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Veröffentlicht am 10.07.2018

Für mich ein totales Jahreshighlight!

Scythe – Die Hüter des Todes
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In der perfekten Welt, in der es keinen natürlichen Tod mehr gibt, müssen trotzdem Menschen sterben. Wer stirbt, entscheidet ein sogenannter Scythe, die Hüter des Todes.

Und just zu einem der Scythe kommen ...

In der perfekten Welt, in der es keinen natürlichen Tod mehr gibt, müssen trotzdem Menschen sterben. Wer stirbt, entscheidet ein sogenannter Scythe, die Hüter des Todes.

Und just zu einem der Scythe kommen Rowan und Citra in die Lehre. Doch nur einer kann am Ende der Scythe werden und seine erste Handlung wird sein, den anderen „nachzulesen“. Als Nachlese wird hier der Tod bezeichnet.

Bei dem Buch „Scythe – Hüter des Todes“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. Der zweite Band ist bereits im März diesen Jahres erschienen.

Ich hatte dieses Buch nie wirklich auf dem Schirm, habe den ganzen Hype darum also auch nicht mitbekommen. Der Klappentext hat mich auch nicht unbedingt angesprochen.

Gelesen hab ich es, weil eine Freundin von mir es mir wärmstens empfohlen hat und sie kennt meinen Lesegeschmack sehr genau. Also hat sie es mir geliehen und nachdem es hier so einige Wochen lag, habe ich es gestern dann zur Hand genommen.

Der Autor hat einen leicht zu lesenden Schreibstil, doch anfangs hat es etwas gedauert, bis ich mit der Geschichte warm geworden bin. Ja, der Autor ist nicht so detailverliebt wie manch andere Autoren, aber mich hat das überhaupt nicht gestört. Wozu muss ich denn wissen, welche Haarfarbe Citra hat? Trägt das irgendwas zur Geschichte bei? Ich konnte sie mir auch so gut vorstellen.

Es ist Neal Shusterman dann recht schnell gelungen, mich mit seiner Geschichte rund um den Tod in seinen Bann zu ziehen. Die Seiten flogen nur so dahin und ich habe voller Faszination die unterschiedlichen Arbeitsweisen der Scythe verfolgt, die er uns Lesern beschrieben hat. Dieses Buch ist voll von Gefühlen, Machtspielen, Intrigen, Freundschaften und Feindschaften.

Ebenfalls sehr interessant fand ich die Entwicklung, die Rowan und Citra jeweils durchgemacht haben. In manchen Rezensionen die ich zu diesem Buch gelesen habe, wurde bemängelt, dass Rowan seine anfängliche Rebellion nicht mehr gezeigt hat. Oh doch, das hat er. Nur nicht mehr so offensichtlich. Da konnte wohl jemand nicht so richtig zwischen den Zeilen lesen. Sein Kampf gegen sich selbst war echt toll beschrieben und ich habe mir so meine Gedanken gemacht, wie Citra auch, was aus ihm wirklich geworden ist.

Die Charaktere, die der Autor in diesem Buch erschaffen hat, haben mir echt gut gefallen. Jeder von ihnen hat genug Tiefe bekommen, um nicht oberflächlich zu wirken und ich war total neugierig auf jeden von ihnen.

Ich hätte es ja nicht gedacht, aber ich habe das Buch an einem Tag regelrecht verschlungen und es zählt definitiv zu meinen absoluten Jahreshighlights!

Hier kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen für jeden, der gerne Fantasy, eher aber die Richtung Dystopie liest und der nicht scharf auf eine große Liebesgeschichte ist. Die ist in diesem Buch nämlich eher subtil, was mir auch sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Die Geschichte von Leonardo da Vinci und Johanna von Orleans

Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus
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In den Ruinen von Iria Kon wird ein Mentiglobus entdeckt. Johanna und Leonardo haben diesen befüllt und machen sich nun auf die Reise in ihre eigenen Erinnerungen. Doch was sie dort erwartet, führt sie ...

