Wasserhahn aufdreht, passiert gar nichts. Auch bei ihren Nachbarn gibt es kein Wasser. Und es heißt nur, dass sich die Bewohner Kaliforniens gedulden sollen. Doch als es nach Tagen noch immer kein Wasser gibt und selbst die letzten Eisvorräte ausverkauft sind, hat keiner mehr Geduld. Denn jetzt geht es ums Überleben!

Bei „Dry“ handelt es sich um einen Einzelband, der in sich abgeschlossen ist. Es wurde nicht von Neal Shusterman alleine geschrieben, sondern zusammen mit seinem Sohn Jarrod.

Für mich ist es nicht das erste Buch, welches ich von Neal Shusterman lese. Bereits mit „Scythe“ konnte er mich begeistern.

Der Schreibstil der Autoren ist sehr gut und flüssig zu lesen. Und Neal Shusterman schafft es wieder einmal, wie kein anderer, dieses Horrorszenario so lebendig werden zu lassen. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass diese Situation eintrifft und für mich war es auch mehr als gut vorstellbar, dass die Menschen dann genau so reagieren, wie sie es im Buch tun.

Sehr gut gefallen hat mir, dass die jeweiligen Kapitel aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben wurde. So habe ich als Leser immer noch einen Einblick in die Gedanken des jeweiligen Charakters bekommen.

Die einzelnen Charaktere wurden von den Autoren sehr gut dargestellt. Jeder Einzelne davon bekam seine Tiefe und seine eigene Geschichte. Manches blieb im Verborgenen, wurde aber dann zum Ende doch noch aufgedeckt. Dabei finde ich, gab es keinen Hauptcharakter, um den sich die komplette Geschichte gedreht hat. Alle Personen hatten ihre eigene Geschichte, ihren eigenen Weg, der dann zum Teil zu einem gemeinsamen wurde.

Das komplette Buch hindurch war eine unterschwellige Spannung zu spüren, was mir ebenfalls richtig gut gefallen hat. Es braucht nicht durchgehend Action, um das Kopfkino in Schwung zu bringen und das Buch interessant zu halten.

Die Geschichte hat in mir als Leser eine richtig beklemmende Stimmung geschaffen und ich konnte so gut wie jede Reaktion der jeweiligen Person wirklich nachvollziehen. Und immer wieder diese Gedanken im Kopf „Was wäre wenn...“.

Den beiden Autoren ist meiner Meinung nach eine wirklich gute Dystopie gelungen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, deshalb spreche ich eine klare Leseempfehlung aus für jeden, der gerne Dystopien liest, die sehr nah an der Wirklichkeit sind. Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Magie steckt in den kleinsten Dingen

Cassandra Carpers fabelhaftes Café
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An einem windigen Herbsttag ist Emma auf der Flucht vor ein paar fiesen Mitschülern und stürmt in ein seltsames kleines Café. Eine Frau mustert sie neugierig, als die Tür hinter ihr zuschlägt. Emma ahnt ...

An einem windigen Herbsttag ist Emma auf der Flucht vor ein paar fiesen Mitschülern und stürmt in ein seltsames kleines Café. Eine Frau mustert sie neugierig, als die Tür hinter ihr zuschlägt. Emma ahnt nicht, dass sie einer Hexe gegenüber steht. Diese fordert sie nunmehr auf, sich einen Cupcake auszusuchen. Und diese haben es wirklich in sich. Als Emma in ihren Cupcake beisst, beginnt für sie ein unglaubliches Abenteuer...

Als erstes möchte ich auf das toll gestaltete Cover eingehen. Darauf zu sehen ist Emma, die ihren magischen Cupcake in der Hand hält. Hinter ihr eine Vitrine mit vielen weiteren Cupcakes. Rechts unten windet sich eine Schlange, rechts hinten lugt ein Rabe hinter einem Vorhand hervor. Auf der Rückseite des Buches befindet sich der magische Cupcake, den Emma in der Hand hält noch einmal in groß. Die vorherrschende Farbe des Buches ist lila.

Und innen ist das Buch ebenfalls wundervoll gestaltet. Rechts und links neben der jeweiligen Seitenzahl liegen Muscheln und an jedem Kapitelanfang ist etwas anderes zu sehen. Mal eine Tasche, dann ein Fuchs oder auch eine Etagere. Wirklich total schön.

Bei dem Buch „Cassandra Carpers fabelhaftes Café – Magische Cupcakes aller Art“ handelt es sich um einen Einzelband. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen.

