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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2017

Das Leiden am sinnlosen Leben

Das Leiden am sinnlosen Leben
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Viktor E. Frankl hat ein therapeutisches Konzept entwickelt, mit dem er dieses Leiden erfolgreich behandelt, ist hier im Klappentext zu lesen.

Für mich war der Klappentext samt dem Untertitel „Psychotherapie ...

Viktor E. Frankl hat ein therapeutisches Konzept entwickelt, mit dem er dieses Leiden erfolgreich behandelt, ist hier im Klappentext zu lesen.

Für mich war der Klappentext samt dem Untertitel „Psychotherapie für heute“ etwas irreführend, da ich mir darunter Ansatzmöglichkeiten, wie man aus dem Dilemma herauskommen kann, vorgestellt hatte.

Irgendwie las ich mich aber von einem Vortrag zum andern und konnte am Ende nicht wirklich etwas mit den Informationen anfangen. Nichts anfangen in dem Sinn, dass dieses Buch kein „Selbsthilfebuch“ darstellt. Soll es wohl auch nicht sein, hatte mir leider von außen den Eindruck vermittelt.

Es ist auch für mich als Laie – stellenweise nicht so einfach, aber es ist machbar – nachvollziehbar, was Victor E. Frankl sagen möchte, er zeigt die Probleme, die zum Leiden am sinnlosen Leben führen, verständlich auf.

Als Literatur für eine psychologische Arbeit stelle ich mir dieses Buch durchaus hilfreich vor.

Veröffentlicht am 16.10.2017

Erotische Beziehungskiste

All for You – Sehnsucht
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Ich danke dem Verlag und lesejury, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte.

„All for you“ ist für mich das erste Buch, welches ich von Meredith Wild gelesen habe. Kurz zum Inhalt:

Mittels Prolog ...

Ich danke dem Verlag und lesejury, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte.

„All for you“ ist für mich das erste Buch, welches ich von Meredith Wild gelesen habe. Kurz zum Inhalt:

Mittels Prolog bekommt man einen Einblick in die Geschehnisse vor fünf Jahren. Damals waren Maya und Cameron ein Paar, das sich allerdings trennte.

Zu Beginn der eigentlichen Geschichte erfährt man, dass beide aus der damaligen Trennung mit schwer verletzten Gefühlen heraus gegangen sind. Maya arbeitet mittlerweile an der Wallstreet und versucht ihren ungeliebten Job, die Leere und Trauer in ihr mit Alkohol zu ertränken. Cameron, nach mehreren Jahren beim Militär, führt sein eigenes Fitnessstudio. Der Zufall lässt ihre Wege kreuzen. Sofort ist die alte Anziehung spürbar. Doch beide haben sich verändert, sehr verändert.

Maya will ihre Gefühle verschließen, sich nicht mehr verletzen lassen. Sie hat Probleme zu vertrauen und sich einzulassen.

Cameron dagegen versucht auf Maya einzugehen und ihre Liebe zurückzugewinnen. Er ist, relativ schnell, fest entschlossen um Maya zu kämpfen, will kein „nein“ mehr akzeptieren. Doch sein Ego lässt ihn immer wieder überreagieren.

Werden die beiden es schaffen ihre verletzten Gefühle zu heilen um sich erneut aufeinander einlassen zu können?

Meine Meinung über dieses Buch ist etwas zwiespältig.
Einerseits ist der Schreibstil für mich locker und leicht zu lesen, andererseits dreht sich die Geschichte irgendwie im Kreis. Dazu kommt, dass mir Cameron zu sehr besitzergreifend, zu kontrollierend ist. Stellenweise wechseln sich nur Streit und Schlafzimmer untereinander ab. Zu den erotischen Szenen ist zu sagen, dass sie allesamt aufregend geschrieben und angenehm zu lesen sind.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Maya und Cameron erzählt. Dies hat den Vorteil, dass der Leser beide Sichtweisen kennenlernt. Die Kapitel sind jeweils gekennzeichnet, sodass man von Beginn an weiß, aus welcher Sicht gerade erzählt wird.
So ganz überzeugt wurde ich von der Entwicklung der Geschichte nicht, hatte aber dennoch ein paar Stunden Entspannung beim Lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erotik
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Originalität
Veröffentlicht am 06.10.2017

Liebesgeschichte rund um´s Leben auf einem Kanalboot

Wenn die Liebe Anker wirft
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Mit ihrem Roman „Wenn die Liebe Anker wirft“ führt uns Cressida Mclaughlin ins Leben auf einem Kanalboot ein.

Ausgangssituation ist, dass Summer erst Monate nach dem Tod ihrer Mutter auf das, von dieser ...

Mit ihrem Roman „Wenn die Liebe Anker wirft“ führt uns Cressida Mclaughlin ins Leben auf einem Kanalboot ein.

Ausgangssituation ist, dass Summer erst Monate nach dem Tod ihrer Mutter auf das, von dieser geerbte Kanalboot mit dem Café in Willowbeck zurückkehrt. Zu schwer fallen ihr Erinnerung und selbst auferlegte Schuldgefühle. Anfangs will sich Summer einreden, das Café nur auf Schwung zu bringen, um es besser verkaufen zu können, doch irgendwann muss sie sich eingestehen, dass sie dieses Leben vermisst hat und liebt, oder ist daran etwa auch ihr attraktiver Nachbar Mason schuld?

Mason, der Naturfotograf, wird Summer schnell ein guter Freund. Manchmal allerdings fragt sie sich, ob sie ihm auch wirklich vertrauen kann. Ist er der, der er vorzugeben scheint?

Summers Bootsnachbarin und beste Freundin ihrer Mutter, versucht sie, so gut es geht, zu unterstützen, auch wenn es ihr Summer manchmal nicht leicht macht.

