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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2021

Das 4. Reich

Heimatsterben
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„Heimatsterben“ ist der Debütroman von
Sarah Höflich. Dieser Roman beschreibt meine Ängste, seit es Parteien gibt, die gegen Exilanten wettern.


Tildi ist 1945 aus Schlesien geflüchtet. Auf der Flucht ...



„Heimatsterben“ ist der Debütroman von
Sarah Höflich. Dieser Roman beschreibt meine Ängste, seit es Parteien gibt, die gegen Exilanten wettern.


Tildi ist 1945 aus Schlesien geflüchtet. Auf der Flucht wird ihr Sohn Geboren. Sie verliert ihre Mutter und Schwester, nur sie und ihr Kind überleben und stranden an der Weser.
Jetzt ist sie fast 93 Jahre alt. Sie denkt über den Tod nach, aber eigentlich ist sie noch rüstig. Dann stürzt sie auf der Treppe und nach ein paar Tagen stirbt spe.

Ihre 3 Kinder sind sehr verschieden.
Die Autorin hat die Charaktere besonders gut gestaltet.

Tildis Enkeltochter Trixi hat den Adligen Felix geheiratet. Der wird von seiner nationalen Verein zum Bundeskanzler gewählt. Unter seinen Mitregierenden gibt
es einen radikalen Gruppe.

Man erlebt so richtig die einzelnen Figuren und ihre Ansichten.

Ich hoffe so eine Regierung wird es nicht schaffen. Dieser politischen und Familienroman ist lesenswert.

Veröffentlicht am 20.08.2021

Island - Frauen

Das letzte Bild
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Die Romane von der Schriftstellerin Anja Jonuleit lese ich sehr gerne.

Der neue Roman „Das letzte Bild“ ist wieder ein besonderes Thema. Aus der Vergangenheit.
2017 sieht Eva in der Zeitung ein Foto ...



Die Romane von der Schriftstellerin Anja Jonuleit lese ich sehr gerne.

Der neue Roman „Das letzte Bild“ ist wieder ein besonderes Thema. Aus der Vergangenheit.
2017 sieht Eva in der Zeitung ein Foto von einer Frau, die 1970 verbrannt aufgefunden wurde und die sieht aus wie Eva. Da erfährt sie von der Zwillingsschwester ihrer Mutter, die als Kind verschwand.

Eva versucht den Weg ihrer Tante und warum sie sterben musste, aufzudecken.
Abwechselnd können wir Evas Nachforschungen und Margaretes Suche nach der Mutter und der Schwester ,die 1970 so grausam endete,miterleben.
Dabei werden einige Geheimnisse ans Licht gezogen.
Die Autorin hat das wieder gekonnt gemacht. So zeigt sie uns einige Flecken der deutschen Geschichte, die mich immer wieder erschüttern. Sie schafft es immer wieder uns Leser mit ihrem Schreibstil zu fesseln.
Der Roman ist spannend und ich kann ihn gerne weiter empfehlen.




Veröffentlicht am 19.08.2021

Tragikomisch

Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García
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Moritz Rinkes Debütroman , Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel, war schon ein Leseerlebnis. Deshalb wollte ich den neuen Roman „Der längste Tag im Leben des Pedro Fernandes Garcia“ auch unbedingt ...



Moritz Rinkes Debütroman , Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel, war schon ein Leseerlebnis. Deshalb wollte ich den neuen Roman „Der längste Tag im Leben des Pedro Fernandes Garcia“ auch unbedingt lesen.
Der Autor versteht es eine tragikomische Geschichte mit Sprachwitz zu einer guten Roman zu bringen.
Auf Lanzarote hat der Postbote Pedro in seinem Bezirk nicht mehr viel zu tun. Es gibt fast nur Werbeprospekte und Mahnungen.
Sein Lichtblick ist sein kleiner Sohn Miguel.
Dann verlässt ihn seine Partnerin mit dem Jungen, das ist für Pedro das schlimmste.
Mit seinem Freund Tenaro gibt es interessante Dialoge. Dem fallen immer wieder obskure Dinge ein. Er ist ein arbeitsloser Fischer, kommt aber mit aberwitzigen Ideen gut durch die Zeit.
Als plötzlich der Flüchtling Armoda in seiner Küche sitzt, ist das kuriose Team komplett.

Der Roman hat mich mit den vielen Wendungen und Aktionen total gut unterhalten.


Veröffentlicht am 19.08.2021

Faszinierend

Finnische Tage
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Der niederländische Schriftsteller Herman Koch schreibt faszinierend und unterhaltend.

Der Roman „Finnische Tage“ ist der Zweite, den ich von dem Autor gelesen habe.Es ist ein Autofiktion über sein ...



Der niederländische Schriftsteller Herman Koch schreibt faszinierend und unterhaltend.

Der Roman „Finnische Tage“ ist der Zweite, den ich von dem Autor gelesen habe.Es ist ein Autofiktion über sein eigenes Leben.

Als Herman 17 Jahre alt ist stirbt seine Mutter. Er redet noch sein ganzes Leben in Gedanken mit ihr. Nach dem Abitur fährt er nach Finnland um Bauer zu werden. Er erzählt interessant über seine Emotionen. Wenn er nur nicht so viel trinken würde, damit kann ich mich nicht anfreunden.
Sonst kann ich mich mit den Aktionen anfreunden.
Schon früh hat er angefangen sich Begebenheiten zu merken, um sie in seinem Roman zu erwähnen.
Herman Koch schreibt alles mit Gefühl.
Es ist nicht alles wirklich geschehen, aber so kommt das Ganze gut an.
Es war ein gutes Leseerlebnis.




Veröffentlicht am 19.08.2021

Ortschronik

Dunkelblum
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Die Schriftstellerin Eva Menasse hat den Roman „Dunkelblum“ kunstvoll gestaltet.
Dunkelblum ist eine österreichische Kleinstadt im Grenzgebiet. Die Einwohner werden über 60 Jahre lang begleitet.Zur ...



Die Schriftstellerin Eva Menasse hat den Roman „Dunkelblum“ kunstvoll gestaltet.
Dunkelblum ist eine österreichische Kleinstadt im Grenzgebiet. Die Einwohner werden über 60 Jahre lang begleitet.Zur Nazuzeit waren viele Personen aktiv und auch danach verstanden die Schlimmsten es sich zu verstellen und waren wieder obenauf. Aber es gibt auch andere.
Aufgedeckt wird einiges, weil einer ein Ahnenforschung betreibt und weil sein Name oft vorkommt, kommt er auf die Idee eine Ortschronik zu schreiben.

Die Autorin schwingt ziemlich oft hin und her. Die Personen wechseln etwas viel, so das man mit den einzelnen Figuren nicht immer warm wird. Trotzdem ist es ein interessanter Roman, mit vielschichtigen Handlungen. Die Autorin verwebt menschliche und politische Katastrophen. Sie brilliert mit großer Erzählkunst. So ist gute Literatur.