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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2020

Almas Familie

Herzklappen von Johnson & Johnson
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Die Schriftstellerin Valerie Fritsch hat einen beschwingten Schreibstil.
Für den Roman Herzklappen von Johnson & Johnson, fällt es mir schwer eine Rezension zu schreiben. Erstmal gefällt mir der Titel ...


Die Schriftstellerin Valerie Fritsch hat einen beschwingten Schreibstil.
Für den Roman Herzklappen von Johnson & Johnson, fällt es mir schwer eine Rezension zu schreiben. Erstmal gefällt mir der Titel nicht so. Nach dem Klappentext hatte ich etwas anderes erwartet.
In diesem Roman gibt es für mich nur deprimierende Figuren. In der Familie Almas, der Protagonistin gibt es keine Fröhlichkeit. Gut, ab und zu ist die Großmutter zufrieden, aber nicht wirklich glücklich.
Dann bekommt Alma auch noch ein Kind, das keinen Schmerz empfindet. Emil schafft es aber seine Kindheit zu überleben. Das ist gut nachvollziehbar erzählt.
Der Roman ist trotzdem gut lesbar und interessant.
Das Buch hat einen literarischen Text.





Veröffentlicht am 05.09.2020

Eine schwierige Familie

Bis wieder einer weint
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Die Schriftstellerin Eva Sichelschmidt zieht uns mit ihrer Erzählkunst in ihren Bann.

Bis wieder einer weint ist ein Roman der Wirtschaftswunderjahre im Ruhrgebiet, der von 1960 bis Ende der 1980 Jahre ...


Die Schriftstellerin Eva Sichelschmidt zieht uns mit ihrer Erzählkunst in ihren Bann.

Bis wieder einer weint ist ein Roman der Wirtschaftswunderjahre im Ruhrgebiet, der von 1960 bis Ende der 1980 Jahre zeigt.

Der Unternehmer Wilhelm Rautenberg heiratet die Arzttochter Inga. Die stirbt nach der Geburt der zweiten Tochter an Leukämie. Das kleine Mädchen wird von Ingas Eltern aufgezogen.
Das Mädchen wächst einsam auf. So wie es oft bei Großeltern ist, sie wollen das Enkelkind besonders beschützen. Damit wird es auch unselbständig. Dann ist der Umzug zum Vater schwer. Der ist auch so ein Kapitel für sich.
Die Autorin lässt uns in die Geschichte eintauchen.
Der Roman ist lesenswert.



Veröffentlicht am 04.09.2020

Lesenswert

Streulicht
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Streulicht ist der Debütroman der Schriftstellerin Deniz Ohde.
Sie beschreibt das ungleiches Bildungssystem
diskriminierenden Bemerkungen.

Die Icherzählerin wächst als Arbeiterkind auf.
Ihre Mutter ...


Streulicht ist der Debütroman der Schriftstellerin Deniz Ohde.
Sie beschreibt das ungleiches Bildungssystem
diskriminierenden Bemerkungen.

Die Icherzählerin wächst als Arbeiterkind auf.
Ihre Mutter ist Türkin, ihr Vater ist Trinker und auch sonst eigenartig.
Mit der Erzählerin werde ich leider nicht so richtig warm. Ich weiß nicht warum sie sich so duckt, allerdings hat sie es mit einigen Lehrern schwer. Aber so ist es ja wirklich immer wieder.
Die Autorin führt uns virtuos mitten in die Geschichte. Trotz aller Vorbehalte kann man sich teilweise mit der Protagonistin identifizieren.

Der Roman ist es wert, gelesen zu werden.


Veröffentlicht am 03.09.2020

Ein neuer Start

Ich an meiner Seite
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In Birgit Birnbachers Roman Ich an meiner Seite geht es um die Wiedereingliederung eines aus dem Gefängnis entlassenen jungen Mannes.
Es ist ein Außenseiterrollen mit den Augen des Protagonisten Arthur ...


In Birgit Birnbachers Roman Ich an meiner Seite geht es um die Wiedereingliederung eines aus dem Gefängnis entlassenen jungen Mannes.
Es ist ein Außenseiterrollen mit den Augen des Protagonisten Arthur gesehen. Er ist 22 Jahre alt und war im Gefängnis. Die Erzählung von der Zeit war brutal.
Dann kommt er in ein Programm zur Eingliederung. Allerdings kam mir Arthur oft etwas naiv vor.
Die Geschichte geht von 2007 und 2011 hin und her. Man muss sich konzentrieren, um den Überblick zu halten.
Arthur kommt aus prekären Verhältnissen.
Die Autorin erzählt diese vielschichtige Geschichte mit klarer Stimme.

Die Nebenfiguren sind manchmal ziemlich verschroben. Es ist ein ganz interessanter Roman.

Veröffentlicht am 02.09.2020

Beschädigungen

Unziemliches Verhalten
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Die amerikanische Schriftstellerin Rebecca Solnit schreibt über die Unzulänglichkeiten der Welt.
In ihrer Biografie „Unziemliches Verhalten“
schreibt sie über unsittliche Übergriffe unter denen sie ...




Die amerikanische Schriftstellerin Rebecca Solnit schreibt über die Unzulänglichkeiten der Welt.
In ihrer Biografie „Unziemliches Verhalten“
schreibt sie über unsittliche Übergriffe unter denen sie selber leiden musste.
Sie steht auf und spricht aus was eigentlich viele mitbekommen haben. Warum meinen die Männer, das sie das Recht haben über Frauen zu bestimmen. Bei uns ist es ja auch nicht so lange anders.

Die Frauen werden misshandelt und die Männer werden wenn, dann wenig bestraft.
Mit allen diesen Fragen prangert die Autorin die Öffentlichkeit an.

Das ist ein wichtiges Thema, das alle angeht.