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Veröffentlicht am 06.11.2020

Fulminantes Epos

Es war einmal in Italien
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Der italienische Schriftsteller Luca Di Fulvio schreibt tragisch schön. Es geht immer um arme Kinder. Seit ich den ersten Roman von ihm gelesen habe, muss ich seine neuen Romane lesen.

Der Roman „Es ...


Der italienische Schriftsteller Luca Di Fulvio schreibt tragisch schön. Es geht immer um arme Kinder. Seit ich den ersten Roman von ihm gelesen habe, muss ich seine neuen Romane lesen.

Der Roman „Es war einmal in Italien“ beginnt 1870 und zeigt erst mal den üblen Zustand der Waisenhäuser. Der 16jährige Pietro wird von einer Gräfin adoptiert.

Dann geht es zu Marta, die in einem Zirkus lebt. Sie beobachtet, wie die Zirkusleute ein kleines verwahrlostes Mädchen mitnehmen.

Pietros Adoptivmutter verliert ihr Geld und sie flieht mit ihm nach Rom. Sie ist in großer Gefahr.

Die beiden Protagonisten treffen sich in Rom.

Der Autor zeigt auch das Grausame der Gesellschaft. Er versteht es besonders gut das Ganze besonders bildhaft darzustellen. Er lässt die Politik einfließen und stellt alles real dar und es geht zum Kampf um Rom.

Dieser Roman hat es in sich und ist dem Autor wieder gut gelungen.
Ich war wieder begeistert von diesem genialen
Roman.



Veröffentlicht am 05.11.2020

Ergreifend

Die Farbe von Glück
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Clara Maria Bagus schreibt philosophisch mit großer Erzählkunst.

Die Farbe von Glück ist sehr gut und spannend geschrieben.
Es fängt traurig an, als Antoine von seiner Mutter verlassen wird. Die Art ...



Clara Maria Bagus schreibt philosophisch mit großer Erzählkunst.

Die Farbe von Glück ist sehr gut und spannend geschrieben.
Es fängt traurig an, als Antoine von seiner Mutter verlassen wird. Die Art und Weise war richtig grausam. Er wird von Charlotte gefunden und aufgenommen.
Charlotte ist Krankenschwester an einer Geburtsklinik. Von dem Richter Jules wird sie gezwungen zwei Babys zu vertauschen, weil seine Frau schon drei Kinder verloren hat.
Wenn sie das nicht macht, will er dafür sorgen, das ihr Antoine weggenommen wird.

Das war alles ziemlich traurig, ich war gefesselt. Am Ende war mir dieser Roman zu märchenhaft. Es werden viele Themen angesprochen. Es geht um Verlust, falsche Entscheidungen , Krankheit und Tod.

Mir sind die Entscheidungen der Personen zu unlogisch. Er ist zu schön um wahr zu sein. Im echten Leben geschieht das nicht so. Deshalb fällt es mir schwer dieses Buch zu rezensieren. Trotzdem unterhält der Roman gut.

Veröffentlicht am 05.11.2020

Aktuelles Thema

Kreuzberg Blues
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Der Schriftsteller Wolfgang Schorlau schreibt in seinem Roman „Kreuzberg Blues“ über die Entmietungen in Berlin. Es ist eine aktuelle Geschichte, denn auch die Pandemie ist im Gespräch.

Ich habe schon ...


Der Schriftsteller Wolfgang Schorlau schreibt in seinem Roman „Kreuzberg Blues“ über die Entmietungen in Berlin. Es ist eine aktuelle Geschichte, denn auch die Pandemie ist im Gespräch.

Ich habe schon etwas von dem Autor gelesen, aber mit dem Ermittler George Dengler noch nichts.
Eigentlich wohnen er und Olga in Stuttgart, aber jetzt ermitteln sie in Berlin. Da gibt es korrupte Politiker und den Immobilienhai Sebastian Kröger.
Die Mieter sollen vertrieben werden und es werden Ratten im Haus ausgesetzt, i gitt.
Dengler ermittelt und arbeitet für Kröger.
Das macht er so gut, das Olgas Freundin ihn nicht mehr sehen will.

Der Autor zeigt die Wohnungsnot im allgemeinen, hier ist es in Kreuzberg. Die Immobilienwirtschaft und die Finanzindustrie kennen keine Gnade.

Das Buch ist gut geschrieben und das Thema ist aktuell und wichtig.

Als ich erst mal angefangen habe zu lesen, musste ich es doch bis zum Ende lesen.
Es ist ein interessantes Buch, das ich empfehlen kann.

Veröffentlicht am 03.11.2020

Giuseppe Tomasi

Der letzte Prinz
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Steven Price ist ein kanadischer Lyriker und Autor.

Der Roman „Der letzte Prinz“ führt uns ins Jahr 1955 nach Sizilien.

Der Protagonist ist Giuseppe Tomasi ist ziemlich verarmt, sein Palazzo ist zerbombt. ...



Steven Price ist ein kanadischer Lyriker und Autor.

Der Roman „Der letzte Prinz“ führt uns ins Jahr 1955 nach Sizilien.

Der Protagonist ist Giuseppe Tomasi ist ziemlich verarmt, sein Palazzo ist zerbombt. Als der Arzt bei ihm ein Lungenemphysem diagnostiziert, will er etwas hinterlassen. Er schreibt den Roman Der Leopard. Seiner Frau erzählt er Erstmal nichts von seiner Krankheit.
Es gibt ein paar Rückblicke aus seinem Leben.

Der Autor schreibt diese Geschichte in einem solider Text. Erst kam ich nicht so richtig in rein, aber das änderte sich bald und ich war zufrieden. Der Autor hat den Dichter gut erfasst.
Das Buch ist gute Unterhaltung.



Veröffentlicht am 02.11.2020

Nebel im Kopf

Marigolds Töchter
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Die Schriftstellerin Julia Woolf schreibt angenehm.
Ihr Roman „Marigolds Töchter“ zeigt für mich ein aktuelles Thema.

Marigold ist eine Frau, die alles für ihre Familie macht. Sie nimmt ihre Mutter ...



Die Schriftstellerin Julia Woolf schreibt angenehm.
Ihr Roman „Marigolds Töchter“ zeigt für mich ein aktuelles Thema.

Marigold ist eine Frau, die alles für ihre Familie macht. Sie nimmt ihre Mutter auf und die jüngste Tochter Suze lebt auch noch bei ihnen. Nebenbei besitzt sie noch einen Laden mit Postagentur.
Sie und ihr Mann sind ein glückliches Paar.
Plötzlich bemerkt sie, das sie vieles vergisst und Leute nicht erkennt. Sie ist entsetzt und hat Angst.
Erst als die älteste Tochter Daisyn nach 6 Jahren in Italien, nach Hause kommt, nimmt die Familie das zur Kenntnis.
Marigold wird immer ängstlicher, denn es wird immer schlimmer, mit dem Nebel im Kopf. Manchmal fühlt sie sich besser, dann wieder schlechter. Ihr Mann Dennis ist ihr Halt.
Die Töchter erleben die Liebe und sind prima Charaktere.
Die Autorin beschreibt diese Dinge besonders detailliert. Auch Marigolds Empfindungen hat sie gut eingefangen.