Bringt es auf den Punkt - nur nicht auf meinen
HitzeZu Recht gehypt und als Obama's Lieblingsbuch beworben? Ich bin mir da ein bisschen unschlüssig und wusste wirklich nicht wie bewerten.
Also eins ist ganz klar, es ist anders geschrieben als gewohnt, ...
Zu Recht gehypt und als Obama's Lieblingsbuch beworben? Ich bin mir da ein bisschen unschlüssig und wusste wirklich nicht wie bewerten.
Also eins ist ganz klar, es ist anders geschrieben als gewohnt, da kommen Sätze drin vor, die waren eine halbe Seite lang (was sehr stark an Kafka erinnert 🤔) Wörter, die ich erstmals nachschlagen musste. Sätze die einen zum Überlegen anregen, hart, skuril, direkt, unverblümt.
Andererseits werden aktuelle Themen behandelt, Rassismus, Sexismus, Gewalt an Frauen, Armut. Das Buch hat für mich interessant gestartet, aber dann wurde es für mein Empfinden nicht realistisch weitergeführt. Edie zieht bei der Familie seiner Affäre ein - diese beachten sich aber während Tagen nicht. Ein ganz abartiges Verhältnis welches ich leider nicht nachvollziehen kann. Ebenso fand ich Edie eine unsympathische Protagonistin, das hat mein Mitgefühl ebenfalls gedämpft.
Das Buch ist gut, würde ich sagen, es birgt für mich aber einige Schwachstellen. Eventuell wird es auch in Amerika mehr gehypt als bei unseren Breitengraden, wir leben definitiv anders. Ich finde das Buch gemacht für Leserunden und es regt definitiv zum diskutieren an - nur war es nicht meine Hypewelle. Es wird definitiv andere ansprechen und ich denke, das Ziel ist erreicht, wenn es zum Gesprächsthema wird.