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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2021

Albtraum

Girl A
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„Girl A“ ist eine Geschichte über Menschlichkeit und Hoffnung, ist ein Roman von der britischen Schriftstellerin Abigail Dean. Inspiriert wurde sie zu dem Roman durch einem Fall der 2018 in Amerika ...



„Girl A“ ist eine Geschichte über Menschlichkeit und Hoffnung, ist ein Roman von der britischen Schriftstellerin Abigail Dean. Inspiriert wurde sie zu dem Roman durch einem Fall der 2018 in Amerika aufgedeckt wurde.

Die Erzzählstimme ist Alexandra Gracie, die bei der Befreiung der Kinder 15 Jahre alt war. Sie und ihre Geschwister wurden von den Eltern an ihren Betten angeschlossen. Ihr gelang die Flucht und sie konnte dadurch ihre Geschwister retten. Wie Eltern sich so benehmen können, kann ich mir nicht vorstellen.
Interessant ist, wie jeder verschieden damit fertig werden, einige gehen an die Öffentlichkeit und andere ziehen sich zurück.

Die Autorin versteht es gut über die Geschehnisse zu schreiben. Die Aufarbeitung der grausigen Zeit, lässt Narben bei allen zurück. Sie lässt Girl A über die Anfänge der Familie erzählen.

Es ist eine interessanter Roman, der berührt.


Veröffentlicht am 11.04.2021

Bedrückend

Mado
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„Mado“ ist der erste Roman von Wolfgang Franßen. Es ist sein erster Roman.
Er erzählt von Mado, von der Gewalt in ihrer Kindheit, der sie auch später nicht entkommen konnte.Es ist ein harter Stoff.
In ...



„Mado“ ist der erste Roman von Wolfgang Franßen. Es ist sein erster Roman.
Er erzählt von Mado, von der Gewalt in ihrer Kindheit, der sie auch später nicht entkommen konnte.Es ist ein harter Stoff.
In diesem Roman sind alle Personen irgendwie gediegen, gewalttätig und kriminell.
Mago versucht mit einem ehemaligen Boxer in Paris zu leben, aber der ist eifersüchtig und sperrt sie ein. In einer Situational kann sie nicht mehr und erschlägt ihn. Sie flieht zu ihrer Mitter, bei der sie wenig Unterstützung erhält. Nur ihre Großmutter versucht ihr zu helfen.
Der Autor versieht seine Protagonistin mit vielen Lastern, sie hat aber auch Pech.

Es ist schwer sich aus dem Mille zu befreien.
Der Roman ist bedrückend ehrlich, ich wünsche niemandem so ein Leben.

Veröffentlicht am 10.04.2021

Zwei packende Zeitebenen

Das Haus des Leuchtturmwärters
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„Das Haus des Leuchtturmwärters“ ist ein spannender Roman von der Schriftstellerin Kathleen Freitag.Sie hat es geschafft besondere Charaktere zu schaffen und uns nach Rostock ins Jahr 1962 zu führen.

Es ...




„Das Haus des Leuchtturmwärters“ ist ein spannender Roman von der Schriftstellerin Kathleen Freitag.Sie hat es geschafft besondere Charaktere zu schaffen und uns nach Rostock ins Jahr 1962 zu führen.

Es gibt zwei Zeitebenen, die sich abwechseln.
1992 hat die Schriftstellerin Franzi eine Schreibblockade , sie fährt an die Ostsee. In dem Leuchtturm war sie einige Jahre zu Hais, ihr Vater war Leuchtturmwärter.
Da findet sie ein Tagebuch, das das Else die Tochter eines früheren Leuchtturmwärters 1962 geschrieben hat.

Else, ihre Freundin Lulu und dessen Freund Otto wollen +über die nasse Grenze fliehen.

Die Autorin hat diese Geschichte so real mit viel Gefühl geschildert. Ich war total in Elses Geschichte gefangen.
Der Roman unterhält gut und ist lesenswert.





Veröffentlicht am 26.03.2021

Das Leben ist wie Fahrradfahren

Reise mit zwei Unbekannten
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Reise mit zwei Unbekannten, dieses Buch von der Schriftstellerin Zoe Brisby hat mich sofort gefesselt.
Zuerst habe ich gedacht, es wäre nur humorvoll. Aber es steckt mehr in der Geschichte.

Die 95jährige ...



Reise mit zwei Unbekannten, dieses Buch von der Schriftstellerin Zoe Brisby hat mich sofort gefesselt.
Zuerst habe ich gedacht, es wäre nur humorvoll. Aber es steckt mehr in der Geschichte.

Die 95jährige Maxine hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Sie leidet an Alzheimer und wohnt in einem Seniorenheim. Die Anzeichen der Krankheit kennt sie von ihrem Mann, der daran hin gesiecht ist. So will sie nicht enden. Sie hat einen heimlichen Termin zur Sterbebegleitung in Brüssel. Um dahin zu gelangen meldet sie sich bei einem Mitfahrportal an.
Alex ist ein 25jähriger depressiver Student, er ist Maxis Fahrer.
Da beginnen 2 aufregende Tage, die nicht nur Alex aufwühlen. Die Autorin hat es gut verstanden, die beiden Personen gut durch die Tage zu bringen. Maxine lässt sie mit wirklich angenehmem Charakter immer wieder neue Situationen zu veranlassen.
Alex ist auch ein angenehmer Begleiter.
Der Roman hat mich gut unterhalten und er ist unbedingt lesenswert.



Veröffentlicht am 24.03.2021

10 Jahre im Koma

Der ehemalige Sohn
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Der belarussische Schriftsteller Sasha Filipenko konnte mich schon mit dem Roman Rote Kreuze begeistern.
Der neue Roman „Der ehemalige Sohn“ ist auch ein gelungenes Werk.

Der Autor zeigt uns in der ...



Der belarussische Schriftsteller Sasha Filipenko konnte mich schon mit dem Roman Rote Kreuze begeistern.
Der neue Roman „Der ehemalige Sohn“ ist auch ein gelungenes Werk.

Der Autor zeigt uns in der Geschichte viel von der politischen Lage seiner Heimat und wie wenig sich verändert.

Franzisk lebt in Minsk und fällt 1999 ins Koma. Seine Großmutter kämt um sein Leben, damit die Ärzte ihn nicht sterben lassen. Sie ist überzeugt, das er wieder aufwacht. Nach über 10 Jahren geschieht das Wunder. Nach seiner Genesung wühlt ihn die Lage auf.

Es ist erstaunlich wie wenig sich in den Jahren verändert hat. Und dann denkt man an die heutige Zeit, da hat sich immer noch nichts geändert. Das Land lieft auch im Koma.

Der Roman konnte mich fesseln. Er ist es wert, von vielen gelesen zu werden.