Leider kann ich nicht sagen, ob es das erste Buch der Autorin ist, das ich gelesen habe. Denn Mona Herbst hat wohl unter anderem Namen bereits mehrere preisgekrönte Romane und Jugendbücher veröffentlicht und ist eine erfolgreiche Autorin. Leider konnte ich bislang nicht herausfinden, wer sich dahinter verbirgt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen. Er ist gut zu lesen und sie schreibt sehr bildlich, so dass ich mir alles richtig gut vorstellen konnte. Die Cupcakery, Emma selbst, Paula und auch alle anderen fantastischen Dinge, die sich so in dieser Geschichte verbergen.

Anfangs ist noch nicht so viel von der Magie in der Geschichte zu entdecken, das steigert sich aber nach und nach und es wird immer kurioser und spannender.

Für mich ist das Buch eine richtig schöne Geschichte nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene, die sich auf das Thema und ein „Kinderbuch“ einlassen können. Mir ist das auf jeden Fall gut gelungen und es hat mir auch richtig gut gefallen.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung für jeden, der Magie gerne mag und der Phantasie hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Fantasie
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 22.04.2019

Tolle Geschichte, tolle Entwicklung der Charaktere

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Zwei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Serina ist schön und anmutig, Nomi ist wild und unerschrocken. Und doch sind die beide unzertrennlich. Serina ist wild dazu entschlossen, ...

Zwei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Serina ist schön und anmutig, Nomi ist wild und unerschrocken. Und doch sind die beide unzertrennlich. Serina ist wild dazu entschlossen, dem Thronfolger zu gefallen und als seine Grace auserwählt zu werden. Sie möchte ihr Leben in Armut gegen ein prunkvolles Leben im Palast eintauschen. Doch am Tag der Entscheidung kommt alles anders als gedacht und die Schwestern werden auseinander gerissen. Welches Schicksal erwartet die Beiden?

Das Cover dieses Buches zeigt die Gesichtshälfte eines Mädchens, um ihr Auge rankt sich eine Blume aus Metall, hier in goldener Farbe dargestellt. Der Hintergrund ist in grün gehalten.

Bei „Iron Flowers – Die Rebellinnen“ handelt es sich um den ersten Teil einer Dilogie. Der zweite Teil ist bereits im Januar diesen Jahres erschienen.

Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut, er ist leicht zu lesen.

Die Charaktere im Buch haben mir wirklich gut gefallen. Die Autorin hat jedem auch wirklich Charakter mitgegeben und ich konnte mich in jeden hinein versetzen. Und auch die Nebencharaktere hat sie nicht vergessen – auch mich überkam auf dem Schiff eine Gänsehaut. Wer das Buch liest, der wird schnell wissen, welche Szene ich meine.

Sowohl Nomi, als auch Serina haben mich beeindruckt, vorallem durch ihre Entwicklung, die sie während des Buches durchmachen. Selten ist es einer Autorin gelungen, die Entwicklung von Charakteren so gut und vorallem so glaubhaft darzustellen. Beide sind an ihrem Schicksal wirklich gewachsen.

Ebenfalls konnte ich mir die von der Autorin beschriebenen Orte und Landschaften gut vorstellen, was für mich in einem solchen Buch auch wichtig ist. Die anderen Personen hatte ich auch bildlich vor Augen.

Das Buch hatte mich sehr schnell in seinen Bann gezogen und es war für mich wirklich spannend. Die Spannung hat sich langsam aufgebaut und sich dann immer mehr gesteigert. Ich bin nur so durch die Seiten gerast, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht, was weiter passiert. Auch die ein oder andere Überraschung hat die Autorin für ihre Leser bereit gehalten.

Alles in allem gibt es nichts, was ich an diesem Buch zu kritisieren habe. Es hat mich voll und ganz überzeugt. Daher gibt es von mir auch eine klare Leseempfehlung für jeden, der gerne Fantasy liest. Volle 5 Sterne für ein wirklich tolles Buch! Ich freue mich schon sehr, wenn ich den zweiten und finalen Band dann lesen darf.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Die Geschichte ist einfach nicht rund

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Adlige Sturmsänger sind verantwortlich für die Geschicke Aelands. Dies hat viel Fortschritt gebracht, aber auch den Krieg. Und die Soldaten kehren verändert von der Front zurück. Um ihnen zu helfen, kann ...