In den Ruinen von Iria Kon wird ein Mentiglobus entdeckt. Johanna und Leonardo haben diesen befüllt und machen sich nun auf die Reise in ihre eigenen Erinnerungen. Doch was sie dort erwartet, führt sie an ihre Grenzen – und weit darüber hinaus.

Bei „Das Erbe der Macht – Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus“ handelt es sich um einen Spin Off zum ersten Zyklus von „Das Erbe der Macht“. Dieser erste Zyklus, der 12 Bände umfasst, sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden, um diesen Zwischenband zu verstehen.

Wie bereits beim ersten Zyklus konnte mich Andreas Suchanek von Anfang an mit seinen Worten an die Geschichte fesseln. Sein Schreibstil gefällt mir schon seit dem ersten Band des ersten Zyklus und lässt mich nur so durch die Geschichte fliegen. Auch wenn ich irgendwann das Gefühl hatte, dass ich nicht so richtig vorwärts komme. Das hat sich dann zum Glück gegeben.

Ich war total neugierig auf diesen Band, da die beiden Unsterblichen doch immer unnahbar für mich waren und einfach von viel zu vielen Geheimnissen umwoben. Ein paar dieser Geheimnisse wurden in diesem Band enthüllt und ich war mehr als einmal total sprachlos. Die Geschichte beginnt wirklich am Anfang von Johanna und Leonardo, in ihrem sterblichen Leben und endet im Heute. Und alles was dazwischen liegt ließ mich endlich verstehen, warum die beiden so sind, wie sie sind und was der Grund dafür ist, dass sie stehen, wo sie jetzt stehen. Auch zueinander.

Hört sich alles etwas kryptisch an, doch wer „Das Erbe der Macht“ gelesen hat, wird verstehen, was ich meine.

Für mich war es total spannend, mit den Beiden in ihre versiegelte Vergangenheit zu reisen und mit ihnen zu erkennen, zu fühlen.

Dieser Spin Off macht absolut neugierig auf den nächsten Zyklus und der Autor verrät in seinem Nachwort auch, dass diese Geschichte die Vorbereitung auf das Kommende sein wird. Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich los geht.

Mir hat es wirklich gut gefallen und ich kann jedem, der „Das Erbe der Macht“ gelesen hat, diesen Spin Off nur ans Herz legen und wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Die Magie lebt

Children of Blood and Bone
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Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer herrschten über das Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume und Seelenfänger, wie es auch Zélies Mutter war, wachten über Leben und Tod. Bis zu ...

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer herrschten über das Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume und Seelenfänger, wie es auch Zélies Mutter war, wachten über Leben und Tod. Bis zu der einen Nacht, die alles veränderte – die Blutnacht. In dieser Nacht nahm der König von Orisha ihnen alles. Zélie ihre Mutter und allen zusammen ihre Magie.

Nun hat Zélie die einmalige Chance, die Magie zurück zu bringen. Doch der Weg ist steinig und die Pfade sind verworren. Und ganz besonders in Acht nehmen muss sie sich vor dem Sohn des Königs – denn dieser möchte mit aller Macht verhindern, dass die Magie zurück kehrt.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Fischer Verlag und Netgalley für das zur Rezension überlassene Ebook bedanken.

Als erstes eingehen möchte ich auf das Cover. Für mich nicht wirklich ein Blickfang und alleine deswegen hätte ich nicht unbedingt zu dem Buch begriffen. Darstellen soll es, so vermute ich, Zélie. Zumindest eine Maji, denn die Person auf dem Cover hat die entsprechenden äußerlichen Merkmale. Das Cover wurde vom Original übernommen, was ich gut finde, denn meist gibt es ja dann für den deutschen Markt ein anderes Cover.

Wirklich neugierig gemacht hat mich auf dieses Buch der Klappentext und dass schon viele Blogger, denen ich folge, dieses Buch in den Neuerscheinungen der Verlage vorgestellt hatten und auch lesen möchten.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ziemlich leicht. Die Autorin hat einen wirklich tollen Schreibstil, der flüssig zu lesen ist und sie schafft es gut, die besondere Welt zu beschreiben. So dass ich mir diese rein „äußerlich“ gut vorstellen konnte.

