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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2021

Rückblick an die Jugend

Der große Sommer
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Der Schriftsteller Ewald Arenz hat eine hervorragende Erzählkunst. Schon sein Roman Alte Sorten konnte mich begeistern.

In seinem neuen Roman „Der große Sommer“ führt er uns an eine Erinnerung.
Der ...



Der Schriftsteller Ewald Arenz hat eine hervorragende Erzählkunst. Schon sein Roman Alte Sorten konnte mich begeistern.

In seinem neuen Roman „Der große Sommer“ führt er uns an eine Erinnerung.
Der Protagonist Friedrich erinnert sich auf der Suche nach einem Grab auf dem Friedhof an seine Zeit als er 16 Jahre alt war.
Seine Versetzung ist gefährdet. Für seine Nachprüfung, darf er nicht mit auf den Familienurlaub. Er soll von seinem Großvater Nachhilfe bekommen.

Der Autor erzählt einfühlsam, manchmal witzig, aber auch mal nachdenklich von Friedrich Freundschaft mit Johannes, dem guten Verhältnis mit seiner Schwester und über die erste Liebe.
Er lässt uns die Empfindungen und Ängste miterleben. Ich sah den Jungen, wie er sich manchmal blamierte, wenn er doch so cool sein wollte.
Ewald Arenz versteht es glänzend, eine gute Atmosphäre zu vermitteln.
Der Roman ist empfehlenswert.

Veröffentlicht am 26.03.2021

Fesselnde Familiengeschichte

Eine Sehnsucht nach morgen
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Von der Schriftstellerin Eva Völler habe ich schon einiges gelesen. Am liebsten hatte ich ihre historischen Romane als Charlotte Thomas.

Der neue Roman „Eine Sehnsucht nach morgen“ ist eine interessante ...



Von der Schriftstellerin Eva Völler habe ich schon einiges gelesen. Am liebsten hatte ich ihre historischen Romane als Charlotte Thomas.

Der neue Roman „Eine Sehnsucht nach morgen“ ist eine interessante Liebes- und Familiengeschichte. Er führt uns nach Essen 1968.
Die Ärztin Bärbel kommt nach einer Enttäuschung aus Hamburg zurück zu ihrer Familie.Die Schwester Inge ist mit Johannes verheiratet. Der junge Bruder Jakob ist eigentlich ein kluger Kopf und beteiligt sich an den Studentenaufständen. Der Vater Karl ist im Krieg verwundet worden. Die Mutter ist bei Jakobs Geburt gestorben. Die Tante Klärchen führt den Haushalt.

Die Autorin lässt die Schicksale der Personen detailliert und kompetent zu einer besonderen Geschichte werden.

Der Roman ist fesselnd und ein gutes Leseerlebnis.



Veröffentlicht am 26.03.2021

Das Leben ist wie Fahrradfahren

Reise mit zwei Unbekannten
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Reise mit zwei Unbekannten, dieses Buch von der Schriftstellerin Zoe Brisby hat mich sofort gefesselt.
Zuerst habe ich gedacht, es wäre nur humorvoll. Aber es steckt mehr in der Geschichte.

Die 95jährige ...



Reise mit zwei Unbekannten, dieses Buch von der Schriftstellerin Zoe Brisby hat mich sofort gefesselt.
Zuerst habe ich gedacht, es wäre nur humorvoll. Aber es steckt mehr in der Geschichte.

Die 95jährige Maxine hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Sie leidet an Alzheimer und wohnt in einem Seniorenheim. Die Anzeichen der Krankheit kennt sie von ihrem Mann, der daran hin gesiecht ist. So will sie nicht enden. Sie hat einen heimlichen Termin zur Sterbebegleitung in Brüssel. Um dahin zu gelangen meldet sie sich bei einem Mitfahrportal an.
Alex ist ein 25jähriger depressiver Student, er ist Maxis Fahrer.
Da beginnen 2 aufregende Tage, die nicht nur Alex aufwühlen. Die Autorin hat es gut verstanden, die beiden Personen gut durch die Tage zu bringen. Maxine lässt sie mit wirklich angenehmem Charakter immer wieder neue Situationen zu veranlassen.
Alex ist auch ein angenehmer Begleiter.
Der Roman hat mich gut unterhalten und er ist unbedingt lesenswert.



Veröffentlicht am 25.03.2021

Berlin in den 20ern

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum
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Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines Berliner Autorenehepaars.

„Das Leben, ein ewiger Traum“ ist der Beginn einer Trilogie. Er spielt 1920 in Berlin.
Magda Fuchs lebt in Hildesheim. Nach dem Tod ...



Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines Berliner Autorenehepaars.

„Das Leben, ein ewiger Traum“ ist der Beginn einer Trilogie. Er spielt 1920 in Berlin.
Magda Fuchs lebt in Hildesheim. Nach dem Tod ihres Mannes geht sie als Polizeiärztin nach Berlin.
Da lernt sie die furchtbaren Zustände der Armut kennen.
Die Autoren haben die unterernährten und verwahrlosten Kinder so klar und detailliert beschrieben, das man diesen Jammer genau vor sich sieht.
Magda bekommt ein Zimmer in einer Arztvilla. Die Bewohner brauchen durch die Erkrankung des Arztes das Geld.

Magda lernt sich in der Männerwelt Berlins zu behaupten. Mit Hilfe der Fürsorgerin Ina und die Rechtsanwältin Ruth wollen sie den armen Kindern.
Dann gibt es noch Celia, die von ihrer Mutter i eine Ehe gezwungen wurde und eigentlich Ärztin werden möchte.
Es ist die Zeit, als die Frauen begannen, für ihre Rechte zu kämpfen.

Die Autoren haben dieser Geschichte eine besonderen Flair gegeben.




  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2021

10 Jahre im Koma

Der ehemalige Sohn
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Der belarussische Schriftsteller Sasha Filipenko konnte mich schon mit dem Roman Rote Kreuze begeistern.
Der neue Roman „Der ehemalige Sohn“ ist auch ein gelungenes Werk.

Der Autor zeigt uns in der ...



Der belarussische Schriftsteller Sasha Filipenko konnte mich schon mit dem Roman Rote Kreuze begeistern.
Der neue Roman „Der ehemalige Sohn“ ist auch ein gelungenes Werk.

Der Autor zeigt uns in der Geschichte viel von der politischen Lage seiner Heimat und wie wenig sich verändert.

Franzisk lebt in Minsk und fällt 1999 ins Koma. Seine Großmutter kämt um sein Leben, damit die Ärzte ihn nicht sterben lassen. Sie ist überzeugt, das er wieder aufwacht. Nach über 10 Jahren geschieht das Wunder. Nach seiner Genesung wühlt ihn die Lage auf.

Es ist erstaunlich wie wenig sich in den Jahren verändert hat. Und dann denkt man an die heutige Zeit, da hat sich immer noch nichts geändert. Das Land lieft auch im Koma.

Der Roman konnte mich fesseln. Er ist es wert, von vielen gelesen zu werden.