Adlige Sturmsänger sind verantwortlich für die Geschicke Aelands. Dies hat viel Fortschritt gebracht, aber auch den Krieg. Und die Soldaten kehren verändert von der Front zurück. Um ihnen zu helfen, kann Miles Singer seine magischen Fähigkeiten nur im Verborgenen einsetzen.

Miles Singer ist Arzt und er flieht vor seiner Vergangenheit. Bei einem Notfall, den er behandelt, stellt er fest, dass der Patient eine Hexe ist und was noch viel schlimmer ist – er wurde vergiftet. Und er hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt. Zusammen mit Tristan, den ebenfalls ein Geheimnis umgibt, versucht er den Mordfall zu klären. Doch was werden sie wirklich aufdecken?

Zunächst möchte ich auf das Cover des Buches eingehen. Es ist ganz in Grün und weiß gehalten. Zu sehen sind im Hintergrund Bäume und in der Mitte des Covers ein Mann auf dem Fahrrad, dessen Schatten nicht stimmt. Denn dort sind zwei Personen zu sehen. Mir gefällt das Cover sehr gut, es ist recht puristisch gehalten und doch gibt es ein paar Dinge zu entdecken. Und was es wirklich bedeutet, bekommt man erst im Laufe des Buches heraus.

Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin lese. Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, auch wenn sie sich manches Mal Wörtern bedient, die nicht mehr gängig sind, die dann aber auch nicht erklärt werden. Ich konnte die Bedeutung dann aber im Zusammenhang heraus finden.

Es ist der Zeit geschuldet, in der das Buch spielt. Ich würde es in den 20er Jahren ansiedeln. Zumindest wenn man bedenkt, dass Automobile eine Seltenheit waren, hauptsächlich auf Kutschen oder Fahrrädern gefahren wurden. Das Setting aus dieser Zeit hat mir recht gut gefallen.

In das Buch und die Geschichte zu kommen fiel mir relativ schwer. Viele Infos, viele Namen, nichts wurde aber richtig erklärt. Es hat fast drei Viertel des Buches benötigt, bis ich wirklich gewusst habe, worum es denn jetzt eigentlich geht. Davor war ich ziemlich ratlos.

Die Autorin hat versucht, ihren Charakteren Tiefe zu verleihen. Das ist ihr bei manchen mehr, bei anderen weniger gut gelungen. So richtig nahe bin ich aber keinem gekommen. Am interessantesten war für mich Tristan und sein Geheimnis. Davon hätte ich mir gerne noch viel mehr gewünscht.

Ansonsten war die Geschichte für mich wirklich verwirrend. Ich habe einfach zu lange nicht verstanden, worum es geht. Die Erklärung bzw. Auflösung kam für mich viel zu spät.

Für mich war auch absolut nicht nachvollziehbar, warum Miles genau in diese Stadt zurück kehrt. Er hätte so viele Möglichkeiten gehabt. Und diese Liebesgeschichte hätte es für mich absolut nicht gebraucht. Ich fand sie schlicht und ergreifend überflüssig.

Ich denke, dass es einfach zu viele Stellen gab, an der die Autorin eine Geschichte angefangen hat und nichts war dann so richtig ausgereift. Sie hat zu viel gewollt, dieser Eindruck ist zumindest bei mir entstanden. Alleine schon durch ihre Beschreibung der „besseren“ Gesellschaft, die in zwei Klassen eingeteilt war. Hier wussten alle Bescheid, dass es Magie gibt und wozu sie gewirkt wird. Im Krankenhaus, in dem Miles arbeitet, wurde dann aber so getan, als wäre alles normal, gleichzeitig wurden die feinen Damen und Herren aber anders behandelt. Das war einfach nicht rund.

Richtig Fahrt aufgenommen hat die Geschichte dann in den letzten 25% des Buches. Das war für mich dann aber zu wenig. Alles was bei mir viele Fragezeichen produziert hat, wurde aufgeklärt. Hier ging dann alles ganz schnell und das Ende war für mich so „Ah ja, das war es dann also“.

Der Klappentext hat sich spannend und neu angehört und richtig neugierig gemacht hat mich Tristan, der dort ja als jemand beschrieben wird, der zwischen der Welt und dem Totenreich wandeln kann. Aber genau das, was mich gecatcht hat, wurde dann viel zu wenig thematisiert.

Von mir gibt es 2 Sterne, mehr sind leider nicht drin. Die Geschichte war zu verwirrend, es ist zu wenig passiert, es gab eine für mich unnötige Liebesgeschichte und das Verhalten des Protagonisten konnte ich auch nicht nachvollziehen. Leider keine Leseempfehlung von mir.