Ebenfalls sehr gut gefallen haben mir die Charaktere, die die Autorin beschreibt und sie hat jedem durch seine eigenen Geschichte, die so peu à peu erzählt wird, wirklich Tiefe verliehen. Sehr gut gefallen hat mir unter anderem Mama Agba, auch wenn sie nicht so viel Platz gefunden hat. Im Laufe der Geschichte tauchen immer wieder interessante Charaktere auf.

Es ist mir lange Zeit sehr schwer gefallen, das Buch aus der Hand zu legen und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Man hat gar nicht gemerkt, dass das Buch über 600 Seiten hat.

Und schon sehr schnell war ich überzeugt davon, dass es eine tolle Geschichte werden wird und sie auf jeden Fall fünf Sterne bekommt.

Ganz so geblieben ist es nicht. Denn irgendwann kamen dann doch die Kritikpunkte.

Richtig schade finde ich, dass die Autorin so einfallslos war, was die Namen der von ihr beschriebenen Tiere angeht. Es war die Rede von Pantheressen und Löwenessen. Entweder nimmt man gleich die ursprüngliche Bezeichnung oder man lässt sich was komplett anderes einfallen. Das ist meine Meinung.

Und was absolut gefehlt hat, waren die Beschreibungen der Dinge, die es schlicht und ergreifend nur in der von der Autorin geschaffenen Welt gibt. Seien es da Kleidungsstücke, Essen oder auch Getränke. Man liest es, bekommt aber keine Erklärung, was es sein soll. Ich hatte diesbezüglich noch auf ein Glossar gehofft, aber leider Fehlanzeige.

Es gab dann auch noch einen Logikfehler, aber der war für mich eher nebensächlich.

Unglaubwürdig war leider die Liebesgeschichte, die doch so essentiell für die Geschichte ist. Da hätte die Autorin mehr draus machen können und leider hab ich das Gefühl, dass ihr das noch schwer fällt.

Im letzten Viertel des Buches kam dann noch dazu, dass einer der wichtigen Charakter plötzlich einen totalen Wankelmut an den Tag legt und das hat mich dann richtig genervt. Das konnte ich nicht verstehen und war so für mich auch nicht nachvollziehbar.

Das Ende hat mich auch unzufrieden zurück gelassen. Begonnen bei den Ereignissen, hin zu Zélie, die sich auf einmal total anders gibt als im restlichen Buch. Es endet nicht mit einem richtigen Cliffhanger, aber mit vielen offenen Fragen.

Und für mich stellt sich die Frage, ob die Autorin aus dieser Geschichte wirklich eine Trilogie machen kann und ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band. Schafft sie es, mich dann restlos zu überzeugen? Für diesen Teil vergebe ich auf jeden Fall 3,5, aufgerundet auf vier, von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Eine überraschend gute Dystopie

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Krankheiten, Schönheitsmakel, körperliche Einschränkungen: alles von der Erde gelöscht. Denn jeder trägt einen persönlichen Panel unter der Haut, der den eigenen Körper nach den Wünschen des Trägers perfektioniert. ...

Krankheiten, Schönheitsmakel, körperliche Einschränkungen: alles von der Erde gelöscht. Denn jeder trägt einen persönlichen Panel unter der Haut, der den eigenen Körper nach den Wünschen des Trägers perfektioniert.

Doch der Schein trügt! Denn es ist eine tödliche Seuche ausgebrochen und es gibt nur eine Person auf der Welt, die den Impfstoff entschlüsseln kann – Catharina Agatta. Gemeinsam mit Cole, dessen Körper gentechnisch verändert wurde, versucht sie die Welt zu retten und kommt einer Wahrheit auf die Spur, die grausamer ist als das Virus selbst!

Zunächst einmal möchte ich mich beim Thienemann-Esslinger Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar bedanken.

