Profilbild von Deichgraefin

Deichgraefin

Lesejury Star
offline

Deichgraefin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Deichgraefin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2018

Liebe und Intrigen

Dunkelziffer
0

Von de amerikanischen Autorin Andrea Kane habe ich schon Schwesterherz gelesen. Der neue Roman Dunkelziffer ist spannend zu lesen. Er wurde von Barbara Ritterbach übersetzt.

Die Lehrerin Julia ist eine ...

Von de amerikanischen Autorin Andrea Kane habe ich schon Schwesterherz gelesen. Der neue Roman Dunkelziffer ist spannend zu lesen. Er wurde von Barbara Ritterbach übersetzt.

Die Lehrerin Julia ist eine Frau, die mit Leib und Seele für ihre Schulkinder da ist und ihre pädagogischen Aufgaben nimmt sie sehr ernst. Ein besonderes Verhältnis hat sie zu dem 7jährigen Bürgermeistersohn Brian. Um ihn macht sich Julia große Sorgen.
Der Bürgermeister Steffen Stratford kandidiert für den Senat. Damit beginnen die Gefahren. Sein Bruder Connor unterstützt seinen Bruder auch gegen ihren Vater. Die Familie Stratford ist reich und so richtig amerikanisch.

Der Roman zeigt die politischen Intrigen.
Ich war gleich gefangen und gefesselt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Dunkelziffer ist ein aufregender Thriller, mit einer Liebesgeschichte. Andrea Kane hat einen guten flüssigen Schreibstil. Das war bestimmt nicht der letzte Roman, den ich von ihr lesen werde.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Historischer Krimi in Dresden

Die Tote im Fechtsaal
0


Helga Glaesener ist eine Autorin, deren Romane ich schon immer gerne gelesen habe, ihr Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam.

Der Roman „Die Tote im Fechtsaal“ ist ein spannender historischer Kriminalroman. ...


Helga Glaesener ist eine Autorin, deren Romane ich schon immer gerne gelesen habe, ihr Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam.

Der Roman „Die Tote im Fechtsaal“ ist ein spannender historischer Kriminalroman. Der Schauplatz ist Dresden, im Jahre 1869. Anne Troll betreibt einen Fechtsaal, in dem sie Frauen das Fechten beibrachte. Bei ihr wurde eine Tänzerin ermordet. Sie engagiert den Detektiv Daniel Raabe, damit der den richtigen Mörder findet.
Kriminalkommissar Max Keller glaubt das Annie die Schuldige ist.

Die Autorin beschreibt bildhaft den Kampf einer Frau, die ihr Leben selbstbestimmt und in Frieden meistern will.
Ein fast unmögliches unterfangen. Die Kriminalfälle sind interessant geschildert. Die Protagonisten sind sympathisch dargestellt.

Der Roman ist gute Unterhaltung zum Eintauchen in eine historische Zeit in Dresden.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Interessante Reise auf Faustus Spuren

Der Spielmann (Faustus-Serie 1)
0


Von Oliver Pötzsch habe ich schon einige Bücher gelesen.
Da war der Roman „Der Spielmann“ ein begeistertes Muss.

Dieses ist die Geschichte des Johann Georg Faust. Faustus bedeutet Der Glückliche. Oliver ...


Von Oliver Pötzsch habe ich schon einige Bücher gelesen.
Da war der Roman „Der Spielmann“ ein begeistertes Muss.

Dieses ist die Geschichte des Johann Georg Faust. Faustus bedeutet Der Glückliche. Oliver Pötzsch hat dieser bekannten und sagenhafte Figur zu einer Kindheit und nachvollziehbaren Leben verholfen. Eine Figur, die schon Goethe faszinierte.

