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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2019

Die verlorene Tochter

Als Grace verschwand
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Die britische Autorin Kathryn Croft schreibt psychologische Thriller.
Als Grace verschwand fängt etwas tragend aus Sicht der Mutter Simone Porter an. Sie und ihr Mann hatten jung geheiratet, weil sie ...


Die britische Autorin Kathryn Croft schreibt psychologische Thriller.
Als Grace verschwand fängt etwas tragend aus Sicht der Mutter Simone Porter an. Sie und ihr Mann hatten jung geheiratet, weil sie ein Kind erwarteten. Als Helena 6 Monate alt war, wurde sie entführt. Jetzt 18 Jahre später taucht ein Mädchen auf, das behauptet ihre Tochter zu sein. Es gibt nur ein Plüschtier, das auf Helena hinweist. Das Mädchen heißt Grace, sie ist in Kontakt eigenartiger Männer geraten. Sie meint sie hätte einen erschlagen und bittet Simone um Hilfe und dann verschwindet sie.
Bis mindestens zur Hälfte lässt die Autorin die Geschichte in der Gegenwart und etwas emotionslos spielen. Simone versucht mit ihrem Kollegen Grace wieder zu finden und mehr von ihr zu erfahren..
Dann wird es etwas spannender. Simone bringt sich selbst in Gefahr.
Der Thriller zeigt sexbesessene Männer ohne Skrupel. Das Ende entwickelt sich unerwartet. Mit diesem Ende hätte ich nicht gerechnet. So wird es noch zu einem interessanten Thriller.


Veröffentlicht am 13.04.2019

Emotionsgeladen

Das Leuchten jenes Sommers
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Das Leuchten jenes Sommers von Nikola Scott ist ein interessanter Roman in zwei Ebenen.
Ab 1939 erleben wir in dem Anwesen Summerhill in Cornwall die junge Maddy und ihre ältere Schwester Georgiana. Die ...

Das Leuchten jenes Sommers von Nikola Scott ist ein interessanter Roman in zwei Ebenen.
Ab 1939 erleben wir in dem Anwesen Summerhill in Cornwall die junge Maddy und ihre ältere Schwester Georgiana. Die bringt nach einer längeren Reise ihren Freund mit und das ruhige Leben ändert sich. Es wird richtig gefährlich. Es geht um Trauer und Rache.

70 Jahre später kommt die Fotografin Chloe nach Summerhill. Sie hat einen zu dominanter Mann. Ihr Bruder ist behindert und lebt jetzt in einem Heim. Chloe hatte die Mutterrolle bei ihm übernommen, da die Eltern nicht mehr da waren. Genau wie es bei Georgiana und Maddy war.
Sie hat den Auftrag, Maddy zu fotografieren. So kommen die beiden Frauen zusammen.

Die Autorin lässt in ihrem Roman viele Probleme anklingen. Sie zeigt die verschiedenen Varianten der Liebe, auch die dunklen Seiten den Zwang und die Gewalt.
Der Roman liest sich wunderbar, ich zitterte mit den Protagonisten.
Es ist ein lesenswerter Roman.



Veröffentlicht am 12.04.2019

Unglaublich komplex und aufregend

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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Das Hörbuch von dem Schweizer Autor Joël Dicker mit dem Titel „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ hat mir gut gefallen. Der Sprecher Torben Kessler ist Schauspieler, mit seiner sonoren Stimme macht ...


Das Hörbuch von dem Schweizer Autor Joël Dicker mit dem Titel „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ hat mir gut gefallen. Der Sprecher Torben Kessler ist Schauspieler, mit seiner sonoren Stimme macht er die Geschichte zu einem stimmungsvollen Hörspiel.

In Orphea an der amerikanischen Ostküste wurden 1994 der Bürgermeister und seine Familie ermordet. Die Ermittler Jesse Rosenberg und Derek Scott finden den Mörder. Das erste Theater Festival fing gerade statt.
20 Jahre später , kurz bevor das Festival zum 20. mal stattfinden soll, behauptet die Journalistin Stephanie Mailer, das der Mord nicht restlos aufgeklärt sei. Sie sagte : Was keiner gesehen hat, obwohl es offensichtlich ist.
Doch dann ist sie plötzlich verschwunden.
Die Ermittler sind wieder gefragt. Jesse will diesen Fall jetzt völlig aufklären.

Die Geschichte wird in wechselnden Episoden erzählt, einmal 2014 dann 1994. Die Charaktere der Personen sind gut dargestellt. Jeder hat auch noch seine private Geschichte.

Es gibt einige interessante Personen die von Joel Dicker gut eingesetzt wurden. Es gibt viele tragische Situationen und immer wieder neue Morde.Der Roman wurde gut konstruiert, ich konnte mir lange nicht vorstellen, wer der Mörder war. Es wird nie langweilig, die Geschichte hat mich gefesselt, vom Anfang bis ans Ende super aufregend.
.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Ein tolles Gespann

Elena – Ein Leben für Pferde 7: In letzter Sekunde
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Die Autorin Nele Neuhaus ist bekannt mit vielen Krimis. Jetzt habe ich sie mit Jugendbüchern entdeckt


Der Roman Elena – Ein Leben für Pferde 7: In letzter Sekunde, ist schon der 7. Teil der Elena-Reihe. ...


Die Autorin Nele Neuhaus ist bekannt mit vielen Krimis. Jetzt habe ich sie mit Jugendbüchern entdeckt


Der Roman Elena – Ein Leben für Pferde 7: In letzter Sekunde, ist schon der 7. Teil der Elena-Reihe. Die ersten habe ich verpasst, aber das stört nicht, ich kam gut in die Geschichte hinein. Das Buch ist ein schöner Pferderoman, mit kriminalistischen Einschlägen.
Die 16jährige Elena und ihre Freundin Melike sind besonders sympathisch. Sie sind ware Detektive, besonders Melike. Elena ist eine Pferdenärrin. Ihr Freund Farik und ihr Exfreund Tim bereichern die Geschichte.

Nele Neuhaus Schreibstil besticht mir einfühlsamen spannender Raffinesse. Dieser Roman ist einfach nur schön zu lesen. Zwar mehr für Mädchen, aber auch ich war begeistert.





Veröffentlicht am 11.04.2019

Italienische Dorfidylle

Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall
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Der italienische Autor Domenico Dara hat mit seinem Debütroman „Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall“ ein interessantes Werk geschaffen.
Der Roman wurde von Antje Mehrmann ...


Der italienische Autor Domenico Dara hat mit seinem Debütroman „Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall“ ein interessantes Werk geschaffen.
Der Roman wurde von Antje Mehrmann übersetzt.

Die politische Stimmung erinnert mich an Don Camillo und Peppone von Giovannino Guareschi.

Girifalco ist ein verschlafener Ort in Süditalien. Die Geschichte findet in den sechziger Jahren statt.

Der Briefträger des Dorfes ist ein besonderes Unikum mit einem ungewöhnlichen Hobby. Er liest die Briefe bevor er sie ausliefert.
In einigen Fällen greift er in den Briefwechsel ein. Er dirigiert das Leben einiger Personen, damit sie seiner Meinung nach glücklich werden. Trotz seiner Marotten muss man den Postboten gern haben. Seine eigene Liebesgeschichte brauchte auch mal Hilfe.

Der Autor schreibt poetisch und berührend. Die Dorfgemeinschaft und die Lebensweise der Zeit ist gut nachvollziehbar beschrieben.
Es ist eine warmherzige Geschichte.