Bei „Cat & Cole – Die letzte Generation“ handelt es sich um den ersten Band einer Reihe. Zunächst einmal war ich eher skeptisch, ob mir das Buch wirklich gefallen würde, denn ich finde Dystopien müssen wirklich, wirklich gut geschrieben sein, um zu flashen.

Aufgefallen ist mir natürlich das Cover, in großen, schwarzen Lettern steht der Titel auf dem Buch, ansonsten ist es weiß und hinter dem Titel in intensivem Pink wie die Explosion einer Farbbombe. Im Nachhinein finde ich allerdings das Cover nicht wirklich passend, zumindest nicht das Pink. Aber jeder, der das Buch liest, wird verstehen, was ich meine.

Der Schreibstil der Autorin hat mir soweit gut gefallen. Ich konnte ihr und der Geschichte gut folgen und ich war sehr schnell absolut gefesselt davon.

Sie hat eine Welt geschaffen, die einem wirklich Angst machen kann. Und zimperlich geht sie bei ihren Beschreibungen definitiv nicht vor. Also wer zart besaitet ist, für den sind manche Szenen eher nichts. Und der Altersempfehlung des Verlages stimme ich auf jeden Fall zu.

Es ist mir sehr leicht gefallen, mir die Welt vorzustellen, wie sie aussieht, auch die Gerüche die beschrieben wurden und ich konnte die Angst, die Cat fühlt, ebenfalls mit ihr fühlen.

Die Seiten sind nur so geflogen und ich wollte immer wissen, wie es weiter geht. Es ist der Autorin gelungen, ihren Charakteren Tiefe zu verleihen, sie hat ihnen ihre persönlichen Geschichten gegeben, die nach und nach erzählt werden. Und so waren mir weder Cat, noch Cole fremd. Ich konnte mich in sie versetzen und habe ihre Reaktionen so sehr gut nachvollziehen können.

Die Autorin hat einige Wendungen und Überraschungen eingebaut, mit denen ich so absolut nicht gerechnet hätte. Sie hat mir oft zu denken gegeben, indem sie etwas erwähnt hat und so mir als Leserin Raum für Spekulationen gelassen hat. Das hat mir sehr gut gefallen.

Ebenfalls gut gefallen hat mir die Liebesgeschichte, die sich langsam entwickelt und die so umso glaubwürdiger erscheint. Auch die Gefühle habe ich der Autorin hier voll und ganz abgekauft.

Den einzigen Kritikpunkt den ich habe, geht an die manchmal verwendeten Fachbegriffe, mit denen ich echt nichts anfangen konnte und die leider weder im Buch noch in einem Glossar erklärt wurden. So habe ich manches einfach schlicht und ergreifend nicht verstanden, wenn es zu technisch wurde.

Aus diesem Grund vergebe ich für das Buch sehr gute 4,5 von 5 Sternen und freue mich schon sehr darauf, den nächsten Band zu lesen. Ich kann eine klare Empfehlung aussprechen für jeden, der gerne Dystopien liest. Denn ja, das Buch hat mich durchaus geflasht.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Mir hat es nicht gefallen

Panterra Nova: Die Suche
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Chris ist 17 Jahre alt und weiß noch nichts davon, dass er ein Wunschdenker ist. Wir befinden uns im Jahr 2041 und mit der Entfaltung seiner Gabe, als Wunschdenker andere Menschen beeinflussen zu können, ...

Chris ist 17 Jahre alt und weiß noch nichts davon, dass er ein Wunschdenker ist. Wir befinden uns im Jahr 2041 und mit der Entfaltung seiner Gabe, als Wunschdenker andere Menschen beeinflussen zu können, sieht er sich plötzlich einer anderen Welt gegenüber. Einer Welt, in der es Hüter gibt, die ihm zur Seite stehen und Jäger, die ihn jagen.