Es fängt 1486 in Knittlingen, einem Ort im Kraichgau, an. In Knittlingen hat der Autor das Geburtshaus Fausts entdeckt und es gibt auch ein Museim. Johann wird von seiner Mutter mein kleiner Faustus genannt. Er ist fasziniert, wenn die Gaukler in die Stadt kommen und beobachtet sie und lernt einiges von ihnen.
Mit 16 Jahren ist er auf sich gestellt, er fährt mit Gaucklern und Alchimisten durchs Land. Er ist wissbegierig und lernt viel. Es passierten viel erschreckende Dinge.
Oliver Pötzsch lässt die Zeit lebendig werden, als alles fremdartige gefährlich war. Eine aufregende Geschichte.

Im Anhang erklärt Oliver Pötzscg, wie er diese Figur entdeckte. Dann gibt es noch ein Register auf Fausts Spuren. Das sollte man unbedingt mitlesen.

Der Spielmann ist wieder ein guter historischer Roman mit tollen Schauplätzen. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 19.09.2018

Quer durch Deutschland

Land im Sturm
0

Von Ulf Schiewe besitze ich eine Reihe gelesene Romane im Regal. „Land im Sturm“ musste ich also auch lesen.
Mit seinen 928 Seiten ist das eine richtige Herausforderung.
Der Roman geht über fast 1000 Jahre ...

Von Ulf Schiewe besitze ich eine Reihe gelesene Romane im Regal. „Land im Sturm“ musste ich also auch lesen.
Mit seinen 928 Seiten ist das eine richtige Herausforderung.
Der Roman geht über fast 1000 Jahre und ist in 5 Teilen verfasst.

Im Jahre 995 geht es nach Bayern. Arnulf, der junge Schmied lässt sich von der Vogttochter umgarnen und übertölpeln. Er muss fliehen. Im Wald trifft er Hedwig, die von Ungaren überfallen und mißbraucht wurde. Gemeinsam gehen sie nach Augsburg.
Die Stadt wird von den Ungarischen Kämpfern angegriffen.
Wie bei Ulf Schiewe üblich, können wir die Kampfszenen persönlich miterleben. Wir sind mittendrin.

In jedem Teil gibt es viele geschichtliche Begebenheiten, etliche Kriege und immer geht es um Arnulf und Hedwigs Nachkommen. Da kommt der 30jährige Krieg vor und auch Napoleons Feldzüge sind dabei.

Der Roman lässt in seiner Spannung nicht nach. Eine ungewöhnliche gestaltete Geschichte, mit besonderem Stil, mit erlesenen Figuren und großen Emotionen. Ein echter Ulf Schiewe Roman.
Für Fans historischer Roman zu empfehlen.

Veröffentlicht am 18.09.2018

Gespinnst der Erinnerungen

Ein Winter in Paris
0

Der französische Autor Jean Philippe Blondel hat mit „Ein Winter in Paris“ einen tiefsinnigen Roman geschrieben. Der Roman at den Originaltitel Un hive a Paris und wurde von Anne Braun ins Deutsche übersetzt.
Für ...

Der französische Autor Jean Philippe Blondel hat mit „Ein Winter in Paris“ einen tiefsinnigen Roman geschrieben. Der Roman at den Originaltitel Un hive a Paris und wurde von Anne Braun ins Deutsche übersetzt.
Für mich ist es das erste Buch des Autors und konnte mich gleich überzeugen.

Der Protagonist und Icherzähler Victor kommt aus der Provinz zum Studium nach Paris. Blondel konnte die Empfindungen eines Jungen vom Land, der mit der Situation in der Großstadt überwältigt ist, gut einfangen. Victor wird von den Eliteschülern geschnitten, er wird zum Außenseiter. Erst im zweiten Jahr trifft er sich mit Mathieu zum Rauchen, der ähnliche Probleme hat. Durch seinen Selbstmord wird Victor aus der Spur geworfen. Die Art und Weise, wie die Professoren mit der Situation umgehen, kann man sich gut vorstellen und ist erschütternd.
Wir erfahren die Geschichte aus der Erinnerung.
Die Psyche der Personen wird beleuchtet.

Jean Philippe Blondel hat in diesem relativ kurzen Roman viel zu erzählen. Das ist gute Literatur.