Natürlich gibt es auch etwas, bis sehr, unangenehme Charaktere. Da wären einmal Ross, der mit allerlei Dummheit versucht Summer vom Boot zu bekommen und dieses zu verkaufen. Und auch Jenny würde es lieber sehen, wenn Summer so schnell wie möglich wieder verschwindet. Dazu kommen noch mysteriöse Holzschnitzereien die auf Summers Boot auftauchen. Von wem sind sie, was haben sie zu bedeuten?

Auflockernd sind die beiden Hunde Latte und Archie zu erwähnen. Ihre Beschreibung, auch die der Landschaft und wie sich eine völlige Landratte so ein Bootsleben vorzustellen hat, sind gut gelungen. Dennoch....

Die Geschichte beinhaltet viele Fragen. Deren Beantwortung aber sicher nur dreiviertel der Seiten in Anspruch genommen hätte. Für mich war die Geschichte teilweise sehr langatmig, sich wiederholend und nervtötend, wenn sich die Protagonisten wieder mal nicht entscheiden konnten. Ebenso ist mir mit jeder Seite die doch sehr kleine Schrift schwerer zu lesen geworden. Aus ebendiesen Gründen muss ich leider Punkte abziehen und vergebe somit 3 von 5 möglichen Punkten.

Veröffentlicht am 30.09.2017

Wirrungen der Liebe vor Sevilla´s Hintergrund

Carmen reloaded
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Der Debütroman von Sonja Objartel „Carmen reloaded“ versucht uns ein Bild von den Wirrungen der Liebe zu geben.

Jonas hat sieht sein Leben mehr oder weniger vor sich, als er für ein Auslandssemester nach ...

Der Debütroman von Sonja Objartel „Carmen reloaded“ versucht uns ein Bild von den Wirrungen der Liebe zu geben.

Jonas hat sieht sein Leben mehr oder weniger vor sich, als er für ein Auslandssemester nach Sevilla geht. Anschließend will er zurück nach Kiel, mit seiner Freundin zusammenziehen, den Lehrerberuf ergreifen und irgendwann eine Familie gründen. Soweit der Plan.

Doch in Sevilla kreuzt sein Weg den von Caro. Er ist ihr vom ersten Moment an verfallen und wie Wachs in ihren Händen. Er gibt sein Leben in Kiel auf und zieht zu Caro nach Sevilla.

Kurz versucht Jonas Caro von ihren illegalen Tätigkeiten abzubringen. Doch sieht er schnell ein, dass sie sich eher von ihm als ihren Tätigkeiten trennen würde. Sie liebt ihr Leben. Jonas vielleicht sogar auch – zeitweise – doch ihn benutzt sie eher. Das wird ihm allerdings erst viel später klar.

Sein Leben an Caros Seite wird immer gefährlicher, bis es ihm reicht und er trotz aller Kosequenzen aussteigen will.

Sonja Objarel erzählt die Geschichte von Jonas in der ICH-Form. Die Beschreibungen von Sevilla, die Atmosphäre, Jonas Gefühlswelt, all das wird wortreich beschrieben. Die Vorstellung des Lesers kann durchaus damit Bilder bauen.

Doch für mich ist leider ab ca. der Mitte des Buches ein Einbruch feststellbar. Ich hatte den Eindruck Ereignisse werden nur mehr aneinander gereiht um die Geschichte auszubauen und zu Ende zu bringen. Die zweite Hälfte hat mich weder inhaltlich noch an Spannung fesseln können, egal wie ereignisreich die verschiedenen kurzen Kapitel waren.

Daher kann ich leider nur 3 von 5 möglichen Punkten vergeben.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Beschreibung eines Sommers aus Sicht des Nachkriegsjungen Heinz

Sssommerssseit
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Vorweg darf ich mich bedanken, da ich das Buch im Zuge einer Leserunde bekommen habe.

Armin Kastleitner nimmt uns in seinem Debütroman „Sssommerssseit“ auf eine Erinnerungsreise ins Jahr 1957 mit.

Heinz ...

Vorweg darf ich mich bedanken, da ich das Buch im Zuge einer Leserunde bekommen habe.

Armin Kastleitner nimmt uns in seinem Debütroman „Sssommerssseit“ auf eine Erinnerungsreise ins Jahr 1957 mit.

Heinz ist ein 9jähriger Junge, der mit seinen Freunden, wie damals wohl üblich, viel Freizeit auf den Straßen verbringt. Wir lernen Heinz und seine Gedanken besser kennen. Er scheint viel Fragen und keine Antworten in sich zu spüren. Es scheint auch, als wolle er manches hinterfragen. Doch die damalige Zeit gibt keine befriedigende Auskunft, bzw. ist es auch nicht üblich, dass Kinder Fragen stellen.

Heinz wächst in einer liebevollen Familie auf, nicht so sein Freund Willi. Auch von ihm erfahren wir ein kleines Stück Lebensgeschichte.

Die restlichen Freunde von Heinz werden skizziert und verschiedene Merkmale herausgearbeitet.

Grundsätzlich sind die Erinnerungsszenen sehr gut beschrieben, sodass sich jeder – egal welchen Alters – die Situationen gut vorstellen kann. Für mich sind allerdings sämtliche Begebenheiten ohne wirklichen Höhepunkt, der einem ins Auge springt. Das Buch beschreibt anschaulich aber ist eher flach gehalten.

Von mir gibt es vier von fünf möglichen Sternen. Einen ziehe ich für die einerseits höhenlose Erzählweise und andererseits für die fehlende Spannung ab. Dennoch ist es jedem zu empfehlen, der wissen will, was Jungs in den Nachkriegsjahren in der Ferienzeit so unternommen haben.