Chris gerät zu allem Überfluss auch noch in die Fänge des fanatischen Andreas Austenberg, der eine neue Welt erschaffen will – Panterra Nova. Und dafür geht er über Leichen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, um die Welt vor einer Katastrophe zu retten. Wird es Chris, seiner Hüterin und seiner besten Freundin gelingen?

Zunächst einmal möchte ich mich beim Thienemann-Esslinger Verlag für die zur Verfügung Stellung eines Ebooks zur Rezension bedanken.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ leicht. Die Autorin bedient sich keiner komplizierten Sprache und ich konnte ihren Ausführungen diesbezüglich leicht folgen. Die Kapitel werden immer wechselnd aus der Sicht von Chris und dann wieder aus der von Andreas Austenberg.

Nur leider hat sich der Klappentext weit besser gelesen als das Buch an sich. Die Charaktere sind blass geblieben und ich konnte keinen so wirklich leiden. Abgesehen von einer kleinen Sympathie für Georg, das wars aber auch schon. Georg hat auch keine wirklich große Rolle im Buch.

Chris benimmt sich ständig widersprüchlich und er lernt mit seinen 17 Jahren überhaupt nichts dazu. Auf der einen Seite gibt er sich total reif, macht aber auf der anderen Seite immer wieder dieselben Fehler. Er denkt über sein Handeln nicht nach – weder beim ersten, noch beim fünften Mal.

Leider kommt auch das, was mich wirklich interessiert hätte, nämlich die Welt der Wunschdenker, Jäger, Hüter, viel zu kurz. Das wird irgendwie angeschnitten und dann ganz schnell abgefrühstückt und ist dann auch kein großes Thema mehr.

Umso größer allerdings das Thema rund um Andreas Austenberg, der einfach nur total einen an der Klatsche hat und dessen Ideale schon längst völlig aus der Bahn geraten sind.

Die Autorin lässt manches auch einfach unter den Tisch fallen. So zum Beispiel weiß ich noch immer nicht, wie die Mutter von Chris und seine beste Freundin Jana es geschafft haben, sich zu befreien, nachdem Chris Andreas Austenberg folgen musste.

Mitten in den Kapitel kommen Wechsel, bei denen ich oft vor meinem Kindle gesessen bin und überhaupt nicht mehr folgen konnte. Nach einem Thema geht es im nächsten Satz nahtlos mit einem ganz anderen Thema oder ein paar Tage später weiter. Verwirrend war für mich auch, dass es so dringend ist, die Welt zu retten, dann hat man aber plötzlich Tage und Wochen Zeit, um nix zu tun, rumzusitzen und zu warten. Ja was denn nun? Geht die Welt unter oder haben wir alle Zeit der Welt?

Dann nicht zu vergessen die Liebesgeschichte. Absolut unnütz und unglaubrüdig. Noch dazu ist es total gefühllos, wie Chris all seine Erlebnisse diesbezüglich so beschreibt.

In keiner Sekunde konnte ich mich in einen der Charaktere auch nur annähernd hineinversetzen und die Welt, die die Autorin hier erschaffen wollte, konnte ich mir auch nicht vorstellen. Meine Fantasie wurde überhaupt nicht beflügelt und ich habe mich wirklich durch das Buch gekämpft.

Persönlicher Geschmack ist natürlich, dass ich keine so langen Kapitel mag. Aber wenn mir mein Kindle über 30 Minuten für ein Kapitel anzeigt, finde ich das definitiv zu lang. Denn mitten im Kapitel aufzuhören, weil man vielleicht gerade nicht so viel Zeit zum lesen hat, finde ich nicht gut.

Alles in allem kann ich dieses Buch wirklich nicht weiterempfehlen. Es gibt so grandiose Dystopien, bei denen man sich auch wirklich vorstellen kann, dass es die dort beschriebene Welt einmal so gibt. Und noch dazu dann mit sympathischen Da braucht man sich wirklich nicht mit diesem wirklich schwachen Versuch zu beschäftigen.

Aus all den aufgeführten Gründen kann ich hier nicht mehr als einen Stern vergeben.