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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2023

Im Freibad

Seemann vom Siebener
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Das Hörbuch Ein Seemann vom Siebener, von dem Schriftsteller Arno Frank wird von Hans Löw mit besonderer Betonung gelesen.
Der Autor schreibt in hinreißender Ton.
Er beschreibt einen Tag im Freibad an ...



Das Hörbuch Ein Seemann vom Siebener, von dem Schriftsteller Arno Frank wird von Hans Löw mit besonderer Betonung gelesen.
Der Autor schreibt in hinreißender Ton.
Er beschreibt einen Tag im Freibad an einem heißen Sommertag.
Von 6 Personen kann man die Emotionen mitfühlen. Die Dialoge sind gut gestaltet.
Das hört sich alles wunderbar nachvollziehbar und lebensecht an.
Sehr gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 16.03.2023

Wohlfüllroman

Nachts ist man am besten wach
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Kristina Sanders ist das Pseudonym der Schriftstellerin Kristina Günak.

Mit dem Roman, Nachts ist man am besten wach, hat sie eine fesselnde warmherzige Geschichte erschaffen.

Die Figuren sind liebevoll ...



Kristina Sanders ist das Pseudonym der Schriftstellerin Kristina Günak.

Mit dem Roman, Nachts ist man am besten wach, hat sie eine fesselnde warmherzige Geschichte erschaffen.

Die Figuren sind liebevoll gestaltet, so verliebe ich mich gleich in sie.
Sophie gründet im Chat den Club der Schlaflosen. Sie findet drei Mitglieder.
Sie werden zu Freundinnen und helfen sich gegenseitig.

Das ist so wunderbar geschrieben, das mich der Roman total gefesselt hat.
Es ist ein richtig schöner Unterhaltungsroman.



Veröffentlicht am 15.03.2023

Mobbing

Unsichtbar
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Unsichtbar, von dem spanischen Schriftsteller Eloy Moreno, lässt mich erschüttert zurück. Das fällt mir erst einmal nichts ein.
Das ist Mobbing der schlimmsten Art.

Es ist die Leidensgeschichte eines ...



Unsichtbar, von dem spanischen Schriftsteller Eloy Moreno, lässt mich erschüttert zurück. Das fällt mir erst einmal nichts ein.
Das ist Mobbing der schlimmsten Art.

Es ist die Leidensgeschichte eines namenlosen Schülers. Der wird so brutal gemobbt, das er sich in eine Fantasiewelt flüchtet. Er übt unsichtbar zu werden. Da kommen Kinder an ihre Grenzen, so kann man doch nicht leben.
Die Kinder verschweigen ihre Erniedrigungen und Ängste aus Angst das es noch schlimmer wird.
Aber auch der Täter kommt zu Wort, das sind eigentlich auch immer Kinder, denen es nicht gut geht. Und die Eigentlich wollen sie aufgehalten. werden Mitschüler sehen weg, denn wer will freiwillig zum Opfer werden.


Aber auch wie die Spanischlehrerin von ihrer Schulleiterin abgewiegelt wird, passiert es leider immer wieder.

Der Roman soll uns zeigen, das wir hinsehen sollen. Er ist ein erschreckendes Lebensdokument.
Es ist ein Thema, das mich lange bewegt.

Veröffentlicht am 15.03.2023

Interessant

Wir hätten uns alles gesagt
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Judith Hermann ist seit ihrem Erstling Sommerhaus, später eine Erfolgsautorin und heutzutage eine der wirklich ernst zunehmenden Schriftstellerinnen unserer Zeit. Ich mochte auch ihre letzten Romane.
Wir ...



Judith Hermann ist seit ihrem Erstling Sommerhaus, später eine Erfolgsautorin und heutzutage eine der wirklich ernst zunehmenden Schriftstellerinnen unserer Zeit. Ich mochte auch ihre letzten Romane.
Wir hätten uns alles gesagt von Judith Hermann enthält eine Reihe von Texten, die etwas anders gestaltet sind, aber das ist originell. Autobiografisches fließt ein. Sie hat außerdem einen guten, detailreichen Blick auf ihre Umgebung und die Dinge. Vielleicht ist es manchmal sogar zu detailreich.
Es gibt außerdem einen analytischen Ansatz.
Erfahrungen mit einem Analytiker und Therapiesitzungen teile ich nicht, aber es geht auch um Familie sowie um ihre eigene Literatur.
Auch in diesen Texten ist Judith Hermanns Stil genau und ansprechend, dabei gut lesbar.
Zuletzt möchte ich noch auf das ansprechende Cover mit dem Stillleben-Motiv hinweisen, der meiner Meinung nach gut zum Buch passt.

Veröffentlicht am 15.03.2023

Komm nach Israel, Mama

Hier ist alles sicher
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Die belgische Schriftstellerin Anneleen van Offel berichtet ihrem Debütroman,
Hier ist alles sicher, in einfühlsamen Stil.
Sie hat vier Reisen nach Israel für Recherche unternommen und das hat sich ...



Die belgische Schriftstellerin Anneleen van Offel berichtet ihrem Debütroman,
Hier ist alles sicher, in einfühlsamen Stil.
Sie hat vier Reisen nach Israel für Recherche unternommen und das hat sich gelohnt. Außerdem hat sie Soldaten interviewt, um deren Gemütslage zu verstehen.
So lässt sie eine Kette von Erkenntnissen Revue passieren.
Ihre Protagonistin Lydia bekommt einen Brief ; Komm nach Israel, Mama. Das ist ein Hilferuf ihres Stiefsohnes, den sie seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hat, nachdem die Ehe mit seinem Vater endete. Sie war 13 Jahre in Antwerpen seine Mama. Dann wurde er aus dem Land und der Sprache geschleppt.
Nachdem sie endlich nach Israel fährt, hat sich Emanuel schon das Leben genommen.
Sie versucht zu erfahren, was er in der letzten Zeit erlebt hat.
Dabei kann man die Atmosphäre in Israel deutlich miterleben.

Der Roman ist spannend und ergreifend.
Beim Verlag Geistesleben gibt ein informelles Interview mit der Autorin, in dem sie vieles noch erklärt.
Das hat mich nochmal begeistert.