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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2023

Kein einfaches Leben

Solange wir leben
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Bücher des Bremer Schriftstellers David Safier habe ich schon einige Male gelesen.
Sein neuer Roman Solange wir leben ist meiner Meinung nach sein Bester. Zumindest hat er mir sehr gut gefallen. Sein ...




Bücher des Bremer Schriftstellers David Safier habe ich schon einige Male gelesen.
Sein neuer Roman Solange wir leben ist meiner Meinung nach sein Bester. Zumindest hat er mir sehr gut gefallen. Sein Schreibstil ist einfühlsam und locker.
Es ist ein Roman über seine Eltern. Es hört sich ehrlich an, er verschönt nichts.
Sein Vater Joschi ist aus Wien und Jude. Durch die Zeit des Dritten Reiches ist er gezeichnet. Er und seine Schwester können sich nach Israel retten. Seine Zeit dort ist interessant geschildert. Die Liebe führt den Schwerenöter nach Bremen.

Die Mutter des Autoren, Waltraud, ist zwanzig Jahre jünger, sie wächst in Bremen-Walle auf, ihre Eltern sind Arbeiter, die ausgebombt wurden.

Da ich ein paar Jahre in Bremen lebte konnte ich einige Stationen genau nachempfinden. Auch die Atmosphäre im Bremer Ratskeller ist realistisch.

David Safier hat seine Familie glaubhaft dargestellt. Die Schicksale der Personen sind oft ganz schön krass.
Teilweise traurig, aber auch mit lustigeren Passagen.

Alles in Allem war es ein tolles Buch.
Ich wünsche mir weitere Romane des Autors.

Veröffentlicht am 07.04.2023

Bücher für die Seele

Das Bücherschiff des Monsieur Perdu
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Das Bücherschiff des Monsieur Perdu, ist ein wunderbarer Roman der Schrittstellerin Nina George.
Diese Autorin versteht es seit Das Lavendel zimmer mich zu fesseln.
Dieser Roman ist die Fortsetzung.
Man ...



Das Bücherschiff des Monsieur Perdu, ist ein wunderbarer Roman der Schrittstellerin Nina George.
Diese Autorin versteht es seit Das Lavendel zimmer mich zu fesseln.
Dieser Roman ist die Fortsetzung.
Man kommt aber auch ohne Vorkenntnisse gut in die Handlung.

Sie hat hier viele namhafte Schriftsteller in dem Roman eingebunden.
So gibt es viele Leseformschläge von dem medizinischen Buchhalter. Das ist doch eine schöne Idee.
Der Protagonist Jean Perdu schreibt eine Enzyklopädie der kleinen Gefühle - Handbuch für literarische Pharmazeut:innen, daran können wir zwischendurch immer mal wieder teilnehmen.
Es macht Spaß an der Reise des Bücherschiffs teilzunehmen. Jean Perdu hat einige Begleitung bekommen von Menschen und Tieren.
Der Roman liest sich gut, hat aber immer mal wieder kleine Längen.
Die Autorin schreibt literarisch mit einigen Ausflüge ins Flapsige. Das belebt die Stimmung.Das schöne Cover mit dem Bücherschiff auf der Seine ist beeindruckend und passend.
Gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 05.04.2023

Liebeskrank

Sehnsucht in Sirmione aus der Reihe Liebe am Lago di Garda
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Die Schriftstellerin Claire Stern führt uns in ihrem Roman Sehnsucht in Simione an den Gardasee.
Viviane ist mir zu naiv. Da ist ihr Freund fremdgegangen und das nicht das erste Mal und sie trauert dieser ...



Die Schriftstellerin Claire Stern führt uns in ihrem Roman Sehnsucht in Simione an den Gardasee.
Viviane ist mir zu naiv. Da ist ihr Freund fremdgegangen und das nicht das erste Mal und sie trauert dieser Beziehung immer noch nach. Solche Frauen regen mich immer aus.

Als sie sich in Salvatore verliebt lässt sie sich auch lange mit Geheimnissen vertrösten. Es gibt blumige Sexszenen.

Trotzdem ist mir vieles zu unrealistisch.
Die Autorin schreibt zwar angenehm flüssig, und Liebesromane müssen wohl so sein, aber leider ist das für mich ärgerlich, wenn Frauen sich so dargestellt werden.
Die Autorin lässt die Schönheit der Gegend besonders eindringlich einfließen. Da sehnt man sich in die Sonne Capris. Da würde e ich mich auch gerne mal verwöhnen lassen.
Für Liebhaber dieser Liebesromane ist der Roman bestimmt gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 05.04.2023

Aus der Steinhammerstraße

Steinhammerstraße
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Der Autor Jörg Thadeusz schreibt in seinem Roman, Steinhammer, mit spannend und spaßig von der Jungen dreier Freunde, die aus Steihamerstraße heraus konen wollten.
Es gibt nicht viele Perspektiven, ...



Der Autor Jörg Thadeusz schreibt in seinem Roman, Steinhammer, mit spannend und spaßig von der Jungen dreier Freunde, die aus Steihamerstraße heraus konen wollten.
Es gibt nicht viele Perspektiven, entweder man macht was die Eltern wollen oder es geht in den P+tt.
Edgarlebt niet Mutter, Onkel und Schwester auf beengtem Raum, wie es in der 5ßer Jahren oft üblich war. Sein Vater ist im Krieg gefallen. Sein Onkel ist Friseur und er soll den Laden einmal übernehmen, aber er ist künstlerisch begabt und malt gut.

Jürgen s Vater war vor dem Krieg Deutschlehrer, er hat einen Arm und sein Gehör verloren. Er möchte das Jürgen studiert, aber das will er nicht.
Die dritte im Bunde ist Nellie, deren Mutter einen Laden besitzt, aber leider zu viel trinkt und unberechenbar i ist.

Der Autor versteht es gut, die damaligen Zeiten nach zu empfinden.
Er lässt uns an dem Erwachsenwerden der d
drei teilnehmen.
Dann lässt er sie auseinander driften und erst nach langer Zeit geht es zu Edgars 70ten Geburtstag weiter.

Dieses Buch ist interessant gemacht.
Es ist ein gutes Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 03.04.2023

Die Sache mit den Stielzchen

Als lebten wir in einem barmherzigen Land
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Die schottische Schriftstellerin A. L. Kennedy ist eine politische engagierte Frau.
Ihr neuer Roman Als lebten wir in einem barmherzigen Land, geht es um die Gegenwart, mit Gedanken an die Vergangenheit.
Sie ...



Die schottische Schriftstellerin A. L. Kennedy ist eine politische engagierte Frau.
Ihr neuer Roman Als lebten wir in einem barmherzigen Land, geht es um die Gegenwart, mit Gedanken an die Vergangenheit.
Sie spart nicht mit Kritik an der Politik Großbritaniens.
Der Roman liest sich nicht so schnell, man muss dich schon sehr konzentrieren.
Ihre Protagonistin Anna ist Schullehrerin und erzählt in Ichform.
Ihre Gespräche mit ihrem Sohn und die Gedanken, die sie sich über ihn macht, waren interessant.
Anna erlebt den Brexit und die Pandemie. Man erfährt von ihren Ängsten, sich anzustecken oder andere anzustecken.
Das Thema haben wir zur Genüge mitgemacht.
Zwischendurch lies sich das Buch wie ein Krimi.
Im Ganzen war mir alles ein wenig zu viel und langatmig.

Die Autorin schreibt trocken und flüssig, aber manchmal etwas ausufernd.
Die letzte Begeisterung fehlte mir, obwohl ich den Roman eigentlich gut fand.