Cover-Bild Wir hätten uns alles gesagt
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.03.2023
  • ISBN: 9783104917511
Judith Hermann

Wir hätten uns alles gesagt

 »Judith Hermanns Bücher sind unbeirrbare Erkundungen der menschlichen Verhältnisse« Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung
Eine Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, das geteilte Berlin, Familienbande und Wahlverwandtschaften, lange, glückliche Sommer am Meer. Judith Hermann spricht über ihr Schreiben und ihr Leben, über das, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis – Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist unsere Erinnerung, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit.
Wie in ihren Romanen und Erzählungen fängt Judith Hermann ein ganzes Lebensgefühl ein: Mit klarer poetischer Stimme erzählt sie von der empfindsamen Mitte des Lebens, von Freundschaft, Aufbruch und Freiheit.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2023

Über das Ungesagte

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„Jede Entscheidung für eine Geschichte schlägt unzählige andere Geschichten aus. Ein Wort vernichtet ein anderes Wort. Schreiben heißt auslöschen.“ (7%)

In ihrem aktuellen Buch nähert sich Judith Hermann ...

„Jede Entscheidung für eine Geschichte schlägt unzählige andere Geschichten aus. Ein Wort vernichtet ein anderes Wort. Schreiben heißt auslöschen.“ (7%)

In ihrem aktuellen Buch nähert sich Judith Hermann scheinbar autobiografisch ihren bisherigen Geschichten. Was dabei entsteht ist eine sehr besondere neue Geschichte.
Wer Judith Hermanns Werk kennt, weiß, dass sie vieles in ihren Geschichten ungesagt lässt: Sie lösen in uns Lesern Bezüge und Emotionen aus und wir bleiben frei darin, sie zu interpretieren.

„Wir hätten und alles gesagt“ setzt eine Ebene höher an. Wir scheinen uns über allem bisher von Hermann Geschriebenem zu befinden und sie verrät uns ein wenig über den Schreibprozess und die Hintergründe zu ihren Geschichten. Aber tut sie das wirklich? Am Ende dieses Buches war ich mir da nicht mehr so sicher. Denn auf der einen Seite scheint „Wir hätten uns alles gesagt“ zu analysieren und Persönliches aus dem Leben der Autorin preiszugeben; auf der anderen Seite ist es wieder ein typischer Hermann-Roman. Alles bleibt in der Schwebe.

Und auch in diesem Buch geht es wieder um zwischenmenschliche Beziehungen, die so vielfältig und manchmal schwierig sein können. Es geht um ungewöhnliche Freundschaften, die familiäre Herkunft und um Wahlverwandschaften.

„Wie hätten uns alles gesagt“ hat mich unheimlich tief berührt und angesprochen. Für mich ist dieses Spiel mit dem Ungesagten, das Judith Hermann so meisterlich beherrscht, tiefgründig und aufregend. Und so sehr mich ihre Kurzgeschichten beeindrucken - Hermanns Romane (und dieses Buch zähle ich dazu) sind für mich noch bedeutender.

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Veröffentlicht am 15.06.2023

Lebenserinnerungen

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Die Autorin Judith Hermann erzählt aus ihrem Leben, von ihrer Kindheit in Berlin, von Familienbanden, von Sommern am Meer. Sie erzählt, was aus ihrem Leben sie zum Schreiben animiert hat und worüber sie ...

Die Autorin Judith Hermann erzählt aus ihrem Leben, von ihrer Kindheit in Berlin, von Familienbanden, von Sommern am Meer. Sie erzählt, was aus ihrem Leben sie zum Schreiben animiert hat und worüber sie nicht geschrieben hat. Das ergibt einen besonderen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen.

Mir fehlte einiges an Kenntnis über die Werke Judith Hermanns, und genau das sollte man eigentlich haben, wenn man dieses Buch liest. So habe ich mir einfach ihre Erinnerungen reingezogen, die so ganz interessant sind. Mir ist aber sicherlich einiges verborgen geblieben von dem, was die Autorin mir erzählen wollte. Es ist ein bisschen eine Aneinanderreihung von Lebenserinnerungen, die letztendlich einen Einblick in das Leben der Autorin geben und was sie davon zu ihren Werken inspiriert hat.

Wer die Werke der Autorin kennt, wird sicher mehr mit dem Buch anfangen können als ich. Eine interessante Lektüre war es allemal, so dass ich das Buch weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.03.2023

Interessant

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Judith Hermann ist seit ihrem Erstling Sommerhaus, später eine Erfolgsautorin und heutzutage eine der wirklich ernst zunehmenden Schriftstellerinnen unserer Zeit. Ich mochte auch ihre letzten Romane.
Wir ...



Judith Hermann ist seit ihrem Erstling Sommerhaus, später eine Erfolgsautorin und heutzutage eine der wirklich ernst zunehmenden Schriftstellerinnen unserer Zeit. Ich mochte auch ihre letzten Romane.
Wir hätten uns alles gesagt von Judith Hermann enthält eine Reihe von Texten, die etwas anders gestaltet sind, aber das ist originell. Autobiografisches fließt ein. Sie hat außerdem einen guten, detailreichen Blick auf ihre Umgebung und die Dinge. Vielleicht ist es manchmal sogar zu detailreich.
Es gibt außerdem einen analytischen Ansatz.
Erfahrungen mit einem Analytiker und Therapiesitzungen teile ich nicht, aber es geht auch um Familie sowie um ihre eigene Literatur.
Auch in diesen Texten ist Judith Hermanns Stil genau und ansprechend, dabei gut lesbar.
Zuletzt möchte ich noch auf das ansprechende Cover mit dem Stillleben-Motiv hinweisen, der meiner Meinung nach gut zum Buch passt.

Veröffentlicht am 07.03.2023

Alles gesagt

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"Wir hätten uns Alles gesagt" betitelt Judoth Hermann ihr neues Buch: ein Roman und ihre Autobiographie in einem - es ist ein wenig verwirrend die richtige Bezeichnung dafür zu finden, denn es ist ihre ...

"Wir hätten uns Alles gesagt" betitelt Judoth Hermann ihr neues Buch: ein Roman und ihre Autobiographie in einem - es ist ein wenig verwirrend die richtige Bezeichnung dafür zu finden, denn es ist ihre Geschichte von ihr erzählt wie eine Geschichte. Die Züricher Zeitung schreibt zu diesem Buch: "Judith Hermanns Bücher sind unbeirrbare Erkundungen der menschlichen Verhältnisse." Es ist für mich ein Buch was nicht einfach gelesen werden kann, denn teilweise musste man Sätze/ ganze Abschnitte zweimal lesen um zu verstehen was dort steht - die Autorin spielt sehr mit der Sprache und das ist nicht immer einfach. Auch spielt sie mit der wahren Geschichte um sich und dem was eben nicht ist. Alles in Allem ist die Lektüre anspruchsvoll, manchmal verwirrend, manchmal poetisch und manchmal weiß man einfach gar nichts. Ich gebe für dieses Buch drei von fünf Sternen.

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